DE1085940B - Wechselstromkippschalter - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Wechselstromkippschalter mit einer in einem Bodenkontakt kippbar gelagerten Schaltwippe, die aus einem Isolierkörper und einer oder mehreren U-förmigen federnden Kontaktbelegungen zusammengesetzt ist. Bekannte Ausführungen derartiger Schalter haben den Nachteil, daß der Kontaktabstand zwischen den Kontaktbelegungen der Schaltwippe und den ortsfesten Kontakten je nach der Ausbiegung der federnden Kontaktenden verschieden groß ist. Entsprechend diesen verschiedenen Kontaiktabständein erfolgt auch die KontaktschMeßung bzw. -Öffnung zu verschiedenen Zeiten. Außerdem machen sich die federnden Kontaktenden nachteilig bemerkbar, wenn die Kontaktstelle klebt oder wenn ein mechanisches Hindernis auf das Kontaktende einwirkt. In all diesen Fällen findet eine weitere Ausbiegung der federnden Kontaktenden statt. Hierbei kann der Kontaktabstand in der geöffneten Stellung der Kontakte so gering werden, daß eine Lichtbogenbildung auftritt, die zu einer schnellen Zerstörung der Kontakte führt.

Es sind auch bereits Mittel zur Begrenzung des Federweges von Kontaktbelegungen anderer Art bei Kippschaltern bekannt. Diese Mittel sind jedoch nicht geeignet, die vorgenannten Nachteile bei selbstfedernden Kontaktbelegungen zu verhindern.

Die vorliegende Erfindung beseitigt diese Nachteile dadurch, daß die U-förmigen Kontaktbelegungen den Isolierkörper nur im unteren Teil festklemmen, während ihre frei federnden Arme in Aussparungen des Isolierkörpers eingreifen, die ihren Federweg begrenzen. Bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung sind die Aussparungen an der Unterseite eines dachförmigen Teiles des Isolierkörpers der Schaltwippe angeordnet.

Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen wird stets ein genauer Schaltzeitpunkt erzielt und erforderlichenfalls auch ein zwangläufiges öffnen der Kontakte herbeigeführt. Die Sicherheit der Kontaktgabe und der Kontakttrennung ist daher stets gewährleistet. Die Erfindung ist für Ausschalter, Umschalter und mehrpolige Schalter gleichermaßen verwendbar.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 einen Kreuzschalter im Schnitt,

Fig. 2 einen Sockel des Kreuzschalters nach Fig. 1 im Grundriß,

Fig. 3 eine Schaltwippe im Schnitt nach der Linie I-I der Fig. 4,

Fig. 4 die Schaltwippe nach Fig. 3 im Grundriß, Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie H-II der Fig. 3,

Fig. 6 die Schaltwippe nach Fig. 3 von unten gesehen.

Der Kreuzschalter gemäß Erfindung setzt sich nach Fig. 1 und 2 aus dem Sockel 1, der Schaltwippe 2 und Wechselstromkippschalter

Anmelder:
Fa. Albrecht Jung, Schalksmühle (Westf.)

Albrecht Jung, Schalksmühle (Westf.),
ist als Erfinder genannt worden

dem in der Schalterbrücke 2 gelagerten Kipphebel 4 zusammen. Die Schalterbrücke 3 ist in bekannter Weise mittels Schrauben 5, 6 am Sockel 1 befestigt.

Gemäß Fig. 3 bis 6 besteht die Schaltwippe 2 aus

einem Isolierkörper mit zapfenförmigen Ansätzen 7, 8, auf denen die U-förmigen Kontaktbelegungen 9, 10 aufgebracht sind. Der obere dachförmige Teil 11 des Isolierkörpers enthält auf seiner Unterseite Aussparungen 12 bis 15, in welche die federnden Enden der Kontaktbelegungen 9, 10 eingreifen. Die Enden der Kontaktbelegungen 9, 10 werden durch die Wandungen der Aussparungen 12 bis 15 in ihrer Ausladung begrenzt. Hierdurch sind die Kontaktbelegungen 9, 10 klemmend an der Schaltwippe 2 gehalten. Zwischen den Kontaktbelegungen 9, 10 befindet sich eine Trennwand 16 der Schaltwippe 2. An einer Seite der Schaltwippe 2 ist eine Nase 16 α angeformt. Diese Nase ist nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung.

Im dachförmigen Teil 11 der Schaltwippe 2 befindet sich eine Öffnung 17 für die Aufnahme eines verschieblich gelagerten Druckstückes 18. Zwischen der Schaltwippe 2 und dem Druckstück 18 ist eine Druckfeder 19 eingelegt. Die Kontaktbelegungen 9, 10 sind mit ihren Falten 20, 21 in den Bodenkontakten 22, 23 kippbar gelagert. Eine Bewegung des Kipphebels 4 wird von dessen Nocken 24 über das Druckstück 18 auf die Schaltwippe 2 übertragen. Nach Überschreiten der Totpunktlage gelangt die Schaltwippe 2 unter Wirkung der Feder 19 in die andere Schaltstellung.

Die Bodenkontakte 22, 23 führen an die Klemmen 25, 26, wobei an die Klemme 26 noch eine weitere Kontaktschiene 27 angeschlossen ist. Liegt die Schaltwippe 2 mit ihren Kontaktbelegungen 9, 10 an der Kontaktschiene 27 an, so werden diese kurzgeschlossen und dadurch die Klemmen 25, 26 überbrückt. In diesem Fall stehen die Klemmen 28, 29 über den Schließkontakt 30 in leitender Verbindung. Nimmt die Schaltwippe 2 jedoch die andere Schaltstellung ein, so liegen die Kontaktbelegungen 9, 10 an den Kontaktfedern 31, 32 an, wobei der Schließkontakt 30 von dem

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Nocken 16 α der Schaltwippe aufgetrennt wird. Hierdurch ergibt sich eine Verbindung der Klemmen 25, bzw. 26, 29.

Claims (2)

Patentansprüche.·

1. Wechselstromkippschalter mit einer in einem Bodenkontakt kippbar gelagerten Schaltwippe, die aus einem Isolierkörper und einer oder mehreren U-förmigen federnden Kontaktbelegungen zusammengesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die U-förmigen Kontaktbelegungen (9, 10) den Isolierkörper (2) nur im unteren Teil festklemmen, während ihre frei federnden Arme in Aussparungen (12 bis 15) des Isolierkörpers eingreifen, die ihren Federweg begrenzen.

2. Wechselstromkippschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparungen (12 bis 15) an der Unterseite eines dachförmigen Teiles (11) des Isolierkörpers (2) angeordnet sind.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1 738 262,1 742 090, 744 881;

USA.-Patentschrift Nr. 2 255 115.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen