DE1095914B

DE1095914B - Federdruck-Reihenklemme

Info

Publication number: DE1095914B
Application number: DEW21042A
Authority: DE
Inventors: Georg Kunz
Original assignee: Wago Klemmenwerk GmbH
Current assignee: Wago Klemmenwerk GmbH
Priority date: 1957-04-24
Filing date: 1957-04-24
Publication date: 1960-12-29

Description

Federdruck-Reihenklemme Bei den bisher bekanntgewordenen Federdruckklemmen, mit einem für die Anlage der beiden zu verbindenden Leiter bestimmten, im Isoliergehäuse feststehenden Kontaktstück, um das zwei rahmenförmige, unter Federdruck stehende Bügel, die senkrecht zur Längsachse des Kontaktstückes beweglich sind, herumgreifen, wird für die Erzeugung des Klemmdruckes je eine Feder pro Anschlußstelle verwendet.
Bei Klemmreihen größerer Polzahl wird in den weitaus meisten Fällen die Forderung nach möglichst geringer Dicke der einzelnen Klemmen erhoben, um die Baulänge der gesamten Reihe klein halten zu können.
Ausschlaggebend für das Dickenmaß einer Federdruckklemme ist der Außendurchmesser der verwendeten Schraubenfedern. In Anbetracht der verhältnismäßig hohen Federkräfte und des großen Federweges sind jedoch der Verringerung des Federdurchmessers ziemlich enge Grenzen gesetzt.
Da bei der überwiegenden Mehrzahl der Klemmen zwischen den beiden Anschlußklemmstellen innerhalb des Klemmengehäuses ein Zwischenraum für die Aufnahme einer Prüfbuchse, einer Einschraubbuchse für Überbrückungslaschen zum Parallelschalten einer oder mehrer benachbarter Klemmen od. dgl. vorgesehen ist, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß mindestens drei Druckfedern verwendet werden und diese über ein lose eingelegtes Zwischenglied auf die Unterseite der beiden rahmenförmigen Bügel drücken. Dies bedeutet, daß der unterhalb des Kontaktstückes zwischen den beiden Klemmstellen befindliche, bisher ungenutzt bleibende Raum für die Unterbringung einer oder auch mehrerer zusätzlicher Druckfedern ausgenutzt wird. Es ist durch eine solche Anordnung möglich, den Außendurchmesser sämtlicher Federn und damit auch die Gesamtdicke der Klemme nicht unbeträchtlich zu verringern, ohne daß die Federdruckkraft und der Federweg verkleinert werden. An Hand der beiden Figuren wird der Erfindungsgegenstand näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Reihenklemme gemäß Anmeldung im entlasteten Zustand, also ohne eingeführte Leiter; in Fig. 2 ist die gleiche Klemme dargestellt, nachdem in beiden Anschlußstellen Leiter verschiedenen Querschnittes untergeklemmt sind.
In dem Isoliergehäuse 1 (Fig. 1) ist 2 das feststehende Kontaktstück, um das die beiden rahmenförmigen Bügel 3 und 3' herumgreifen. Die drei Druckfedern 4, 4', 4" liegen am Isoliergehäuse 1 an und drücken auf das Zwischenglied 5. Dieses besitzt die Ausbuchtungen 6 und 6', von denen jede an einem Bügel 3 bzw. 3' anliegt.
In Fig. 2 ist zwischen dem linken Bügel 3 und dem Kontaktstück 2 ein Leiter 7 kleineren Querschnittes verklemmt, dagegen zwischen dem Bügel 3' und dem Kontaktstück 2 ein Leiter 8 größeren Querschnittes. Der Anschluß der Leiter erfolgt bei einer solchen Federdruckklemme bekanntlich durch Drücken auf die obenliegende Fläche des jeweils zu betätigenden rahmenförmigen Bügels mittels eines einfachen Werkzeuges, z. B. Schraubenziehers. Das Isoliergehäuse 1 weist zu diesem Zweck die an sich bekannten beiden Bohrungen oder Aussparungen 11 und 11' auf.
Der in Fig.2 weiterhin dargestellte U-förmige Halter 9 ist in dem Kontaktstück 2 eingehängt und dient als Gegenlager für die drei Druckfedern 4, 4', 4". Damit die Druckfedern in ihrer Lage besser festgehalten werden, sind unten an dem Halter 9 Durchdrückungen 10, 10', 10" vorgesehen. Durch das Einhängen des Halters 9 im Kontaktstück 2 wird das Isoliergehäuse 1 nicht durch den Federdruck belastet, und außerdem ergibt sich dadurch der Vorteil, daß sämtliche Metallteile der Klemme außerhalb des Isoliergehäuses montiert und nach der Montage in letzteres eingesetzt werden können.

Claims

PATENTANSPRUCHS: 1. Federdruck-Reihenklemme zur Verbindung elektrischer Leiter mit einem im Isoliergehäuse (1) feststehenden Kontaktstück (2), um das zwei rahmenförmige, unter Federdruck stehende und senkrecht zur Längsachse des Kontaktstückes bewegliche Bügel (3, 3') herumgreifen, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens drei Druckfedern (4,4', 4") verwendet werden und diese über ein lose eingelegtes Zwischenglied (5) auf die Unterseite der beiden rahmenförmigen Bügel (3, 3') wirken.
2. Federdruck-Reihenklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenglied (2) etwa in der Höhe der Mittelachsen der beiden rahmenförmigen Bügel (3, 3') je eine rillen- oder kuppenförmige, der Unterseite der Druckbügel zugewendete Ausbuchtung (6,6) aufweist.
3. Federdruck-Reihenklemme nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenlage der Druckfedern (4,4',4") durch einen U-förmigen Halter (9) gebildet wird, an dem Mittel zum Festhalten der Druckfedern (4, 4', 4") in ihrer Lage, z. B. zylindrische Durchdrückungen (10, 10', 10"), vorgesehen sind.