DE1095575B

DE1095575B - Anordnung an einem Trommelhaecksler zum Dreschen von Feldfruechten

Info

Publication number: DE1095575B
Application number: DEV17361A
Authority: DE
Inventors: Kurt Kaschadt
Original assignee: VEB FORTSCHRITT ERNTEBERGUNGSMASCHINEN
Current assignee: VEB FORTSCHRITT ERNTEBERGUNGSMASCHINEN
Priority date: 1959-10-06
Filing date: 1959-10-06
Publication date: 1960-12-22

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Dreschen von Feldfrüchten an einem Trommelhäcksler mit schraubenförmig angeordneten Messern.

Es ist bereits eine Anordnung zum Schneiden von Stroh an einer Schlagleisten-Dreschtrommel bekannt. Bei dieser Ausführung sind an den Tromtnelscheiben Schneidmesser angeordnet, welche das quer zur Dreschtrommel ankommende Stroh zerschneiden. Die Schnittlänge des geschnittenen Gutes richtet sich hierbei nach der Anzahl der Trommelscheiben der Schlagleisten-Dreschtrommel. Diese Anordnung ist nur für Breitdreschmaschinen geeignet und bedingt, daß das Erntegut stets nur quer zur Dreschtrommel aufgegeben wird. Eine Verarbeitung des Strohes zu Häckselgut ist mit dieser Einrichtung nicht möglich, da hier- bei die übliche Häcksellänge nicht erzeugt werden kann.

Bei einer weiteren bekannten Anordnung sind in einem Gebläseansaugstutzen quer zum Luftstrom Schneidwerkzeuge angeordnet. Das im Ansaugstutzen geschnittene und ausgedroschene Gut wird mit einem Wurf gebläse weiterbefördert. Da jedoch erfahrungsgemäß die günstigsten Druschergebnisse bei einer Umfangsgeschwindigkeit der Dreschleisten von etwa 33 m/sec erzielt werden, müßte der Druschvorgang im Saugkanal mit dieser Geschwindigkeit erfolgen. Kommen jedoch die Körner mit den auf der gleichen Welle angeorneten Gebläseflügeln in Berührung, so entsteht ein erheblicher Körnerbruch, da die Flügel einen größeren Durchmesser aufweisen und deshalb eine größere Umfangsgeschwindigkeit besitzen.

Ein weiteres bekanntes Dreschwerk weist Drehscheiben auf, zwischen denen Dreschstifte und Messer angeordnet sind. Da diese Dresch- und Schneidwerkzeuge jedoch in mehreren Zonen, d. h. in verschiedenen Abständen vom Scheibenmittelpunkt, befestigt sind, ist auch die Umfangsgeschwindigkeit in den einzelnen Dreschzonen verschieden.

Die günstigste Umfangsgeschwindigkeit von 33 m/sec kann daher nur in einer bestimmten Zone erreicht werden. Während bei der inneren Zone der Ausdrusch ungenügend ist, entsteht in den äußeren Zonen infolge der erhöhten Umfangsgeschwindigkeit ein wesentlicher Körnerbruch.

Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, diese Nachteile zu beseitigen und eine Anordnung zum Dreschen von Feldfrüchten an einem Trommelhäcksler zu schaffen, durch die ein sauberer Ausdrusch erreicht wird und Verluste durch Körnerbruch vermieden werden.

Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß zwischen den Häckselmessern dem schraubenförmigen Verlauf der Messer angeglichene und auf deren Umkreis wirkende Dreschleisten angeordnet sind. Die Anordnung an einem Trommelhäcksler
zum Dreschen von Feldfrüchten

Anmelder:

VEB Fortschritt Erntebergungsmaschinen, Neustadt (Sa.), Schillerstr. 1

Kurt Kaschladt, Lamgburkersdorf (Bez. Dresden),
ist als Erfinder genannt worden

Dreschleisten sind der einfachen Herstellung und Montage halber in mehrere Einzelabschnitte unterteilt und die Abschnitte, dem Schraubengang der Messer folgend, versetzt angeordnet. Zur Erhöhung der Dreschleistung sind an den Messerrücken der Häckselmesser zusätzliche Dreschleisten vorgesehen.

Die Erfindung wird an Hand der ein Ausführungsbeispiel darstellenden Figuren näher erläutert:

Fig. 1 zeigt die Häcksel-Dreschtrommel im Querschnitt ;

Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht der Häcksel-Dreschtrommel ;

Fig. 3 zeigt den Querschnitt eines Messers mit aufgeschraubter Dreschleiste.

Auf sternförmig an eine Trommelwelle angeordneten Haltern sind Häckselmesser 1 aufgeschraubt. Zwischen diesen befinden sich Dreschleisten 2, welche ebenfalls auf Haltern befestigt sind.

Die Dreschleisten arbeiten zweckmäßig mit einem nicht dargestellten, unterhalb der umlaufenden Trommel angeordneten, allgemein bekannten Dreschkorb zusammen.

Claims

Patentansprüche:

1. Anordnung zum Dreschen von Feldfrüchten an einem Trommelhäcksler mit schraubenförmig angeordneten Messern, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Häckselmessern dem schraubenförmigen Verlauf der Messer angeglichene und auf deren Umkreis wirkende Dreschleisten angeordnet sind.

2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dreschleisten in mehrere Einzelabschnitte unterteilt und die Abschnitte,

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dem Schraubengang der Messer folgend, versetzt _{Ifi Betracht gezoge}ne Druckschriften: angeordnet sind.

3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch Deutsche Patentschriften Nr. 950249, 950 512,

gekennzeichnet, daß an den Messerrücken der 957353;

Häcks"elmesser zusätzliche Dreschleisten ange- 5 deutsche Patentanmeldung L14242III/45 e (beordnet sind. kanntgemacht am 5. 5.1955).

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen