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Die Erfindung betrifft einen Halter oder eine Halterung für eine Komponente, insbesondere eine Systemkomponente wie eine Pumpe oder eine Kühlkreislaufpumpe, für ein Fortbewegungsmittel, insbesondere ein Kraftfahrzeug. Ferner betrifft die Erfindung eine Komponente, insbesondere eine Systemkomponente, eine Pumpe oder eine Kühlkreislaufpumpe, für ein Fortbewegungsmittel, insbesondere ein Kraftfahrzeug, mit einem erfindungsgemäßen Halter oder einer erfindungsgemäßen Halterung.
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Stand der Technik
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Bei der Konstruktion und Auslegung von Systemkomponenten, wie z. B. einer Kühlkreislaufpumpe, für Fortbewegungsmittel, bevorzugt Kraftfahrzeuge, sind zu erwartende dynamische Belastungen einer Einzelkomponente, insbesondere einer Leiterplatte und/oder Pin-Verbindungen eine Herausforderung für die Entwickler. Oftmals führen hohe Lastenheftanforderungen und enge Einbauräume zu Zielkonflikten bei einer Dimensionierung kritischer Einzelkomponenten und können zum Versagen einer Einzelkomponente und ggf. in der Folge zum Versagen der Systemkomponente und des Systems führen.
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Beispielhaft hierfür sind Lastenheftanforderungen in Bezug auf Schüttelbelastungen und daraus resultierende dynamische Beanspruchungen, welche oftmals weit oberhalb einer zulässigen mechanischen Beanspruchbarkeit der Einzelkomponente liegen. Fehlende oder ungenügende Werkstoffdämpfungen verursachen bei Schüttelbelastungen oftmals kritische Resonanzfrequenzen mit Überhöhungen von bis zu dem 20-fachen einer Anregung und beeinträchtigen eine Lebensdauer der Einzelkomponente vergleichsweise stark.
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Eine Übertragung der Schwingungsenergie vom Schwingungserreger, z. B. einem Verbrennungsmotor des Fahrzeugs, an die daran befestigte Systemkomponente, wie z. B. die Kühlkreislaufpumpe, hängt vergleichsweise stark von einer Geometrie und einem Werkstoff eines Halters der Systemkomponente ab. Neben einer Hauptaufgabe des Halters als ein Verbindungselement zwischen der Systemkomponente, also z. B. der Kühlkreislaufpumpe, und einer Kundenschnittstelle, dient die Halterung als Dämpfungs- bzw. Entkopplungselement zwischen der Systemkomponente und der Kundenschnittstelle.
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Die Lebensdauer einer Einzelkomponente und somit auch die der Systemkomponente nimmt mit steigender mechanischer Beanspruchung ab. Eine starre Halterung der Kühlkreislaufpumpe am Verbrennungsmotor bedeutet eine ungedämpfte Übertragung einer Anregungsenergie an die Kühlkreislaufpumpe und somit eine oft zu starke Belastung einer Einzelkomponente der Kühlkreislaufpumpe. Die Beanspruchung kann mittels einer gezielten Dämpfung entscheidend verkleinert werden. Hierzu eignen sich hoch dämpfende Elastomerwerkstoffe z. B. aus EPDM (Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk), welche eine Schwingungsenergie absorbieren und diese in innere Reibung umwandeln.
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Mit Hilfe einer stofflich einstückigen Elastomeraufnahme (siehe Bezugszeichen 3 in der 1 der Zeichnung) der Kühlkreislaufpumpe lassen sich die Anregungsschwingungen in der Regel dämpfen. Kritisch hierbei sind jedoch große Auslenkungen der Kühlkreislaufpumpe, insbesondere in einem niedrigen Frequenzbereich, welche Kollisionen mit benachbarten Komponenten verursachen können. Ferner kann eine zu elastische Aufnahme eine anschließende Montage, wie z. B. die eines elektrischen Steckers oder eines Kühlwasserschlauchs an der Kühlkreislaufpumpe erschweren.
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Aufgabenstellung
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Es ist eine Aufgabe der Erfindung, einen verbesserten Halter und/oder eine verbesserte Halterung für eine Komponente, insbesondere eine Systemkomponente, bevorzugt eine Pumpe oder eine Kühlkreislaufpumpe, für ein Fortbewegungsmittel, insbesondere ein Kraftfahrzeug, anzugeben. Hierbei soll der Halter bzw. die Halterung gute Dämpfungseigenschaften bei ausreichender Steifigkeit aufweisen. Ferner ist es eine Aufgabe der Erfindung, eine Komponente, insbesondere eine Systemkomponente, bevorzugt eine Pumpe oder eine Kühlkreislaufpumpe, für ein Fortbewegungsmittel, insbesondere ein Kraftfahrzeug, anzugeben.
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Offenbarung der Erfindung
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Die Aufgabe der Erfindung ist mittels einem Halter für eine Komponente, insbesondere eine Systemkomponente wie eine Pumpe oder eine Kühlkreislaufpumpe, für ein Fortbewegungsmittel, insbesondere ein Kraftfahrzeug, gemäß Anspruch 1; mittels einer Halterung für eine Komponente, insbesondere eine Systemkomponente wie eine Pumpe oder eine Kühlkreislaufpumpe, für ein Fortbewegungsmittel, insbesondere ein Kraftfahrzeug, gemäß Anspruch 2; und mittels einer Komponente, insbesondere einer Systemkomponente, einer Pumpe oder einer Kühlkreislaufpumpe, gemäß Anspruch 10 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen, zusätzliche Merkmale und/oder Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen und der folgenden Beschreibung.
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Der erfindungsgemäße Halter für eine Komponente weist eine Haltevorrichtung und wenigstens ein Entkopplungselement auf, wobei die Komponente mittels der Haltevorrichtung halterbar ist. Das Entkopplungselement ist dabei zwischen der Haltevorrichtung und der Komponente einrichtbar, wobei die Komponente mittels des Entkopplungselements schwingungsgedämpft an/in der Haltevorrichtung halterbar ist. – Die erfindungsgemäße Halterung für eine Komponente weist einen Halter für die Komponente und eine Halteeinrichtung an/in der Komponente auf. Zwischen einer Haltevorrichtung des Halters und der Halteeinrichtung der Komponente ist dabei wenigstens ein Entkopplungselement zur schwingungsgedämpften Halterung der Komponente eingerichtet.
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Gemäß der Erfindung können der Halter oder die Halterung derart ausgebildet sein, dass mechanische Schwingungen auf/in eine bzw. die Haltevorrichtung des Halters von dort zunächst in das Entkopplungselement und von dort schwingungsgedämpft in die Komponente einleitbar sind. D. h. es gibt zwischen der Haltevorrichtung und der Komponente an keiner Stelle einen direkten mechanischen Kontakt. Der mechanische Kontakt zwischen der Haltevorrichtung und der Komponente erfolgt immer über das Entkopplungselement, wobei Schwingungen von der Haltevorrichtung durch das Entkopplungselement lediglich mittelbar auf die Komponente übertragen werden bzw. vice versa.
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In Ausführungsformen der Erfindung können der Halter oder die Halterung derart ausgebildet sein, dass mechanische Schwingungen auf/in die Haltevorrichtung des Halters über einen wenigstens teilweisen Formschluss der Haltevorrichtung mit dem Entkopplungselement und von diesem über einen wenigstens teilweisen Formschluss mit der Komponente schwingungsgedämpft in die Komponente einleitbar sind. – Bevorzugt weist das Entkopplungselement ein wenigstens teilelastisches Elastomerelement auf bzw. ist wenigstens teilweise als eine Gummifeder ausgebildet. Die Haltevorrichtung ist bevorzugt wenigstens teilweise aus einem Thermoplast ausgebildet.
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Die Haltevorrichtung des Halters kann mehrteilig, insbesondere zweiteilig, ausgebildet sein, wobei das Entkopplungselement zwischen einem ersten Teil der Haltevorrichtung und einem zweiten Teil der Haltevorrichtung einrichtbar oder eingerichtet sein kann. Bevorzugt sind dabei das erste und das zweite Teil der Haltevorrichtung im Wesentlichen als Halteteilringe, insbesondere im Wesentlichen als Halteringe ausgebildet, in deren jeweiligem Innenraum die Komponente aufnehmbar oder aufgenommen ist. – Am/im Halter können wenigstens zwei, drei, vier, fünf, sechs, acht, zehn oder zwölf Entkopplungselemente einrichtbar oder eingerichtet sein. Eine andere Anzahl ist natürlich anwendbar.
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Das Entkopplungselement kann an/in einer bzw. der Haltevorrichtung zusammengepresst einrichtbar oder eingerichtet sein, wobei bevorzugt mittels einer mechanischen Vorspannung von der Haltevorrichtung auf das Entkopplungselement eine Dämpfungs- und/oder Steifigkeitseigenschaft des Entkopplungselements einstellbar oder eingestellt ist. – Das Entkopplungselement kann quaderförmig oder wenigstens als ein teilsphärisches Segment ausgebildet sein. Ferner können die Teile der Haltevorrichtung miteinander verrastbar oder miteinander verclipsbar sein.
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Das Entkopplungselement kann mit der Komponente und/oder mit der Haltevorrichtung bevorzugt jeweils zueinander zumindest teilweise komplementäre Halteeinrichtungen aufweisen, mittels welchen das Entkopplungselement an/in der Komponente und/oder an/in der Haltevorrichtung halterbar oder gehaltert ist. So weisen z. B. die Komponente und das Entkopplungselement insbesondere zueinander zumindest teilweise komplementäre Halteeinrichtungen auf, mittels welchen das Entkopplungselement an/in der Komponente halterbar oder gehaltert ist. Hierbei weisen die Halteeinrichtung der Komponente bevorzugt einen Vorsprung oder eine Ausnehmung, und die Halteeinrichtung des Entkopplungselements bevorzugt eine Ausnehmung oder einen Vorsprung auf.
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Ferner können die Haltevorrichtung und das Entkopplungselement insbesondere zueinander komplementäre Halteeinrichtungen aufweisen, mittels welchen das Entkopplungselement an/in der Haltevorrichtung halterbar oder gehaltert ist. Hierbei weisen die Halteeinrichtung der Haltevorrichtung bevorzugt eine Ausnehmung auf, wobei die Halteeinrichtung des Entkopplungselements bevorzugt durch dessen äußere Form gebildet ist. D. h. befindet sich das Entkopplungselement in der Halteeinrichtung der Haltevorrichtung, so ist dieses dort wenigstens teilweise formschlüssig aufgenommen.
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Bei einem montierten Halter steht das Entkopplungselement von einer Innenseite der Haltevorrichtung des Halters nach innen hervor. Bevorzugt ist die Haltevorrichtung innen im Wesentlichen kreisförmig ausgebildet, wobei das nach innen vorstehende Entkopplungselement diese Kreisform nach innen unterbricht. Ist der Halter an einer Komponente montiert bzw. verbaut, dann hat die Komponente lediglich über das Entkopplungselement einen mechanischen Kontakt mit der Haltevorrichtung des Halters. D. h. die Komponente und die Haltevorrichtung des Halters sind aufgrund der elastischen Eigenschaften des zwischen ihnen angeordneten Entkopplungselements gegeneinander federnd bewegbar.
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Zwischen den Teilen der Haltevorrichtung eines montierten Halters ist bevorzugt ein Spalt derart vorgesehen, dass die Teile der Haltevorrichtung zueinander beabstandet im Halter eingerichtet sind. D. h. die beiden Teile der Haltevorrichtung sind aufgrund der elastischen Eigenschaften des zwischen den Teilen angeordneten Entkopplungselements gegeneinander federnd bewegbar. – Die erfindungsgemäße Komponente, insbesondere die erfindungsgemäße Systemkomponente umfasst einen erfindungsgemäßen Halter oder eine erfindungsgemäße Halterung.
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Kurzbeschreibung der Figuren
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Die Erfindung ist im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung näher erläutert. Bauteile oder Elemente, welche eine identische, univoke oder analoge Ausbildung und/oder Funktion besitzen, sind in den Figuren (Fig.) der Zeichnung mit denselben Bezugszeichen gekennzeichnet. In den schematischen Fig. der Zeichnung zeigen:
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1 eine Perspektivansicht von oben auf eine Kühlkreislaufpumpe für ein Kraftfahrzeug, mit einer als stofflich einstückige Elastomeraufnahme ausgebildeten Halterung;
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2 in einer seitlichen, dreidimensionalen Explosionsansicht von schräg oben, einen erfindungsgemäßen Halter für eine als eine Pumpe ausgebildete Systemkomponente;
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3 in einer seitlichen, dreidimensionalen Ansicht von schräg oben, einen letzten Montageschritt des erfindungsgemäßen Halters an der Systemkomponente aus 2;
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4 in einer seitlichen Perspektivansicht von schräg oben, den erfindungsgemäßen Halter umfassend zwei Halteeinrichtungen einer Haltevorrichtung und eine Mehrzahl von Entkopplungselementen; und
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5 in einer zweidimensionalen Seitenansicht einen vollständig an der Systemkomponente montierten erfindungsgemäßen Halter.
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Ausführungsformen der Erfindung
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Im in 1 dargestellten Stand der Technik ist eine stofflich einstückige Elastomeraufnahme 3 für eine Kühlkreislaufpumpe 1 eines Kraftfahrzeugs dargestellt. Die Kühlkreislaufpumpe 1 ist dabei an einer Peripherie von der Elastomeraufnahme 3 vollständig umgeben. Eine zu elastische Aufnahme 3 und damit verbundene hohe Auslenkungen der Kühlkreislaufpumpe 1, z. B. während einer Schüttelbelastung, kann Kollisionen zwischen der Kühlkreislaufpumpe 1 und benachbarten Aggregaten hervorrufen. Ferner erschwert eine z. B. an einem Motorblock montierte Kühlkreislaufpumpe 1 durch die vollelastische Elastomeraufnahme 3 z. B. eine anschließende Montage eines elektrischen Steckers oder eines Kühlwasserschlauchs an der Kühlkreislaufpumpe 1.
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Die Erfindung ist im Folgenden anhand einer in den 2 bis 5 dargestellten Ausführungsform eines Halters 2 näher erläutert, wobei der Halter 2 z. B. als eine Befestigungsvorrichtung 2 oder eine Verbindungsvorrichtung 2 für eine Komponente 1 mit einer Schnittstelle, z. B. einer Kundenschnittstelle, dient. Die Komponente 1 kann z. B. eine Einzelkomponente 1, ein Bauteil 1, eine Systemkomponente 1, eine Baugruppe 1 oder ein System 1 sein. Vorliegend ist die Komponente 1 als eine Pumpe 1, insbesondere als eine Kühlkreislaufpumpe 1 für ein Fortbewegungsmittel, insbesondere ein Kraftfahrzeug, ausgebildet.
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Der erfindungsgemäße Halter 2 (siehe insbesondere die 4 und 5) weist vorliegend eine Haltevorrichtung 20 und wenigstens ein Entkopplungselement 230 auf. Die Haltevorrichtung 20 weist bevorzugt ein erstes Teil 210 (oben mit Bezug auf die Zeichnung) und ein zweites Teil 220 (unten mit Bezug auf die Zeichnung) auf, wobei die beiden Teile 210, 220 jeweils als ein Halteteilring oder ein Haltering 210, 220 ausgebildet sind. Die beiden Teile 210, 220 der Haltevorrichtung 20 sind z. B. miteinander verrastbar oder verclipsbar. Eine andere Weise diese beiden aneinander vorzusehen ist natürlich möglich. Innerhalb der Haltevorrichtung 20 ist die Komponente 1 mittels der Entkopplungselemente 230 (siehe unten) montierbar.
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Zwischen den beiden Teilen 210, 220 der Haltevorrichtung 20 ist wenigstens ein Entkopplungselement 230 aufnehmbar, insbesondere klemmbar, wobei das Entkopplungselement 230 nach innen in den Innenraum der Haltevorrichtung 20 vorsteht. Ferner hält das Entkopplungselement 230 die beiden Teile 210, 220 auf Abstand (vgl. 5, Spalt 22). Bevorzugt sind eine Mehrzahl von Entkopplungselementen 230 zwischen den beiden Teilen 210, 220 bevorzugt mit untereinander im Wesentlichen identischem Abstand in Umfangsrichtung der Haltevorrichtung 20 aufgenommen.
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Bevorzugt ist das Entkopplungselement 230 an einer Halteeinrichtung 132 an/in der Komponente 1 bzw. dessen Gehäuses 100, z. B. einem Vorsprung 132 oder einer Ausnehmung, insbesondere einer Noppe 132 oder einem Sackloch gehaltert. Die Halteeinrichtung 132 ist neben dem Halter 2 ein Teil bzw. ein Abschnitt der Halterung 2, 10. Komplementär zur Halteeinrichtung 132 weist das Entkopplungselement 230 eine Halteeinrichtung 232 auf, die z. B. als eine Ausnehmung 232 oder ein Vorsprung, insbesondere als ein (Sack-)Loch 232 oder eine Noppe ausgebildet ist.
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Ferner weist die Haltevorrichtung 20 bzw. eines der Teile (210), 220 der Haltevorrichtung 20 eine Halteeinrichtung 204 für das Entkopplungselement 230 auf. Hierbei kann die Halteeinrichtung 204 wiederum z. B. eine Ausnehmung 204 oder ein Vorsprung, insbesondere (Sack-)Loch 204 oder eine Noppe sein. Das Entkopplungselement 230 besitzt im betreffenden Abschnitt eine komplementäre Form. Insbesondere ist das Entkopplungselement 230 in der Halteeinrichtung 204 mit einem Abschnitt wenigstens teilweise formschlüssig in einer Ausnehmung 204 aufgenommen.
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Das Entkopplungselement 230, ist bevorzugt als ein Elastomerelement 230 oder eine Gummifeder 230 ausgebildet, die ggf. nur teilelastisch ausgebildet sein kann. Ferner weist die Haltevorrichtung 20 bzw. wenigstens eines der Teile 210, (220) der Haltevorrichtung 20 ein Befestigungsmittel 212, z. B. einen Bolzen 212, für die Haltevorrichtung 20 bzw. den Halter 2 auf. Ein anderes Befestigungsmittel 212 ist natürlich anwendbar, wie z. B. eine Schraube, ein Niet etc. – Andere Ausführungsformen der Erfindung sind natürlich anwendbar.
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Hierbei ist darauf zu achten, dass eine mechanische Verbindung zwischen der Haltevorrichtung 20 und der Komponente 1 lediglich über das Entkopplungselement 230 erfolgt, wobei die Haltevorrichtung 20 keinen direkten Kontakt mit der Komponente 1 besitzt. Sollte die Haltevorrichtung 20 mehr als ein einziges Teil umfassen, dann ist es bevorzugt, dass diese Teile 210, 220 vom Entkopplungselement 230 gegenseitig auf Abstand gehalten sind, d. h. diese besitzen ebenfalls keinen Kontakt miteinander (abgesehen von einer Verrastung oder einer Verclipsung). D. h. der Weg von Schwingungen in die Komponente 1 hinein oder aus der Komponente 1 heraus führt gezwungenermaßen durch das Entkopplungselement 230 hindurch.
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Im Folgenden ist die dargestellte Ausführungsform der Erfindung näher beschrieben, wobei insbesondere die Angaben für eine vibrations- und geräuschdämpfende Wirkung auf andere Ausführungsformen der Erfindung übertragbar sind. – Mit Hilfe von vom Gehäuse 100 der Komponente 1 radial wegstehenden Vorsprüngen 132, die z. B. als Noppen 132 ausgebildet sind, werden die Entkopplungselemente 230 am Gehäuse 100 vorgesehen bzw. montiert. Anschließend werden die Entkopplungselemente 232 durch die zweiteilige 210, 220 Haltevorrichtung 20 bevorzugt aus einem Thermoplast räumlich zusammengepresst, sodass die Komponente 1 nur an den Entkopplungselementen 230 hängt und keinerlei Kontakt mit der Haltevorrichtung 20 hat.
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Eine Shore-Härte, eine Geometrie und eine Anzahl der Entkopplungselemente 230 sowie deren Komprimierungsgrad bestimmen Dämpfungs- und Steifigkeitseigenschaften der Verbindung. Die zwischen dem Gehäuse 100 der Komponente 1 und den Halteringen 210, 220 der Haltevorrichtung 20 zusammengepressten Entkopplungselemente 230 wirken dann wie Gummifedern 230 und sollen im Betrieb der Komponente 1, z. B. an einem Verbrennungsmotor, eine vibrations- und geräuschdämpfende Wirkung erzielen. Hierbei spielen die folgend genannten Parameter eine tragende Rolle.
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Dies sind Werkstoffeigenschaften und eine Geometrie der Entkopplungselemente 230. Diese werden derart ausgewählt, dass Festigkeits- und NVH-Anforderungen (NVH: Noise, Vibration, Harshness; Schwingungs- und Geräuschanforderungen) erfüllt werden können. Eine hohe Dämpfung der Entkopplungselemente 230 sorgt für eine geringe Belastung und ein geräuscharmes Verhalten der Komponente 1. Eine hohe Steifigkeit der Verbindung (Entkopplungselemente 230, Haltevorrichtung 20) schließt eine Kollisionsgefahr zwischen der Komponente 1 und z. B. einem Aggregat in der Umgebung der Komponente 1 aus.
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Was die Geometrie der Entkopplungselemente 230 und eine Aufnahme in der Haltevorrichtung 20 betrifft, so ist ein zulässiger Verformungsgrad der Entkopplungselemente 230 und die damit verbundene bleibende Verformung und/oder ein Setzten der Entkopplungselemente 230 zu berücksichtigen. Die Geometrie der Aufnahme der Entkopplungselemente 230 in der Haltevorrichtung 20 soll derart gewählt sein, dass die Verformung bzw. Dehnung der Entkopplungselemente 230 (bedingt durch die Montage oder durch Betriebslasten) möglichst auf eine Gesamtfläche der Entkopplungselemente 230 verteilt ist und bevorzugt nicht größer als 20% ist.
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Die Dämpfungseigenschaften der Entkopplungselemente 230 aufgrund einer überhöhten mechanischen Vorspannkraft beim Zusammenfügen der beiden Teile 210, 220 der Haltevorrichtung 20 dürfen nicht verloren gehen. Dies kann z. B. durch einen vergleichsweise kleinen Spalt 22 zwischen den beiden Teilen 210, 220 der Haltevorrichtung 20 realisiert sein. Die Vorspannkraft bei gegebenen Entkopplungselementen 230 soll ferner derart ausgewählt sein, dass Schwingungsresonanzen vermieden werden bzw. außerhalb eines Frequenzbereiches bei einem Betrieb der Komponente 1 liegen.
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Mit Hilfe der an dem Gehäuse 100 der als Pumpe 1 ausgebildeten Komponente 1 angebrachten Vorsprüngen 132 werden die Entkopplungselemente 230 positioniert, sodass eine innere Seite des betreffenden Entkopplungselements 230 flächig am Gehäuse 100 der Pumpe 1 anliegt (siehe 3). Anschließend werden die Entkopplungselemente 230 zwischen den zwei Teilen 210, 220 der Haltevorrichtung 20 zusammengedrückt bis Rasthaken des einen Teils 210(, 220) am/im anderen Teil 220(, 210) einrasten (vgl. 5).
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Um die gewünschte Komprimierung der Entkopplungselemente 230 über im wesentlichen alle Toleranzlagen realisieren zu können, ist es notwendig, dass im verrasteten bzw. montierten Zustand der beiden Teile 210, 220 der Haltevorrichtung 20 der Spalt 22 zwischen den beiden Teilen 210, 220 vorhanden ist (siehe 5). Der Spalt 22 verhindert dabei auch, dass die beiden Teile 210, 220 der Haltevorrichtung 20 aneinander ansitzen, sodass sich die beiden Teile 210, 220 aufeinander zu bewegbar im Halter 2 eingerichtet sind.
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Aufgrund einer Gestaltung der Haltevorrichtung 20 ermöglicht die Haltevorrichtung 20 verschiedene Positionen eines Druckstutzens der Pumpe 1 relativ zu einer Kundenschnittstelle (Fixierungsbolzen) ohne eine Position der Entkopplungselemente 230 relativ zur Pumpe 1 variieren zu müssen. Dies ist einfach durch eine Rotation und eine Positionierung des oberen Teils 210 (mit Bezug auf die Zeichnung) der Haltevorrichtung 20 in eine gewünschte Winkellage relativ zum unteren Teil 210 der Haltevorrichtung 20 realisiert (siehe 2 und 3).
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D. h. es gibt eine Vielzahl von identischen Montagepositionen für die Entkopplungselemente 230 in Umfangsrichtung innerhalb der Haltevorrichtung 20 bzw. zwischen den beiden Teile 210, 220 der Haltevorrichtung 20. Hierbei ist es bevorzugt, dass mehr mögliche Montagepositionen vorhanden sind, als später Entkopplungselemente 230 benötigt werden. Die Montagepositionen sind bevorzugt in Umfangsrichtung der Haltevorrichtung 20 untereinander gleich beabstandet zueinander und können ggf. von den Rasthaken bzw. -ausnehmungen für die Verrastung der beiden Teile 210, 220 unterbrochen sein (vgl. 3 und 4).
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Gemäß der Erfindung weist der Halter 2 bzw. die Halterung 2, 132 gute Dämpfungseigenschaften bei ausreichender Steifigkeit auf. Hierbei können diese Eigenschaften durch eine Wahl der Entkopplungselemente 230 beeinflusst werden, ohne dabei den restlichen Halter 2, also die Haltevorrichtung 20, umkonstruieren zu müssen. Ferner ist gegenüber dem Stand der Technik der Halter 2 dahingehend verbessert, dass sich die Komponente 1 gegenüber dem Halter 2 nicht mehr verdrehen kann. Des Weiteren ist sind die Haltevorrichtung 20 als auch die Entkopplungselemente 230 und somit der Halter 2 kostengünstig herstellbar. Darüber hinaus ist der Halter 2 einfach und somit auch kostengünstig montierbar.