DE1093561B - Verwendung einer Silberkathode und Vorrichtung zur Rueckgewinnung von Silber aus Silbersalzloesungen - Google Patents

Verwendung einer Silberkathode und Vorrichtung zur Rueckgewinnung von Silber aus Silbersalzloesungen

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DE1093561B
DE1093561B DEC13598A DEC0013598A DE1093561B DE 1093561 B DE1093561 B DE 1093561B DE C13598 A DEC13598 A DE C13598A DE C0013598 A DEC0013598 A DE C0013598A DE 1093561 B DE1093561 B DE 1093561B
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DE
Germany
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silver
cathode
anode
side covers
recovery
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Pending
Application number
DEC13598A
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English (en)
Inventor
Percy Harvey Collingridge
William Ronald Mildenstein
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
PERCY HARVEY COLLINGRIDGE
WILLIAM RONALD MILDENSTEIN
Original Assignee
PERCY HARVEY COLLINGRIDGE
WILLIAM RONALD MILDENSTEIN
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25CPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC PRODUCTION, RECOVERY OR REFINING OF METALS; APPARATUS THEREFOR
    • C25C1/00Electrolytic production, recovery or refining of metals by electrolysis of solutions
    • C25C1/20Electrolytic production, recovery or refining of metals by electrolysis of solutions of noble metals

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Electrochemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Electrolytic Production Of Metals (AREA)

Description

DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf die Verwendung einer Silberkathode und auf eine Vorrichtung zur Rückgewinnung von Silber aus Silbersalzlösungen, insbesondere aus Silberhyposulfit- oder Silbernatriumthiosulfatlösungen, auf elektrolytischem Wege. Das Silber wird aus Hyposulfit- oder Natriumthiosulfatlösungen, die aus den Ausscheidungen von fotografischen Filmen oder Platten durch das bekannte Silberbromid-Verfahren stammen, bekanntlich auf elektrolytischem Wege gewonnen.
Bei den bisher bekannten elektrolytischen Verfahren wird das niedergeschlagene Silber von der Kathode abgenommen. Dieses Abnehmen ist eine langwierige und umständliche Maßnahme, die einen Zeitverlust verursacht. Außerdem bleibt bei diesem Verfahren eine gewisse Menge Silber ungewonnen in der Lösung.
Ziel der Erfindung ist es, eine Silberfolie oder ein dünnes Silbergewebe als Kathode zu verwenden und eine Vorrichtung zu schaffen, mit der bei der Rückgewinnung des Silbers ein hoher Wirkungsgrad erreicht und zugleich das umständliche und zeitraubende Abnehmen des Silbers von der Kathode vermieden wird. Durch die Verwendung einer Silberkathode in der erfindungsgemäßen Ausführung können Silberbleche oder Silberplatten hergestellt werden, die unmittelbar ein verkaufsfähiges, fertiges Produkt darstellen.
Gemäß der Erfindung werden Anode und Kathode gemeinsam in einem Rahmen aus Isoliermaterial angeordnet, wobei die Anode im Innern des Rahmens angebracht und die Kathode als Silberfolie oder dünnes Silbergewebe über den Rahmen gespannt ist. Zweckmäßig erstreckt sich die Kathode über die gesamte Eintauchtiefe des Rahmens und ist lösbar an den beiden vertikalen Seitenabdeckungen angebracht, die mit Öffnungen versehen sind, um der Lösung die Möglichkeit der freien Zirkulation zu geben.
Der Einbau von Anode und Kathode in einen Rahmen hat den Vorteil, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung leicht und ohne viel Arbeitsaufwand in die Lösung eingetaucht und auch wieder herausgenommen werden kann und daß die Silberkathode nach dem Herausnehmen gut zugänglich ist und ohne viel Mühe gegen eine neue ausgetauscht werden kann.
Es kann eine einzelne die Anode umhüllende Kathode vorgesehen werden oder gegebenenfalls eine Anzahl schmaler Kathoden, die gemeinsam eine Umhüllung der Anode darstellen. Die Silbergaze für die Kathode kann beispielsweise etwa sieben Maschen je Zentimeter haben.
Die Anode kann als Platte ausgebildet, beispielsweise als Kohleplatte an ihrem oberen Ende in einen horizontalen Bügel aus nichtleitendem Kunststoff-Verwendung einer Silberkathode
und Vorrichtung zur Rückgewinnung
von Silber aus Silbersalzlösungen
Anmelder:
Percy Harvey Collingridge, London,
und William Ronald Mildenstein,
Watford, Hertfordshire (Großbritannien)
Vertreter:
Dr. M. Schneider und Dr. A. Eitel, Patentanwälte,
Nürnberg, Hauptmarkt 29
Percy Harvey Collingridge, London,
und William Ronald Mildenstein,
Watford, Hertfordshire (Großbritannien),
sind als Erfinder genannt worden
material eingeklemmt sein, welcher an den oberen Enden der erwähnten Seitenabdeckungen befestigt ist. So kann die Anode mit einem bestimmten Abstand innerhalb der durch die gaze- oder folienartige Kathode und die Seitenabdeckungen gebildeten Umhüllung herabhängen.
Als zusätzlicher Halt für die Kathode können von der Anode abgestützte Distanzstreifen aus isolierendem Material vorgesehen werden.
Tn der perspektivisch, teilweise im Schnitt, dargestellten Zeichnung ist eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung als Beispiel veranschaulicht.
Die als Anode dienende Kohlenplatte 1 wird von einem Bügel 2 gehalten, der vorzugsweise aus durchsichtigem plastischem Material, wie Zelluloseacetat oder einem sonstigen Kunststoff, besteht. Die Anode ist in diesen Bügel 2 eingeklemmt, indem sie in eine Ausnehmung 3 des Bügels eingesetzt und durch einen an die oberen Enden zweier vertikaler Seitenabdeckungen 5 angeschlossenen Klemmbacken 4 aus plastischem Material sowie durch ein Distanzstück 6, das zwischen die Elektrode 1 und den Klemmbacken 4 eingefügt ist, gehalten ist. Der Klemmbacken 4 ist an einander gegenüberliegenden Enden dieser Seitenabdeckungen 5 mittels Schrauben befestigt, welche durch den Klemmenbacken 4 hindurch in die Seitenabdeckungen 5 reichen.
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Die Seitenabdeckungen 5 erstrecken sich neben der Anode 1 nach unten, und ein Verbindungsbolzen 7, der aus plastischem Material, beispielsweise aus Zelluloseacetat, gepreßt ist, ist zwischen ihnen nahe ihrem unteren Ende befestigt.
Die Kathode ist als gazeartige, aus gewebtem Silberdraht bestehende Verkleidung 8 hergestellt und hat daher das Aussehen eines Gazefilters. Sie ist in ihrer Lage, die sie für eine gewisse Zeit einnimmt, durch querliegende Halter 9 festgehalten, welche durch Schrauben an den einander gegenüber befindlichen Schmalflächen der Seitenabdeckungen 5 befestigt sind, so daß im wesentlichen die gesamte Verkleidung dem Elektrolyt ausgesetzt ist. Auf diese Weise bilden die Verkleidung 8 und die Seitenabdeckungen 5 gemeinsam eine die Anode einschließende Umhüllung, wobei die freie Zirkulation des Elektrolyts zwischen den Elektroden durch eine Vielzahl von Bohrungen 10 in den Seitenabdeckungen 5 ermöglicht wird.
Die Enden der Kathode sind über die oberen Kanten von zwei isolierten Abschlußbügeln 11 umgeschlagen, die mit den Seitenabdeckungen 5 durch Schrauben lösbar verbunden sind. Einer dieser Abschlußbügel trägt eine Anschlußschraube 12 für eine Zuleitungsstange oder einen Zuleitungsdraht 13 zur Kathode. Diese Zuleitung ist an dem umgeschlagenen Rand der Kathode entlanggeführt, durch eine Bohrung in dem Bügel 2 hindurch nach oben abgebogen und mit einer Abschlußklemme 13 α so eingerichtet, daß der hierzu bestimmte Leiter angeschlossen werden kann. Das obere Ende der Anode 1 ist in gleicherweise mit einer Anschlußklemme la für einen anderen Leiter versehen.
Unterteilungsstreifen 14 aus Isolationsmaterial sind in vertikalen Schlitzen der Anode fest gelagert, um der Kathode in ihrer Lage einen zusätzlichen Halt zu geljen Die aus der Anode herausragenden Kanten dieser Streifen sind mit Aussparungen 15 versehen, um eine freie Zirkulation des Elektrolyts zuzulassen. Den Streifen 14 entlang sind Haltebolzen 10 a befestigt.
Mit Gummi überdeckte Haltedrähte oder Haltestangen 16 sind an die Seitenabdeckungen 5 angeschlossen, um die Einheit in dem Bad aufzuhängen. Dübel 17 können in die Bügel 2 eingesteckt werden, um die Anode in ihrer Lage festzuhalten.
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45 besondere aus Silberhyposulfitlösungen oder SiI-bernatriumthiosulfatlösungen, auf elektrolytischem Wege.
2. Vorrichtung unter Verwendung einer Kathode nach Anspruch 1 und einer Anode, die beide in die Lösung eintauchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Anode (1) im Innern eines Rahmens aus Isoliermaterial angeordnet und die Kathode (8) als Silberfolie oder dünnes Silbergewebe über diesen Rahmen gespannt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Kathode über die gesamte Eintauchtiefe des Rahmens erstreckt und lösbar an den beiden vertikalen, mit öffnungen (10) zur Ermöglichung einer freien Zirkulation der Lösung versehenen Seitenabdeclcungen (5) des Rahmens angebracht ist.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Seitenabdeckungen (5) an ihrem oberen Ende durch einen quer angeordneten Bügel (2) aus nichtleitendem Material verbunden sind, an dem die plattenförmige Anode (1) befestigt ist, die in Abstand von den ihr zugewendeten Innenoberflächen der Seitenabdeckungen (5) parallel zu diesen gerichtet ist.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Silberfolie oder das Silbergewebe als Kathode (8) gegen die Seitenflächen der Seitenabdeckungen (5) anliegend durch an diesen befestigte, querliegende Halter (9) gehalten ist.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Abstützung der blatt- bzw. gazeförmigen Kathode (8) an den einander gegenüberliegenden Seiten der Anode (1) innerhalb der beiden Seitenabdeckungen (5) Unterteilungsstreifen (14) aus Isoliermaterial angeordnet sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß in der Anode (1) Vertiefungen angebracht sind, in die die Unterteilungsstreifen (14) eingesetzt werden, deren vordere bzw. hintere Schmalfläche als Stützfläche für die Kathode (8) dient.
1.

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    Verwendung einer Silberfolie oder eines
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 480 884, 621 677; dünnen Silbergewebes als Kathode bei der Rück- V. Engelhardt, »Handbuch der Elektrochemie«,
    gewinnung von Silber aus Silbersalzlösungen, ins- 50 I. Band, 1. Teil, 1931, S. 86 und 91.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    © 009 649/366 11.60
DEC13598A 1956-08-30 1956-08-30 Verwendung einer Silberkathode und Vorrichtung zur Rueckgewinnung von Silber aus Silbersalzloesungen Pending DE1093561B (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE480884C (de) * 1928-09-01 1929-08-10 Schering Kahlbaum Ag Verfahren zur Fixage und Waesserung photographischer Materialien unter Anwendung von elektrolytischen Vorgaengen
DE621677C (de) * 1932-12-02 1935-11-11 Film Fabrikation Ag F Verfahren zur Regenerierung und Entsilberung von Fixiersalzloesungen

Patent Citations (2)

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