DE1095059B - Schwingungsdaempfender Traeger - Google Patents

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung bezieht sich auf einen schwingungsdämpfenden Träger mit einem U-förmigen Bügel, zwischen dessen Schenkeln ein Steg eingreift, der sich gegen die Schenkel durch einen Gummikörper abstützt, der in einer Bohrung des Steges sitzt und mit etwa kugelförmig erweiterten Enden an den Schenkeln anliegt.

Schwingungsdämpfende Träger mit einem U-förmigen Bügel, die ein Gummidämpfungselement und Verbindungsglieder enthalten, sind an sich bekannt. Bei einer solchen bekannten Ausführung besteht das stoßdämpfende Element aus einer elastischen, biegsamen Schaumstoffwalze, die mit den Schenkeln eines bügeiförmigen Trägers dadurch verbunden ist, daß ihre Enden durch ein enges Loch in den Schenkeln gepreßt werden, wobei Klemmplättchen die äußeren Enden der Walze gegen die Schenkel des Trägers pressen. Das Dämpfungselement erhält durch Zusammenpressen der Schenkel eine Kugelform, und die Klemmplättchen, über welche die Enden der Schaumstoffwalze fest mit den Bügeln verschraubt werden, haben die Aufgabe, ein seitliches Verschieben der Schaumstoffwalze aus ihren Befestigungslöchern zu verhindern.

Es ist ferner bekannt, daß sich die kugelförmigen Enden der als Dämpfungsglieder dienenden Gummikörper gegen konkave Sitze der Schenkel anlegen. Bei den bekannten Ausführungen dient diese Anordnung dazu, das Eindrücken der zur Befestigung bzw. zum Anpressen verwendeten Schraubmuttern in die Gummipuffer zu verhindern. Die konkaven Sitze der Schenkel haben also bei den bekannten Ausführungen die Funktion von Unterlegscheiben.

Gegenüber diesen Ausführungen von schwingungsdämpfenden Trägern unterscheidet sich der Träger nach der Erfindung dadurch, daß der Gummikörper mit einer mittleren Einschnürung und kugelförmigen Enden vorgeformt ist und daß sich diese Enden gegen konkave Sitze der Schenkel anlegen.

Die Kugelform des Dämpfungselements wird also nicht durch Zusammenpressen erreicht, sondern ist vorgeformt. Da sich die kugelförmigen Enden des Gummikörpers gegen konkave Sitze der Schenkel anlegen, ist die bei bekannten Ausführungen erforderliche Verschraubung mit Klemmplättchen nicht erforderlich, um bei seitlicher Beanspruchung ein Herausziehen des Gummikörpers aus seinen Befestigungslöchern zu verhindern. Die konkaven Sitze der Schenkel lösen also in einfacher Weise die Aufgabe, alle waagerecht verlaufenden Schwingbewegungen des Gummikörpers aufzunehmen.

Der Träger nach der Erfindung dient nicht nur zur Schwingungsdämpfung, sondern auch dazu, Erschütterungen zu dämpfen, die von einem Stoß, ent-Schwingungsdämpfender Träger

Anmelder:

The General Tire & Rubber Company,
Akron, Ohio (V. St. A.)

Vertreter: Dipl.-Ing. W. Meissner, Berlin-Grunewald, und Dipl.-Ing. H. Tischer, München 2, Tal 71,

Patentanwälte

Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 19. November 1957

Eldon Paul Neher, Hillsdale, Mich. (V. St. A.),
ist als Erfinder genannt worden

weder gegen den Tragmechanismus oder gegen das Gestell, herrühren. Um eine Verschiebung oder Beschädigung der Dämpfungselemente zu verhindern, sind die Tragglieder und Stützen mit miteinander zusammenwirkenden Teilen versehen, die als Anschläge dienen, um die Bewegungen des Traggliedes bezüglich der Stützen zu begrenzen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben.

Fig. 1 ist eine Rückansicht des Ventilatorgehäuses mit einem elektrischen Ventilator, der von einem schwingungs- und erschütterungsdämpfenden Träger gemäß der Erfindung getragen wird;

Fig. 2 ist eine Seitenansicht des Gehäuses des Ventilators und des Ventilatorträgers;

Fig. 3 ist eine teilweise Seitenansicht eines der Träger und seiner zugehörigen Tragglieder;

Fig. 4 ist ein Schnitt nach der Linie 4-4 in Fig. 3;
Fig. 5 ist ein Schnitt nach der Linie 5-5 in Fig. 3, und Fig. 6 ist eine Seitenansicht des elastischen Gummidämpfungselements.

In den Zeichnungen wird die Erfindung an Hand der Halterung eines mit Motorantrieb versehenen Ventilators 1 und seines elektrischen Antriebsmotors 2 in einem Ventilatorgehäuse 3 dargestellt. Der Ventilator ist in das Gehäuse eingesetzt, um Luft durch einen Ausschnitt 4 in der Gehäusewand, auf der er sitzt, zu fördern. Der Motor 2 ist an einem mittigen Tragring 5 angebracht, der von einer Reihe in gleichem Abstand voneinander radial angeordneter Tragglieder 6, die durch Schrauben 7 an dem Ring 5 befestigt sind, in axialer Ausrichtung mit dem Ausschnitt 4 gehalten wird. Die Tragglieder 6 sind Metallarme und haben angeflanschte, radial angeord-

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nete Innenteile 8 und flache, von den Teilen 8 aus axial verlaufende Außenteile 9. Jedes flache Außenteil 9 ist an seinem Ende mit einer öffnung IO zur Aufnahme eines Dämpfungselementes 11 versehen. Dieses weist kugelförmige Endteile 12 aus elastischem Gummi und einer mittleren Einschnürung 13 auf. Das Dämpfungselement 11 wird in das Außenteil 9 eingesetzt, indem eines seiner kugelförmigen Enden 12 durch die öffnung 10 gedruckt wird. Das Mittelstück 13 ist etwa so dick wie das Teil 9, so daß die kugelförmigen Enden 12 durch die Öffnung 10 auf beiden Seiten des Teils 9 vorstehen. Das Dämpfungselement ist vorzugsweise ein aus einem Stück bestehendes Gummipolster und die Einschnürung 13 vorzugsweise von solchem Durchmesser, daß sie in die öffnung 10 paßt.

Jedes Dämpfungselement 11 ergibt eine nachgiebige Lagerung für eines der Tragglieder 6 in der an dem Gehäuse 2 befestigten Stütze 14. Jede Stütze 14 ist vorzugsweise ein aus einem flachen Metallstreifen gebildeter Bügel, der das Dämpfungselement und ein zur Befestigung an der Gehäusewand dienendes Teil aufnimmt. Die Stütze weist ein flaches Befestigungsteil 15 und ein dazu etwa rechtwinkliges und mit ihm aus einem Stück bestehendes Teil 16 auf, das mit einem konkaven Sitz 17 zur Aufnahme des inneren Endes des Dämpfungselementes 11 versehen ist. Das Teil 18 besteht mit dem Teil 16 aus einem Stück und verläuft etwa parallel zu dem Befestigungsteil 15, wobei sich dieses Teil 18 durch eine öffnung 19 in dem flachen äußeren Endteil des Traggliedes 6 erstreckt. Ein Rückteil 20 ist etwa parallel zu dem Teil 16 und weist einen konkaven Sitz 21 auf, der das Außenende des Dämpfungselements aufnimmt. Das Teil 20 endet in ein nach außen gebogenes Teil 22, welches an dem an die Gehäusewand angrenzenden Teil 15 anliegt. Beide sind durch einen Bolzen 23 an dem Gehäuse befestigt. Die Teile 15, 16, 18 und 20 bilden einen rechteckigen Bügel, der das Dämpfungselement einschließt.

Die das Teil 18 des Bügels aufnehmende öffnung 19 ist so groß, daß eines der einen Sitz aufweisenden Teile 16 oder 20 durch sie hindurchgesteckt werden kann, wenn der Träger zusammengebaut wird. Beim Zusammensetzen des Trägers werden die Stützen 14 mit dem Tragglied 6 vereinigt, nachdem die Dämpfungselemente 11 in die öffnungen 10 eingesetzt worden sind. Jede Stütze wird durch Auseinanderspreizen der Teile 22 und 15 aufgebogen, und die Teile 22 und 20 werden durch die öffnung 19 hindurchgeführt und dann zu einem geschlossenen Bügel zurückgebogen, wodurch auf die kugelförmigen Enden des Dämpfungselements ein Druck ausgeübt wird, wie aus den Fig. 2 und 4 zu ersehen ist. Um das Hindurchführen des Bügels durch die öffnung 19 zu erleichtern, kann während dieses Vorganges die Stütze gegenüber dem Teil 9 des Traggliedes abgewinkelt werden; nachdem das Teil 18 in die öffnung 19 eingesetzt wurde, wird die Stütze in die Lage gebracht, in der sie das Dämpfungselement faßt.

Das Teil des Traggliedes, das innerhalb des von den Teilen 15, 16, 18 und 20 gebildeten Bügels liegt, hat einen Abschlußrand 24, der normalerweise in geringer Entfernung von dem Teil 15 der Stütze liegt. Die öffnung 19 weist einen Seitenrand25 auf, der nur wenig von dem Teil 18 der Stütze enfernt ist, so daß axiale Bewegungen des Traggliedes gegenüber der Stütze durch das Anstoßen des Abschlußrandes 24 an das Teil 15 des Bügels sowie durch das Anstoßen des Seitenrandes 25 an das Teil 18 der Stütze begrenzt werden.

Wie in den Fig. 4 und 5 dargestellt, hat das Teil 18 des Bügels an seinen gegenüberliegenden Rändern Ausnehmungen 26, wodurch die innere lichte Weite des Teils 18 geringer wird als diejenige der öffnung 19. Die Ausnehmungen verleihen dem Teil 18 verjüngte Ränder und ergeben innerhalb und außerhalb

ίο des Traggliedes Anschläge, durch welche die Radialbewegungen desselben gegenüber der Stütze begrenzt werden.

Die Sitze 17 und 21, das Dämpfungselement 11 und die öffnung 10 sind so angeordnet, daß jedes Tragglied in einer Stellung gehalten wird, in der es seine Stütze nicht berührt, so daß die Bewegungen der Tragglieder bezüglich der Stützen in jeder Richtung gedämpft werden. Die Axialbewegungen der Tragglieder bezüglich der Stützen werden durch Anstoßen

ao der Ränder 24 und 25 des Traggliedes an die Teile 15 und 18 des Bügels begrenzt, während die Begrenzung der Radialbewegungen durch das Anschlagen der inneren und äußeren verjüngten Teile des Teils 18 an die Seiten der öffnung 19 erfolgt. Seitliche Bewegungen des Traggliedes werden durch Anschlagen der gegenüberliegenden Ränder des Teils 18 an die Ränder der öffnung 19 begrenzt.

Der erfindungsgemäße Träger dient zur Erschütterungsdämpfung und begrenzt durch den Anschlag eines der obenerwähnten Teile des Trägers an das benachbarte Teil der Stütze eine übermäßige Bewegung des Trägers gegenüber den Stützen. Eine solche übermäßige Bewegung kann durch einen Stoß hervorgerufen werden, der entweder auf die getragene Vorrichtung erfolgt, z. B. durch einen Stoß des Ventilators gegen einen festen Körper, oder durch Stöße gegen das Traggehäuse, z. B. infolge der Erschütterung eines die ganze Anordnung mit sich führenden Fahrzeugs. Wenn die Begrenzung der Bewegung der Träger bezüglich der Stützen auf diese Weise erfolgt, werden Bewegungen, welche die Dämpfungselemente verschieben oder einer übermäßigen Schubkraft aussetzen würden, verhindert.

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Schwingungsdämpfender Träger mit einem U-förmigen Bügel, zwischen dessen Schenkeln ein Steg eingreift, der sich gegen die Schenkel durch einen Gummikörper abstützt, der in einer Bohrung des Steges sitzt und mit etwa kugelförmig erweiterten Enden an den Schenkeln anliegt, dadurch gekennzeichnet, daß der Gummikörper (11) mit einer mittleren Einschnürung (13) und den kugelförmigen Enden (12) vorgeformt ist und sich diese Enden gegen konkave Sitze (21) der Schenkel (16, 20) anlegen.

2. Träger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel (14) als geschlossenes Rechteck (15, 16, 18, 20) ausgebildet ist.

3. Träger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (9) eine Seite (18) des rechteckigen Bügels (14) umgreift und eine Ausnehmung (19) für diese Seite aufweist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 653 750;
schweizerische Patentschrift Nr. 320467;
britische Patentschrift Nr. 563 871.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen