DE1091169B - Kontaktgelenk - Google Patents
KontaktgelenkInfo
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- DE1091169B DE1091169B DES38944A DES0038944A DE1091169B DE 1091169 B DE1091169 B DE 1091169B DE S38944 A DES38944 A DE S38944A DE S0038944 A DES0038944 A DE S0038944A DE 1091169 B DE1091169 B DE 1091169B
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01R—ELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
- H01R39/00—Rotary current collectors, distributors or interrupters
- H01R39/64—Devices for uninterrupted current collection
- H01R39/643—Devices for uninterrupted current collection through ball or roller bearing
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01R—ELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
- H01R35/00—Flexible or turnable line connectors, i.e. the rotation angle being limited
- H01R35/04—Turnable line connectors with limited rotation angle with frictional contact members
Landscapes
- Current-Collector Devices For Electrically Propelled Vehicles (AREA)
Description
Es sind Kontaktgelenke zur Übertragung von elektrischen Strömen von einem Gelenkteil auf den
anderen Gelenkteil bekannt. Von diesen beiden Gelenkteilen kann der eine stillstehen und der andere beweglich
sein, es können aber auch beide Gelenkteile beweglich sein.
Ferner sind Kontaktgelenke bekannt, bei denen scheibenförmige Kontaktfedern auf die Fläche der
Innenwand des Gelenkgehäuses und auf die Oberfläche des Gelenkbolzens drücken. Die Stirnflächen der Kontaktfedern
graben hier aber in die von ihnen berührten Flächen Rillen. Die dabei herausgeholten Späne
bleiben in den Rillen oder gelangen an benachbarte Kontaktstellen bzw. in deren Rillen, wodurch der
Stromübergang im Gelenk beeinträchtigt wird. Außerdem wird hierdurch der Berührungsdurchmesser zwischen
Kontaktfeder und Gehäuse größer und zwischen Kontaktfeder und Bolzen kleiner, was zur Folge hat,
daß die Kraft der Kontaktfedern nachläßt. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß die einzelnen verhältnismäßig
dünnen Kontaktfedern nur schwache Ströme übertragen können, so daß bei zu erwartenden stärkeren
Strömen entsprechend viele Kontaktfedern angeordnet werden müssen. Ferner hat diese Anordnung
noch den Nachteil, daß bei einer Schrägstellung der Gelenkbolzenachse die ineinandergeschachtelten Kontaktfedern
verschieden stark gegen die Gelenkgehäusewand und gegen den Gelenkbolzen gedrückt werden.
Dadurch ergibt sich eine ungleichmäßige Anlage der Kontaktfedern am Gelenkgehäuse und am Gelenkbolzen,
wodurch die elektrischen Übergangswiderstände an den einzelnen Stellen verschieden groß
werden, so daß hier unterschiedliche Erwärmungen sowie elektrische Entladungen, z. B. Glimmentladungen, entstehen und zu einer schnellen Zerstörung des
Kontaktgelenkes führen können.
Diese Nachteile werden gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß jede Kontaktfeder bandförmig
ausgebildet ist und sich mit ihrer Breitfläche an beide Gelenkteile, d. h. an die Innenwand des Gelenkgehäuses
und an die Oberfläche des Gelenkbolzens, anschmiegt, was unter anderem bewirkt, daß bei einer
Schrägstellung des Gelenkbolzens die Anlageflächen der Kontaktfedern am Gelenkbolzen und am Gelenkgehäuse
in ihrer vollen Größe erhalten bleiben.
Vorteilhaft ist es dabei, wenn jeder Kontaktfeder eine bandförmige Druckfeder zur Erzeugung des
Kontaktdruckes zugeordnet wird. Die Kontakt-Druckfedern können dabei paarweise vorgesehen sein.
Weiterhin kann das Gelenkgehäuse so ausgebildet sein, daß hierin alle anderen Teile des Kontaktgelenkes
gegen Eindringen von Wasser, Feuchtigkeit, Schmutz u. dgl. geschützt untergebracht sind.
Ein Ausführungsbeispiel eines Kontaktgelenkes Kontaktgelenk
Anmelder:
Siemens-Schuckertwerke
Aktiengesellschaft,
Berlin und Erlangen,
Erlangen, Werner-von-Siemens-Str. 50
Werner Wendt, Berlin-Charlottenburg,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
nach der Erfindung ist in den Fig. 1 bis 3 schematisch dargestellt. Die Fig. 4 bis 6 zeigen die Anwendung
eines solchen Kontaktgelenkes bei einem Greifertrenner.
Gemäß den Fig. 1 bis 3 wird der äußere Teil des Kontaktgelenkes durch eine Hülse 1 und der innere
Teil durch einen Bolzen 2 gebildet. Beide Teile sind durch zwei Kontaktfedern 3 elektrisch miteinander
verbunden, auf denen je eine Druckfeder 4 ruht. Die elastische Verbindung ermöglicht es, daß der Bolzen 2
sowohl eine axiale (5) als auch eine drehende (6) Bewegung und außerdem noch eine schwenkende Bewegung
(vgl. Winkel 7) ausführen kann. Die Kontaktfedern 3 umfassen den Bolzen 2 und stehen unter dem
Druck der Druckfedern 4. Beide Federarten sind an ihren Enden abgebogen. Die Kontaktfedern legen sich
gegen die Innenwand des Zylinderteils 1. Die Kontaktfedern 3 bestehen aus Kupfer oder aus versilbertem
Kupfer. Die Hülse kann aus einer Kupferlegierung bestehen und gegebenenfalls innen versilbert sein. Die
Druckfedern 4 können aus Bronze bestehen. Bronze als Werkstoff hat den Vorteil, daß die Druckfeder mit
zur Leitung des Stromes herangezogen wird, so daß die spezifische Strombelastung der Kontaktfeder verringert
wird. Ein solches Kontaktgelenk gewährleistet verhältnismäßig große Übergangsflächen für den von
dem einen Teil 1 auf den anderen Teil 2 fließenden Strom. Es hat den Vorteil, daß der Stromfluß in vier
Zweige geteilt wird und daß dadurch die Stromübergangssteilen entsprechend gering belastet werden,
außerdem den weiteren Vorteil, daß es sich sehr leicht montieren läßt und daß die Kontakt- und Druckfedern
in der Hülse bzw. an dem Bolzen 2 verschiebbar sind, so daß die Verbindungsstellen am Gelenk an jede be-
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liebige Stelle innerhalb der Hülse gelegt werden können. Das Kontaktgelenk eignet sich besonders für
die Übertragung des Stromes z. B. bei Hochspannungstrennschaltern, bei Scherenstromabnehmern für
Fahrzeuge, bei drehbaren Schweißelektroden und Drehköpfen.
Ein Ausführungsbeispiel des Kontaktgelenkes, das bei einem Greifertrenner verwendet wird, ist in den
Fig. 4 bis 6 dargestellt. Die Fig. 4 zeigt die Strombahn eines Greifertrenners, die aus den Gliedern 40 xo
bis 43 besteht. 44 und 45 sind die beiden Greifkontakte,
die an einem Gegenkontakt, beispielsweise einer Stromschiene 46, anliegen mögen. Die Kontaktgelenke
sind mit 47 bezeichnet.
Die Fig. 5 zeigt einen Längsschnitt und die Fig. 6 einen Querschnitt durch ein solches Kontaktgelenk.
Das Gelenk besteht aus der Hülse 51 mit zwei Ansätzen 52 und 53 zur Aufnahme der Strombahnteile 41
und 41a, einem Bolzen 54 mit zwei Laschen 40 und 40 a, zwei Kugellagern 55 und 56, zwei Wellendichtungen
57 und 58 und aus den Stromübergangsteilen, nämlich Kontaktfedern 59, 60, 61 mit den Druckfedern
62, 63, 64, welche durch Zwischenscheiben 65 bis 68 voneinander und von den Kugellagern getrennt sind.
Mit 69 und 70 sind zwei Sprengringe zum Fixieren der Lage der Stromübergangsteile bezeichnet.
Die geschilderte Kontaktgelenkanordnung hat den vorerwähnten Vorteil einer großen Anzahl von Stromübergangsstellen,
und zwar 71 bis 74 außen und 75 bis 78 innen. Dabei sind die inneren gegenüber den
äußeren Stromübergangsstellen mit Bezug auf die Anordnung im Kreise verschoben. Die Stellen 71 und
73 liegen auf der Linie 82, die Stellen 72 und 74 auf der Linie 83, die Stellen 75 und 77 auf der Linie 84,
die Stellen 76 und 78 auf der Linie 85. Mit 79 und 80 sind verstärkte Stellen in der Mitte der Druckfedern
bezeichnet. Die Verstärkung hat den Vorteil, daß die Druckfeder stabiler ist und daß mit ihr ein höherer
Kontaktdruck als mit Federn ohne Verstärkung erzielt werden kann. Am Umfang sind sechs Luftlöcher
81 in den Zwischenscheiben 65 bis 68 verteilt, die einen Abzug warmer Luft gestatten. Mit 86 und 87
sind zwei Haltestifte beziffert.
Der innere Gelenkteil (Bolzen 2 bzw. 54) besteht aus nichtmagnetischem Material, z. B. aus Bronze oder
Messing. Das hat den Vorteil, daß sich der Bolzen selbst praktisch nicht erwärmt. Außerdem hat er eine
höhere Stromleitfähigkeit als ein Bolzen, der aus Stahl bestehen würde.
Claims (9)
1. Kontaktgelenk mit zwischen den konzentrisch zueinander angeordneten Gelenkteilen liegenden
Kontaktfedern zur Übertragung elektrischer Ströme von dem einen Gelenkteil auf den anderen,
dadurch gekennzeichnet, daß jede Kontaktfeder (3 bzw. 59 bzw. 60 bzw. 61) bandförmig ausgebildet
ist und sich mit ihrer Breitfläche an beide Gelenkteile (1, 2 bzw. 51, 54) anschmiegt.
2. Kontaktgelenk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Kontaktfeder eine bandförmige
Druckfeder (4 bzw. 62 bzw. 63 bzw. 64) zur Kontaktdruckerzeugung zugeordnet ist.
3. Kontaktgelenk nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kon'takt-Druckfederanordnung
paarweise vorgesehen ist (Fig. 2).
4. Kontaktgelenk nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede Druckfeder in
der Mitte (79 bzw. 80) dicker ist als an den Enden (Fig. 6).
5. Kontaktgelenk nach den Ansprüchen 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jede Druckfeder aus
Bronze besteht.
6. Kontaktgelenk nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede Kontaktfeder
und die den Strom führenden Gelenkteile aus Kupfer oder Kupferlegierungen bestehen und gegebenenfalls
versilbert sind.
7. Verwendung eines Kontaktgelenkes nach den Ansprüchen 1 bis 6 bei Greif er trennern.
8. Kontaktgelenk für Greifertrenner nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der innere
Gelenkteil (Bolzen 54) in Kugellagern geführt ist und aus nichtmagnetischem Material (Bronze,
Messing) besteht (Fig. 5 und 6).
9. Kontaktgelenk für Greifertrenner nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlagestellen
der Kontaktfedern an den beiden Gelenkteilen auf verschiedenen gegeneinander versetzten
Durchmessern (82 bis 85) liegen (Fig. 6).
In Betracht gezogene Druckschriften:
österreichische Patentschrift Nr. 176 601;
schweizerische Patentschrift Nr. 257 852.
österreichische Patentschrift Nr. 176 601;
schweizerische Patentschrift Nr. 257 852.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
©009 628/272 10.60
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES38944A DE1091169B (de) | 1954-04-30 | 1954-04-30 | Kontaktgelenk |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES38944A DE1091169B (de) | 1954-04-30 | 1954-04-30 | Kontaktgelenk |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1091169B true DE1091169B (de) | 1960-10-20 |
Family
ID=7483112
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES38944A Pending DE1091169B (de) | 1954-04-30 | 1954-04-30 | Kontaktgelenk |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1091169B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1209632B (de) * | 1964-01-29 | 1966-01-27 | Siemens Ag | Schleiffeder-Kontaktsystem |
DE1277408B (de) * | 1966-11-02 | 1968-09-12 | Karl Mohr | Elektrische Drehkupplung |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH257852A (de) * | 1947-05-31 | 1948-10-31 | Martin Hans | Vorrichtung zur drehbaren Verbindung von elektrischen Leitungen. |
AT176601B (de) * | 1952-03-14 | 1953-11-10 | Elin Ag Elek Ind Wien | Vorrichtung zur Übertragung großer Ströme von drehbaren Schaltstücken auf im Raum feststehende Anschlußstücke oder umgekehrt |
-
1954
- 1954-04-30 DE DES38944A patent/DE1091169B/de active Pending
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH257852A (de) * | 1947-05-31 | 1948-10-31 | Martin Hans | Vorrichtung zur drehbaren Verbindung von elektrischen Leitungen. |
AT176601B (de) * | 1952-03-14 | 1953-11-10 | Elin Ag Elek Ind Wien | Vorrichtung zur Übertragung großer Ströme von drehbaren Schaltstücken auf im Raum feststehende Anschlußstücke oder umgekehrt |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1209632B (de) * | 1964-01-29 | 1966-01-27 | Siemens Ag | Schleiffeder-Kontaktsystem |
DE1277408B (de) * | 1966-11-02 | 1968-09-12 | Karl Mohr | Elektrische Drehkupplung |
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