DE1088492B - Verfahren zur Gewinnung von 2-Methyl-5-vinyl-pyridin aus Gemischen, die dasselbe sowie 2-Methyl-5-aethyl-pyridin enthalten - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von 2-Methyl-5-vinyl-pyridin aus Gemischen, die dasselbe sowie 2-Methyl-5-aethyl-pyridin enthalten

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DE1088492B
DE1088492B DEC8697A DEC0008697A DE1088492B DE 1088492 B DE1088492 B DE 1088492B DE C8697 A DEC8697 A DE C8697A DE C0008697 A DEC0008697 A DE C0008697A DE 1088492 B DE1088492 B DE 1088492B
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methyl
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DEC8697A
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Roy William Sudhoff
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Solutia Inc
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Chemstrand Corp
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Description

  • Verfahren zur Gewinnung von 2-Methyl-5-vinyl-pyridin aus Gemischen, die dasselbe sowie 2-Methyl-5-äthyl-pyridin enthalten Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Gewinnung von 2-Methyl-5-vinyl-pyridin von hoher Reinheit aus den Produkten einer katalytischen Dehydrierung von 2-Methyl-5-äthyl-pyridin oder aus anderen Gemischen, die 2-Methyl-5-äthyl-pyridin und 2-Methyl-5-vinyl-pyridin enthalten.
  • Wenn 2-Methyl-5-äthyl-pyridin oder ein Gemisch von dieses erzeugenden Stoffen dehydriert wird, enthalten die entstandenen Produkte Gase, Teuere, 2-Methyl-5-äthyl-pyridin und 2-Methyl-5-vinyl-pyridin; es können außendem noch irgendwelohe Stoffe vorhanden sein, die sich aus Nebenreaktionen ergeben, die während der Dehydrierung oder während der Herstellung des 2-Methyl-5-äthyl-pyridins auftreten. Der Anteil an 2-Methyl-5-vinyl-pyridin in den Dehydrierungsprodukten ändert sich mit den Dehydrierungsbedingungen innerhalb weiter Grenzen, jedoch beträgt er im allgemeinen weniger als etwa 30 Gewichtsprozent unld im allgemeinen mehr als etwa 15 Gewichtsprozent der Produkte. Das 2-Methyl-5-äthyl-pyridin stellt im allgemeinen den vorherrschenden Anteil der nach der Debydrierung erhaltenen Gemische dar.
  • Die Trennung des 2-Methyl-5-vinyl-pyridins von den anderen Komponentenldes Gemisches der Dehydrierungsprodukte kann durch fraktionierte Destillation allein bewirkt werden. Bei solchen Destillationen wird jedoch eine Palymerisation des 2-Methyl-5-vinylpyridin herbeigeführt, welche die Arbeitsvorgänge schwierig gestaltet. Die Polymerisation während der Destillation wird durch die Gegenwart von Verunreinigungen, wie z. B. zden obengenannten, wesentlich beschleunigt. Die Polymerisation des 2-Methyl-5-vinylpyridin kann zu einem gewissen Grad durch Anwendung von Polymerisationsinhibitoren während der Destillation eingeschränkt werden, jedoch ist es prak tisch nicht möglich, sie vollständig zu unterdrücken.
  • Da die Siedepunkte von 2-Methyl-5-äthyl-pyridin und 2-Methyl-5-vinyl-pyridin nur um etwa 60 C auseinanderliegen, ist für sdie fraktionierte Destillation eine wirksame Kolonne erforderlich, die mit vergleichsweise hohen Rückflußverhältnissen arbeitet. Um 2-Methyl-5-vinyl-pyriidin mit einer 950/obigen oder höheren Reinheit aus Mischungen von Dehydrierungsp,rodukten,durch Destillation zu erhalten, ist die Verwendung einer Mehrzahl von Fraktionierkolonnen erforderlich, die eine verhältnismäßig große Anzahl von Pllatten haben und mit einer abeträchtlichen Rückflußmenge arbeiten. In solchen Kolonnen wird eine beträchtliche Menge an 2-Methyl-5-vinyl-pyri din während einer verhältnismäßig langen Zeitdauer auf Temperaturen gehalten, die eine Polymerisation bewirken.
  • Die Gewinnung von reinem 2-Methyl-5-vinyl-pyridin aus Gemischen, die dieses sow.ie2-Methyl-5-äthylpyridin enthalten, erfolgt gemäß der Erfindung da- durch, daß man das Ausgangsgemisch, nötigenfalls nach Entfernung des Wassers, derart fraktioniert destilliert, daß im Rückstand wenigstens 65 0/o und nicht mehr als 90010 2-Methyl-5-vinyl-pyridin vorliegen, darauf aus dem Rückstand das 2-Methyl-5-vinylpyridin auf Wärmeaustauschflächen, die auf tiefer Temperatur, vorzugsweise auf -25 bis 400 C, gehalten werden, ohne Bewegung des Rückstands auskristallisieren läßt und die Mutterlauge abtrennt, wonach gegebenenfalls Reste der Mutterlauge durch leichtes Erwärmen, dadurch bewirktes oberflächliches Anschmelzen der gebildeten Kristalle und Entfernung des so gebildeten Flüssigkeitsgemisches beseitigt werden.
  • Die rohen Reaktionsprodukte, wie sie aus der Dehydrierungsreaktion erhalten werden, können mit Wasser gesättigt sein, das vor der Reinigung entfernt werden muß. Da 2-Methyl-5-äthyl-pyridin ein azeotropes Gemisch mit Wasser bildet, ist es möglich, das Gemisch durch Abdestillieren des azeotropen Gemisches zu trocknen. Dieser Trocknungsvorgang wird vorzugsweise bei verringertem Druck durchgeführt, um die Destillationstemperatur unter etwa SO0 C zu halten.
  • Die durch den vorstehend beschriebenen Trocknungsvorgang abgetrennte Öl schicht kann danach einer anschließenden Abstreifdestillation bei niedrigen Drücken unterworfen werden, um die Verunreinigungen, welche die Polymerisation bewirken, zu konzentrieren. Diese Stufe ist jedoch in Abhängigkeit von der Anwesenheit von eine Polymerisation hervorrufenden Verunreinigungen nicht in allen Fällen erforderlich. Wenn beispielsweise weitgehend reines 2-Methyl-5-äthyl-pyridin für 6 die Dehydrierung verwendet worden ist, kann die Abstreifdestillation weggelassen werden.
  • Das Dehydrierungsgemisch enthält an diesem Punkt zwischen 15 und 30 0/o- 2-Methyl-5-vinyl-pyri din, wenn die erwähnte Abstreifdestillation weggelassen wird, hzw. 18 bis 35i/o, wenn dig Abstreifdestillation angewendet worden ist, wobei die Menge von den Bedinungen und dem Ausmaß der Reaktion während ber -Dehydrierung abhängt. Das Dehydrierungsgemisch wird erfindungsgemäß derart fraktioniert destilliert, daß im Rückstand 65 bis 90 ovo 2-Methyl-5-vinyl-pyridin vorliegen. Es ist wesentlich, daß die Konzentration wenigstens 650/0 beträgt, Ida sonst die statische stallisation nicht leicht und praktisch herbeigeführt stallisation nlcht leicht -und praktisch herbeigeführt werden kann. Die Konzentration soll auch nicht über 90e/o gebracht werden, weil sonst die Gefahr übermäßiger Polymerisation auf - Grund der längeren Erhitzung besteht. Wenn genügend 2-Methyl-5-äthylpyridin entfernt worden ist, um die Konzentration an 2-Methyl-5-vinyl-pyridin auf den gewünschten Bereich von 65 bis 9001o des Gesamtgewichts zu erhöhen, wird die Destillation unterbrochen, und der Rückstand kann einer Abstreifdestillation unterworfen werden, um irgendwelche während der vorangegangenen Erhitzungsstufen gebildete Polymerisate zusammen mit gegebenenfalls verwendeten Polymerisationsinhibitoren zu beseitigen.
  • Das auf diese Weise gereinigte und konzentrierte Dehydrierungsgemisch ist Idann für die Endstufe, d. h. die statische Kristallisation, fertig, um das 2-Methyl-5-vinyl-pyridin weiter auf - einen Reinheitsgrad von 95 ovo oder höher zu reinigen.-Diese statische Kristallisation kann in irgendeiner zweckentsprechenden Einrichtung durchgeführt werden, welche die Möglichkeit vorsieht, die Mischung ohne Bewegung derselben auf etwa -25 bis -400 C gleichmäßig abzukühlen. Bei der praktischen Durchführung dieser Stufe des erfindungsgemäßen Verfahrens wird vorzugsweise die Temperatur des Gemisches auf etwa - 260 C erniedrigt, das Gemisch mit einigen Kristallen von reinem 2-Methyl-5-vinyl-pyridin geimpft und dann die Temperatur allmählich gesenkt, bis die Kristallisation beginnt. Sobald die Kristallisation begonnen hat, wird die Kühlgeschwindigkeit so geregelt, daß die Kristallisation allmählich und fortschreitend stattfindet.
  • Nachdem die Kristallisation beendet ist, wird die zurückbleibende Mutterflüssigkeit (flüssige Phase) von der festen kristallinen Phase durch Abziehen, Dekantieren oder ähnliche Maßnahmen abgetrennt. Danach wird das kristalline oder -verfestigte 2-Methyl-5-vinyl-pyridin geringfügig er,värmen gelassen, um ein oberflächliches Anschmelzen der gebildeten Kristalle zu bewirken. Soweit der Feststoff oberflächlich schmilzt, löst er sich in der an den Kristallen anhängenden Mutterlauge, und - die sich so ergebende Lösung wird allmählich von den Kristallen abgezogen.
  • Gewünschtenfalls kann die entfernte Lösung in verschiedenen Fraktionen gesammelt werden, welche mit fortschreitendem Anschmelzen zunehmend reicher an 2-Methyl-5-vinyl-pyridin werden. Dieser Reinigungsvorgang wird fortgesetzt, bis sich Kristalle von der gewünschten Reinheit ergeben. Die Zusammensetzung der Kristalle kann annähernd- aus dem Gewicht und der Zusammensetzung des ursprünglichen Ausgangsmaterials, der Mutterlauge und der entfernten, durch das Anschmelzen gebildeten Lösungsmengen berechnet werden.
  • Die Geschwindigkeit, mit welcher die Kühlung durchgeführt wird, und die Zeitdauer, während welcher die Auskristallisierung bei der statischen Kristallisation bewirkt wird, sind regelbare Faktoren, die in Abhängigkeit von der Konzentration an 2-Methyl-5-vinyl-pyridin in dem Ausgangsmaterial und in dem gewünschten Produkt geändert werden können. Im allgemeinen sollen die Kristalle langsam wachsen gelassen und während des Wachsens möglichst wenig gestört werden. Die Kühlgeschwindigkeit, d. h. die Temperaturerniedrigung nach dem Beginn der Kristallisation, soll im allgemeinen nicht höher als etwa 30 C je Stunde sein. Durch Regeln der Temperatur allein während ader Kristallisation kann das Absetzen von anderen Stoffen als 2-Methyl-5-vinyl-pyridin verhindert werden.
  • In dem durch oberflächliches Anschmelzen bewirkten Reinigungsvorgang haben die Geschwindigkeit und die Zeitdauer, in welcher dieser Vorgang erfolgt, ebenfalls einen Einfluß auf die Reinheit des Endproduktes. Es ist möglich, so rasch zu erhitzen, daß ein vollständiges Schmelzen ohne vorherige Bildung von wesentlichen Teilmengen von Flüssigkeitsgemischen in dem kristallinen Niederschlag stattfindet. Wenn die leichte Erwärmung mit allmählich zunehmenden Temperaturen und über eine Dauer von Stunden durchgeführt wird, braucht weniger kristallines Material oberflächlich gelöst zu werden; die Diffusion ist größer und das Waschen wirksamer, und demgemäß ist der zurückbleibende kristalline Niederschlag reiner, als es bei rascher Erhitzung während einer kurzen Zeitdauer der Fall sein würde.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung weist wesentliche Vorteile gegenüber Reinigungsverfahren auf, bei denen nur eine fraktionierte Destillation angewendet wird. Es ist wesentlich leichter, 2-Methyl-5-vinylpyridin mit einer Reinheit von 950/0 oder mehr mittels des Verfahrens gemäß der Erfindung als allein durch Destillation zu erhalten. Überdies besteht nur eine geringe Möglichkeit der Polymerisation des 2-Methyl-5-vinyl-pyridins während der Kristallisation, da die Masse auf niedrigen Temperaturen gehalten wird.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung wird nachstehend an einem besonderen Ausführungsbeispiel näher erläutert. Beispiel 1 Beispiel i.
  • Es wurde von einem entwässerten Dehydrierungsgemisch ausgegangen, das durch katalytische Dehydrierung (die nicht Gegenstand der Erfindung ist) von 2-Methyl-5-äthyl-pyr.idin in Gegenwart von Wasserdampf, Sammlung des Produkts in Form von zwei Schichten und Trocknung !der organischen Schicht unter verringertem Druck (35 bis 50 mm) erhalten worden war.
  • Das entwässerte Dehydrierungsgemisch, das ein Gewicht von 330,5 g hatte, wurde bei einem Druck von 5 mm einer Abstreifdestillation unterworfen. In dieser Stufe wurde als Polymerisationsinhibitor N-Phenyl-ß-naphthylamin (0,4 Gewichtsprozent) verwendet; es konnte keinerlei Polymerisation beobachtet werden. 321.g des aus der Abstreifdestillation erhaltenen Materials, welche 77 g 2-Methyl-5-vinyl-pyridin (24 Gewichtsprozent) enthielten, wurden dann bei einem Druck von 6 bis 7 nun fraktioniert destilliert, bis der Rückstand, der 76,3 g wog, 55,3 g 2-Methyl- 5-vinyl-pyridin (72,5 Gewichtsprozent) enthielt. Dieser Rückstand wurde dann einer Abstreifdestillation unterworfen, um Polymerisate und den Inhibitor zu entfernen. Es wurde festgestellt, daß 3,3 g (3 Gewichtsprozent) des 2-Methyl-5-vinyl-pyridins polymerisiert waren und nach dieser Abstreifdestillation als Rückstand zurückblieben.
  • Das Konzentrat, das nunmehr 730/0 2-Methyl-5-vinyl-pyridin enthielt, wurde danach einer statischen Kristall:isation unterworfen.
  • Eine für dise Stufe geeignete Vorrichtung ist in der Zeichnung schematiseh dargestellt. Sie besitzt einen umgekehrten Erlenmeyer-Kolben 1 mit einem in seinen Boden eingeschmolzenen Hals 2. Der ursprüngliche Hals ist nach unten zu einem Rohr 5 ausgezogen, welches einen Auslaß zum Abziehen der Mutterlauge billdet. Das Rohr 5 ist an der Stelle, an der es in den Kristallisierkolben 1 übergeht, verengt und an dieser Stelle mittels eines eingeschliffenen Stopfens 3 verschlossen, der an einem Stab 4 befestigt ist, welcher aus dem Hals 2 des Kristallisierkolbens herausragt.
  • Das Auslaßrohr 5 mündet in eine geschlossene Vorlage 9 mit Saugleitungsanschluß 10.
  • Die angewendete Arbeitsweise bestand Idarin, daß der Kristallisierkolben 1 bei geschlossenem Glasstopfen 3 mit dem zuvor erwähnten Konzentrat beschickt und in einen etwa 4,5 1 fassenden Kühlbatdbehälter 6 eingetaucht wurde, der einen Rührer 8 enthielt und mit einer Chloroform-Tetrachlorkohlenstoff-Kühlmischung 7 gefüllt war. Die Kühlbadmischung wurde umgerührt und festes Kohlendioxyd rasch zugesetzt, bis das Bad im Behälter 6 und das Konzentrat im Kristallisierkolben 1 die gleiche Temperatur von 25,5r C hatten. Das flüssige Konzentrat wurde dann mit einigen Kristallen von reinem 2-Methyl-5-vinyl-pyridin geimpft und die Badtemperatur durch laufenden Zusatz kleiner Stückchen von festem Kohlendioxyd allmählich gesenkt. Nach der Abkühlung auf -400 C während einer Zeitdauer von 5,5 Stunden (etwa 20 C je Stunde) wurde die Temperatur konstant gehalten, bis die Kristallisation beendet war (15 Minuten), wonach der Glasstopfen 3 entfernt wunde.
  • Auf die mit dem Auslaßrohr 5 verbundene Vorlage 9 wurde dann eine Saugwirkung ausgeübt und die Mutterlauge von den Kristallen abgezogen. Der Luftstrom, der während der Zeitdauer, in welcher die Saugwirkung ausgeübt wurde, in den Kristallisierkolben eintrat, bewirkte, daß die Temperatur allmählich anstieg, wodurch ein oberflächliches Anschmelzen und Lösen der Kristalle herbeigeführt wurde. Dieser Vorgang wurde während 25 Minuten fortgesetzt. Die auf diese Weise entfernte Mutterlauge wog 34,7 g und enthielt 17,0 g 2-Methyl-5-vinyl-pyridin. Es wurden 38 g Kristalle gewonnen, die 36,5 g 2-Methvl-5-vinylpyridin enthielten, d. h. eine Reinheit von 96°/o besaßen.
  • Obgleich in,der vorstehenden Beschreibung bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung angegeben sind, ist doch ersichtlich, daß die Erfindung nicht darauf beschränkt ist und daß im Rahmen der Erfindung Abwandlungen und Änderungen vorgenommen werden können. So kann das Verfahren gemäß der Erfindung beispielsweise auch als kontinuierliches Verfahren durchgeführt werden, und es können die geringere Mengen an 2-Methyl-5-vinyl-pyridin enthaltenden Gemische, die in den verschiedenen Stufen erhalten werden, wieder in vorangehende Stufen gebracht werden, um höhere Ausbeuten zu erzielen.
  • Erklärung zur Zeichnung l Kristallisiergefäß (umgekehrter Erlenmeyer-Kolben), 2 in den Boden eingeschmolzener Hals, 3 eingeschliffener Glasstopfen, 4 stabförmiger Träger des Stopfens, 5 zu einem 6-mm-Rohr ausgezogener Hals des Kolbens, 6 Kühlbadb ehälter, 7 C H Gl3-C Cl4-Kühlmischung, 8 Rührer, 9 geschlossene Vorlage, 10 Saugleitungsanschluß.
  • PATENTANSPROCNE: 1. Verfahren zur Gewinnung von 2-Methyl-5-vinyl-pyridin aus Gemischen, die dasselbe sowie 2-Methyl-5-äthyl-pyridin enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß man das Ausgangsgemisch, nötigenfalls nach Entfernung des Wassers, derart fraktioniert destilliert, daß im Rückstand wenigstens 650/0 und nicht mehr als 900/0 2-Methyl-5-vinyl-pyridin vorliegen, darauf aus dem Rückstand das 2-Methyl-5-vinyl-pyridin auf Wärmeaustauschflächen, die auf tiefer Temperatur, vorzugsweise auf -25 bis -400 C, gehalten werden, ohne Bewegung des Rückstandes auskristallisieren läßt und die Mutterlauge abtrennt, wonach gegebenenfalls Reste der Mutterlauge durch leichtes Erwärmen, dadurch bewirktes oberflächliches Anschmelzen der gebildeten Kristalle und Entfernung des so gebildeten Flüssigkeitsgemisches beseitigt werden.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gelçennzeichnet, daß dem Gemisch vor der fraktionierten Destillation ein Polymerisationsinhibitor zugesetzt wird.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß vor und bzw. oder nach der vorerwähnten fraktionierten Destillation eine Destiillation zum Abtrennen von Teeren und anderen Begleitstoffen des Ausgangsgemisches bzw. von höher als 2-Methyl-5-vinyl-pyridin siedenden Polymerisaten und etwaigen Polymerisationsinhibitoren eingeschaltet wind.
DEC8697A 1953-01-05 1954-01-02 Verfahren zur Gewinnung von 2-Methyl-5-vinyl-pyridin aus Gemischen, die dasselbe sowie 2-Methyl-5-aethyl-pyridin enthalten Pending DE1088492B (de)

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