DE1097182B - Magnetkernspeicher fuer digital arbeitende Nachrichtenverarbeitungsmaschinen - Google Patents

Magnetkernspeicher fuer digital arbeitende Nachrichtenverarbeitungsmaschinen

Info

Publication number
DE1097182B
DE1097182B DES48605A DES0048605A DE1097182B DE 1097182 B DE1097182 B DE 1097182B DE S48605 A DES48605 A DE S48605A DE S0048605 A DES0048605 A DE S0048605A DE 1097182 B DE1097182 B DE 1097182B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
matrix
levels
information
magnetic core
memory
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DES48605A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Phys Rudolf Buser
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DES48605A priority Critical patent/DE1097182B/de
Publication of DE1097182B publication Critical patent/DE1097182B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G11INFORMATION STORAGE
    • G11CSTATIC STORES
    • G11C11/00Digital stores characterised by the use of particular electric or magnetic storage elements; Storage elements therefor
    • G11C11/02Digital stores characterised by the use of particular electric or magnetic storage elements; Storage elements therefor using magnetic elements
    • G11C11/06Digital stores characterised by the use of particular electric or magnetic storage elements; Storage elements therefor using magnetic elements using single-aperture storage elements, e.g. ring core; using multi-aperture plates in which each individual aperture forms a storage element
    • G11C11/06007Digital stores characterised by the use of particular electric or magnetic storage elements; Storage elements therefor using magnetic elements using single-aperture storage elements, e.g. ring core; using multi-aperture plates in which each individual aperture forms a storage element using a single aperture or single magnetic closed circuit
    • G11C11/06014Digital stores characterised by the use of particular electric or magnetic storage elements; Storage elements therefor using magnetic elements using single-aperture storage elements, e.g. ring core; using multi-aperture plates in which each individual aperture forms a storage element using a single aperture or single magnetic closed circuit using one such element per bit
    • G11C11/06021Digital stores characterised by the use of particular electric or magnetic storage elements; Storage elements therefor using magnetic elements using single-aperture storage elements, e.g. ring core; using multi-aperture plates in which each individual aperture forms a storage element using a single aperture or single magnetic closed circuit using one such element per bit with destructive read-out
    • G11C11/06028Matrixes
    • G11C11/06042"word"-organised, e.g. 2D organisation or linear selection, i.e. full current selection through all the bit-cores of a word during reading
    • GPHYSICS
    • G11INFORMATION STORAGE
    • G11CSTATIC STORES
    • G11C11/00Digital stores characterised by the use of particular electric or magnetic storage elements; Storage elements therefor
    • G11C11/02Digital stores characterised by the use of particular electric or magnetic storage elements; Storage elements therefor using magnetic elements
    • G11C11/06Digital stores characterised by the use of particular electric or magnetic storage elements; Storage elements therefor using magnetic elements using single-aperture storage elements, e.g. ring core; using multi-aperture plates in which each individual aperture forms a storage element
    • G11C11/06007Digital stores characterised by the use of particular electric or magnetic storage elements; Storage elements therefor using magnetic elements using single-aperture storage elements, e.g. ring core; using multi-aperture plates in which each individual aperture forms a storage element using a single aperture or single magnetic closed circuit
    • G11C11/06014Digital stores characterised by the use of particular electric or magnetic storage elements; Storage elements therefor using magnetic elements using single-aperture storage elements, e.g. ring core; using multi-aperture plates in which each individual aperture forms a storage element using a single aperture or single magnetic closed circuit using one such element per bit

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Hardware Design (AREA)
  • Semiconductor Memories (AREA)

Description

  • Magnetkernspeicher für digital arbeitende Nachrichtenverarbeitungsmaschinen Ein wesentliches Glied von Nachrichtenverarbeitungsmaschinen, also beispielsweise von Rechenmaschinen, stellt der Speicher dar. Der Wert eines Speichers hängt wesentlich von -seiner Zugriffszeit ab, d. h., der Wert des Speichers wird durch die Zeit mitbestimmt, ;die .dazu nötig ist, eine .bestimmte Information, z. B. eine Zahl, für einen späteren Verwendungszweck einzuspeichern und bei Bedarf wieder abzurufen.
  • Hinsichtlich .der Zugangszeit :haben sich als besonders vorteilhaft die Speicher erwiesen, die aus einzelnen Magnetkernen mit zumindest angenähert rechteckiger Hystereseschleife aufgebaut sind. Die Speicher sind hierbei im wesentlichen so aufgebaut, daß jedem einzelnen zu speichernden Element ein kleiner Magnetkern zugeordnet wird, wobei dieser Magnetkern je nach Art der einzuspeichernden bzw. eingespeicherten Information wahlweise in einen der zwei möglichen Magnetisierungszustände gebracht wird bzw. wurde. Bei einem Abfragevorgang entsteht dann durch den sogenannten Abfrageimpuls, der, wie noch später ausgeführt wird, aus mehreren Impulsen zusammengesetztsein kann, in :der Ausgangswicklung je nach dem Magnetisierungszustand ein Impuls oder kein Impuls.
  • Es ist bekannt, derartige Speicher in Matrizenform aufzubauen, d. h., am Kreuzungspunkt zweier im wesentlichen senkrecht zueinander angeordneter Leiterschleifen liegen die Kerne. Wird über je eine Leitung einer Spalte und einer Zeile ein bestimmter Strom gegeben, dann addiert sich der Strom am Kreuzungspunkt, und der entsprechende Kern wird erregt.
  • Da in einer ebenen Anordnung eine Vielzahl von Leitern in jeder Dimension, die ja mit jedem Leiter der anderen Dimension jeweils nur einmal kreuzen, angeordnet werden kann, läßt sich eine große Anzahl von Kernen in einer Matrix zusammenfassen, wobei jeder Kern durch die beiden Leitungen, mit denen er verkettet ist, eindeutig bestimmt ist.
  • Es ist bereits bekannt, mehrere derartige Speichermatrixebenen parallel zueinander anzuordnen, wobei dann bei einem einzuspeichernden Wort jedes Element einer Information in einer anderen Ebene zu liegen kommt. Hat also beispielsweise ein einzuspeicherndes Wort jeweils achtzehn Informationselemente, dann würde die Speichereinrichtung aus achtzehn gleichartigen Ebenen bestehen, wobei dann durch einen Steuermechanismus jedes Informationselement einer anderen Ebene zugeführt wird. Hierdurch wird es möglich, Speicher mit besonders großer Kapazität zu bauen.
  • Die Erfindung bezieht sich auf derartige Magnetkernspeicher. Mit der Erfindung soll insbesondere die Aufgabe gelöst werden, einen Speicher zu schaffen, der in beliebiger Weise ohne wesentlichen Aufwand bzw. einen Umbau der Schaltelemente vergrößert oder auch verkleinert werden kann. Bei den bekannten Speichern ist dies nämlich nicht möglich, da ja .die Kerne jeweils in zwei Dimensionen auf einen Leiter aufgezogen sind und bei einer Vergrößerung oder Verkleinerung des Speichers die Stromschleifen gelöst und eine völlig neue Matrix zusammengebaut werden muß. Außerdem versagen dann die Schalteletnente für die X- und Y-Leitungen, da diese ja ebenfalls von vornherein für eine ganz bestimmte Anzahl von Leitungen ausgelegt werden.
  • Besondere Probleme ergeben sich, wenn in einen Magnetkernspeicher mit räumlicher Matrixanordnung der Magnetkerne gemischt parallel- und serienverschlüsselte Informationen, z. B. Tetraden, eingespeichert werden sollen. Es ist bislang noch kein Kernspeicher bekanntgeworden, der ohne zusätzlichen Aufwand und ohne besondere Kombination von Schaltgliedern das gleichzeitige Einspeichern der Tetraden bei einem im übrigen für Serienbetrieb ausgelegten Magnetkernspeicher ermöglicht. Mit dem Magnetkernspeicher nach der Erfindung wird eine Speicheranordnung angegeben, die sich gerade für einenderartigen Betrieb besonders eignet.
  • Auch der Magnetkernspeicher nach der Erfindung isst wie andere bekannte Magnetkernspeicher in räumlicher Matrixanordnung derart ausgebildet, daß jeder einzelne Kern jeweils mit drei Ansteuerleitungen verkettet ist, wobei eine der Ansteuerleitungen mit jeweils den einander lagemäßig entsprechenden Kernen jeder Ebene verkettet ist, so daß über diese Leitung (Z-Richtung) jeweils ein bestimmter Kern der Ebene, vorzugsweise unter Verwendung einer Schaltmatrix, angesteuert ist. Der Maagnetkernspeicher nach der Erfindung unterscheidet sich aber von bekannten Speichern seiner Art dadurch, daß, um eine Einspeicherung der Informationselemente ohne Umcodierung und ohne über Auswahlschalter leiten zu müssen, sämtliche Matrixebenen völlig gleichartig zu den anderen aufgebaut sind, so viele Matrixebenen zu einer baulichen Einheit (Matrixblock) zusammengefaßt sind, als parallele Elemente gleichzeitig gespeichert bzw. gelesen werden sollen, daß die einzuspeichernde Information an den Ebenen über die ebenen- und gruppenweise entsprechend den Lagen in den einzelnen Matrixblöcken zusammengefaßten Ansteuerleitungen einer Dimension (X-Richtung) anliegt und daß die Auswahl des jeweils gerade anzusteuernden Matrixblocks über die für jeweils einen gesamten Matrixblock parallel geschalteten Ansteuerleitungen der anderen Dimension (Y-Richtung) erfolgt.
  • Durch diese Anordnung der Matrixebene, wobei die einzelnen Ebenen gruppenweise zusammengefaßt sind, wird erreicht, daß die parallel zuzuführenden Informationsbits gleichzeitig an alle Ebenen angelegt werden können, so daß in den Ansteuerleitungen keine Schaltglieder notwendig sind. Darüber hinaus ist ein derartiger Magnetkernspeicher in besonders einfacher Weise erweiterungsfähig, da: die von der Schaltmatrix kommenden Ansteuerleitungen beliebig verlängert werden können, wobei :dann lediglich ein zusätzlicher Schalter für die Y-Richtung, d. h. für die Auswahl. eines Matrixblocks, notwendig wird. Außerdem wird durch diese Anordnung erreicht, daß -die Auswahl eines ganzen Matrixblocks, z. B. von vier Ebenen, mit einem einzigen Schalter innerhalb der Ansteuerleitung in der Y-Richtung ausgewählt werden kann, während eine Umschaltung der Informationsleitungen entsprechend mehr Schalter benötigen würde.
  • Einzelheiten der Erfindung sowie deren Vorteile werden an Hand einiger Ausführungsbeispiele erläutert. An Hand dieser Ausführungsbeispiele ergeben sich dann auch klar die Unterschiede zum bekannten Magnetkernspeicher. Ein Unterschied besteht beispielsweise darin, wie noch:erläutert wird, die einzuspeichernde Information unmittelbar, also über keinerlei Schaltglieder, zuführen zu können.
  • An Hand der Fig. 1 wird zunächst das Arbeitsprinzip einer Anordnung,des Speichers nach der Erfindung erläutert. Bei der dargestellten Anordnung sind zwei ebene Magnetkernmatrizen I und. II übereinander angeordnet, wobei außerdem noch weitere Ebenen genauso übereinanderliegen würden wie die beiden dargestellten Ebenen. Außer .den beiden reinen Speichermatrizen ist in der Fig. 1 eine Schaltmatrize S111 zu sehen, deren Aufgabe und Wirkungsweise im folgenden noch erläutert wird.
  • In jeder der einzelnen Matrizen des Speichers ist eine Vielzahl von Kernen angeordnet, und zwar sind diese Kerne mit den Leitungen der X-Richtung den Leitungen der Y-Richtung und den Leitungen der Z-Richtung verkettet. Die Leitungen ,der Z-Richtung kommen aus der Schaltmatrix. Über die Leitungen der X-Leitung, die alle parallel geschaltet sind, wird ,den einzelnen Speicherebenen die zunächst in Seriendarstellung vorliegende Information zugeführt.
  • Im einfachsten Fall kann angenommen werden, daß jede Leitung innerhalb .der Kerne einen Strom von I13 führen soll, d. h., ein einzelner Magnetkern wird nur dann ummagnetisiert, wenn über jede der mit ihm verketteten drei Leitungen ein Ummagnetisierungsstrom zugeführt wird. Die Information, die über die Klemme K 1 eine Röhre R 1 und einen Übertrager f71 zugeführt wird, läuft nun in Form von Impulsen mit einer Amplitude von I/3 in sämtliche X-Leitun-, gen ,der Matrix, und zwar .in die X-Leitungen jeder Ebene parallel ein. Über die Y-Leitungen wird nun die Ebene ausgewählt, in die gerade die zu speichernde Information eingeschrieben werden soll, @d. h., im dargestellten Beispiel wird entweder über Y1 oder Y2, je nachdem, ob die Information .in der Matrix I oder II eingespeichert werden soll, synchron zu den Impulsen der einzuspeichernden Information ein Impuls gegeben, der, da alle Y-Leitungen einer Matrix parallel geschaltet sind, dann die Kerne in dieser Ebene mit einem Strom von T/3 weiter vorbereitet. Über die Schaltmatrix SM wird nun ausgewählt, in welche Zeile einer einzelnen Matrix die Information geschrieben werden soll, d. h., über die Schaltmatrix werden die einzelnen Z-Leitungen der entsprechenden Zeile jeweils nacheinander so erregt, daß das gerade ankommende und zu .speichernde Informationselement an der für es vorgesehenen Stelle dieser Zeile gespeichert werden kann. Soll also beispielsweise eine ankommende Information über die X-Seite .in der ersten Zeile der Matrix II geschrieben werden, dann wird diese Matrix über -die Y -Leitungenständig mit einem Impuls erregt; im Grenzfall kann auch über die Y-Leitungen ein über :den gesamten Einspeichervorgang konstanter Gleichstrom geleitet werden. Außerdem werden von der Speichermatrix aus nacheinander die Leitungen Z1, Z2,- Z3 usw. erregt, so daß die einzelnen Elemente der Information nacheinander in den einzelnen Kernen niedergeschrieben werden.
  • An sich ist es denkbar, mit Hilfe einer Schaltmatrix, wie sie für den beschriebenen Magnetkernspeicher verwendet werden soll, auch einen üblichen ebenen Magnetkernspeicher zu steuern. Auch in diesem Fall wäre es dann möglich, die Information, ohne über Schaltglieder gehen zu müssen, in eine Matrix eindeutig einspeichern zu können. Da aber eine derartige Schaltmatrix ja ebenso- viele Schaltstellen haben muß wie eine einzelne Speicherebene, lohnt sich !der Aufwand für eine einzelne Ebene nicht. Vielmehr wird die Verwendung einer Schaltmatrix erst dann wirtschaftlich, wenn von ihr aus eine Mehrzahl (Vielzahl) von vorzugsweise gleichartigen Ebenen gesteuert werden kann.
  • Wie diese Darstellung zeigt, wird die Information sämtlichen vorhandenen Ebenen eines Magnetkernspeichers nach der Erfindung parallel zugeführt. Auch die Kernauswahl - über die Z-Achse - geschieht für- sämtliche Ebenen gemeinsam, und die Ebene wird dann nur durch entsprechende Auswahl über die Y-Richtung näher bestimmt. Durch diese besondere Anordnung wird es dann möglich, einen vorhandenen Magnetkernspeicher beliebig zu erweitern, d. h., einem Speicher kann ohne weiteres bei Bedarf eine weitere Ebene hinzugefügt werden, ohne daß hierzu ein wesentlicher Aufwand oder Umbau notwendig wäre. Soll eine weitere Ebene einem Speicher zuaeordnet werden, dann sind ledizlich die Z-Leitungen
    entsprechend zu verlängern. Die X-Leitungen wenden
    parallel an die Zuführungsleitung für :die zu spei-
    chernde Nachricht angeschlossen. Lediglich für
    Y-Leitung, die j a für eine Ansteuerung cler -
    zusätzlich gesteuert werden muß,- ist dann
    Röhre mit einigen Schaltgliedern notwend'
    Für die Erläuterung der Fig. 1 wurde vuriächst
    angenommen, daß die einzelnen Impulse mit einer
    Amplitude von I/3 zugeführt werden. Da im Regel-
    fall Magnetkerne keine streng rechteckige Hysterese-
    kurve besitzen, erweist sich aber in der Praxis eine Steuerung mit I/3 für einen Speicherkern als ungünstig, da jeder einzelne Kern bei einer Erregung mit 2/3 .7 nahe an -den Kippunkt gebracht wird. Aus diesem Grunde wird gemäß einer Weiterbildung des Erfindungsgedankens vorgeschlagen, die Magnetkerne mit Impulsen von T/2 auszusteuern und allen den Ebenen, in denen gerade keine Information eingeschrieben werden soll, über die Y-Richtung einen Gegenimpuls aufzudrücken, d. h., indem dargestellten Beispiel wäre über die I'-Leitungen der Matrix I dann, wenn in der Matrix II eine Information eingeschrieben werden soll, ein negativer Impuls von I/2 zuzuführen-gegebenenfalls eine negative Gleichspannung -, damit die einzelnen Kerne :dieser Matrix I nicht durch die Addition der über die Z- und über die X-Leitung zugeführten Ströme magnetisiert werden.
  • An Hand der Fig. 2 wurde ein Ausführungsbeispiel des Speichers nach der Erfindung beschrieben, wie er für die Speicherung von Zahlen in rein binärer Seriendarstellung Verwendung finden kann.
  • Die Fig. 2 zeigt nun ein Ausführungsbeispiel eines Speichers nach der Erfindung, wie er für einen dezimal verschlüsselten Binärcode Verwendung finden kann. Unter dezimal verschlüsseltem Binärcode wird hierbei ein Zahlencode verstanden, .der die Ziffern :der einzelnen Stellen einer Dezimalzahl getrennt, also stellenrichtig, in binärer Form wiedergibt. Zu diesem Zweck sind bekanntlich vier Binärstellen notwendig, um die Ziffern 0 bis 9 darzustellen. Mit vier Binärstellen kann man an sich fünfzehn Dezimalzahlen wiedergeben. Bei einem derartigen Code können :dann in vorteilhafter Weise, um irgendwelche Verwechslungen zu vermeiden und Überträge, Borger usw. entsprechend berücksichtigen zu können, die vier Stellen jeweils parallel und Stelle für Stelle der Dezimalzahl in Serie, also auf vier parallelen Leitungen, weitergegeben werden. Entsprechend diesem »Tetraden-Code« kann dann der Speicher nach der Erfindung auch jeweils so aufgebaut werden, daß vier Ebenen zur Speicherung einer Tetrade, die parallel zugeführt wird, verwendet werden können. Die einzelnen Vierergruppen von Matrizen sind sowohl untereinander wie gegenseitig entsprechend der Erfindung geschaltet, d. h., gleiche Kerne innerhalb :der Matrizen sind über den Z-Stromkreis miteinander verkettet.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig.2 ist wiederum eine Schaltmatrix SM vorgesehen, die über die Z-Achse jeweils die richtigen Kerne ansteuert. Über die X-Achse werden die Tetraden des dezimal verschlüsselten Binärcodes in gemischter Serien-Paralleldarstellung zugeführt, d. h., die einzelnen Tetraden liegen in Paralleldarstellung vor, während die Tetraden nacheinander in Seriendarstellung ankomtuen. Der Einspeichervorgang geht analog dem Einspeichervorgang nach Fig. 2 vor sich, lediglich mit dem Unterschied, daß .immer gleichzeitig die vier übereinander angeordneten Kerne einer Speichergruppe (Tetraden-Speicher) gleichzeitig mit einem i Informationselement beaufschlagt werden. Damit die Information nicht gleichzeitig in allen Speichern einlaufen kann, werden die Speicher, die für .den augenblicklichen Speichervorgang nicht gebraucht werden, wiederum über die Y-Achse mit einem Strom von T/2 gesperrt.
  • Der Lesevorgang, also,die Abnahme einer Information aus einem derartigen Speicher, geht praktisch ebenso vor sich wie der Einschreibevorgang, d. h., sämtliche Ausgangswicklungen der Matrizen sind, 1 wie dargestellt, "parallel geschaltet; und zwar unter Vermeidung irgendwelcher Schaltmittel. Soll nun eine Information herausgelesen werden, dann wird über den Eingang nicht eine Information, sondern der Takt gegeben, über die Z-Richtung, also von der Schaltmatrix aus, wird ebenfalls ein Impuls gegeben, und die richtige Ebene bzw. die richtigen Ebenen werden wiederum durch eine Ansteuerung in der Y-Leitung bzw. eine Nichtansteuerung bestimmt.
  • In der Figur sind die Ausgangsleitungen ebenfalls schematisch dargestellt, und zwar werden sie einer Gruppe von Verstärkern L' zugeführt.
  • Bei der Erläuterung der Erfindung -wurde jeweils von einer Schaltmatrix gesprochen. Die Schaltmatrix, die im Prinzip nichts anderes darstellt als eine einfache Taktversorgungsanlage, ist so aufgebaut, daß jeweils eine ganz bestimmte Leitung zu einer bestimmten Zeit mit einem Impuls beaufschlagt wird. Wie dies im einzelnen erreicht wird, isst nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung. Im Regelfall wird man die Auswahl ebenfalls über eine Magnetkernmatrix erzielen, deren Kerne mit einer Vormagnetisierung arbeiten, so daß durch Überlagerung von Impulsen in verschiedenen Dimensionen ein ganz bestimmter Kern erregt wird, der -dann bei dem doppelten Umsteuervorgang den gewünschten Impuls erzeugt. Es sind aber im Rahmen der Erfindung auch andere Schaltanordnungen zur Verwirklichung der Schaltmatrix ohne weiteres denkbar, die beispielsweise aus einer Matrix von Koinzidenzgattern aufgebaut sein können, wobei dann über die Koinz.idenzgatter die zur Steuerung über die Z-Richtung notwendigen Impulse geleitet werden.
  • Wenn bei der Erläuterung des Speichers nach der Erfindung von einer X-, Y- und Z-Richtung gesprochen wurde, dann geschah dies lediglich aus Anschaulichkeitsgründen. Selbstverständlich ist es in der Praxis ohne weiteres denkbar, die einzelnen Speicherebenen .in beliebig anderer Form, also nebeneinander oder in einem Winkel zueinander, anzuordnen, wobei die einzelnen Kerne dann auch durch einen weiteren Stromkreis miteinander verkettet sind. Dieser für die Verkettung notwendige Leiter liegt dann nicht mehr in der Z-Richtung (in geometrischem Sinn), sondern kann einen beliebigen Weg nehmen. Eine derartige anders geartete Anordnung ist selbstverständlich .denkbar, doch hinsichtlich des Verständnisses der Schaltungsweise nicht so übersichtlich wie die erläuterte räumliche Anordnung :der Kerne.
  • Auf jeden Fall wird erreicht, daß die Information, ohne über Schallstrecken geführt zu werden, dem Speicher zugeführt werden kann.
  • Die beschriebene Anordnung kann auch für Anordnungen, die miteinem 2-aus-5-Code oder einem anders gearteten, vorzugsweise tetradenverischlüsselten Code arbeiten, verwendet werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Magnetkernspeioher für digital arbeitende Datenverarbeitungsanlagen (Rechenmaschinen) mit einer gemischten Parallel-Serien-Verschlüsselung, z. B. Tetradenverschlüsselung, .der einzelne Zeichen (Ziffern), bestehend aus einer Vielzahl von in mehreren Matrixebenen zusammengefaßten Magnetkernen mit zumindest angenähert rechteckiger Hystereseschleife, die jeweils mit drei Ansteuerleitungen verkettet ,sind, wobei eine der Ansteuerleitungen m.it jeweils den einander lagemäßig entsprechenden Kernen jeder Ebene verkettet ist, so daB über diese Leitung (Z-Richtung) jeweils ein bestimmter Kern .der Ebenen, vorzugsweise unter Verwendung einer Schaltmatrix, angesteuert werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß, um eine Einspeicherung der Informationselemente ohne Umcodierung und ohne über Auswahlschalter leiten zu müssen, sämtliche Matrixebenen völlig gleichartig zu den anderen 'aufgebaut sind, so viele Matrixebenen zu einer baulichen Einheit (Matrixblock) zusammengefaßt sind, als parallele Elemente gleichzeitig gespeichert bzw. gelesen werden sollen, daß die einzuspeichernde Information an den Ebenen über -die ebenen- und gruppenweise entsprechend den entsprechenden Lagen in den einzelnen Matrixblöcken zusammengefaßten Ansteuerleitungen einer Dimension (X-Richtung) anliegt und d.aß die Auswahl des jeweils gerade anzusteuernden Matrixblocks über die für jeweils einen gesamten Matrixblock parallel geschalteten Ansteuerleitungen der anderen Dimension (Y-Richtung) erfolgt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 1025 651; Journal of Applied Physics, Januar 1951, S. 44 bis 48.
DES48605A 1956-05-04 1956-05-04 Magnetkernspeicher fuer digital arbeitende Nachrichtenverarbeitungsmaschinen Pending DE1097182B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES48605A DE1097182B (de) 1956-05-04 1956-05-04 Magnetkernspeicher fuer digital arbeitende Nachrichtenverarbeitungsmaschinen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES48605A DE1097182B (de) 1956-05-04 1956-05-04 Magnetkernspeicher fuer digital arbeitende Nachrichtenverarbeitungsmaschinen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1097182B true DE1097182B (de) 1961-01-12

Family

ID=7486932

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES48605A Pending DE1097182B (de) 1956-05-04 1956-05-04 Magnetkernspeicher fuer digital arbeitende Nachrichtenverarbeitungsmaschinen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1097182B (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1283899B (de) * 1964-06-10 1968-11-28 Ncr Co Speichersystem mit einer Matrix aus bistabilen Elementen
DE1193102B (de) * 1961-03-20 1975-02-20
DE2629896A1 (de) * 1974-08-12 1977-01-20 Union Special Corp Automatische naehmaschine

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1193102B (de) * 1961-03-20 1975-02-20
DE1283899B (de) * 1964-06-10 1968-11-28 Ncr Co Speichersystem mit einer Matrix aus bistabilen Elementen
DE2629896A1 (de) * 1974-08-12 1977-01-20 Union Special Corp Automatische naehmaschine

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE969779C (de) Magnetische Speichereinrichtung
DE2751097C2 (de) Schaltungsanordnung zum Erzeugen eines Kennsignals
DE2656123C3 (de) Eingabeeinrichtung zum Zufuhren einer Vielzahl von Zeichen, die ein Datenfeld bilden
DE1168127B (de) Schaltungsanordnung zum Vergleich von Zahlen
DE1108953B (de) Anordnung zum Vergleich von Datenworten mit einem Pruefwort
DE1239731B (de) Magnetisches Speicherelement
DE2343393A1 (de) Ausmessanordnung zur ausmessung von werkstueckdimensionen mit spaltenfoermiger anzeige der messignale
DE1038315B (de) Anordnung zur Steuerung von Magnetkernspeichern mit in mehreren Ebenen in Form von Matrizen angeordneten Speicherkernen
DE1249926B (de) Einrichtung zum Umadressieren fehlerhafter Speicherstellen eines beliebig zuganglichen Hauptspeichers in einer Datenverarbeitungsanlage
DE2062228A1 (de) Datenverarbeitungssystem mit gleich zeitigem Zugriff auf mehrere Speicher stellen
DE1044461B (de) Schaltungsanordnung zum Aufruf von Magnetkernspeichern
DE1774884B1 (de) Zeichen signalgenerator
DE1097182B (de) Magnetkernspeicher fuer digital arbeitende Nachrichtenverarbeitungsmaschinen
DE1234054B (de) Byte-Umsetzer
DE1186509B (de) Magnetspeicher mit einem mit zueinander senkrechten Bohrungen versehenen Magnetkern
DE1774991B1 (de) Pruefschaltung fuer eine Auswahlschaltung
DE1574656B2 (de) Speicheranordnung mit einer anzahl von matrixfeldern
DE1186244B (de) Vergleichsschaltung
DE955606C (de) Schaltungsanordnung fuer driedimensionalen Magnetkernspeicher
DE1474041C3 (de) Anordnung zum Sortieren von in zufälliger Reihenfolge aufgenommener Informationsbit Gruppen
DE1524919C3 (de) Matrixspeicher
DE1161710B (de) Abfrageeinrichtung fuer Magnetspeicher
DE1549054C3 (de) Schaltungsanordnung zur Ansteue rung von adressiert ansteuerbaren Speichern
DE1136737B (de) Bei tiefen Temperaturen arbeitende Speichereinrichtung
DE1186107B (de) Magnetspeicher mit mindestens einer Platte aus einem magnetisierbaren Material