DE1086589B

DE1086589B - Verfahren zur Herstellung eines mit einer durchgehenden Sohle aus Vollgummi versehenen Haus-, Sport- und Strassenschuhes und danach hergestellter Schuh

Info

Publication number: DE1086589B
Application number: DES42453A
Authority: DE
Inventors: Alexander Sauer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1954-11-15
Filing date: 1955-01-26
Publication date: 1960-08-04

Description

Zwischenschicht bzw. der Sohle zusammenvulkani-

siert werden. Die Zapfen und die Schicht bestehen

jedoch nicht aus demselben Material und werden «

auch nicht in einer Operation hergestellt, so daß

die Fertigung dieses Schuhes umständlich und kost- Zwischensohle unter Wärmeeinwirkung zusammen-

spielig ist. vulkanisiert werden.

Insgesamt ist festzustellen, daß die Herstellung^- Ein nach dem erfindungsgemäßen Verfahren herge-

methoden für Schuhe der oben bezeichneten Arten bis- stellter Schuh kennzeichnet sich durch eine an sich her nicht befriedigend sind und außerdem eine ausrei- 35 bekannte, der Länge des ganzen Schuhes entsprechende Haltbarkeit dieser kombinierten Sohlen nicht chende, randbildende Zwischensohle aus weichem, erzielt werden kann. rutschfestem Material, z. B. aus Weichgummi, auf

Diese und andere Nachteile werden erfindungsge- welcher eine mit Durchbrüchen versehene härtere, der maß bei einem Verfahren zur Herstellung eines mit Länge des Schuhes entsprechende Laufsohle aus VoIleiner durchgehenden Sohle aus Vollgummi versehe- 40 gummi auf vulkanisiert ist, wobei das Material deinen Haus-, Sport- und Straßenschuhes, dessen Voll- Zwischensohle die Durchbrüche der Laufsohle ausgummisohle Durchbrüche aufweist, die unter Bildung füllt. Hierbei können die Durchbrüche verschiedene einer ebenen Lauffläche mit weichem Gummi ausge- Formen aufweisen.

füllt sind, vermieden und gleichzeitig ein Schuh mit Zur Herstellung eines solchen Schuhes wird eine

verbessertem Gleitschutz dadurch geschaffen, daß aus 45 glatte Laufsohle, die Wollflocken, gemahlenen Kork, einer vorvulkanisierten, glattgeschliffenen, der Länge Lederfasern und ähnliche Bestandteile aufweisen des ganzen Schuhes entsprechenden Laufsohle Durch- kann, vorvulkanisiert und geschliffen. Aus dieser bräche ausgestanzt werden und die Laufsohle auf der Laufsohle werden runde oder kantige Profile nach dem Schuhschaft zugekehrten Seite vollständig mit einem vorher festgelegten Bild in bekannter Weise einer aus weichem Gummi bestehenden Zwischensohle 50 ausgestanzt, so daß die Sohle Durchbrüche eines be

überzogen wird, wobei die Gummimischung der Zwischensohle in die Durchbrüche eindringt und dieselben ausfüllt, und daß die Laufsohle sowie der Schuhschaft in an sich bekannter Weise gleichzeitig mit der

stimmten Aussehens aufweist. Diese vorvulkanisierte, ausgestanzte Sohle wird nun in eine Preßform für Haus-, Sport- und Straßenschuhe eingebracht, wobei deren Sohlenraum außer mit den vorgesehenen Füll-

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stoffen, wie Filz, Stoffasern und ähnlichen Stoffen, mit einer weichen Gummimischung ausgefüllt wird, welche die die Laufsohle auf der dem Schuhschaft zugekehrten Seite vollständig überziehende Zwischensohle bildet. Die Zwischensohle, die auch aus Schwammgummi bestehen kann, soll einen anderen Weichheitsgrad als die vorgestanzte Laufsohle haben. Sohle und Schaft werden nun in der Preßform zusammengebracht und warmverpreßt bzw. vulkanisiert. Durch diese Pressung wird das Material der in die Form eingebrachten Zwischensohle durch die Durchbrüche der eingebrachten Laufsohle gedrückt und füllt diese aus. Die Zwischensohle kann eine andere Farbe als die Sohle haben.

Auf diese Weise entsteht eine Sohle mit harten Stellen, bestehend aus der eigentlichen Laufsohle, und mit weicheren Stellen, bestehend aus den mit weichem Gummi ausgefüllten Durchbrüchen. Die die Zwischensohle bildende Mischung dringt durch die Durchbrüche in der Laufsohle bis zur Lauffläche vor. Durch die harten und weichen Stellen in der Laufsohle wird außer einem ansprechenden Sohlenbild eine gute Gleitsicherheit trotz Bestehens einer glatten Lauffläche ohne Profilierung erreicht. Dies hat den Vorteil, daß z. B. beim Tennisschuh die Sohle völlig eben und trotzdem rutschfest ist, wodurch keine Platzbeschädigungen verursacht werden können. Außerdem wird durch einen Schuh, der an der Sohle keine Profile aufweist, die Verschmutzung von Innenräumen weitgehend verhindert.

In der Zeichnung ist ein erfindungsgemäß hergestellter Schuh, schräg von unten gesehen, dargestellt.

Die Laufsohle 1 ist vorn zum Teil heruntergeklappt. Sie besteht aus einer geschliffenen Platte aus hartem, abriebfestem Gummi, die mit Durchbrüchen 2 versehen ist. Die Durchbräche sind mit einer weichen Gummimasse ausgefüllt. Diese weiche Gummimasse bildet zugleich die Zwischensohle S₁ mit der Randpartie 4. Auf der Zwischensohle 3, 4 kann an der dem Schuhboden zugekehrten Oberseite eine Auflage, z. B. aus 4" Tuch, Leinwand od. dgl., angeordnet sein. Beim Vulkanisierprozeß verbindet sich die weiche Gummimasse der Zwischensohle mit dem Schuhschaft 5, dringt in die Durchbrüche 2 der Laufsohle 1 ein, füllt sie völlig aus und verbindet sich zugleich mit der Laufsohle 1.

Claims

' Patentansprüche:

1. Verfahren zur Herstellung eines mit einer durchgehenden Sohle aus Vollgummi versehenen Haus-, Sport- und Straßenschuhes, dessen Vollgummisohle Ausnehmungen aufweist, die unter Bildung einer ebenen Lauffläche mit weichem Gummi ausgefüllt sind, dadurch gekennzeichnet, daß aus einer vorvulkanisierten, glattgeschliffenen, der Länge des ganzen Schuhes entsprechenden Laufsohle (1) in an sich bekannter Weise Durchbrüche (2) ausgestanzt werden und die Laufsohle auf der dem Schuhschaft zugekehrten Seite vollständig mit einer aus weichem Gummi bestehenden Zwischensohle (3, 4) überzogen wird, wobei die Gummimischung der Zwischensohle in die Durchbrüche (2) eindringt und dieselben ausfüllt, und daß die Laufsohle (1) sowie der Schuhschaft in ebenfalls bekannter Weise gleichzeitig mit der Zwischensohle (3, 4) unter Wärmeeinwirkung zusammenvulkanisiert werden.

2. Nach dem Verfahren gemäß Anspruch 1 hergestellter Schuh, gekennzeichnet durch eine an sich bekannte, der Länge des ganzen Schuhes entsprechende randbildonde Zwischensohle (3, 4) aus weichem, rutschfestem Material, z. B. aus Weichgummi, auf welcher eine mit Durchbrüchen versehene härtere, der Länge des Schuhes entsprechende Laufsohle (1) aus Vollgummi aufvulkanisiert ist, wobei das Material der Zwischensohle (3., 4) die Durchbrüche (2) der Laufsohle (1) ausfüllt.

3. Schuh nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbrüche (2) verschiedene Formen aufweisen.

4. Schuh nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das die Durchbrüche (2) ausfüllende Material eine andere Farbe als die Laufsohle aufweist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 40 660, 491 463,
831962;

deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 686 195;
französische Patentschriften Nr. 664 624, 859722.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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