DE1092515B - Kaskadenverstaerkerschaltung mit Transistoren - Google Patents
Kaskadenverstaerkerschaltung mit TransistorenInfo
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- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03F—AMPLIFIERS
- H03F3/00—Amplifiers with only discharge tubes or only semiconductor devices as amplifying elements
- H03F3/34—DC amplifiers in which all stages are DC-coupled
- H03F3/343—DC amplifiers in which all stages are DC-coupled with semiconductor devices only
- H03F3/3432—DC amplifiers in which all stages are DC-coupled with semiconductor devices only with bipolar transistors
- H03F3/3435—DC amplifiers in which all stages are DC-coupled with semiconductor devices only with bipolar transistors using Darlington amplifiers
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kaskadenverstärkerschaltung mit Transistoren. Sie hat die
Schaffung einer Verstärkerschaltung zum Ziel, die bei einem relativ geringen Aufwand eine große Leistungsverstärkung ermöglicht. Sie geht hierbei von den nach-
folgenden bekannten Erkenntnissen aus.
Transistoren auf der Basis eines Körpers aus Halbleitermaterial mit einem kleinen Bandabstand — Abstand
zwischen Valenzband und Leitfähigkeitsband — benötigen für ihre Aussteuerung nur eine relativ
kleine Steuerspannung. Hierbei ist bereits unterstellt, daß der Transistor in seinem Aufbau an und für sich
günstig dimensioniert ist, d. h. nur einen kleinen räumlichen Abstand zwischen Emitterelektrode und
Basiselektrode aufweist. Solche Transistoren haben ferner die vorteilhafte Eigenschaft, daß der Kollektorstrom
bereits bei geringen Kollektorspannungen in die Sättigung geht. Sie haben allerdings dabei gleichzeitig
die Eigenschaft, daß ihre Temperaturgrenze verhältnismäßig niedrig liegt, so daß sie nur eine
kleine Verlustleistung übernehmen können.
Bei einem Transistor mit einem Halbleitermaterial mit großem Bandabstand wiederum ist die erforderliche
Steuerspannung für die Aussteuerung des Transistors bekanntlich relativ hoch. Gleichzeitig liegt aber
die Temperaturgrenze, bis zu welcher solche Transistoren belastet werden können, relativ hoch. Ein
solcher Transistor ist daher sinngemäß auch in der Lage, eine entsprechend größere Verlustleistung aufzunehmen.
Zur Erreichung des oben angegebenen Zieles der Erfindung besteht bei einer Kaskadenverstärkerschaltung
mit Transistoren erfindungsgemäß der Transistor der letzten Stufe aus einem Halbleitermaterial
größeren Bandabstandes als bei der Vorstufe bzw. den Vorstufen, und dieser Transistor und seine Schaltung
sind so beschaffen, daß die Spannungsverstärkung dieser Stufe unter Verminderung ihrer Stromverstärkung
heraufgesetzt ist.
Für die Zwecke der Erfindung sind z. B. als Halbleitermaterial
mit kleinem bzw. dem kleinen Bandabstand Germanium und als Halbleitermaterial mit
großem bzw. mit größerem Bandabstand Silizium geeignet. Germanium hat einen Bandabstand von 0,76 eV
(Elektronenvolt), und Silizium hat einen solchen von 1,12 eV.
Eine beispielsweise Anordnung für die Anwendung der Erfindung veranschaulicht die Figur der Zeichnung.
In dieser bezeichnet 1 den ersten Transistor, der beispielsweise mit einem Halbleitermaterial aus Germanium
arbeitet. 2 ist der Transistor, der z. B. mit einem Halbleitermaterial aus Silizium arbeitet. An
dem Emitter la und Basis Ib des Transistors 1 liegt die Eingangssteuerspannung Ust des Systems. Vom
Kaskadenverstärkerschaltung
mit Transistoren
mit Transistoren
Anmelder:
Siemens-Schuckertwerke
Aktiengesellschaft,
Berlin und Erlangen,
Erlangen, Werner-von-Siemens-Str. 50
Dipl.-Phys. Horst Irmler, Berlin-Rudow,
ist als Erfinder genannt wotden
ist als Erfinder genannt wotden
Ausgang des Transistors 1 bzw. von dem Emitter 1 a und dem Kollektor 1 c wird über die Spannungsquelle 3 die Steuerstrecke des Transistors 2 an der
Emitterelektrode 2 α und der Basiselektrode 2 b gespeist.
Der Ausgangskreis dieses Transistors 2 schließt sich von der Kollektorelektrode 2 c über die Spannungsquelle
4 und den Belastungswiderstand 5 zur Emitterelektrode 2 a. Die Spannungsquelle 3 am Ausgang
des Transistors 1 hat vorzugsweise lediglich eine so hohe Spannung, daß gewährleistet ist, daß der
Kollektorstrom jeweils in die Sättigung übergeht. Die Spannungsquelle 4 dagegen hat eine möglichst hohe
Spannung, denn es ist beabsichtigt, mit der Transistoranordnung eine große Leistungsverstärkung zu erreichen,
wobei in diesem Falle also der Transistor 2 im wesentlichen die Spannungsstärkung übernimmt
und der Transistor 1 im wesentlichen die Stromverstärkung. Wird für den Transistor 2 ein Halbleitermaterial
benutzt, welches außer der Eigenschaft eines großen Bandabstandes gleichzeitig noch die Eigenart
hat, daß mit dem Transistor auch eine Stromverstärkung erreicht wird, so gelingt es im Zusammenhang
mit der Leistungsverstärkung, durch eine solche Anordnung, bei der der erste Transistor eine große
Stromverstärkung herbeiführt, gleichzeitig eventuell noch am zweiten Transistor auch eine hohe Stromverstärkung
durchzuführen, was dann eine noch weitergehende Leistungsverstärkung bedeutet.
Wie aus den in dem Schaltungsschema an den Transistoren eingetragenen Zeichen ρ und η über den
Leitfähigkeitscharakter der Halbleiterzonen zum Ausdruck gebracht ist, können gegebenenfalls die beiden
Transistoren vorzugsweise mit verschiedenen Dotie-
009 647/316
rungsfolgen arbeiten. So kann der eine Flächentransistor z. B. ein solcher der p-n-p-Type und der andere
Flächentransistor ein solcher der n-p-n-Type sein. Im Falle des Ausführungsbeispiels, wo also der erste
Transistor ein solcher mit einem Halbleitermaterial 5 aus Germanium ist, wird vorzugsweise eine Dotierung
vom Charakter p-n-p benutzt, während an dem zweiten Halbleiter, der in diesem Fall aus Silizium besteht,
vorzugsweise mit einer Dotierung n-p-n gearbeitet wird. ίο
Im vorausgehenden ist grundsätzlich nur eine Anordnung besprochen worden, bei welcher eine Kaskadenanordnung
aus je einem Transistor mit einem Halbleitermaterial mit kleinem Bandabstand und
einem Transistor mit großem Bandabstand benutzt worden ist. Die jeweilig zu beherrschenden Verhältnisse
können es jedoch gegebenenfalls auch zweckmäßig erscheinen lassen, in der ersten Stufe der Kaskade
oder der zweiten Stufe der Kaskade oder auch in beiden mit einer Parallelschaltung von mehreren ao
einzelnen Transistoren zu arbeiten.
Abgesehen von dieser Parallelschaltung in der ersten oder/und der zweiten Stufe aus mehreren
Transistoren kann natürlich vor dem Transistor der ersten Stufe noch eine Reihenschaltung aus weiteren
Vorverstärkerstufen bzw. Transistoren benutzt sein.
Eine Anordnung nach der vorliegenden Erfindung ist sowohl geeignet für ihre Anwendung in Verbindung
mit einer Steuerung durch Impulse, vorzugsweise Rechteckimpulse, so daß die Anordnung dann
nach Art eines Schalttransistors verwendet werden kann als auch für eine kontinuierliche Aussteuerung
an ihrem Eingangskreis.
Claims (6)
1. Kaskadenverstärkerschaltung mit Transistoren, dadurch gekennzeichnet, daß der Transistor
der letzten Stufe aus einem Halbleitermaterial größeren Bandabstandes besteht als bei der Vorstufe
bzw. den Vorstufen und dieser Transistor und seine Schaltung so beschaffen sind, daß die
Spannungsverstärkung dieser Stufe unter Verminderung
ihrer Stromverstärkung heraufgesetzt ist.
2. Kaskadenverstärkerschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste
Transistor, der mit seinem Steuerkreis an den Eingangsklemmen der Transistoranordnung liegt, mit
Germanium als Halbleitermaterial und der Transistor, der mit seinem Ausgangskreis an den Ausgangsklemmen
der Anordnung liegt, mit Silizium als Halbleitermaterial arbeitet.
3. Kaskadenverstärkerschaltung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Halbleiteranordnungen der beiden Transistoren verschiedene Dotierungsfolgen aufweisen.
4. Kaskadenverstärkerschaltung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Transistor mit einem Halbleiter aus Germanium ein solcher der pnp-Type und der Transistor
mit einem Halbleiter aus Silizium ein solcher der npn-Type ist.
5. Kaskadenverstärkerschaltung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet,
daß in einer oder beiden ihrer Stufen eine Parallelschaltung von einzelnen Transistoren
benutzt ist.
6. Kaskadenverstärkerschaltung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet,
daß mit der ersten Stufe der Transistoranordnung weitere Vorverstärkerstufen in Reihe geschaltet sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 814 487, 929 796;
britische Patentschrift Nr. 736 760;
Zeitschrift »Radio-Mentor«, 1955, Heft 1, S. 38 bis 40;
Buch »Transistors: Theory and Applications« von Coblenz und Owens, 1955, S. 245 bis 247.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 009 647/316 11.60
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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CH347550D CH347550A (de) | 1956-04-13 | 1957-04-08 | Transistoranordnung |
FR1170999D FR1170999A (fr) | 1956-04-13 | 1957-04-08 | Montage à transistors |
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DES48341A DE1092515B (de) | 1956-04-13 | 1956-04-13 | Kaskadenverstaerkerschaltung mit Transistoren |
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DE1092515B true DE1092515B (de) | 1960-11-10 |
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DE (1) | DE1092515B (de) |
FR (1) | FR1170999A (de) |
GB (1) | GB821678A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3319004A (en) * | 1962-07-30 | 1967-05-09 | Rca Corp | Tuning indicator system for multiplex radio receivers |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE814487C (de) * | 1948-06-26 | 1951-09-24 | Western Electric Co | Feste, leitende elektrische Vorrichtung unter Verwendung von Halbleiterschichten zur Steuerung elektrischer Energie |
DE929796C (de) * | 1952-11-05 | 1955-07-04 | Philips Nv | Transistorkaskadenverstaerker |
GB736760A (en) * | 1952-11-15 | 1955-09-14 | Rca Corp | Multi-stage semi-conductor signal translating circuits |
-
1956
- 1956-04-13 DE DES48341A patent/DE1092515B/de active Pending
-
1957
- 1957-04-08 CH CH347550D patent/CH347550A/de unknown
- 1957-04-08 FR FR1170999D patent/FR1170999A/fr not_active Expired
- 1957-04-15 GB GB1227257A patent/GB821678A/en not_active Expired
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB821678A (en) | 1959-10-14 |
FR1170999A (fr) | 1959-01-21 |
CH347550A (de) | 1960-07-15 |
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