DE2628832B2 - Verbindung zwischen einem Integralhartschaum-Formteil und einem bolzenartigen Einsatz - Google Patents
Verbindung zwischen einem Integralhartschaum-Formteil und einem bolzenartigen EinsatzInfo
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Description
h) das vordere Ende des Grundkörpers verjüngt ist,
i) der Einsatz aus hartem, starrem Material, z. B. aus Metall gefertigt ist,
k) im Integralhartschaiun-Fo-niteiliiajeinezylin- r
derartige Ausnehmung ^i 1) vorgesehen ist, deren Querschnitt dem Querschnitt des Grundkörpers
(la,)angepaßt ist, wobei der Durchmesser (d')der Ausnehmung geringfügig kleiner ist
als der Durchmesser (d) des zylinderartigen Grundkörpers,
I) der bolzenartige Einsatz (1) in die Ausnehmung (11) des Integralhartschaum-Formteils eingepreßt
ist.
2. Einsatz nach Anspruch !,dadurch gekennzeich- -n
net, daß der Durchmesser (d')der Ausnehmung (11)
um etwa 03 mm kleiner ist als der Durchmesser (D\)
der Rippen (3).
3. Einsatz nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet,
daß die Rippe spiralförmig um den Grundkörper in verläuft.
4. Einsatz r;ach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (Xa) an
zumindest einem sich über die gesamte Einpreßlänge erstreckenden Umfangsbereich eine parallel zur >
> Einpreßrichtung (A) verlaufende Abflachung (4) aufweist.
5. Einsatz nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (Xa) zwei gegenüberliegende
ebene Abflachungen (4) aufweist. bo
6. Einsatz nach Anspruch 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß im Bereich der Abflachungen (4) die Rippen (3) unterbrochen sind.
7. Einsatz nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß sich jede der Abflachungen (4) über nicht
mehr als 60° des Umfanges des zylindrischen Grundkörpers (I a^erstreckt.
8. Einsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß er an seinem in Einpreßrichtung gesehen hinteren Ende eine Gewindebohrung
(7) aufweist.
9. Einsatz nach einem der Ansprüche I bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß er an seinem in
Einpreßrichtung gesehen hinteren Ende einen Gewindebolzen (23) trägt.
10. Einsatz nach einem der Ansprüche I bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß er an L^inem in
Einpreßrichtung gesehen hinteren Ende einen Schlüsselbolzen (33) trägt
11. Einsatz nach einem der Ansprüche I bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß er als Doppelbolzen ausgebildet ist, wobei zwei auf einer gemeinsamen
Achse, aber in entgegengesetzter Einpreßrichtung ausgerichtete Einsätze (41a, AXb) mit ihrem jeweiligen,
in Einpreßrichtung gesehen hinteren Enden miteinander verbunden sind.
Die Erfindung geht von einer Verbindung zwischen einem Integralhartschaum-Formteil und einem bolzenartigen
Einsatz aus
Solche bekannten Einsätze sind beispielsweise mit Innen- oder Außengewinden oder auch mit Schlüsselbolzen
versehen und dienen zum Verbinden von Integralhartschaum-Formteilen, z. B. von PUR-IHS-Formteilen,
mit anderen Teilen oder auch zum Verbinden mehrerer PUR-IHS-Teile untereinander.
Diese Einsätze wurden bisher beim Herstellen des Formteiles mit in das Formteil eingeschäumt. Dies ist
jedoch ein aufwendiges Verfahren, da hierzu spezielle Haltemechanismen zur Halterung der Einsätze im
Formwerkzeug vorgesehen sein müssen. Weiterhin erfolgt das Einlegen der Einsätze <n die Halterungen in
zeitraubender Weise von Hand. Während dieses Einlegevorganges bleibt wertvolle Maschinunzeit ungenutzt,
wodurch sich die Herstellungskosten der Teile verteuern. Zudem müssen an den Einsätzen angebrachte
Innen- oder Außengewinde vor dem Ausschäumen des Formwerkzeugs abgekapselt werden, um ein Zuschäumen
des Gewindes mit Sicherheit zu verhindern.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, Verbindungen der im Oberbegriff des Patentanspruchs angegebenen
Art insoweit zu verbessern, daß bei Beibehaltung eines möglichst festen sicheren Sitzes und beim
Erreichen einer möglichst billigen Herstellungsmöglichkeit vor allem auch noch eine schnellere Montage
erreicht wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind bei der Erfindung die im Kennzeichenteil des Patentanspruches angegebenen
Gestaltungsmerkmale vorgesehen.
Es ist zwar durch die FR-PS 23 02 440 eine Bolzenverbindung für Holzmöbelteile bekanntgeworden,
bei der der bolzenartige Einsatz einen zylinderartigen Grundkörper aufweist, welcher mehrere schmale,
im wesentlichen in Umfangsrichtung des Körpers verlaufende Rippen trägt. Es ist ferner durch die CH-PS
5 05 303 eine Bolzenverbindung für Holzleile bekanntgeworden, bei der der Bolzen Rippen aufweist, deren
vorderen Flanken abgeschrägt sind, wobei der Winkel zwischen den abgeschrägten Flanken der Rippen und
der Achse des zylinderartigen Grundteils weniger als 45° beträgt, die hintere Flanke der Rippen im
wesentlichen senkrecht zur Achse des zylinderartigen
Grundkörpers verläuft, das vordere Ende des Grundkörpers verjüngt ist, der Einsatz aus hartem, starrem
Material gefertigt ist und das Teil, in das der Bolzen eingesetzt -wird, eine zylinderartige Ausnehmung
aufweist, deren Querschnitt dem Querschnitt des Grundkörpers angepaßt ist.
Es ist weiter durch die DD-PS 66 049 eine Spreizdübelbindung bekanntgeworden, wobei die beiden
Spreizteile des Dübels Rippen aufweisen, deren vorderen Flanken abgeschrägt sind, wobei der Winkel
zwischen den abgeschrägten Flanken der Rippen und der Achse des Dübels weniger als 45° beträgt, die
hintere Flanke der Rippen im wesentlichen senkrecht zur Dübelachse verläuft, das vordere Ende des Dübels
verjüngt ist und das Teil, in das der Dübel eingesetzt wird, eine zylinderartige Ausnehmung aufweist.
Schließlich ist durch die US-PS 36 45 163 ein in seiner
Länge gespaltener Spreiznagel aus Metall bekanntgeworden, der seitlich Rippen aufweist, deren vordere
Flanken abgeschrägt sind und deren hintere Flanken im wesentlichen senkrecht zur Nagelachse verlaufen,
wobei das vordere Ende des Spreiznagels verjüngt ist.
Die sonstigen technischen Verhältnisse sind bei dem vorstehend aufgeführten Stand der Technik jedoch ganz
anders gelagert als bei der Erfindung.
Für das bei der Erfindung vorliegende Gestaltungsprinzip nach Aufgabe und Gesamtheit aller Lösungsmittel
sind beim Stand der Technik keine ausreichend technischen Hinweise zu erkennen, die den Fachmann
ohne weiteres und ohne erfinderische Überlegungen in die Lage versetzen, dieses Gestaltungsprinzip zu
entwickeln.
Zwar wird noch keine erfinderische Tätigkeit dafür geltend gemacht, die Merkmale a bis e und h bis /des
kennzeichnenden Teils in der Verbesserung des im Oberbegriff des Patentanspruchs angegebenen Standes
der Technik zu entwickeln, weil hierzu durch die FR-PS 23 02 440 einerseits und z. B. durch die CH-PS 5 05 303,
die DD-PS 66 049 und die US-PS 36 45 163 ausreichende technische Hinweise zur Entwicklung dieser
Merkmale bekannt geworden sind, jedoch sind die übrigen Gestaltungsmerkmale und damit die Gesamtheit
des Gegenstandes des Patentanspruches durch den Stand der Technik nicht nahegelegt.
Die Einsätze gemäß der Erfindung werden erst nach Fertigstellung des Integralhartschaum-Formteiles, also
z. B. bei der Gerätemontage, in dieses eingepreßt. Hierdurch kann bei der Produktion der Formteile die
sehr kostspielige Maschinenzeit erheblich reduziert werden. Aufwendige Halterungen für die Einsätze im
Formwerkzeug sind nicht mehr erforderlich. Zusätzliche Maßnahmen zum Schützen von an den Einsätzen
angebrachten Gewinden oder dergleichen gegen Zuschäumen sind nicht mehr erforderlich. Es wird somit
insgesamt eine im Vergleich zum Stand der Technik schneller herzustellends, einfachere und preisgünstigere
Verbindung geschaffen.
Die Rippen der Einsätze gewährleisten eine besonders feste und dauerhafte Verbindung der Einsätze mit
den Formteilen, da die Einsätze nunmehr außer durch kraftschlüssige Verbindung mittels Preßsitz zusätzlich
noch formschlüssig im Formteil gehalten werden. Die vordere abgeschrägte Flanke der Rippe sorgt dafür, daß
die Einsätze trotz ihrer Rippen ohne Beschädigung der κι Innenwand der Ausnehmungen in diese Ausnehmungen
eingepreßt werden können, die Gestaltung der hin'.eren Rippenflanke gewährleistet eine sichere Verankerung
der Einsätze in den Formteilen.
Gemäß weiteren vorteilhaften Erfindungsmerkmalen i") weist der Grundkörper als Verdrehsicherung an
zumindest einem sich über die gesamte Einpreßlänge erstreckenden Umfangsbereich eine parallel zur Einpreßrichtung
verlaufende Abflachung auf. In herstellungstechnisch besonders günstiger Weise weist der
Grundkörper zwei gegenüberliegende ebene Abflachungen auf. und die Rippen s«id im Bereich der
Abflachungen unterbrochen.
Zweckmäßig erstreckt sich jede der Abflachungen über nicht mehr als 60° des Zylinderumfanges, so daß
>> bei ausreichender Verdrehsicherung auch die ein Ausziehen der Einsätze verhindernden Rippen an einem
Zylinderumfangsbereich von 240° noch voll wirksam sind.
Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung sind so den übrigen Unteransprüchen zu entnehmen.
Die Erfindung wird anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines mit einem
Innengewinde ausgestatteten Einsatzes,
r> F i g. 2 eine Seitenansicht eines Einsatzes nach Fig. 1, F i g. 3 einen Schnitt eines Einsatzes nach Fig. I,
r> F i g. 2 eine Seitenansicht eines Einsatzes nach Fig. 1, F i g. 3 einen Schnitt eines Einsatzes nach Fig. I,
Fig.4 einen Schnitt durch einen in das PUR-Formteil
eingepreßten Einsatz,
F i g. 5 und 6 Einsätze mit Außengewinde,
4» F i g. 7 einen Einsatz mit Schlüsselbolzen,
4» F i g. 7 einen Einsatz mit Schlüsselbolzen,
Pig. 8 einen Einsatz mit doppelseitigen Preßsitzbolzen, und
F i g. 9 einen Einsatz mit spiralförmigen Rippen.
Der in Fi g. I bis 3 dargestellte Einsatz 1 weist einen 4') zylinderartigen Grundkörper la auf, an dessen Umfang
mehrere Rippen 3 angebracht sind. An zwei gegenüberliegenden Seiten 4 des Grundkörpers ist dieser
abgeflacht. Das untere Ende des Einsatzes ist mit Einführschrägen 9 versehen. An seinem oberen Ende
ίο trägt der Grundkörper einen Flansch 5. Eine zentrale
Bohrung 6 im Grundkörper weist ein Innengewinde 7 auf.
Die Abmessungen der Einsätze sowie der entsprechenden Ausnehmungen 11 in den PUR-Formteilen 12
3") werden je nach benötigter Größe des Innengewindes
gemäß der nachfolgenden Tabelle gewählt.
Gewinde | 5,5 | 4,0 | J | α | b | y | 11,5 | h | d |
n. DIN 13 | 6,3 | 5,0 | 11,5 | ||||||
M 2,6 | 7 | 6,0 | 3,8 | 0,2 | 2,5 | 15° | 11,5 | 0,8 | 3,5 |
M 3 | 8 | 7,0 | 4,8 | 0,2 | 2,5 | 15° | 11,5 | 0,8 | 4,5 |
M4 | 10 | 8,0 | 5,8 | 0,2 | 2,5 | 15° | 11.5 | 0,8 | 5,5 |
M 5 | 6,8 | 0,2 | 2,5 | 15° | 0,8 | 6,5 | |||
M 6 | 7.8 | 0.2 | 2.5 | 15° | 0.8 | 7.5 | |||
Die in dieser Tabelle aufgeführten Bezugsgrößen sind
den F i g. 1 bis 3 zu entnehmen.
Zum Einpressen der Einsätze in Pfeilrichtung A in die
Ausnehmungen 11 des Formteiles 12 wird eine Einpreßgeschwindigkeit von nicht mehr als 0,5 m/s,
vorzugsweise im Bereich zwischen 0,3 bis 0,5 m/s. gewählt, um eine RiDbildung in der Außenhaut des
PUR-IHS-Teiles beim Einpressen des Bolzens mit Sicherheit zu vermeiden. Die Abschrägungen 3a an den
Rippen 3 sowie am unteren Ende des Einsatzes dienen /um erleichterten Einpressen des Bolzens ohne
Beschädigung der Außenhaut.
Nach Einpressen der Einsalze unterliegt die Innenwand
der Ausnehmung noch dem Einfluß der Spannungsrelaxation und des Kaltfluß-Effektes, so daß sich
die Innenwand des PUR-IHS-Teiles in der in (·'i g. 4
dargestellten Weise über die Rippen des Einsatzes legt. Den oberen Flanken V) der Rippen kommt demnach
eine widcrliakenartige Funktion zu, so daß sich ein gegen Ausziehen äußert sicherer Sitz des Einsat/es
ergibt.
In den F ι g. 5 bis 8 sind weitere Aiisführiingsbeispiele
von Einsätzen gezeigt. F i g. 5 zeigt einen Einsatz 211 mit Flansch 22 und Außengewinde 23, Fig.6 den gleichen
Einsatz mit Außengewinde, jedoch ohne Flansch. In F i g. 7 trägt der mit einem Flansch 32 versehene Einsatz
ι 31 einen Schlüsselbolzen 33. In Fig.8 ist ein mit einem
Flansch 42 versehener Doppclcinsalz gezeigt, welcher zwei Einsätze 41a, 4ib aufweist. Dieser Einsatz kann
zum unlösbaren Verbinden zweier PUR-Formteile verwendet werden.
nt Sämtliche Einsätze sind z. B. gemäß der weiter nhen angeführten Tabelle genormt, wobei für andere als
gewindeartige Befestigungselemente anstelle des Gewindcmaßcs
entsprechende Kenngrößen zu verwenden sind.
ι · Der in F i g. 9 dargestellte Einsatz weist spiralförmige
Rippen 50 auf. Seitliche Abflachungen des (irundkörpers
zur Verdrehsicherung können entfallen, da die spiralförmigen Rippen als solche ein Verdrehen des
Einsatzes in zumindest einer Richtung verhindern.
.·" Solche Einsätze können im Bedarfsfall aus dem
Pl)R-Iormteil ausgeschraubt werden, so daß man
reparatur- und montagcfrcundlichc Einsätze erhält.
llierzu .i Hlatl /
Claims (1)
1. Verbindung zwischen einem Integralhartschaum-Formteil und einem bolzenartigen Einsatz, r>
dadurch gekennzeichnet, daß
a) der bolzenartige Einsatz (1) einen zylinderartigen GrundkörperOa^aufweist,
b) der Grundkörper mehrere schmale, im wesentliehen in Umfangsrichtung des Grundkörpers
verlaufende Rippen (3) trägt,
c) die vorderen Flanken (3a) der Rippen (3) abgeschrägt sind,
d) der Winkel (γ) zwischen den abgeschrägten Flanken (3a) der Rippen und der Achse des
zylinderartigen Grundkörpers weniger als 45°, vorzugsweise etwa 15°, beträgt.
e) die hintere Flanke (3b) der Rippen im wesentlichen senkrecht zur Achse des zylinder- 1()
artigen Grundkörpers verläuft oder widerhakenartig abgeschrägt ist,
f) der Abstand der Rippen (3) untereinander mindestens doppelt so groß ist wie die in
Richtung der Zylinderachse gemessene Höhe der einzelnen Rippen,
g) der Durchmesser (Di) der Rippen (3) um 0,1 bis
0,4 mm, vorzugsweise um etwa 0,2 mm größer als der Durchmesser (d)des Grundkörpers (Xa)
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DE19762628832 DE2628832B2 (de) | 1976-06-26 | 1976-06-26 | Verbindung zwischen einem Integralhartschaum-Formteil und einem bolzenartigen Einsatz |
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ID=5981555
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