DE1090654B - Verfahren zur Herstellung von Dichlorbutenen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Dichlorbutenen

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DE1090654B
DE1090654B DED25147A DED0025147A DE1090654B DE 1090654 B DE1090654 B DE 1090654B DE D25147 A DED25147 A DE D25147A DE D0025147 A DED0025147 A DE D0025147A DE 1090654 B DE1090654 B DE 1090654B
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Germany
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butadiene
hydrogen chloride
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percent
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DED25147A
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English (en)
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Frederick James Bellringer
Henry Peter Crocker
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Distillers Co Yeast Ltd
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Distillers Co Yeast Ltd
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Pending legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C17/00Preparation of halogenated hydrocarbons
    • C07C17/013Preparation of halogenated hydrocarbons by addition of halogens
    • C07C17/02Preparation of halogenated hydrocarbons by addition of halogens to unsaturated hydrocarbons

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Dichlorbutenen Die vorliegende Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von Dichlorbutenen durch Dampfphasenchlorierung von Butadien.
  • Die additive Chlorierung von Butadien bei erhöhten Temperaturen in der Dampfphase zur Herstellung von Dichlorbutenen ist bekannt. Die Hauptschwierigkeit zur Erzielung guter Ausbeuten der gewünschten Produkte lag bis jetzt in der Regelung der Reaktionsbedingungen, um die Bildung von Nebenprodukten möglichst zu vermindern. Insbesondere war es schwierig, die Bildung einiger gesättigter Tetrachlorderivate zusammen mit chlorierten Butadienen und Chlorwasserstoff, der durch substituierende Chlorierung des Butadiens entsteht, zu vermeiden. Bei den ungünstigsten Bedingungen kann die Konzentration von Chlorwasserstoff im gasförmigen Produkt bis zu etwa 5 0/a betragen, was eine wesentliche Verminderung der Ausbeute an den gewünschten Dichlorbutenen anzeigt. Wie weiter unten noch näher ausgeführt wird, war es bis jetzt als notwendig angesehen worden, Butadien vor der Chlorierung von Chlorwasserstoff zu befreien. Erfindungsgemäß wurde jedoch gefunden, daß Butadien das geringe Mengen an Chlorwasserstoff enthält, mit verbesserten Ergebnissen zur Herstellung von Dichlorbutenen verwendet werden kann.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist es nun, ein verbessertes Verfahren zur additiven Chlorierung von Butadien in der Dampfphase zu schaffen, durch das die Bildung ungewünschter Nebenprodukte vermindert wird.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von Dichlorbutenen durch additive Chlorierung von Butadien in der Dampfphase ist nun dadurch gekennzeichnet, daß Chlor mit Butadien in einem Verhältnis von wenigstens 1 Mol Butadien pro Mol Chlor bei erhöhten Temperaturen in Gegenwart von mit dem Butadien zugeführten Chlorwasserstoff zur Umsetzung gebracht wird, worauf die Dichlorbutene aus dem Reaktionsgemisch isoliert werden.
  • Die Menge des dem Butadien zugefügten Chlorwasserstoffs kann weitgehend variieren. Vorteilhafterweise wird so viel Chlorwasserstoff zugefügt, daß in der Reaktionsmischung eine Konzentration an Chlorwasserstoff von wenigstens 5, vorzugsweise 30 bis 50 Volumprozent erhalten wird.
  • Das Verhältnis von Butadien zu Chlor im erfindungsgemäßen Verfahren beträgt wenigstens 1 Mol Butadien pro Mol Chlor. Es kann jedoch auch ein höherer Anteil an Butadien verwendet werden. Wird ein größerer Überschuß an Butadien verwendet, so kann es notwendig sein, das nicht umgesetzte Butadien wiederzugewinnen oder wieder zurückzuführen, um das erfindungsgemäße Verfahren wirtschaftlich zu gestalten. Ein großer Überschuß an Butadien kann bei der Durchführung des Verfahrens vorteilhaft sein, da er die Reaktionswärme absorbiert, wodurch ein Teil oder alle Maßnahmen, die sonst zur Kontrolle der Temperatur in der Reaktionszone verwendet werden, unnötig werden. Ein ähnlicher Effekt wird auch bei der Verwendung höherer Konzentrationen an Chlorwasserstoff in der Reaktionsmischung und auch bei der Verwendung anderer inerter Verdünnungsmittel an Stelle eines Teiles oder allen überschüssigen Butadiens bewirkt.
  • Für die vorzugsweise kontinuierlich durchgeführte Reaktion kann ein ziemlich weiter Bereich an Temperaturen, z. B. zwischen etwa 150 und 4500 C, verwendet werden. Die geeignetsten Temperaturen sind von Faktoren abhängig, wie Kontaktzeit, Katalysator, Art der Reaktionszone. So. wird die Reaktionstemperatur, wenn Reaktionszonen verwendet werden, die aus mit Kohlestückchen gefüllten Kolonnen bestehen, vorzugsweise auf unter etwa 3000 C gehalten, da oberhalb der genannten Temperatur die Chlorierung unter diesen Bedingungen hauptsächlich substituierend erfolgt.
  • Vorzugsweise wird die Reaktion in nicht gefüllten Kolonnen ausgeführt, wobei die Reaktionstemperatur zwischen 280 bis 4000 C bei einer Kontaktzeit von nicht mehr als 12 Sekunden, z. B. entsprechend der Patentanmeldung D 25145 IVb/ 120 gehalten wird.
  • Vorzugsweise wird das Butadien auf eine nahe der Reaktionstemperatur liegende Temperatur vorerhitzt, bevor es in die Reaktionszone eingeführt wird, z. B. auf eine Temperatur von 150 bis 3000 C.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann bei atmospärischen, unter- oder überatmosphärischen Drücken durchgeführt werden. Vorzugsweise wird das Verfahren bei praktisch atmosphärischem Druck durchgeführt.
  • Die Reaktionsprodukte können in irgendeiner geeigneten Weise gewonnen werden, z. B. durch fraktionierte Destillation, Kondensation oder Extraktion.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird das erhaltene Reaktionsprodukt fraktioniert, um eine Fraktion zu gewinnen, die das Butadien und den Chlorwasserstoff enthält, und diese Fraktion in das Reaktionsgefäß zurückgeführt. Bis jetzt glaubte man, daß es notwendig wäre, daß alle geringen Mengen an durch substituierende Chlorierung gebildeten Chlorwasserstoff sorgfältig entfernt werden müssen, bevor das Butadien zurückgeführt wird, insbesondere, da es bekannt ist, daß Chlorwasserstoff mit Butadien bei niedrigen Temperaturen unter Addition reagiert. Die Entfernung des Chlorwasserstoffs wurde z. B. ausgeführt, indem die Butadienfraktion mit Wasser gewaschen wurde.
  • Da die Anwesenheit von Wasser in der Beschickung eine Korrosion der Reaktionsvorrichtung sowie einen Chlorverlust durch Umwandlung in Chlorwasserstoff bewirkt, war es notwendig gewesen, das Butadien sehr sorgfältig zu trocknen, bevor es in die Chlorierung zurückgeführt wurde. Da das Butadien in einem großen Überschuß über das Chlor vorhanden sein kann, so macht eine derartige Entfernung des Chlorwasserstoffs die Verwendung großer und teuerer Extraktions- und Trockenvorrichtungen notwendig. Es wurde nun erfindungsgemäß gefunden, daß es nicht notwendig ist, den gesamten Chlorwasserstoff zu entfernen, bevor der Butadienstrom zurückgeführt wird, sondern daß vorteilhafterweise bis zu 50 Volumprozent zurückbehalten werden können. Wird mehr als die gewünscht Menge an Chlorwasserstoff angesammelt, so kann dieser kontinuierlich mit einem Teil der ihn begleitenden Mischung abgezogen werden. Diese kleine Menge kann dann in kleinen billigen Extraktions- und Trockenvorrichtungen behandelt werden. Es ist daher ein bevorzugtes Kennzeichen der vorliegenden Erfindung, den während der Chlorierung durch die geringe substituierende Chlorierung gebildeten Chlorwasserstoff bis zum obengenannten gewünschten Verhältnis ansammeln zu lassen, indem er im Butadienstrom zurückgeführt wird.
  • Die Fraktionierung des Reaktionsproduktes zur Gewinnung von nicht umgesetztem Butadien und Chlorwasserstoff zur Zurückführung kann in verschiedener Art ausgeführt werden, z. B. indem das Reaktionsprodukt abgekühlt und in eine Fraktionierkolonne eingeführt wird, aus der das Butadien und der Chlorwasserstoff über Kopf abgezogen werden. Das am Fuß zurückbleibende Produkt wird in einer zweiten Kolonne fraktioniert, um die gewünschten Dichlorbutene zu gewinnen.
  • Wo, wie oben beschrieben, das überschüssige, kleine Mengen an Chlorwasserstoff enthaltende Butadien kontinuierlich in das Chlorierungsgefäß zurückgeführt wird, steigt die Menge an Chlorwasserstoff im System allmählich auf Grund der dauernden Ansammlung geringer Mengen an Chlorwasserstoff durch substituierende Chlorierung an. Erreicht der Chlorwasserstoffgehalt den gewünschten Wert, nämlich wenigstens 5, vorzugsweise 30 bis 50 Volumprozent, so ist es notwendig, eine geringe Menge des Rückführungsbutadiens abzuführen und aus diesem Chlorwasserstoff zu entfernen, z. B. durch Waschen mit Wasser, durch fraktionierte Destillation oder fraktionierte Kondensation der gemischten Gase, um das flüssige Butadien abzutrennen, wodurch die gewünschte Menge an Chlorwasserstoff im System aufrechterhalten wird. Es wird bemerkt, daß es in diesem Falle zur Aufrechterhaltung eines konstanten Verhältnisses im System nicht notwendig ist, eine völlige Trennung durchzuführen, solange die Menge an Chlorwasserstoff, die aus dem System entfernt wird, gleich ist der gebildeten Menge.
  • Weiterhin ist die Abtrennung eines Teils oder von allem Chlorwasserstoff aus einer gasförmigen Mischung von Butadien und Chlorwasserstoff, die z. B. 30 Volumprozent Chlorwasserstoff enthält, verhältnismäßig einfach im Vergleich zur Entfernung der geringeren Mengen an Chlorwasserstoff aus der gesamten Rückführungsmenge des Butadiens, wie es bisher durchgeführt wurde.
  • In den folgenden Beispielen stehen Gewichtsteile zu Volumteilen im Verhältnis von Kilogramm zu Liter.
  • Beispiel 1 Es wurde ein Metallrohr mit 50 Volumteilen Inhalt als Reaktionsgefäß verwendet und dieses in ein flüssiges Bad von geschmolzenem Natriumnitrit und Kaliumnitrat eingetaucht. Es wurden Butadien und Chlorwasserstoff gemischt und durch eine auf 3400 C vorerhitzte Schlange am Boden des Rohres eingeführt.
  • Das Chlor wurde mittels einer Düse, welche eine gute Vermischung der Reaktionsteilnehmer gewährleistete, am Boden in den Butadienstrom eingeführt. Die Reaktionsprodukte wurden in eine Fraktionierkolonne geleitet, in der Butadien und Chlorwasserstoff über Kopf und aus deren Blase die chlorierten Butadiene entfernt wurden.
  • Es wurde Butadien mit einer Geschwindigkeit von 175 400 Volumteilen/Std., Chlorwasserstoff mit einer Geschwindigkeit von 112400 Volumteilen/Std. und Chlor mit einer Geschwindigkeit von 61 500 Volumteilen/Std. bei einer Temperatur des Reaktionsgefäßes von 400 bis 4250 C zugeführt, wobei diese Volumina für Normaltemperatur und -druck berechnet wurden.
  • Die Konzentration an Chlorwasserstoff betrug etwa 32 0/o, die Kontaktzeit 0,52 Sekunden. Die erhaltenen Produkte wurden fraktioniert und die Fraktionen durch Infrarotanalyse und Gaschromatographie analysiert. Die Zusammensetzung des Produktes war: Dichlorbutene (3,4-Dichlorbuten- 1, 1,4-Dichlorbuten-2) .... 84,9 Gewichtsprozent
    2-Chlorbutadien- 1,3 Gewichtsprozent
    1-Chlorbutadien-1,3 6,5
    Hochsiedende Stoffe ..... 8,6 Gewichtsprozent Beispiel 2 Es wurde ein Reaktionsgefäß ähnlich Beispiel 1 verwendet. Es wurde Butadien mit einer Geschwindigkeit von 162000 Volumteilen/Std., Chlorwasserstoff mit einer Geschwindigkeit von 112000 Volumteilen/Std. und Chlor mit einer Geschwindigkeit von 61 600 Volumteilen/Std. bei einer Vorerhitzertemperatur von 2850 C zugeführt, wobei eine Reaktionstemperatur von 340 bis 3530 C erhalten wurde. Die Volumina wurden für Normaltemperatur und -druck berechnet.
  • Die Chlorwasserstoffkonzentration betrug etwa 33 Volumprozent, die Kontaktzeit 0,54 Sekunden. Die Produkte wurden fraktioniert und die Fraktionen durch Infrarotanalyse und Gaschromatographie analysiert.
  • Die Zusammensetzung des Produktes war: Dichlorbutene (3,4-Dichlorbuten-1, 1,4-Dichlorbuten-2) .... 87,8 Gewichtsprozent
    2-Chlorbutadien-1,3 .. .# 3,3 Gewichtsprozen-
    1-Chlorbutadien-1,3 .....
  • Hochsiedende Stoffe ..... 8,9 Gewichtsprozent Beispiel 3 Zurückgeführtes, Chlorwasserstoff enthaltendes Butadien wurde mit frischem Butadien gemischt und die Mischung auf etwa 215 bis 2200 C vorerhitzt. Das vorerhitzte Gemisch wurde mit Chlor in einem T-Stück vermischt und die Mischung in ein rohrförmiges Reaktionsgefäß einer Kapazität von 7 Volumteilen eingeleitet. Die Reaktionsprodukte wurden in eine Fraktionierkolonne eingeleitet, wobei Butadien und Chlorwasserstoff über Kopf entfernt und zurückgeführt wurden und die chlorierten Butadiene an deren Fuß entfernt wurden. Ein Teil der zurückgeführten Produkte wurde entfernt, so daß der Chlorwasserstoffgehalt des zurückgeführten Stromes konstant etwa 12 bis 14 Volumprozent betrug.
  • Es wurde frisches Butadien mit einer Geschwindigkeit von 2250 Volumteilen/Std., Chlor mit einer Geschwindigkeit von 2150 Volumteilen/Std. und zurückgeführtes Butadien und Chlorwasserstoff mit einer Geschwindigkeit von 9600 Volumteilen/Std. bei einer Vorerhitzertemperatur von 215 bis 2200 C zugeführt, wodurch eine maximale Reaktionstemperatur von 345 bis 3550 C erreicht wurde. Die Kontaktzeit betrug 1,4 Sekunden. Es wurden 100 bis 120 Volumteile/Std. des Rückführungsstromes entfernt. Dieser enthielt 12 bis 14 Volumteile Chlorwasserstoff, die mit Wasser ausgewaschen wurden, worauf das verbleibende Butadien getrocknet und zur Wiederverwendung im Verfahren gelagert wurde. Das Produkt enthielt: Dichlorbutene ................ 90,1 Gewichtsprozent Niedrigsiedende Stoffe . 3,8 Gewichtsprozent Hochsiedende Stoffe 6,1 Gewichtsprozent Beispiel 4 Es wurde das im Beispiel 1 verwendete Reaktionsgefäß verwendet. Es wurden Butadien mit einer Geschwindigkeit von 208000 Volumteilen/Std., Chlorwasserstoff mit einer Geschwindigkeit von 100 000 Volumteilen/Std. und Chlor mit einer Geschwindigkeit von 64 500 Volumteilen/Std. bei einer Vorerhitzertemperatur von 2850 C zugeführt, wobei Reaktionstemperaturen von 320 bis 3300 C erzielt wurden. Die Volumina wurden bei Normaltemperatur und -druck berechnet. Die Konzentration an Chlorwasserstoff betrug etwa 27°/o, die Kontaktzeit 0,38 Sekunden. Das Produkt enthielt: Dichlorbutene ........... 85 Gewichtsprozent 2-Chlorbutadilen-1,3 5,8 Gewichtsprozent 1-Chlorbutadien-1,3 ..... 5,8 Gewichtsprozent Hochsiedende Stoffe ...... 9,2 Gewiohtsprozent Vergleichsweise wurde das Verfahren gemäß Beispiel 4 wiederholt, wobei Chlorwasserstoff durch eine gleiche Volumenmenge Stickstoff ersetzt wurde. Es wurden folgende Ergebnisse erzielt: Dichlorbutene ...... 81,6 Gewichtsprozent
    2-Chlorbutadien-1,3 .... # 3,4 Gewichtsprozent
    1-Chlorbutadien-1,3 .....
  • Hochsiedende Stoffe ..... 15 Gewichtsprozent Beispiel 5 Chlorwasserstoff enthaltendes, zurückgeführtes Butadien wurde mit frischem Butadien gemischt und die Mischung auf etwa 155 bis 1600 C vorerhitzt. Das vorerhitzte Gemisch wurde in einem T-Stück mit Chlor gemischt und die Mischung in ein rohrförmiges Reaktionsgefäß einer Kapazität von 36 Volumteilen eingeleitet. Die Reaktionsprodukte wurden in eine Fraktionierkolonne geleitet, von deren Kopf Butadien und Chlorwasserstoff entfernt und zurückgeführt wurden und von deren Fuß die chlorierten Butadiene entfernt wurden. Ein Teil des zurückgeführten Stromes wurde entfernt, so daß der Chlorwasserstoffgehalt des zurückgeführten Stromes konstant etwa 35 Volumprozent betrug.

Claims (6)

  1. Es wurde frisches Butadien mit einer Geschwindigkeit von 2500 Volumteilen/Std., Chlor mit einer Geschwindigkeit von 2250 Volumteilen/Std. und eine zurückgeführte Butadien-Chlorwasserstoff-Mischung mit einer Geschwindigkeit von 9600 Volumteilen/Std. bei einer Vorerhitzertemperatur von 155 bis 1600 C zugeführt, wobei eine maximale Reaktionstemperatur von 330 bis 3400 C erzielt wurde. Die Kontaktzeit betrug 9,5 Sekunden. Es wurden 350 Volumteile/Std. der rückgeführten Mischung, die 35 Volumprozent Chlorwasserstoff enthielt, entfernt, dieser mit Wasser ausgewaschen, das verbleibende Butadien getrocknet und zur Wiederverwendung im erfindungsgemäßen Verfahren gelagert. Das Produkt enthielt: Dichlorbutene ...... 92,8 Gewichtsprozent Niedrigsiedende Stoffe . . . 3,0 Gewichtsprozent Hochsiedende Stoffe ..... 4,2 Gewichtsprozent PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von Dichlorbutenen durch additive Chlorierung von Butadien in der Dampfphase, dadurch gekennzeichnet, daß Chlor mit Butadien in einem Verhältnis von wenigstens 1 Mol Butadien pro Mol Chlor bei erhöhten Temperaturen in Gegenwart von mit dem Butadien zugeführten Chlorwasserstoff zur Umsetzung gebracht wird, worauf die Dichlorbutene aus dem Reaktionsgemisch isoliert werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Konzentration von Chlorwasserstoff in der Reaktionsmischung von wenigstens 5 Volumprozent, vorzugsweise von 30 bis 50 Volumprozent, angewendet wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Reaktionstemperaturen von 280 bis 4000 C angewendet werden.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktion kontinuierlich durchgeführt wird. t
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das aus dem Reaktionsprodukt durch Fraktionieren erhaltene Gemisch aus Butadien und Chlorwasserstoff in die Reaktionszone zurückgeführt wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß Kontaktzeiten von 0,1 bis 12 Sekunden angewendet werden.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 712 579, 725 276, 806 456; britische Patentschrift Nr. 661 806; USA.-Patentschrift Nr. 2 453 089.
DED25147A 1956-03-22 1957-03-13 Verfahren zur Herstellung von Dichlorbutenen Pending DE1090654B (de)

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