DE1096516B

DE1096516B - Magnetische Schweissklemme

Info

Publication number: DE1096516B
Application number: DEK38612A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Friedrich Wiest
Original assignee: KJELLBERG ESAB GmbH
Current assignee: KJELLBERG ESAB GmbH
Priority date: 1959-09-03
Filing date: 1959-09-03
Publication date: 1961-01-05

Description

Magnetische Schweißklemme Die Erfindung bezieht sich auf eine magnetische Masseklemme für die Lichtbogenschweißung, wie sie als Stromzuführung an das Werkstück an Stelle der früher üblichen mechanischen Schraub- oder Polzwingen dienen.
Es ist bereits bekannt, bei magnetischen Hafteinrichtungen dauermagnetisch erregte Haftpolschuhe zu verwenden, die beweglich in den Zwischenräumen zwischen den gleichnamigen Polen gegeneinander gestellter und in Richtung senkrecht zu den Polschuhen magnetisierter Dauermagnete angeordnet sind; solche Hafteinrichtungen können auch Werkstücke mit unebener Oberfläche großflächig berühren und halten.
Die bekannten magnetischen Masseklemmen für die Lichtbogenschweißung haben eine ebene Haft- oder Anlagefläche, so daß sie sich nur an weitgehend ebenen Kontaktflächen verwenden lassen, weil sie an gekrümmten oder mit Unebenheiten versehenen Flächen schaukeln und einen unsicheren Kontakt geben würden.
Die Erfindung bezweckt, eine magnetische Masseklemme für die Lichtbogenschweißung zu schaffen, die diese Nachteile vermeidet und insbesondere sowohl an im allgemeinen ebenen, jedoch mit einzelnen Unebenheiten versehenen Kontaktflächen als auch an gekrümmten Kontaktflächen einen sicheren Kontakt gewährleistet.
Zu diesem Zweck besteht die Erfindung darin, daß der Haftmagnet in an sich bekannter Weise aus einer Mehrzahl einzelner Magnete besteht, wobei die Einzelmagnete in Richtung zur Haftfläche und entgegengesetzt dazu gegegeneinander in an sich bekannter Weise verschiebbar und daß die Einzelmagnete als Magnetbündel angeordnet und mittels einer Feststellvorrichtung im Anlagezustand feststellbar sind.
Vorzugsweise besteht der Haftmagnet in an sich bekannter Weise aus einer Anzahl Lamellen. Der Haftmagnet kann anstatt aus ebenen Lamellen aus einem Bündel stabförmiger Massivmagnete bestehen. Auch kann der Haftmagnet ein Bündel ineinander passender und gegeneinander verschiebbarer Zylindermagnete sein. Bei einer Weiterbildung der Erfindung sind die einzelnen Magnete des Bündels in an sich bekannter Weise als Permanentmagnete und/oder als Elektromagnete ausgebildet. Dabei kann die Feststellvorrichtung als das Magnetbündel umgreifende Schelle ausgebildet sein. Auch kann die Feststellvorrichtung als ein oder mehrere, die Schlitze der Lamellen durchgreifende Schraubbolzen ausgebildet sein. Schließlich kann das stromführende Kabel an das Magnetbündel um die zur Längsachs-Schnittebene des Bündels senkrechte Achse in an sich bekannter Weise drehbar aasgelenkt sein.
Mehrre Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Schweißklemme in Seitenansicht gesehen, teilweise geschnitten dargestellt, Fig. 2 eine andere Ausführungsform im Grundriß, Fig. 3 eine weitere Ausführungsform ebenfalls im Grundriß, Fig. 4 noch eine andere Ausführungsform in Stirnansicht.
In Fig. 1 ist der Haftmagnet als Ganzes mit 1 bezeichnet, der Handgriff mit 2 und das stromführende Kabel mit 3, die Haftflächen mit 4, 4'. Der Haftmagnet besteht aus einer Anzahl von einzelnen Lamellen, die in Richtung zur Haftfläche und entgegengesetzt dazu beweglich sind und durch eine Feststellvorrichtung, hier eine das Larnellenpaket umschließende Schelle 5, fixiert werden können.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 besteht der Haftmagnet aus einer Anzahl von im Querschnitt kreisförmigen, stabförmigen Einzelmagneten 6', die von einer Schelle 5' umschlossen sind.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 besteht der Haftmagnet aus einer Anzahl von Zylindermagneten 6", die ineinanderpassen und gegeneinander verschiebbar sind.
Fig. 4 stellt eine Ausführungsform mit einer Mehrzahl von den Haftmagnet bildenden Lamellen 6 dar, die in der Anlagestellung durch einen Schlitz 8 der Lamellen durchgreifenden Schraubbolzen 7 festgestellt werden können.
Bei den Ausführungsformen nach Fig. 1 bis 3 ist das stromführende Kabel drehbar aasgelenkt.
Die einzelnen Magnetlamellen bzw. die einzelnen Stab- oder Zylindermagnete eines Bündels können in an sich bekannter Weise als Permanentmagnete und/ oder auch als Elektromagnete ausgebildet sein.
Die Lamellierung oder Bündelung kann so ausgeführt sein, daß die Klemme an Wölbungen mit zwei voneinander verschiedenen Krümmungsebenen verwendbar ist, wie es beispielsweise in Fig. 1 für die Wölbung 4, 4' dargestellt ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Magnetische Masseklemme für die Lichtbogenschweißung mit einem Haftmagnet, dadurch gekennzeichnet, daß der Haftmagnet (1) in an sich bekannter Weise aus einer Mehrzahl einzelner Magnete (6, 6', 6") besteht, wobei die Einzelmagnete in Richtung zur Haftfläche (4, 4') und entgegengesetzt dazu gegeneinander in an sich bekannter Weise verschiebbar sind und daß die Einzelmagnete als Magnetbündel angeordnet und mittels einer Feststellvorrichtung (5, 5', 7) im Anlagezustand feststellbar sind.
2. Masseklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Haftmagnet (1) in an sich bekannter Weise aus einer Anzahl Lamellen (6) besteht.
3. Masseklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Haftmagnet (1) aus einem Bündel stabförmiger Massivmagnete (6') besteht.
4. Masseklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Haftmagnet (1) aus einem Bündel ineinander passender und gegeneinander verschiebbarer Zylindermagnete (6") besteht.
5. Masseklemme nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Magnete (6, 6', 6") des Bündels in an sich bekannter Weise als Permanentmagnete und/oder als Elektromagnete ausgebildet sind.
6. Masseklemme nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Feststellvorrichtung als das Magnetbündel umgreifende Schelle (5, 5') ausgebildet ist.
7. Masseklemme nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Einzelmagnete lamellenartig ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Feststellvorrichtung als ein oder mehrere die Schlitze der Lamellen (6) durchgreifende Schraubbolzen (7) ausgebildet sind. B. Masseklemme nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das stromführende Kabel (3) an das Magnetbündel um die für Längsachs-Schnittebene des Bündels senkrechte Achse in an sich bekannter Weise drehbar artgelenkt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1032 441; Aufsatz »Dauermagnetische Hilfsgeräte für die Blechbearbeitung« aus »Werkstattstechnik und Maschinenbau«, 1956, Heft 10, S. 513 bis 518.