DE1085812B

DE1085812B - Foerderschnecke fuer staubablagerndes Schuettgut, wie Chemikalien, Kohlenstaub u. dgl.

Info

Publication number: DE1085812B
Application number: DES61071A
Authority: DE
Inventors: Erwin Weis
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1958-12-19
Filing date: 1958-12-19
Publication date: 1960-07-21

Description

Förderschnecke für staubablagerndes Schüttgut, wie Chemikalien, Kohlenstaub u. dgl.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Förderschnecke mit einer die Schneckengänge tragenden Hohlwelle und mit hohlwandigen, durch Öffnungen mit dem Hohlraum der Hohlwelle verbundenen Schneckengängen. Förderschnecken dieser Art sind bekannt.
Durch den Hohlraum der Hohlwelle und durch die Schneckengänge wird bei einer bekannten Ausführungsform eine Kühlflüssigkeit geleitet.
Diese bekannte Förderschnecke, wie auch andere bekannte Förderschnecken, gestatten nicht eine leichte Reinigung der Schneckengänge, wenn staubablagernde Schüttgüter zu fördern sind.
Bisher war es notwendig, bei Verwendung der bekannten- Förderschnecken die Förderschneckenanlage längere Zeit stillzusetzen, um die Schnecke von dem anhaftenden Staub durch Abbürsten od. dgl. zu befreien. Zu diesem Zweck mußte die Förderschnecke erst aus dem Schneckenrohr ausgebaut werden. Dieses umständliche Vorgehen wird erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß die Schneckengänge aus porösen Sinterblechen bestehen, so daß durch Zuleitung von Druckgas in die Schneckengänge Staubablagerungen an ihnen beseitigt oder verhindert werden.
Auf diese Weise ist es möglich, Luft oder irgendein Gas durch die Hohlwelle in den Hohlraum zwischen den Schneckenblechen einströmen zu lassen, das gleichmäßig verteilt durch die Arbeitsflächen der Schnecke austritt und hierbei den abgelagerten Staub entfernt. Je nach Bedarf kann die Luftströmung wäh rend des Betriebes dauernd erfolgen oder zeitweise vorgenommen werden. Wesentlich für die Erfindung ist, daß die Bleche, aus denen die Schnecke gebildet ist, in Abstand zueinander angeordnet sind und aus einem porösen Sintermetall bestehen. Das Porenvolumen soll etwa 20 bis 40 O/cr betragen. Auf dieseWeise geht die über die Hohlwelle zugeführte Luft durch die Schneckenbleche in den Förderraum. Da die Ränder der Schneckenbleche abgedichtet miteinander verbunden sind und die Luft oder das Gas über die ganze Fläche der Schnecke gleichmäßig verteilt wird, werden auch sämtliche Staubablagerungen gleichmäßig verdrängt.
An Hand der Zeichnung wird die Erfindung näher beschrieben.
Fig. 1 zeigt schematisch die Förderschnecke im Längsschnitt, Fig. 2 zeigt vergrößert den Schnitt durch die Förderschnecke.
Mit 1 ist die an den Stellen 2 und 3 gelagerte Hohlwelle 1 bezeichnet, der über den Verteilerraum 4 Luft oder ein Gas unter einem Druck zugeführt wird, der höher ist als der im Schneckenrohr 8 herrschende Druck. Der Antrieb der Hohlwelle ist nicht näher dargestellt und erfolgt in üblicher Weise. Die Hohl- welle 1 trägt die die Schnecke 5 bildenden Sinterbleche 6 und 7, die an ihrem äußeren Rand miteinander verschweißt sind und an ihrem Grund an der Hohlwelle angeschweißt sind. Zwischen den beiden Blechen 6 und 7 ist ein Hohlraum vorhanden, der die Hohlwelle fortlaufend überdeckt. Die Hohlwelle ist an den vom Hohlraum überdeckten Stellen mit Öffnungen 9 versehen, durch die die Preßluft in den Hohlraum der Schneckenflügel eintritt. Die Bleche 6, 7 bestehen aus Sinterbronze oder Sintereisen großer Porosität. Sie sollen etwa ein Porenvolumen von 20 bis 40/o besitzen. Die Stärke der Bleche richtet sich nach dem zu fördernden Gut und der Förderleistung und kann 1 bis 6 mm betragen. Die Schnecke 5 läuft in üblicher Weise in dem Schneckenrohr 8 aus nahtlosem Stahl oder anderen Werkstoffen. Der Zulauftrichter für das Material ist mit 10 bezeichnet, aus dem das zu befördernde Gut durch die Förderschnecke 5 in den Zwischenbunker 11 befördert wird.
In dem Zulauftrichter 10 ist ein Einsatzkegel 12 vorgesehen, der gleichfalls aus Sinterblechen geformt ist, die einen Hohlraum bilden, in die Druckluft eingeleitet werden kann, um den abgelagerten Staub auf dem Kegel 12 abzustoßen. Mit 13 ist der übliche, als Rundschieber ausgebildete Absperrschieber bezeichnet.

Claims

PATENTANSPRUCH: Förderschnecke zum Transport von staubablagerndem Schüttgut, wie Chemikalien, Kohlenstaub od. dgl., mit einer die Schneckengänge tragenden Hohlwelle und mit hohlwandigen, durch Öffnungen mit dem Hohlraum der Hohlwelle verbundenen Schneckengängen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneckengänge (5) aus porösen Sinterblechen (6, 7) bestehen, so daß bei Zuleitung von Druckgas in die Schneckengänge Staubab- lagerungen an ihnen beseitigt oder verhindert werden.

In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 140 881; britische Patentschrift Nr. 776 750; USA.-Patentschriften Nr. 2 753 159, 2 321185.