DE1095144B - Hydraulische Bremsbetaetigungsanlage, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents
Hydraulische Bremsbetaetigungsanlage, insbesondere fuer KraftfahrzeugeInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
- B60T11/00—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator without power assistance or drive or where such assistance or drive is irrelevant
- B60T11/10—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator without power assistance or drive or where such assistance or drive is irrelevant transmitting by fluid means, e.g. hydraulic
- B60T11/16—Master control, e.g. master cylinders
- B60T11/22—Master control, e.g. master cylinders characterised by being integral with reservoir
Description
DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft eine hydraulische Bremsbetätigungsanlage,
insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem zwischen den Betätigungshebel (z. B.Pedal)
und den Hauptzylinderkolben eingeschalteten Getriebe, welches mit zunehmendem Pedalweg eine Verringerung
des Kolbenweges je Wegeinheit des Betätigungshebels bewirkt, ferner mit einem elastisch nachgebenden
Glied, welches so bemessen ist, daß es bei einer bestimmten Krafteinwirkung seine Länge verändert
und dadurch eine Bewegung des Getriebes in Stellungen mit steigernd größerem mechanischem Übersetzungsverhältnis
ermöglicht.
Die Erfindung besteht darin, daß das elastisch nachgebende Glied derart in den Kraftübertragungsmechanismus
vom Getriebe zum Hauptzylinderkolben eingeschaltet ist, daß es die gesamte Betätigungskraft
von Beginn der Betätigung an zumindest während eines wesentlichen Teiles des Kolbenhubes allein
überträgt. An Stelle eines Hauptzylinderkolbens können auch andere Druckerzeugungsmittel verwendet
werden.
Durch die Erfindung ist eine Bremsbetätigungsanlage
geschaffen, die sich sowohl durch eine gedrängte als auch durch eine sehr robuste Konstruktion
auszeichnet und weniger Teile benötigt als bekannte Anlagen dieser Art.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung zweier Ausführungsbeispiele
der Erfindung. In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 einen axialen Längsschnitt durch eine Hauptzylindereinrichtung in einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung mit einem Gelenk in dem eingeschalteten Getriebe, einige Teile davon als
Ansicht,
Fig. 2 den Querschnitt längs der Linie 2-2 der Fig. 1,
Fig. 3 einen axialen Längsschnitt durch eine Hauptzylindereinrichtung einer anderen bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung mit einer Nockenanordnung in dem eingeschalteten Getriebe, einige
Teile davon als Ansicht,
Fig. 4 den Querschnitt längs der Linie 4-4 der Fig. 3,
Fig. 5 die Draufsicht der in Fig. 1 und 2 dargestellten Einrichtung,
Fig. 6 die Draufsicht der in Fig. 3 und 4 dargestellten
Einrichtung,
Fig. 7 eine Seitenansicht eines Lager- und Führungsbügels der Fig. 6.
Zu den in Fig. 1, 2 und 5 dargestellten hydraulischen Bremsbetätigungseinrichtungen gehört ein
Gußgehäuse 10, das eine Bremsflüssigkeitsvorratskammer 11 und eine Hauptzylinderkammer 12 bildet.
In dieser sind ein Hauptzylinderkolben 13 und ein
Hydraulische Bremsbetätigungsanlage,
insbesondere für Kraftfahrzeuge
insbesondere für Kraftfahrzeuge
Anmelder:
Thomas Levi Fawick,
Cleveland, Ohio (V. St. A.)
Cleveland, Ohio (V. St. A.)
Vertreter: Dr.-Ing. H. Ruschke, Berlin-Friedenau,
und Dipl.-Ing. K. Grentzenberg,
München 27, Pienzenauer Str. 2, Patentanwälte
München 27, Pienzenauer Str. 2, Patentanwälte
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 29. Juni 1954
V. St. v. Amerika vom 29. Juni 1954
Thomas Levi Fawick, Cleveland, Ohio (V. St. A.),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Führungsglied 14 untergebracht. Der Hauptzylinderkolben ist mit einer Becherdichtung 15 versehen, die
an ihrem Platz durch eine Druckfeder 16 gehalten wird, welche mit einem Ende gegen die Endwandung
des Zylinders und mit dem anderen Ende gegen ein Federstoßblech 17 drückt, das auf dem Boden der
Becherdichtung aufliegt.
Wie bei bekannten Konstruktionen, kann die Feder den Hauptzylinderkolben nach links (in der Zeichnung)
über eine Bohrung 18 in der Wandung, die die Vorratskammer 11 von der Zylinderkammer trennt,
hinausbewegen zum Füllen der vor dem Hauptzylinderkolben liegenden Kammer mit Bremsflüssigkeit,
wobei eine Vorwärtsbewegung des Hauptzylinderkolbens über die Bohrung 18 hinaus die
Flüssigkeit in dem Zylinder einschließt und Flüssigkeit durch eine Rohrleitung 19 zu den Bremsen preßt.
Das gleitende Führungsglied 14 besteht aus einem
von dem Hauptzylinderkolben entfernt liegenden Teil mit größerem Durchmesser, der in der Innenfläche
des Zylinders gleiten kann und gegen diese abgedichtet ist, und einem Teil mit kleinem Durchmesser,
der zum Hauptzylinderkolben hin vorspringt. Das Führungsglied ist mit einer abgesetzten Führungsbohrung für die Kolbenstange versehen und gegen
die Kolbenstange abgedichtet.
009 678/323
Zwischen dem Hauptzylinderkolben und dem Teil des gleitenden Führungsgliedes 14 mit großem Durchmesser
ist eine starke Druckfeder 22 angeordnet, die das Führungsglied und den Hauptzylinderkolben auseinander
hält. Der Abstand zwischen Führungsglied und Hauptzylinderkolben wird begrenzt durch eine
Anschlagscheibe 23, die durch eine Schraube 24 am Ende der Kolbenstange befestigt ist und die an einem
inneren Absatz der Bohrung des Führungsgliedes anliegt.
Die Vorratskammer 11 und der Raum in dem Zylinder zwischen dem Führungsglied 14 und dem
Hauptzylinderkolben stehen durch eine Ausgleichsöffnung 25 in der Zwischenwand beständig miteinander
in Verbindung, um eine Veränderung des Abstandes zwischen dem Führungsglied und dem Hauptzylinderkolben
in dem Maße, wie die Druckfeder 22 zusammengedrückt wird oder sich ausdehnt, zu gestatten.
Die Bewegung des gleitenden Führungsgliedes in die Ruhestellung wird begrenzt durch einen Anschlagring
26 und einen Sicherungsring 27, der in einer Nut am Ende der Zylinderkammer angeordnet ist.
Das Führungsglied 14 kann in Richtung gegen den Hauptzylinderkolben 13 bewegt werden durch einen
L-förmigen Fußhebel 28, der um den Bolzen 29 zwischen den Enden zweier Lagerbügel 30 drehbar
gelagert ist, die an den Seiten des Gußgehäuses 10 durch Schrauben 31 befestigt sind.
Der kurze Arm 28 ο des Fußhebels 28 ist durch den Bolzen 32 an einem Ende eines Gelenkarmes 33
gelenkig befestigt, dessen anderes Ende durch den Bolzen 34 mit dem gleitenden Führungsglied 14
schwenkbar verbunden ist.
An dem Gelenkarm 33 und entsprechend an dem Gußgehäuse 10 kann ein balgartiger, aus Gummi bestehender
Staubschutz 35 abdichtend angebracht werden.
In der Ruhelage der Bremsbetätigungseinrichtung halten die Bremsfedern (nicht dargestellt) und die
hintereinanderliegenden Federn 16 und 22 die Teile in den Stellungen, in denen sie in der Fig. 1 dargestellt
sind, wobei das Führungsglied 14 gegen den Anschlagring 26 stößt und wobei die Druckfeder 22
vorzugsweise etwas vorgespannt ist.
Im ersten Teil der Betätigungsbewegung des Bremshebels 28 befinden sich der kurze Arm des Fußhebels
28a und der Gelenkarm 33 in einer Stellung, in welcher bei geringem Pedalweg dem Führungsglied 14 und
dem Hauptzylinderkolben 13 durch das niedrige mechanische Übersetzungsverhältnis eine große Bewegung
erteilt wird, wobei die Bremsbacken schnell an die Bremstrommeln angelegt werden und wobei
der Widerstand im Leitungssystem nicht so groß ist, daß er eine sehr große Zusammenpressung der Druckfeder
22 bewirkt.
Bei größer werdendem Bremsdruck und fortschreitender Bewegung des Führungsgliedes 14 zum
Kolben hin wird die Feder 22 weiter zusammengedrückt. Dieser Vorgang fällt zusammen mit der
Bewegung der Hebel 28a und 33 in Stellungen mit steigend höherem mechanischem Übersetzungsverhältnis.
Die Vergrößerung des mechanischen Übersetzungsverhältnisses erfolgt demnach gleichzeitig
mit dem Anwachsen des Bremsdruckes, wobei der Hauptzylinderkolben nur eine geringe Bewegung
macht, nachdem die Bremsbacken die Trommel fest ber uhren.
Diese Wechselbeziehung kann verändert werden durch Austauschen der Druckfeder 22 gegen eine
Feder mit anderer Stärke oder durch Ändern der Vorspannung der Feder und/oder durch Ändern der
Abmessungen der Kniehebelteile so, daß das Gelenk eine andere Ausgangsstellung erhält.
Durch die Erfindung kann bei nur mäßigem Kraftaufwand des Fahrers ein zum Schluß sehr hoher Bremsdruck erzeugt werden, wobei dem Fahrer das Gefühl für den Bremseingriff erhalten bleibt.
Durch die Erfindung kann bei nur mäßigem Kraftaufwand des Fahrers ein zum Schluß sehr hoher Bremsdruck erzeugt werden, wobei dem Fahrer das Gefühl für den Bremseingriff erhalten bleibt.
Das in Fig. 3, 4, 6 und 7 dargestellte Ausführungsbeispiel entspricht im wesentlichen dem der Fig. 1, 2
und 5, jedoch ist abweichend hiervon der Fußhebel mit einer Kurvenscheibe 28 b versehen, die mit einer
auf einer Achse 37 gelagerten Rolle 36 zusammenarbeitet. Die Achse 37 ist in vorspringenden Gabelarmen
38 des Führungsgliedes 14 a gelagert.
An dem Hauptzylinder-Gußgehäuse sind zwei Lager- und Führungsbügel 39 angeschraubt für die
Aufnahme des mit der Kurvenscheibe versehenen Fußhebels an dem Bolzen 40. Die Achse 37 der Rolle
ao 36 gleitet vorzugsweise in Führungsschlitzen 41, die sich in den Lager- und Führungsbügeln befinden.
Die Arbeitsfläche der Kurvenscheibe 28 b ist so gestaltet, daß sie in dem ersten Teil der Betätigungsbewegung des Fußhebels dem gleitenden Führungs-
glied 14 a eine rasche Bewegung erteilt und in dem späteren Teil der Bewegung des Fußhebels eine langsamere
Bewegung mit größerem mechanischem Übersetzungsverhältnis.
Claims (7)
1. Hydraulische Bremsbetätigungsanlage, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem zwischen
den Betätigungshebel (z. B. Pedal) und den Hauptzylinderkolben eingeschalteten Getriebe,
welches mit zunehmendem Pedalweg eine Verringerung des Kolbenweges je Wegeinheit des
Betätigungshebels bewirkt, ferner mit einem elastisch nachgebenden Glied, welches so bemessen
ist, daß es bei einer bestimmten Krafteinwirkung seine Länge verändert und dadurch eine Bewegung
des Getriebes in Stellungen mit steigend größerem mechanischem Übersetzungsverhältnis
ermöglicht, dadurch gekennzeichnet, daß das elastisch nachgebende Glied derart in den Kraftübertragungsmechanismus
vom Getriebe zum Hauptzylinderkolben eingeschaltet ist, daß es die gesamte Betätigungskraft von Beginn der Betätigung
an zumindest während eines wesentlichen Teiles des Kolbenhubes allein überträgt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das elastisch nachgebende Glied
durch eine Druckfeder (22) dargestellt wird.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Führungsglied (14 oder
14 a) in einer Führung vorgesehen ist, das durch das Getriebe angetrieben wird und zu dem Hauptzylinderkolben
(13) koaxial ausgerichtet und im Abstand von diesem angeordnet ist, und daß eine
Einrichtung zum Begrenzen des maximalen Abstandes des Führungsgliedes vom Hauptzylinderkolben
vorgesehen ist, wobei das elastisch nachgebende Glied zwischen dem Führungsglied und
dem Hauptzylinderkolben eingeschaltet ist und diese beiden auseinanderdrängt.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptzylinderkammer (12)
von einem Hauptzylinderkolben (13) und seinem Zylinder gebildet wird, wobei die Innenfläche des
Zylinders auch das Führungsglied führt.
5. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Lagerbügel
(30 bzw. 39) von der Hauptzylinderkammer vorspringen und von dieser völlig getragen
werden und daß der Betätigungshebel (28) durch ein Gelenk mit den Lagerbügeln verbunden ist.
6. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebe
durch einen Kniehebelmechanismus (28 a, 33) gebildet wird.
7. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebe durch
eine Kurvenscheibe (28 b) und eine Rolle (36) gebildet wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Französische Patentschrift Nr. 673 487;
USA.-Patentschriften Nr. 2 230 419, 1 985 588, 744 241, 1 644 378, 1 562 823.
USA.-Patentschriften Nr. 2 230 419, 1 985 588, 744 241, 1 644 378, 1 562 823.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US1126689XA | 1954-06-29 | 1954-06-29 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1095144B true DE1095144B (de) | 1960-12-15 |
Family
ID=22345220
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF17804A Pending DE1095144B (de) | 1954-06-29 | 1955-06-27 | Hydraulische Bremsbetaetigungsanlage, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1095144B (de) |
FR (1) | FR1126689A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2951309A1 (de) * | 1979-12-20 | 1981-07-09 | Lemförder Metallwaren AG, 2844 Lemförde | Bremskraftverstaerker fuer hydraulisch bremsanlagen von kraftfhrzeugen |
Families Citing this family (1)
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-
1955
- 1955-06-24 FR FR1126689D patent/FR1126689A/fr not_active Expired
- 1955-06-27 DE DEF17804A patent/DE1095144B/de active Pending
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR1126689A (fr) | 1956-11-28 |
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