DE1098153B - Verfahren und Hilfsspindel zur Herstellung von Wickeln aus kuenstlichen Faeden bei fortlaufender Fadenzufuehrung, insbesondere auf Spulenspinnmaschinen - Google Patents

Verfahren und Hilfsspindel zur Herstellung von Wickeln aus kuenstlichen Faeden bei fortlaufender Fadenzufuehrung, insbesondere auf Spulenspinnmaschinen

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DE1098153B
DE1098153B DEV11223A DEV0011223A DE1098153B DE 1098153 B DE1098153 B DE 1098153B DE V11223 A DEV11223 A DE V11223A DE V0011223 A DEV0011223 A DE V0011223A DE 1098153 B DE1098153 B DE 1098153B
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DE
Germany
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bobbin
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auxiliary spindle
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DEV11223A
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Wolfgang Muehlsteph
Johannes Gossens
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Glanzstoff AG
Original Assignee
Glanzstoff AG
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    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H9/00Arrangements for replacing or removing bobbins, cores, receptacles, or completed packages at paying-out or take-up stations ; Combination of spinning-winding machine
    • D01H9/02Arrangements for replacing or removing bobbins, cores, receptacles, or completed packages at paying-out or take-up stations ; Combination of spinning-winding machine for removing completed take-up packages and replacing by bobbins, cores, or receptacles at take-up stations; Transferring material between adjacent full and empty take-up elements
    • D01H9/08Doffing arrangements independent of spinning or twisting machines
    • D01H9/10Doffing carriages ; Loading carriages with cores
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    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H67/00Replacing or removing cores, receptacles, or completed packages at paying-out, winding, or depositing stations
    • B65H67/04Arrangements for removing completed take-up packages and or replacing by cores, formers, or empty receptacles at winding or depositing stations; Transferring material between adjacent full and empty take-up elements
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf das Auswechseln voller Spulen auf Wickeleinrichtungen, denen der Faden während des Auswecihselvorganges mit konstanter, nicht zu unterbrechender Zuliefergeschwindigkeit weiterhin zugeführt wird. Derartige Auswechselverhältnisse sind z. B. gegeben hinter Spinnmaschinen und hinter Nacihbehandlungsmaschinen für Spinnfäden, denen die Fäden in nebeneinanderliegenden sogenannten Fadenscharen entnommen und aus diesem Verband einzeln und kontinuierlich aufgewickelt werden.
Bisher ging man dabei so vor, daß im Falle einer vollen Spule auf der Wickeleinrichtung der Faden von dieser getrennt und vorübergehend auf eine Schlupf- oder Abfallspule gelegt wurde, die ihn so lange aufwickelte, bis die Leerspule auf die Arbeitsspindel aufgesetzt war und nunmehr ordungsgemäß den Faden übernehmen konnte. Der Nachteil dieses Arbeitsverfahrens bestand darin, daß verhältnismäßig große Verluste an Fadenmaterial eintraten, denn die auf der Schlupfspule aufgewickelten Fadenlängen konnten nur noch dem Abfall zugeführt werden.
Beim Spulenwechsel ist man auch dazu übergegangen, neben jeder Arbeitsspindel eine zweite aufzustellen, die den Faden nach Vollwerden der ersten Spule von deren Spindel übernahm und selbst bis zum Vollwickel weiter wickelte, wonach der Faden dann wieder auf eine Leerspule auf der ersten Spindel zurückgelegt wurde. Eine solche Wickeleinrichtungsanordnung ist sehr kostspielig, da jeweils für jede Wickelstelle immer zwei Spindeln an der Maschine vorhanden sein müssen.
In weiterer Vereinfachung dieses Verfahrens hat man dann an jeweils einer Reihengruppe von mehreren Spulstellen nur eine überzählige feste Spindel angeordnet, auf welche man beim Wechsel der ersten Spule den Faden weiter wickelte, wodurch man die erste Spulstelle zum Wechsel der zweiten usw. frei bekam. Hierbei wurde zwar die Zahl der überzähligen Spulstellen weitgehend herabgesetzt, dennoch hatte die Anordnung einen großen Nachteil, der darin bestand, daß beim nächsten taktmäßigen Spulwechsel mit der zuletzt gewechselten Spule begonnen werden mußte und die zuerst gewechselte Spule des letzten Taktes jetzt nur zuletzt ausgewechselt werden konnte. Als Folge der unterschiedlichen Laufzeiten der einzelnen Spulen ergaben sich verhältnismäßig große unterschiedliche Wickellängen auf den Wickeln, die für die weitere Nachbehandlung und Verarbeitung unerwünscht sind.
Bei Spinnzentrifugen ist es bekannt, ein ständiges Aufwickeln des Fadens ohne Unterbrechung dadurch zu ermöglichen, daß der auf seine vorbestimmte Größe angewachsene Spinnkuchen nach unten aus der nach dieser Seite offenen Zentrifuge durch seine Schwer-Verfahren und Hilfsspindel
zur Herstellung von Wickeln
aus künstlichen Fäden
bei fortlaufender Fadenzuführung,
insbesondere auf Spulenspinnmaschinen
Anmelder:
Vereinigte Glanzstoff-Fabriken A. G.,
Wuppertal-Elberfeld, Am Laurentiusplatz
Dipl.-Ing. Wolfgang Mühlsteph und Johannes Gossens,
Grebben (RhId.),
sind als Erfinder genannt worden
kraft heraus- und auf einen entsprechenden Auffangdorn fällt, worauf das Aufnehmen des Fadens in der Zentrifuge von neuem beginnen kann. Dieses Verfahren ist aber für die Lösung der der Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe nicht zu verwenden, da hier grundsätzlich der Fadenaufnaihmekörper (Hülse) zusammen mit dem fertiggestellten Wickel von der Arbeitsspindel abgenommen und der anlaufende Faden auf eine neue Hülse aufgebracht werden muß.
Aufgabe des erfindungsgemäßen Verfahrens ist nun, die Nachteile der bisherigen oben beschriebenen Wechseiverfahren zu vermeiden und möglichst gleiche Wikkellängen ohne Fadenverluste bei Einhalten der ununterbrochenen Abnahme des anfallenden Fadens zu erreichen. Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird der fortlaufende anfallende Faden nach dem Trennen von der Vollspule einer auf einer fahrbaren Hilfsspindel befindlichen umlaufenden neuen Leerspula zugeführt und auf dieser während des Entfernens der Vollspule von der Arbeitsspindel lagenweise aufgewickelt. Nach Entfernung der vollen Spule wird die Hilfsspindel in eine Stellung gebracht, in welcher ihre Achse in Verlängerung der Achse der Arbeitsspindel steht, und die neue Hülse ohne Unterbrechung der Aufwicklung von der Hilfsspindel auf die Arbeitsspindel übertragen. Da die Aufwicklung vom Auflegen das Fadens auf die leere Hülse an ohne Unterbrechung durch den Auswechselvorgang weitergehen kann, wird eine verlustfreie Spulenauswechslung möglich. Die fahrbare Hilfsspindel wird von einem Elektromotor, welcher in beschränktem Drehzahlbereich mit nahezu
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konstantem Drehmoment arbeitet und danach seine Drehzahl selbständig regelt, angetrieben. Sie ist auf einem längs der Maschine bewegbaren Wagen montiert und mit einer den Faden auf einem Teil der Länge der Hülse verlegenden Hilfschangiervorrichtung und mit einer die Hülse an ihrem verjüngten Ende teilweise umgreifenden becherartigen Spannzange versehen, welche beim vollständigen Aufschieben der Hülse auf die Arbeitsspindel durch Spreizen lösbar ist. Die Spannzange umgreift vorteilhafterweise die Leerspule am verjüngten Ende so, daß der zu bewickelnde Teil zum verstärkten Ende der Spulenhülse hin für die Fadenaufnahme frei bleibt. Die Hilfschangiervorrichtung kann beispielsweise den Faden so verlegen, daß die ersten Fademirnschlingungen noch außerhalb des aufzubauenden Wickels liegen und eine Reserve bilden, welche bei späterer kontinuierlicher Weiter ver ab ei tung beispielsweise auf Schärgattern beim Anknüpfen des nachfolgenden Fadens benutzt werden kann. Bei der Übergabe der nunmehr die ersten Umschlingungen tragenden Leer hülse von der Hilfsspindel auf die Arbeitsspindel bed laufenden Spindeln wird der Innenspannkonus der Arbeitsspindel voll in das Innere der Hülse eingefahren, wonach der Innenspannkonus bei Spannstellung die Hülse von der nachgebenden becherartigen Spannzange der Hilfsspindel abnimmt.
Das erfindungsgemäße Verfahren und die zugehörigen Vorrichtungen werden an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 die Arbeitsstellung beim Trennen des Fadens von der Vollspule,
Fig. 2 das Abnehmen der Vollspule von der Arbeitsspindel und 'gleichzeitig das Aufwickeln des Fadens auf der neuen Leerhülse, die auf der Hilfsspindel rotiert,
Fig. 3 die Hilfsspindel mit der neuen Hülse kurz vor der Übergabe der Hülse an die Arbeitsspindel,
Fig. 4 die Leerhülse auf der Arbeitsspindel,
Fig. 5 Ausbildung des Hilfsspindelkopfes in vergrößertem Maßstab.
In der Fig. 1 bezeichnet 1 die Arbeitsspindel, auf der die Vollspule 2 unmittelbar vor dem Spulenwechsel eingezeichnet ist. Der Faden 3 läuft über den Fadenführer 4 und die Changiervorrichtung 5 der Vollspule zu. Mittels der Schere 6 wird nun der Faden von der Vollspule abgetrennt und bei nicht zu hoher Fadenzuliefergeschwindigkeit von Hand, sonst mittels automatisch wirkender Greifer der Leerspule 10 zugeführt, die auf einer Hilfsspindel 8 sitzt, die wiederum von einem fahrbaren Antrieb 7, z. B. einem Elektromotor, angetrieben wird. Die Klemmvorrichtung der Hilfsspindel 8 ist becherartig ausgebildet und umfaßt den verjüngten Teil der Leerhülse von außen. Eine Hilfschangiervorrichtung 9 ist so eingerichtet, daß sie den Faden auf dem fredbleibenden Teil der Leerhülse 10 ausreichend verlegen kann, wobei es außerdem durch entsprechende Ausbildung der Hilfschangierung oder durch Anlegen von Hand möglich ist, zu Anfang den Faden außerhalb des normalen Wikkelbereiches am Hülsenfuß 11 zwecks Bildung einer Fadenreserve aufzuwickeln.
In Fig. 2 ist dargestellt, wie die Hilfsspindel 8 den gleichmäßig weiterlaufenden Faden aufnimmt, während der Vollwickel2 von der Spindell gelöst und anschließend die Hilfsspindel auf ihrem fahrbaren Untersatz in Pfeilrichtüng 12 auf die Arbeitspindel zu bewegt wird.
Die Fig. 3 zeigt den spannenden Innenkonus 13 der ArbeitsspindeTl, in dessen axialer Verlängerung die gerade arbeitende Hilfsspindel 8 inzwischen aufgestellt wurde und die nunmehr mit ihrem fahrbaren Antnieb7 gemäß Pfeilrichtung 14 in Richtung auf die Arbeitsspindel verschoben wird. Wenn die Leerhülse bzw. die nunmehr mit den ersten Fadenlagen bewikkelte Leerhülse 10 auf den Arbeitskonus 13 aufgeschoben wird, drückt das Ende 16 der Arbeitsspindel 1 (s. Fig. 5) gegen eine innerhalb des Spannbechers geleigene Stange 17, die mit ihrem Konus 18 die durch Ringfedern 19 und eigene Biegungssteifigkeit zusammengehaltenen Backen 20 des Spannbechers 8 löst. Die Stange 17 trägt an, ihrem Ende eine Gummikappe 21, die beim Andrücken wie eine elastische Kupplung zwischen Arbeits- und Hilfsspindel wirkt und einen Ausgleich der beiden nur wenig verschiedenen Drehzahlen herbeiführt, wodurch eine reibungslose Übernahme der Hülse durchgeführt werden kann. Die Drehzahl des Elektromotors der Hilfsspindel ist regelbar und wird derjenigen der Arbeitsspindel angepaßt.
In der Fig. 4 ist der Spulenwechsel vollzogen. Die neue, bereits die ersten Lagen enthaltene Leerspule 10 befindet sich jetzt auf der Arbeitsspindel 1, während die Hilfsspindel in Pfeilrichtung 15 wieder von der Arbeitsspindel 'entfernt wird, um an der nächsten Arbeitsspindel der Maschine eingesetzt zu werden.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Wickeln aus künstlichen Fäden bei fortlaufender Fadenzuführung, insbesondere auf Spulenspinnmaschinen, bei welchem der Faden beim Spulenwechsel von der vollen Spule getrennt, einer auf einer fahrbaren, angetriebenen Hilfsspindel befindlichen neuen Spulenhülse zugeführt und auf dieser während der Entfernung der vollen Spule von der Arbeitsspindel aufgewickelt wird, dadurch, gekennzeichnet, daß nach Entfernung der vollen Spule die Hilfsspindel in eine Stellung gebracht wird, in welcher ihre Achse in Verlängerung der Achse der Arbeitsspindel steht, und die neue Hülse ohne Unterbrechung der Aufwicklung von der Hilfsspindel auf die Arbeitsspindel übertragen wird.
2. Hilfsspindel zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, wobei die Hilfsspindel von einem Motor angetrieben und auf einem längs der Maschine bewegbaren Wagen angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsspindel mit einer den Faden auf einem Teil der Länge der Hülse verlegenden Hilfschangiervorrichtung und mit einer die Hülse an ihrem verjüngten Ende teilweise umgreifenden becherartigen Spannzange versehen ist, die beim vollständigen Aufschieben der Hülse auf die Arbeitsspindel durch Spreizen lösbar ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 532 695, 532 696,
832 651,965 060.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
' 109 507/427 1.61
DEV11223A 1956-09-15 1956-09-15 Verfahren und Hilfsspindel zur Herstellung von Wickeln aus kuenstlichen Faeden bei fortlaufender Fadenzufuehrung, insbesondere auf Spulenspinnmaschinen Pending DE1098153B (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
NL93241D NL93241C (de) 1956-09-15
NL220798D NL220798A (de) 1956-09-15
BE560246D BE560246A (de) 1956-09-15
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GB2725557A GB841032A (en) 1956-09-15 1957-08-29 Improvements relating to the replacement of packages on textile winding devices
FR1182610D FR1182610A (fr) 1956-09-15 1957-09-11 Procédé et broche auxiliaire pour remplacer des bobines pleines sans arrêt du fil dans des installations de bobinage

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DE (1) DE1098153B (de)
FR (1) FR1182610A (de)
GB (1) GB841032A (de)
NL (2) NL93241C (de)

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE532696C (de) * 1930-03-11 1931-09-02 Glanzstoff Ag Kunstseidenspinnmaschine
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DE832651C (de) * 1949-11-29 1952-02-28 Kunstseidefabrik Bobingen Vorrichtung zum fortlaufenden Aufwickeln von Fadenkabeln
DE965060C (de) * 1949-11-01 1957-05-29 Siemens Ag Kuchenwechselvorrichtung fuer Topfspinnmaschinen

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GB841032A (en) 1960-07-13
FR1182610A (fr) 1959-06-26
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BE560246A (de)

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