DE1094048B - Bolzen mit Sprengladung - Google Patents
Bolzen mit SprengladungInfo
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- DE1094048B DE1094048B DEG27423A DEG0027423A DE1094048B DE 1094048 B DE1094048 B DE 1094048B DE G27423 A DEG27423 A DE G27423A DE G0027423 A DEG0027423 A DE G0027423A DE 1094048 B DE1094048 B DE 1094048B
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16B—DEVICES FOR FASTENING OR SECURING CONSTRUCTIONAL ELEMENTS OR MACHINE PARTS TOGETHER, e.g. NAILS, BOLTS, CIRCLIPS, CLAMPS, CLIPS OR WEDGES; JOINTS OR JOINTING
- F16B31/00—Screwed connections specially modified in view of tensile load; Break-bolts
- F16B31/005—Breakbolts loosening due to the action of an explosive charge
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)
Description
DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft einen mit mindestens einer Sprengladung zur Erzeugung eines Paßsitzes versehenen
Bolzen nach Art eines Paßbolzens, Gewindebolzens, einer Bolzenschraube od. dgl.
Zur Erzeugung von Paßsitzen bei lösbaren Bolzenverbindungen sowie zur Verbesserung des Sitzes von
Gewindeverbindungen ist bereits vorgeschlagen worden, in eine zentrische Bohrung des Paßbolzens bzw.
des Gewindebolzens oder der Schraube eine Sprengpatrone einzusetzen. Nach dem Einführen des Paßbolzens
in die Bohrung bzw. nach dem Einschrauben des Gewindebolzens in das Muttergewinde wird die
Sprengpatrone gezündet und eine Aufweitung des Bolzenschaftes bzw. der Schraube bewirkt.
Schwierigkeiten ergeben sich nun, wenn die Sprengpatrone zur Aufweitung dicker Bolzen und Schrauben
verwendet werden soll, insofern als die zur Aufweitung erforderliche Sprengpatrone sehr starke Abmessungen
erhalten muß, um eine Aufweitung der gesamten Bolzenwandung vorzunehmen, so daß infolgedessen
eine besonders sorgfältige Handhabung der Sprengpatrone erforderlich wird. Der wirtschaftliche
Aufwand wurde infolgedessen so hoch, daß andere geeignetere Befestigungsverfahren vorgezogen
wurden.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, die obengenannten Schwierigkeiten zu beseitigen und auch
bei der Verwendung dickwandiger Bolzen und Schrauben einen in allen Fällen ausreichenden Sitz ohne allzu
großen Aufwand herzustellen. Insbesondere sollen auch die Abmessungen der zur Verwendung kommenden
Sprengpatronen klein gehalten werden.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Sprengladungen in der Randzone des
Bolzens angeordnet sind. Bei einer Aufweitung bleibt der Kern des Bolzens dabei unverändert, so daß also
Gefügeänderungen dort nicht auftreten können. Außerdem läßt sich bedarfsweise an einer oder mehreren
Stellen der Umfang des Bolzens geringfügig verformen, so daß ein sicheres Festsetzen in einer Bohrung
erreicht wird. Da die zur Verwendung kommenden Sprengladungen somit kleiner sein können, ist ein
Transport dieser kleinen Sprengstoffmengen wesentlich erleichtert.
Bei Bolzen mit nicht zylindrischen, insbesondere konischen Bohrungen für die Sprengladungen sieht die
Erfindung vor, daß bei Verwendung von mehreren Sprengpatronen gleicher Abmessungen in einer Bohrung
auf die die Bohrung nicht ausfüllenden Sprengpatronen Füllstücke aufgesetzt sind. Diese Füllstücke
bestehen aus Material niedriger Festigkeit, so daß der Aufweitungsvorgang nicht ungünstig beeinflußt wird.
Der Vorteil dieser Ausbildung liegt darin, die Anzahl der zur Verwendung kommenden Sprengpatronen
Bolzen mit Sprengladung
Anmelder:
Gesellschaft für industrielle Technik m.b.H., Heidelberg, Hands chuhsheimer Landstr. 118
Otto Butter, Neckargemünd,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
unterschiedlicher Größe bei nicht zylindrischen Bohrungen zu verringern, wodurch sich eine Vereinfachung
insbesondere auch in der Lagerhaltung ergibt. Da die Füllstücke nur als Füllstoff für den von den Sprengpatronen
nicht ausgefüllten Raum innerhalb der Boh-2S
rung wirken, ist ein einwandfreier Sitz der Sprengpatronen auch dann gewährleistet, wenn die Bolzen
bzw. die Schrauben vor der Zündung der Patronen irgendwelchen Erschütterungen unterworfen werden.
Weitere Merkmale der Erfindung sowie Einzelheiten der durch dieselbe erzielten Vorteile ergeben
sich aus der Beschreibung der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele. Es zeigt
Abb. 1 eine Teilansicht eines Bolzens, der mit drei Bohrungen zur Aufnahme von Sprengpatronen versehen
ist,
Abb. 2 einen Teilschnitt nach der Linie H-II der Abb. 1,
Abb. 3 einen Teilschnitt durch einen mit einer Bohrung zur Aufnahme mehrerer unterschiedlich großer
Sprengpatronen versehenen Gewindebolzen,
Abb. 4 die Anordnung mehrerer gleich großer Sprengpatronen in einem Bolzen gemäß Abb. 3.
In einem Bolzen 1 sind dessen Randzone benachbart drei Bohrungen 2 vorgesehen, die konisch ausgebildet
4^ sind und zur Aufnahme von Sprengpatronen 3 dienen.
Vom Grund der Bohrungen 2 an erstreckt sich eine sacklochartige Verlängerung 4, wobei die Anordnung
der Sprengpatronen 3 derart getroffen ist, daß jede der Verlängerungen 4 frei bleibt. Bei der Zündung der
Sprengpatronen 3 bewirkt jede dieser Sprengpatronen vorwiegend im Bereich des Außenumfanges des Bolzens
1 eine Ausbauchung 5, die eine Festlegung des Bolzens 1 innerhalb eines Maschinenelementes 6
sichert.
009 650/236
Bei Bolzen bzw. Schrauben größeren Durchmessers lassen sich durch Einsetzen einer entsprechenden Anzahl
von Sprengpatronen in allen Fällen einwandfreie Sitze herstellen.
Aus Abb. 3 ist ersichtlich, daß in eine Bohrung 11 eines Gewindebolzens 12 hintereinander drei Sprengpatronen
13, 14, 15 eingesetzt sind, von denen jede der jeweiligen Form der vorzugsweise konisch ausgeführten
Bohrung 11 angepaßt ist.
Will man hingegen die Anzahl der zur Verwendung xo kommenden unterschiedlichen Sorten Sprengpatronen
reduzieren, so lassen sich, wie aus Abb. 4 ersichtlich, in eine Bohrung 20 eines Bolzens 21, der auch als Gewindebolzen
ausgebildet sein kann, drei Sprengpatronen 22 einsetzen, die alle gleiche Abmessungen
aufweisen. Der zwischen der Wandung der Bohrung 20 und jeder Sprengpatrone 22 verbleibende Raum
wird durch Füllstücke 23, 24 ausgefüllt, wobei auf die dem Bohrungsgrund benachbarte Sprengpatrone 22
kein Füllstück aufgeschoben werden muß. Diese Füllstücke 23, 24 bestehen z. B. aus Material niedriger
Festigkeit und setzen bei der Zündung der Sprengpatronen 22 dem Explosionsdruck keinen großen
Widerstand entgegen, so daß also eine Minderung der Sprengwirkung nicht auftritt.
Die öffnung der Bohrungen 2, 11 und 20 läßt sich im Bedarfsfalle derart einziehen, daß ein Herausfallen
der Sprengpatronen bei Auftreten von Erschütterungen nicht möglich ist. Weiterhin kann man zur Minderung
des Sprenggeräusches auch in die Bohrungsöffnungen Verschlüsse einbringen, die in ihrer Lage
durch die Verengungen gehalten werden können, so daß deren Heraustreten bei der Explosion nicht möglich
ist.
Es besteht selbstverständlich auch die Möglichkeit, im Bedarfsfalle sowohl in eine zentral in der Schraube
bzw. dem Bolzen angeordnete Bohrung hintereinander mehrere Sprengpatronen einzubringen als auch gleichzeitig
am Rand des Bolzens, in verschiedene Bohrungen verteilt, Sprengpatronen anzuordnen.
Claims (3)
1. Mit mindestens einer Sprengladung zur Erzeugung eines Paßsitzes versehener Bolzen nach
Art eines Paßbolzens, Gewindebolzens, einer Bolzenschraube od. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß
die Sprengladungen (3) in der Randzone des Bolzens (1) angeordnet sind.
2. Bolzen nach Anspruch 1 mit nichtzylindrischen, insbesondere konischen Bohrungen für die
Sprengladungen, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von mehreren Sprengpatronen (22)
gleicher Abmessungen in einer Bohrung auf die die Bohrung nicht ausfüllenden Sprengpatronen Füllstücke
(24) aufgesetzt sind.
3. Bolzen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllstücke (24) aus Material
niedriger Festigkeit bestehen.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 971 711;
USA.-Patentschrift Nr. 2 387 742;
Technisches Zentralblatt, 1957, S. 227.
Deutsche Patentschrift Nr. 971 711;
USA.-Patentschrift Nr. 2 387 742;
Technisches Zentralblatt, 1957, S. 227.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
ι 009 650/236 11.60
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG27423A DE1094048B (de) | 1959-07-02 | 1959-07-02 | Bolzen mit Sprengladung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG27423A DE1094048B (de) | 1959-07-02 | 1959-07-02 | Bolzen mit Sprengladung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1094048B true DE1094048B (de) | 1960-12-01 |
Family
ID=7123207
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG27423A Pending DE1094048B (de) | 1959-07-02 | 1959-07-02 | Bolzen mit Sprengladung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1094048B (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2387742A (en) * | 1942-08-12 | 1945-10-30 | Du Pont | Explosion rivet |
DE971711C (de) * | 1951-06-20 | 1959-03-19 | Du Pont | Sprengniet |
-
1959
- 1959-07-02 DE DEG27423A patent/DE1094048B/de active Pending
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2387742A (en) * | 1942-08-12 | 1945-10-30 | Du Pont | Explosion rivet |
DE971711C (de) * | 1951-06-20 | 1959-03-19 | Du Pont | Sprengniet |
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