DE1090828B - Tunnelofen zum Biegen von Glasscheiben in ungleichmaessige Kruemmungen - Google Patents

Tunnelofen zum Biegen von Glasscheiben in ungleichmaessige Kruemmungen

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DE1090828B
DE1090828B DEP17880A DEP0017880A DE1090828B DE 1090828 B DE1090828 B DE 1090828B DE P17880 A DEP17880 A DE P17880A DE P0017880 A DEP0017880 A DE P0017880A DE 1090828 B DE1090828 B DE 1090828B
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Germany
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bending
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conveyor
furnace according
tunnel
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DEP17880A
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English (en)
Inventor
John Andrew Berseth
James Sidney Golightly
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PPG Industries Inc
Original Assignee
Pittsburgh Plate Glass Co
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    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B23/00Re-forming shaped glass
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    • C03B23/023Re-forming glass sheets by bending
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein Tunnelofen, die zum Biegen flacher Glasscheiben' in verwickelte Formen mit sowohl verhältnismäßig schwach gekrümmten wie auch mit ziemlich stark gekrümmten Bereichen dienen.
Glasscheiben biegt man gewöhnlich in der Weise, daß man sie in flachem Zustand auf entsprechende Formen legt und dann, auf diesen Formen liegend, in einen Tunnelofen bringt, der Zonen mit stufenweise steigender Temperatur hat. Wenn die Glasscheibe eine Zone erreicht, in der die Temperatur hoch genug ist, erweicht die Scheibe und senkt sich auf die Oberfläche der sie tragenden Form herab, der sie sich anpaßt. Wenn die Form Oberflächenteile mit ziemlich scharfen Krümmungen hat, hat es sich als vorteilhaft erwiesen, örtlich besondere Zonen mit konzentrierter Hitze in dem allgemeinen Erwärmungsbereich des Ofens vorzusehen, um die Erweichung derjenigen Glasscheibenteile zu beschleunigen, die, sich an scharfgekrümmte Zonen der Form anschmiegend, absinken sollen.
Es ist bereits bekannt, für die allgemeine durchgehende Aufheizung eines Biegeofens Gasbrenner und für die begrenzte örtliche Beheizung zusätzliche Gasbrenner vorzusehen, deren Lage innerhalb enger Grenzen verstellbar ist. Derartige Vorrichtungen sind jedoch sehr schwierig zu handhaben und erfordern erhebliche Bedienungsarbeit, damit die zusätzlichen Gasbrenner sicher in die richtige Lage für die einzelnen Biegevorgänge kommen. Diese Beschränkung ist unvermeidlich, wenn, durch die Wände gehend, eingebaute Gasleitungsrohre für die zusätzlichen Heizelemente nötig sind. In diesem Falle sind verwickelte Arbeitsmaßnahmen mit Drehungen und sowohl waagerechten wie auch schrägen Bewegungen der Brenner erforderlich, um den senkrechten Abstand der zusätzlichen! Heizrohre von den Glasscheiben nach Bedarf zu ändern. Auch kann die Menge der von den Heizrohren gelieferten Wärme oft nicht in der für das genaue Biegen der Scheiben erforderlichen Weise geregelt werden.
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Tunnelofen zum Biegen von Glasscheiben in ungleichmäßige Krümmungen mit einer waagerechten Fördereinrichtung zum Vorwärtsbewegen der auf Biegeformen liegenden Glasscheiben durch den Ofen, der in einer Biegezone in der Längsrichtung in Abständen voneinander liegende Gruppen von Deckenheizelementen oberhalb der Förderbahn und sich quer dazu erstrekkend enthält, und ist gekennzeichnet durch ein oder mehrere Hilfsheizelemente, die durch einen oder mehrere Ouerschlitze in dem darüberliegenden Deckenteil der Biegezone herabhängen, wobei diese Schlitze in den Zwischenräumen zwischen benachbarten Gruppen Tunnelofen zum Biegen von Glasscheiben in ungleichmäßige Krümmungen
Anmelder:
Pittsburgh Plate Glass Company,
Pittsburgh, Pa. (V. St. A.)
Vertreter: Dr. W. Beil, Rechtsanwalt,
Frankfurt/M.-Höchst, Antoniterstr. 36
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 31. Januar und 28. September 1956
James Sidney Golightly und John Andrew Berseth,
Pittsburgh, Pa. (V. St. Α.),
sind als Erfinder genannt worden
von Deckenheizelementen vorgesehen sind und wobei ein oder mehrere Lagerböcke quer zu der Fördereinrichtung oberhalb der Schlitze derart bewegt werden können, daß sie die an ihnen hängenden Hilfsheizelemente heben oder senken.
Hierbei können mehrere Lagerböcke unten mit einer gelochten Schiebeplatte, deren Abmessungen größer als diejenigen der Schlitze in dem darüberliegenden geschützen Deckenteil sind, derart zu einem Traggestell vereinigt sein, daß die Schiebeplatte eine Gleitbewegung des Traggestells gestattet. Ferner können Führungsmittel, z. B. Achswellen und Träger, so angebracht sein, daß sie eine Bewegung der Lagerböcke entlang einer parallel zu den Schlitzen liegenden Achse ermöglichen, und außerdem können Mittel vorgesehen sein, die die Lage jedes der Hilfsheizelemente in der Waagerechten und der Höhe nach anzeigen, wobei die Hilfsheizelemente, an Kabeln hängend, durch Drehung der Achswellen in ihrer Höhe verstellbar sind.
Weiterhin können die Tragrollen der Fördereinrichtung aus verschiedenen Gruppen bestehen, die gegeneinander isoliert sind und zwischen denen ein elektrisches Spannungsgefälle besteht, um dieses Gefälle an von den Biegeformen getragene elektrische Heizelemente anzulegen und diese Hilfsheizelemente so hoch zu erwärmen, daß unter dem Einfluß dieser
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Wärme ein begrenzter, in der Bewegungsrichtung der Formen liegender Abschnitt jeder Glasscheibe besonders scharf gebogen wird und daß die zwischen den seitlich einander gegenüberliegenden Tragrollen übergehende elektrische Energie eine örtlich begrenzte Erwärmung zum Biegen eines örtlich begrenzten Teiles der Glasscheibe quer zu der obengenannten scharfen Biegung bewirkt.
Bei einer besonderen Ausführungsart der Erfindung sind elektrische Heizelemente in der Biegezone des Biegeofens angeordnet, die mit Mitteln zur Einstellung ihrer senkrechten und waagerechten Lage unabhängig voneinander versehen sind, so daß man in Abständen voneinander liegende Bereiche kräftiger Strahlung einstellen kann, die auf die am stärksten zu biegenden Teile der Glasscheiben ausgerichtet sind, während diese durch die Biegezonen wandern.
Wenn auch die Erfindung vorzugsweise mit elektrischen Heizelementen durchzuführen ist, so können selbstverständlich auch in entsprechender Weise mit dem gleichen Erfolg andere Heizelemente, z. B. Gasbrenner, benutzt werden.
Die vorliegende Erfindung wird am besten durch das Studium der folgenden Beschreibung verständlich, die eine besondere Ausführungsform eines Tunnelofens nach der Erfindung mit ausschließlich elektrischer Beheizung behandelt.
In den einen Teil dieser Beschreibung bildenden Zeichnungen sind gleiche Teile stets mit gleichen Nummern bezeichnet. In den Zeichnungen ist
Fig. 1 eine Längsansicht eines solchen Tunnelbiegeofens nach der Erfindung;
Fig. 2 ist ein Ouerschnitt, gesehen entlang der Linie H-II der Fig. 1;
Fig. 3 ist ein Ouerschnitt, gesehen entlang der Linie III-III der Fig I;
Fig. 4 ist ein Ouerschnitt, gesehen entlang der Linie IV-IV der Fig. 1;
Fig. 5 ist ein Querschnitt, gesehen entlang der Linie V-V der Fig. 1;
Fig. 6 ist ein vergrößerter, ins einzelne gehender Grundriß verschiedener einen Teil der Erfindung bildender Einzelteile;
Fig. 7 ist ein fragmentarischer Ouerschnitt, gesehen entlang der Linie VII-VII der Fig. 6;
Fig. 8 ist ein Schnitt, gesehen entlang der Linie VIII-VIII der Fig. 3;
Fig. 9 ist ein ins einzelne gehender Ouerschnitt, gesehen entlang der Linie IX-IX der Fig. 7;
Fig. 10 ist ein schematisches Blockdiagramm, das die Anordnung der einzelnen elektrischen Heizelemente im Innern eines Biegeofens nach der Erfindung zeigt;
Fig. 11 ist eine Darstellung des elektrischen Steuerstromkreises für jedes für sich gesteuerte elektrische Heizelement in dem beispielsweise gezeigten Ofen:
Fig. 12 ist eine ins einzelne gehende Schnittansicht eines isolierten Tragrollenaufbaus, wie er für die Erfindung verwendet werden kann.
Der in diesen Zeichnungen dargestellte Tunnelbiegeofen nach der Erfindung hat eine Beladungsstelle 20 mit einem Hebewerk 22 zum Herunterlassen der Formtrageschlitten von einer Formen rückfördereinrichtung 24 zu dieser Beladungsstelle. Eine eine Vielzahl von Tragrollen enthaltende Fördereinrichtung 25 6g (in Fig. 1 der besseren Übersicht halber weggelassen) erstreckt sich über die ganze Länge des Ofens. Am Ende des Ofens ist eine Abnahmestelle 28 eingerichtet, wo die mit den Scheiben beladenen Formen und Schlitten weggenommen werden. Ein Hebewerk 30 bringt die Formen, nachdem die gebogenen Glasscheiben von ihnen abgenommen worden sind, auf die Formenrückfördereinrichtung 24. Die Einzelheiten des Hebewerkes 22, der Formenrückfördereinrichtung 24 und des Hebewerkes 30 bilden keinen Teil der Erfindung.
Die Fördereinrichtung 26 läuft nacheinander durch eine Vorwärmezone 32, eine Biegezone 34, eine Neutralisierzone36, eine Entspannungs- und Wiederaufheizzone 38, eine zweite Entspannungszone 40 und eine Abkühlzone 42.
Das Wesentliche der vorliegenden Erfindung ist die besondere Bauart des Tunnelofens und die Reihenfolge seiner Zonen sowie die in der Biegezone vorhandenen besonderen Bauteile.
Vorwärmezone 32
Wie im einzelnen in Fig. 2 gezeigt ist, umfaßt die Vorwärmezone 32 zwei im Abstand voneinander liegende senkrechte Ofenseitenwände 44, die unten durch den Boden 46 und oben durch eine Decke 48 miteinander verbunden sind, so daß ein Tunnel aus keramischem Baustoff entsteht. In der Vorwärmezone wird die Glasscheibe gleichmäßig durch unten angeordnete elektrische Heizelemente 50 erwärmt, die in ihrer Längsrichtung quer zum Ofen liegen, sowie durch seitliche elektrische Heizelemente 52 und elektrische Deckenheizelemente 54, die in der Längsrichtung des Ofens verlaufen. Die Heizelemente sind in Gruppen angeordnet, die sich quer über den Ofen erstrecken. Die Gruppen haben jeweils etwa 13 cm Abstand voneinander. In dieser Abteilung bestrahlen die unteren Heizelemente 50 und die seitlichen Heizelemente 52 die Unterseiten der Glasscheiben, während die Deckenheizelemente 54 die Scheiben von oben anstrahlen. Jedes Heizelement besteht aus einem Widerstand 55, der mit einer elektrischen Stromquelle über einen besonderen Spannungsregler-Stromkreis 56 (Fig. 11) auf die in Fig. 10 und 11 gezeigte Weise verbunden ist. Die eingeklammerten unteren Heizelemente in Fig. 10 sind in parallelen Gruppen zu zweien, dreien oder vieren in jeweils einen Spannungsregler-Stromkreis eingeschaltet.
Zur ausreichenden elektrischen Isolierung der Stromzuleitungen 60 für die unteren und seitlichen Heizelemente gegen alle metallischen Verstärkungsteile des Ofens sind Hülsen 58 aus keramischem Werkstoff vorgesehen. Jedes der Deckenheizelemente 54 erhalt seinen elektrischen Strom über die isolierten Leitungen 62, die oben auf der Decke 48 des Ofens in Quer- und Längsrinnen 64 und 66 zu den einzelnen Spannungsregler-Stromkreisen 56 geführt werden.
Die Tragrollen der Fördereinrichtung 26 sitzen auf Achsen 68, von denen jede durch ein Paar Lagerböcke 70 geht. Die Lagerböcke haben Lager und Stellschrauben 71, die eine seitliche Verschiebung der Rollenachse gegenüber der Förderachse gestatten, damit man die Lager der Tragrollen quer zur Förderrichtung zum Ausgleich von Ausdehnungen und Zusammenziehungen der Formschlitten verstellen kann, wenn diese durch den Biegeofen wandern. Auf den Achsen 68 der Tragrollen sitzen Trommeln 72, die sich zusammen mit den über eine Förderkette 76 angetriebenen Kettenrädern 74 drehen. Die Lagerböcke 70 werden von U-Eisen 78 getragen, an denen sie befestigt sind. Die U-Eisen bilden die obere Verankerung für die Säulen 80. Oben werden die Kettenräder 74 von Winkeleisen 77 abgedeckt.
Die seitliche Verstellbarkeit der Tragrollen ist deshalb wünschenswert, weil die Rollen an ihren inneren
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Enden seitliche Führungsflansche 82 tragen. Wenn die scheiben 94 und die Hilfsheizelemente 88 in ihre ge-
Führungsflansche seitlich nicht genügend weit außen wünschten seitlichen Lagen in bezug auf den Ofen
auf der Fördereinrichtung liegen, können die Schie- innerhalb der durch die Schlitze 49 gegebenen Gren-
nen, die die Schlitten der Formen außen tragen, an zen bringen.
den Flanschen infolge der Wärmeausdehnung der 5 Die Leitungen 105 sind durch langgestreckte Rohre
Schlitten leicht klemmen. 106 und kurze Hülsen 108 aus keramischem Werk-
_. „. stoff gefädelt. Ferner sind die über eine lockere
Biegezone 34 Schleife eines Verbindunsfskabels 109 zwischen dem
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Die baulichen Einzelheiten der Biegezone 34 sind keramischen Rohr 106 und einer elektrischen Verbinam besten in Fig. 3 und 6 bis 9 gezeigt. In dieser io dungsklemme 110 mit der Stromzuleitung verbunden. Zone ist die Lage der Deckenheizelemente 54 und der damit die Hilfsheizelemente immer sicher an die elekunteren elektrischen Heizelemnete 50 ähnlich wie in trische Stromquelle angeschlossen bleiben, ohne Rückder Vorwärmezone 32. Die Längsenden der Decken- sieht auf etwaige Bewegungen der Platte 99. heizelemente liegen von denen der benachbarten Die Achswellen 96 sind alle an beiden Enden in
Deckenheizelemente getrennt. Der Deckenteil 48 hat 15 je einem mit zur Führung dienenden äußeren Längsschmale Querschlitze 49, die unmittelbar oberhalb träger 112 und in der Ofenmitte in einem U-Eiseneines Teiles des Raumes zwischen den benachbarten Träger 114 gelagert, die sämtlich Teile des Ofen-Gruppen von in der Längsrichtung liegenden Decken- gerüstes sind. Dieses umfaßt einander seitlich in Abheizelementen liegen. . ständen voneinander gegenüberliegende U-Eisen-
In dieser Zone liegen die seitlichen Heizelemente 20 Träger 115. Eine seitliche Verschiebung jeder der 84 oberhalb der Rollenhöhe der Fördereinrichtung, Achswellen 96 durch die Träger 112 und 114 hindurch während in der Vorwärmezone die Seitenelemente hat zur Folge, daß sich die Hilfsheizelemente zusamunter dieser Rollenhöhe lagen. Diese höhere Lage der men mit dem mit der Schiebeplatte 99 verbundenen Seitenheizelemente in der Biegezone dient zur rieh- Traggestell quer zur Förderrichtung der Glasscheiben tigen Wärmezufuhr an die Scheibenenden, die wäh- 25 bewegen. Die einander gegenüberliegenden Rinnen der rend des Biegevorganges angehoben werden. mittleren U-Eisen-Träger 114 enden außerhalb der
Die Biegezone hat ferner querverlaufende Ab- Längsmittellinie des Ofens.
schirmwände 86 zwischen den unteren Gruppen der Eine gespaltene Gewindemuffe 116 ist an jedem der
Heizelemente 50 und den Formen. Diese Schirmwände äußeren Längsträger 112 angebracht, um ein Lager ergeben eine muffelartige Heizkammer. 30 für jede Achswelle 96 zu bilden."Eine Schraube 117
Ein wichtiges Merkmal der Erfindung ist die Ver- dient zum Festziehen der Gewindemuffe auf der zuwendung von Hilfsheizelementen 88. Bei der in Fig. 3 gehörigen Achswelle 96, um letztere in ihrer Stellung und 6 bis 9 gezeigten Ausführungsform werden diese zu halten, so daß die Hilfsheizelemente mit Sicherheit Hilfsheizelemente 88 an beiden Enden von Kabeln 90 so lange unverändert in ihrer Lage bleiben, bis tat- und 91 getragen, die durch die Schlitze 49 in der 35 sächlich eine Lageveränderung nötig wird. Nuten 118 Decke laufen und paarweise über die Rollen 92 ge- mit schwalbenschwanzförmigem Querschnitt erstrekführt werden. Das eine Kabel 90 hängt unmittelbar ken sich entlang jeder Achswelle 96 zur Aufnahme von der Rolle 92 zum Tragen eines Endes des Hilfs- der Gleitschuhe eines verschiebbaren Zeigers 120. heizelementes 88 nach unten. Das andere Kabel 91 Ferner sind ringförmige Ablesemarken 122 auf jeder läuft über eine Leerlaufscheibe 94, die das benach- 40 Achswelle angebracht und numeriert, so daß sie die barte Ende des nächsten Hilfsheizelementes trägt. seitliche Lage der Enden der Hilfsheizelemente an-Jede der Rollen 92 sitzt auf einer zur Führung die- zeigen, die von der Achswelle 96 und dem Traggestell nenden Achswelle 96. Die Biegezone hat eine Anzahl getragen werden. Die Nuten 118 reichen etwa ebenso solcher Rollen 92., für jedes Ende eines Hilfsheiz- weit wie die Ablesemarken 122. Wenn die Gewindeelementes eine. Für die Vorderseite des ersten Hilfs- 45 muffe 116 angezogen ist, sitzt sie unverrückbar fest heizelementes oder für die Rückseite des letzten von auf der Achswelle 96 und begrenzt deren Einwärtsihnen sind keine Leerlaufscheiben 94 erforderlich. verschiebung bis zu einer Stelle, die durch den An-Beim Drehen der Achswelle 96 heben oder senken sich schlag der Muffe 116 gegen den Träger 112 bedie Tragkabel 90 und 91, wodurch man die senkrechte stimmt ist.
Lage jedes der Hilfsheizelemente 88 innerhalb des 50 Ein Zifferblatt 124 ist auf der Außenseite der GeOfens genau regeln kann. windemuffe 116 befestigt; es trägt Markierungen 125.. Die Achswelle 96 ist in Lagerböcken 98 gelagert. auf denen der Zeiger 120 je nach seiner Stellung Diese liegen quer zum Ofen in Abständen voneinander gegenüber der Zifferblattfläche die Höhenlage der un- und bilden zusammen mit einer unten daran ange- teren Enden der Hilfsheizelemente anzeigt, brachten gelochten Schiebeplatte 99 ein Traggestell. 55 Zum Einstellen der Höhenlage der Hilfsheiz-An der Schiebeplatte ist ein feuerbeständiger Block elemente für eine bestimmte Biegung der Glasscheiben 100 mit entsprechend ausgericheten Durchbrüchen be- löst man die Gewindemuffen 116, damit sich die Achsfestigt. Mehrere Lagerböcke 98 tragen zusammen eine wellen 96 drehen lassen. Wenn die Achswellen ge-Lagerwelle 101, auf der eine Leerlaufscheibe 94 dreh- nügend weit gedreht worden sind, was an der Stelbar angeordnet ist. Die Platten 99 sind breiter und 60 lung des Zeigers 120 auf dem Zifferblatt 124 zu erkenlänger als die in der Decke der Biegezone vorgesehe- nen ist, schiebt man die Wellen so weit nach der nen Schlitze 49., um Wärmeverluste durch die Decke Seite, bis die richtige Anzeigelinie oder der Abstand des Ofens hindurch zu verhindern. Der Deckenteil 48 davon mit der Lage des Zifferblattes übereinstimmt, des Ofens ist durch Winkeleisen 103 verstärkt, um Dann zieht man die Schrauben 117 und klemmt die das Verschieben der Platte 99 auf ihr zu erleichtern. 65 Gewindemuffen 116 auf den zugehörigen Achswellen Die Löcher in der Platte dienen zum Durchführen der fest.. Auf diese Weise kann man die Hilfsheizelemente Kabel 90 und 91 sowie der Leitungen 105, die die in eine bestimmte waagerechte und senkrechte Lage Hilfsheizelemente mit elektrischem Strom versorgen. bringen, die man sich vermerkt für den Fall, daß man Durch Verschiebung der Achswelle 96 quer zum Ofen später den Vorgang wiederholen will, wenn eine neue lassen sich die Platte 99, die Rollen 92, die Leerlauf- 70 Glasscheibe in derselben Weise gebogen werden soll.
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Neutralisierzone 36 jedes des Heizelemente wird jede Neigung zur Er-Ein Querschnitt durch die Neutralisier- oder Nor- zeugung ungleichmäßiger Temperaturen quer über die malisierzone 36 ist in Fig. 4 gezeigt. Dieser Zone des Glasscheibe hinweg unterbunden, da jedes einzelne der Ofens wird keine Wärme zugeführt. Die Seitenwände Deckenheizelemente nur eine solche Wärmemenge ab- 44 sind aus feuerbeständigen Isoliersteinen aufgebaut, 5 gibt, die zur Verringerung der Abkühlgeschwindig- und die Ofendecke 48 hat eine 20.cm starke Platte 140 aus keit der unter ihm durchgehenden Glasscheiben um nichtrostendem Stahl, die von Federstützen 142 ge- einen bestimmten Betrag erforderlich ist. Die Glastragen wird, deren obere Enden auf den Trägern 144 scheiben wandern dann durch die zweite Entspanruhen. Die Platte 140 trägt eine mehrschichtige feuer- nungszone 40, in der das Glas spannungsfrei gekühlt beständige Decke, die z. B. aus einer 7,5 cm starken io wird, indem man ein möglichst geringes Temperatur-Schicht 146 eines feuerfesten Baustoffes bestehen gefälle durch die ganze Scheibe hindurch aufrechtkann, die unter einer 5 cm starken Schicht 148 eines erhält. Der unmittelbar auf die Entspannungszone 40 zweiten feuerbeständigen Baustoffes liegt. Eine wei- folgende Kühlkanal 42 ermöglicht dann eine schnellere tere 5 cm starke Decke 150 aus Schlackenwolle liegt Abkühlung der Glasscheiben bis unter den Entspannoch über der 5 cm starken feuerbeständigen Schicht, 15 nungsbereich, d. h. bis auf eine solche Temperatur, bei aber noch etwas entfernt von dem Träger 144. In die der man sie handhaben und an der Abnahmestelle 28 feuerbeständigen Schichten 146, 148 und 150 einge- von den Formen herunternehmen kann,
schnitten sind schlußsteinförmige, z. B. umgekehrt- „,,.,„ T .
kegelstumpfförmige oder pyramidenstumpfförmige Elektrische Steuerstromkreise
Löcher 152. Die aus den ausgeschnittenen Teilen der 20 Für jede Reihe der in Fig. 10 durch einen Block darisolierenden. Deckenschichtung gebildeten Schlußstein- gestellten Widerstände sind elektrische Steuerstromartigen, z. B. konischen Einsatzteile 153 werden je- kreise vorgesehen, außer für die eingeklammerten weils durch einen Hebebolzen 154 getragen, der unten Bodenheizelemente 50. Die Stromzufuhr zu den eineinen Tragflansch 156 hat. Das obere Ende des BoI- geklammerten Bodenheizelementen regelt ein besonzens ist an einem Ende eines Hebels 158 angelenkt, 25 derer Spannungsregler, etwa ein (nicht gezeigter) der schwenkbar auf einer auf dem Träger 144 be- Regeltransformator. In ähnlicher Weise wird die festigten Konsole 160 sitzt. Eine Kette 162 dient zum Stromzufuhr zu jeder Reihe der in Fig. 10 gezeigten Herunterziehen des Hebelarmes 158 und damit zum Widerstände durch einen gesonderten Spannungs-Heben oder Senken des feuerbeständigen Verschluß- regler geregelt. Die Beheizungsanordnung, unter der teiles 153 gegenüber der Decke. Die Kette kann an 30 die Glasscheiben querliegend durch den Tunnelofen einem (nicht gezeigten) Handrad oder einer Brems- vorbeiwandern, kann nach Bedarf verändert werden, vorrichtung angebracht sein. derart, daß sie entweder die gewünschte allgemeine Die Strecke, um die jeder der feuerbeständigen Ein- Beheizung oder eine langsame Kühlwirkung entlang Satzteile 153 aus seiner zugehörigen Öffnung heraus- der Bahn der Glasscheiben herbeiführt, oder man vergehoben wird, bestimmt den Grad der Kühlung, die 35 stellt die einzelnen Teile der Beheizungsanordnung auf die durch diese Zone wandernden Glasscheiben nach Bedarf quer zur Bewegungsbahn,
einwirkt. Die Öffnungen liegen dabei oberhalb der Ein typischer Steuerstromkreis für jeden einzelnen stark gebogenen Teile der durch diese Ofenzone ge- Widerstand 55, der den Hauptteil jedes der Heizführten. Glasscheiben, um die Kühlung des Glases an elemente 50, 52, 54, 84, 88 oder 170 bildet, ist schediesen Stellen zu verstärken. +0 matisch in Fig. 11 gezeigt. Jeder Widerstand 55 (oder Der Zweck der Normalisierungsbehandlung besteht dazu parallele Widerstandsreihen im Falle einiger der darin, daß die Glasscheiben, nachdem sie zum Biegen Bodenheizelemente in der Vorwärmzone) ist an einem des Glases erforderlichen Temperaturen ausgesetzt Ende geerdet und mit einer Phase einer dreiphasigen worden sind, so schnell wie möglich bis an die obere Starkstromleitung 172 über einen sättigungsfähigen Grenze des Entspannungs- oder Glühtemperatur- 45 Drosselstromkreis 173 gekoppelt, der einen Transforbereiches abgekühlt werden. Durch die Anordnung mator T, einen Selengleichrichter 174 und einen ververstellbarer Deckenöffnungen kann man die Gesamt- änderlichen Widerstand R umfaßt,
länge des Biegeofens einschließlich der Entspannungs- Ein Wattmesser 175 zeigt die Energie an, die dem zone erheblich verkürzen. Andererseits läßt sich bei Heizwiderstand 55 zugeführt wird. Wenn der Watteiner gegebenen Länge der Biege- und Entspannungs- 50 messer anzeigt, daß der Widerstand 55 nicht die richzone die Mengenleistung des Ofens erhöhen, wenn tige Energiemenge erhält, wird die Einstellung des man eine solche Zone vorsieht, in der das Glas sehr Widerstandes R des sättigungsfähigen Drosselstromschnell von der Temperatur der Glaserweichung bis kreises geändert und dadurch der von der sättigungsan die obere Grenze des Entspannungsbereiches abge- fähigen Drossel ausgeübte Gesamtwiderstand beeinkühlt wird. Für Tafelglas liegt dieser Kühlbereich 55 flußt und die Heizwirkung des Widerstandes 55 gezwischen etwa 680° C (Erweichungstemperatur) und ändert. Ein Stromunterbrecher 176 ist sicherheitsetwa 565° C (obere Grenze des Entspannungs- halber in den Stromkreis eingeschaltet.
Formen- und Schlittenrückfördereinrichtung 24
Entspannungs- und Kühlzonen , „. _ , „ ,,. A ..,,...„ . . , „.
60 Die Formen- und S chhttenruckf or der einrichtung 24
Die nächste Ofenzone 38 wird als Entspannungs- ist am besten aus dem in Fig. 5 gezeigten Querschnitt
und Nachglüh- oder Wiederaufheizzone bezeichnet. zu erkennen. Ein Paar Tragstreben 180 und Ständer
Der Aufbau dieser Zone ist ähnlich dem der Vor- 182 tragen die Querstrebe 184, auf denen die inneren
wärmzone, mit der Ausnahme, daß keine unteren und und äußeren senkrechten Führungsteile 186 und 188
seitlichen Heizelemente 50 und 52 vorhanden sind. 65 oberhalb des Tunnelofens ruhen. Letztere tragen
Elektrische Heizelemente 170 werden nur von der obere und untere Schienen 190 und 192. Jede der
Decke dieser Zone getragen. Diese Heizelemente sind oberen Schienen 190 trägt das obere Trumm 194 einer
jedes für sich mit den einzelnen Steuerstromkreisen der im Abstand voneinander laufenden endlosen Ket-
56 verbunden und in einer Anzahl von Reihen ange- ten und die untere Schiene 192 das untere Trumm 196
ordnet. Durch die Verwendung getrennter Regler für 70 davon.
Ansätze 198 sitzen auf den Förderketten, bewegen sich mit ihnen zusammen und erfassen, wenn sie in der oberen Bahn sind, die unteren Streben 200 jedes der Schlitten, wodurch sie den zugehörigen Schlitten von der Abnahmestelle 28 aus in Richtung nach der Beladestelle 20 am entgegengesetzten Ende des Biegeofens hin fortschieben. Die besondere Ausführungsform der Formenschlitten mit den unteren Streben 200, über die die höherliegenden Schienen 202 seitwärts hinausragen (diese Schienen laufen auf den Förderrollen, wenn die Formenträgerschlitten während des Biegevorganges durch den Biegeofen wandern), schützt die Schienen vor unnötigem Verschleiß während des Rücklaufes. Hierdurch wird die Lebensdauer der Schienen 202 verdoppelt, da sie während des Rücklaufes keinen Stoßen und anderen schädlichen Einwirkungen ausgesetzt sind.
Isolierte Tragrollen
Beim Biegen in verwickelte Krümmungen ist es manchmal erwünscht, solche elektrische Heizelemente zum Biegen der Scheibe quer zu ihrer Längsrichtung zu verwenden, die von der Form getragen werden und mit ihr weiterwand'ern. Dies kann dadurch geschehen, daß man ein Spannungsgefälle quer über die metallische Biegeform anlegt und diese Form mit elektrischen Heizspulen ausstattet, denen der elektrische Strom über die stumpfartigen Tragrollen der Fördereinrichtung 26 zufließt. In diesem Falle ist der eine Satz der Tragrollen geerdet, und die gegenüberliegenden Tragrollen sind so gebaut, wie es in Fig. 12 gezeigt ist.
Nach Fig. 12 ist eine isolierte Tragrolle auf der einen Seite der Fördereinrichtung 26 mit einem Flanschring oder Führungsflansch 82 nahe ihrem nach innen zeigenden Ende versehen und zwischen Schleifringen gelagert, die von besonderen Lagerböcken 177 getragen werden. Diese Böcke sind gegenüber dem geerdeten Sockel-U-Eisen 78 durch einen mechanisch genügend festen und widerstandsfähigen elektrischen Isolierwerkstoff, wie Phenolharz od. dgl., isoliert. Ferner treibt das Kettenrad 74 die Welle 68 der Tragrolle über eine isolierte Büchse 179 an.
Fig. 3 zeigt eine besondere Biegeform M mit Heizspulen if beim Durchgang durch die Biegezone eines Biegeofens. Diese besondere Biegeform hat Schienen 202 (Fig. 5), die an Tragrohren aus nichtleitendem Werkstoff, z. B. Porzellan, befestigt sind, und Drähte W, die durch die Tragrohre gefädelt sind, so daß eine elektrische Verbindung zwischen den gegenüberliegenden Schienen 202 und den Enden der Heizspule H entsteht. Diese Heizspule ist in einer sich in der Längsrichtung der quer zu biegenden Glasscheibe erstreckenden Zone genügend nahe über der Biegeform für die Glasscheibe angebracht, damit diese besondere Art der Formen durch die Biegezone des Ofens gehen kann, ohne daß dabei irgendein Teil der auf dem Schlitten liegenden Form gegen die Hilfsheizelemente i? stößt.
Elektrischer Strom wird den besonderen Lagerbocken 177 (Fig. 12) aus einer (hier nicht gezeigten) Stromquelle zugeführt. Der durch die Lagerböcke fließende Strom wird den zugehörigen Tragrollen über die Antriebswelle 68 zugeführt. Der Strom geht dann durch die Schienen 202 und 203 des Schlittens, der auf den Tragrollen läuft, zu den über der Form angebrachten Heizspulen H hin, um bestimmte Teile der Glasscheiben örtlich in begrenztem Maße zu beheizen. Der Stromkreis wird dann durch die gegenüberliegende Schiene des die Form tragenden Schiittens und die gegenüberliegende Tragrolle, die ebenfalls über eine Antriebswelle 68,, Lagerböcke 70 und das geerdete, aber gegen die Lagerböcke elektrisch nicht isolierte Sockel-U-Eisen 78 geerdet ist, geschlossen. Die Schienen 202 und die Heizspulen H sind gegenüber den übrigen Teilen des Schlittenaufbaus isoliert.

Claims (15)

Patentansprüche:
1. Tunnelofen zum Biegen von Glasscheiben in ungleichmäßige Krümmungen mit einer waagerechten Fördereinrichtung zum Vorwärtsbewegen der auf Biegeformen liegenden Glasscheiben durch den Ofen, der in einer Biegezone in der Längsrichtung und in Abständen voneinander liegende Gruppen von Deckenheizelementen oberhalb der Förderbahn und sich quer dazu erstreckend enthält, gekennzeichnet durcb ein oder mehrere Hilfsheizelemente (88), die durch einen oder mehrere Querschlitze (49) in dem darüberliegenden Deckenteil (48) der Biegezone herabhängen, wobei diese Schlitze in den Zwischenräumen zwischen benachbarten Gruppen von Deckenheizelementen (54) vorgesehen sind und wobei ein oder mehrere Lagerböcke (98) zu einem Traggestell vereinigt sind und quer zu der Fördereinrichtung (26) oberhalb der Schlitze derart bewegt werden können, daß sie die an ihnen hängenden Hilfsheizelemente heben oder senken.
2. Tunnelofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizelemente elektrisch beheizt sind,
3. Tunnelofen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Lagerböcke (98) mit einer darunter angebrachten gelochten Schiebeplatte (99), deren Abmessungen größer als diejenigen der Schlitze (49) in dem darüberliegenden geschlitzten Deckenteil (48) sind, derart zu einem Traggestell vereinigt sind, daß die Schiebeplatte eine Gleitbewegung des Lagerbockes gestattet.
4. Tunnelofen nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch Führungsmittel, z. B. Achswellen (96) und Träger (112, 114), die so angebracht sind, daß sie eine Bewegung der Lagerböcke (98) entlang einer parallel zu den Schlitzen (49) liegenden Achse ermöglichen.
5. Tunnelofen nach Anspruch 1 bis 4, gekennzeichnet durch Mittel (122), die die Lage jedes der Hilfsheizelemente (88) in der Waagerechten anzeigen, und durch Zeiger (120) zum Anzeigen der Höhenlage jedes der Hilfsheizelemente.
6. Tunnelofen nach Anspruch 1 bis 5 zum Biegen von Glasscheiben in verwickelte Krümmungen einschließlich scharfgekrümmter Zonen, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten Querschlitze (49) beiderseits der Längsmittellinie der Fördereinrichtung und oberhalb der Bewegungsbahn der im Abstand voneinander liegenden, scharf zu krümmenden Scheibenabschnitte angeordnet sind.
7. Tunnelofen nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Hilfsheizelement (88) an einem Kabel (90) hängt, das über eine von den Lagerböcken (98) getragene Rolle (92) geführt wird und senkrecht durch einen Durchbruch an den unteren Enden dieser Lagerböcke (98) herabhängt, wobei die Rolle (92) auf einer drehbaren Führungsachse (96) sitzt, die oberhalb der Fördereinrichtung beiderseits über sie hinausragt.
009 627/109
8. Tunnelofen nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsachsen (96) auf ihrer Außenseite über ihre Länge gleichmäßig verteilt ringförmige Ablesemarken (122) zur Kennzeichnung der waagerechten Lage der Hilfsheizelemente tragen.
9. Tunnelofen nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsachse (96) einen drehbar auf ihr befestigten Zeiger (120) und der Deckenteil (48) in der Biegezone einen Lagerbock ία mit einem Zifferblatt (124) hat, das an einer Seite des Aufbaus außen befestigt ist, wobei die Stellung des Zeigers auf dem Zifferblatt die Höhenlage des Hilfsheizelementes anzeigt.
10. Tunnelofen nach Anspruch 1 bis 9 zum Biegen langgestreckter Glasscheiben in ungleichmäßige Krümmungen mit Längs- und Querbiegungen verwickelter Art, wobei die Fördereinrichtung sich seitlich gegenüberliegende Gruppen von Tragrollen hat, die sich hintereinander durch die ganze Länge eines Tunnel-Biegeofens erstrekken, und wobei auch die Biegeformen elektrische Heizelemente tragen, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens an einem Teil einer Rolle aus mindestens einer der genannten Gruppen innerhalb der Biegezone ein elektrisches Spannungsgefälle gegenüber den seitlich gegenüberliegenden Tragrollen (26) angelegt werden kann, um eine elektrische Spannung an von den Biegeformen getragene elektrische Heizelemente (H) anzulegen, um diese Hilfsheizelemente (88) so hoch zu erwärmen, daß unter dem Einfluß dieser Wärme ein begrenzter, in der Bewegungsrichtung der Formen liegender Abschnitt jeder Glasscheibe scharf gebogen wird, und daß die zwischen den sich seit-Hch gegenüberliegenden Tragrollen übergehende elektrische Energie eine örtlich begrenzte Erwärmung zum Biegen eines örtlich begrenzten Teiles der Glasscheibe quer zu der obengenannten scharfen Biegung bewirkt.
11. Tunnelofen nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragrollen (26) seitlich in bezug auf die Fördereinrichtung verstellbar sind.
12. Tunnel-Biegeofen nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der Tragrollen (26) elektrisch isoliert ist.
13. Tunnel-Biegeofen nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragrollen auf Wellen (68) sitzen, die verschiebbar in Lagern (70) angeordnet sind, die Einstellmittel (71) zum Halten der Tragrollen in fester Stellung seitlich zu der Fördereinrichtung haben.
14 Tragrollenförderer zum Einbau in Tunnelöfen nach Anspruch 1 bis 13 mit zwei in der Querrichtung des Ofens einander in Abständen gegenüberliegenden Reihen von Rollenstümpfen, dadurch gekennzeichnet, daß einige dieser Rollenstümpfe gegeneinander elektrisch isoliert sind und mit einer elektrischen Stromquelle derart in Verbindung stehen, daß sie in der Lage sind, dem sich über sie hinwegbewegenden Biegeschlitten eine Potentialdifrerenz zu erteilen.
15. Tragrollenförderer nach Anspruch 13 und 14, dadurch gekennzeichnet, daß sich die isolierten Rollenstümpfe in der Längsrichtung auf einer Seite der Fördereinrichtung erstrecken und daß die Rollenstümpfe auf der anderen Seite der Fördereinrichtung geerdet sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschrift Nr. 2 671 987.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
© 009 627/109 10.60
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