DE1095723B - Sprengladung fuer militaerische Sprengkoerper - Google Patents

Sprengladung fuer militaerische Sprengkoerper

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DE1095723B
DE1095723B DEL32682A DEL0032682A DE1095723B DE 1095723 B DE1095723 B DE 1095723B DE L32682 A DEL32682 A DE L32682A DE L0032682 A DEL0032682 A DE L0032682A DE 1095723 B DE1095723 B DE 1095723B
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DEL32682A
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Karl Leitner
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KARL LEITNER DIPL ING
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KARL LEITNER DIPL ING
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C06EXPLOSIVES; MATCHES
    • C06BEXPLOSIVES OR THERMIC COMPOSITIONS; MANUFACTURE THEREOF; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS EXPLOSIVES
    • C06B23/00Compositions characterised by non-explosive or non-thermic constituents
    • C06B23/001Fillers, gelling and thickening agents (e.g. fibres), absorbents for nitroglycerine

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Description

  • Sprengladung für militärische Sprengkörper Die Erfindung bezieht sich auf eine Sprengladung für militärische Sprengkörper, beispielsweise Handgranaten, Wurfgranaten usw.
  • Die Sprengladung von militärischen Sprengkörpern wurde bisher je nach der beabsichtigten Wirkung aus Sprengstoffen, Sprengstoffgemischen oder Mischungen von Sprengstoffen und Füllstoffen gebildet.
  • Die Lautstärke der Detonation des Geschosses sowie das Ausmaß der Detonationswolke, also vor allein die moralische Wirkung des Sprengkörpers kann wesentlich erhöht werden, wenn gemäß der Erfindung die Sprengladung aus einem Gemisch von mindestens etwa 50'% eines üblichen Sprengstoffes mit Wasser und einem mit Wasser härtenden Füllstoff, wie Zement, Beton oder Gips, besteht, der im Sprengkörper ausgehärtet ist.
  • Das Mischungsverhältnis zwischen Sprengstoff und Füllstoffen muß so gewählt werden, daß vom Zünder bzw. von einem den Zünder umgebenden Initialsprengstoff aus ein Abbrennen des gesamten in der gemischten Füllung enthaltenen Sprengstoffes möglich ist.
  • Die Mischung von Sprengstoff, Zement und gegebenenfalls feinem Sand versetzt man mit Wasser, bis etwa die Mischung erdfeuchten Zustand erreicht. In diesem Zustand ist ein Einfüllen in den Hohlraum des Geschosses ohne weiteres möglich. Nach dem Aushärten liegt eine feste kompakte Füllung vor.
  • Insbesondere bei militärischen Sprengkörpern, bei denen nur ein geringer Energieaufwand nötig ist, um den Gehäusemantel zu zersprengen, ist die erfindungsgemäße Maßnahme sehr zweckmäßig, denn die durch die Mischung des Sprengstoffes mit nicht explosiven homogenen und/oder feinkörnigen Füllstoffen zwangsmäßig reduzierte Sprengwirkung ist dabei noch immer ausreichend, den Gehäusemantel zu zersprengen und die Beschleunigung und Beförderung der gegebenenfalls im Inneren des Sprengkörpers vorgesehenen Splitter- und Granulatfüllung zu bewirken.
  • Dies ist beispielsweise der Fall, wenn der Gehäusemantel aus Kunststoff besteht. Verwendet man schlagzähe Kunststoffe - welche meistens wich sind - für den Gehäusemantel, dann haben die erfindungsgemäßen zusätzlichen Füllstoffe noch den Vorteil, daß eine zu starke Deformation des Gehäusemantels vermieden, also dem Sprengkörper eine ausreichende Formfestigkeit gegeben wird. Eine Mischung von Sprengstoff, Zement und Wasser ergibt eine Füllung, die nach dem Aushärten so kompakt ist, daß trotz des bei Verwendung von schlagzähen Kunststoffen meist weichen Gehäusemantels eine unerwünschte Deformation desselben vermieden wird.
  • Die Erfindung ist in den nachfolgenden Beispielen näher erläutert. Beispiel 1 Für die Füllung einer eiförmigen Handgranate wird eine Mischung von 4 Raumteilen gekörntem TNT, 1 Raumteil Zement und etwa 1/a Raumteil Wasser zubereitet. Diese Mischung, welche sich im erdfeuchten Zustand befindet, wird in den Hohlraum der Handgranate eingefüllt. Durch einen Stab wird dann aus einem zentralen Kanal die Füllung verdrängt. Dieser Kanal dient zur Aufnahme des Verzögerungssatzes und der Sprengkapsel mit einem Initialsprengstoff. Nach dem Aushärten der Füllung wird der Zündsatz mit Sprengkapsel eingeführt, und die Handgranate ist gebrauchsfertig.
  • Die Absolutmengen des Sprengstoffes sind 60 g gekörntes T N "I' und 30 g plastischer Sprengstoff am Zünder als Initialsprengstoff, der eine etwa doppelt so starke Sprengwirkung aufweist als gekörntes T N T. Mit einer solchen Sprengstoffmenge kann man vor allem bei einer Handgranate mit einer Wandung aus Kunststoff eine sehr eindrucksvolle Wirkung hinsichtlich Lautstärke der Explosion und Größe der Detonationswolke erzielen. Bei Splitter bzw. Granulatfüllung ist außerdem eine sehr gute Splitterdurchschlagsleistung erzielbar.
  • Beispiel 2 Wiederum handelt es sich um die Füllung einer vorzugsweise eine Wandung aus Kunststoff aufweisenden eiförmigen Handgranate. Die Füllung wird nunmehr aus einer Mischung von 3 Raumteilen gekörntem TNT, 1 Raumteil Zement, 2 Raumteilen feinem Sand und etwa I/4 Raumteil Wasser hergestellt und in gleicher Weise wie bei Beispiel 1 behandelt.
  • Die Erfindung läBt sich nicht nur bei Handgranaten mit Vorteil anwenden, sondern beispielsweise auch bei Wurfgranaten und sonstigen Hohlgeschossen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Sprengladung für militärische Sprengkörper, dadurch gekennzeichnet, daß die Sprengladung aus einem Gemisch von mindestens etwa 5011/o eines üblichen Sprengstoffes mit Wasser und einem mit Wasser härtenden Füllstoff, wie Zement, Beton oder Gips, besteht, der im Sprengkörper ausgehärtet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr.957195; britische Patentschrift Nr. 750 390; USA.-Patentschrift Nr. 2 768 072; Kast, »Spreng- und Zündstoffe«, 1921, S. 308.
DEL32682A 1959-01-15 1959-03-10 Sprengladung fuer militaerische Sprengkoerper Pending DE1095723B (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB750390A (en) * 1951-08-15 1956-06-13 Hercules Powder Co Ltd Explosive composition and production thereof
US2768072A (en) * 1955-08-15 1956-10-23 Howard J Stark Method of producing a low density explosive
DE957195C (de) * 1954-09-24 1957-01-31 Wasagchemie Ag Verfahren zur Erhoehung der Detonationsempfindlichkeit von gelatinoesen Sprengstoffen

Patent Citations (3)

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DE957195C (de) * 1954-09-24 1957-01-31 Wasagchemie Ag Verfahren zur Erhoehung der Detonationsempfindlichkeit von gelatinoesen Sprengstoffen
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