DE1085321B - Rolladen fuer Fenster oder Tueren - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Rolladen für Fenster oder Türen mit am Fenster- oder Türstock befestigten und darüber hinausragenden Trägern für das Walzenlager und ist dadurch gekennzeichnet, daß der über den Stock hinausragende Teil jedes Walzenlager-Trägers mit einem zur Auflagerung einer inneren Abdeckung für den Rolladenkasten dienenden und seitwärts im Mauerwerk verankerten Winkeleisen fest verbunden ist, vorzugsweise durch eine schräge Strebe.

Mit der Erfindung wird ein solches Winkeleisen, das an sich bei Rolladenkästen für Rolläden bekannt ist, deren Walzenlager-Träger über den Stock nicht hinausragen, mit den Walzenlager-Trägern der zu verbessernden Vorrichtung zu einer Montageeinheit vereinigt, die unabhängig vom örtlichen Einbau vorgefertigt am Tür- oder Fensterstock befestigt wird und im in das Mauerwerk eingebauten Zustand der Walzenlagerung eine Festigkeit bietet, die auch den stärksten Beanspruchungen widersteht.

Eine noch kräftigere Versteifung des Rolladenbeschlags läßt sich gemäß der Erfindung dadurch erzielen, daß der Boden des Rolladenkastens in an sich bekannter Weise in zwei Führungsschienen eingeschoben ist und daß die beiden Führungsschienen sowohl mit dem Winkeleisen als auch mit den Walzenlager-Trägern fest verbunden, vorzugsweise verschweißt, sind und zusammen mit den schrägen Streben je einen Dreieckverband bilden. Diese Ausbildung bringt außerdem weitere Erleichterungen für den Einbau der Baueinheit in der Maueröffnung sowie hinsichtlich der Fertigstellung des Rolladenkastens und bietet ferner eine genaue Einhaltung der gewünschten Maßabstände der einzelnen Glieder des Beschlages, die auf Grund ihrer gegenseitigen festen Verbindung selbst gegen ungewollte Überbeanspruchungen, wie sie etwa beim Transport oder an der Baustelle vorkommen können, ungefährdet sind.

Zweckmäßig haben die beiden Führungsschienen für den Boden in an sich bekannter Weise ein U-Profil, womit nicht nur ein dichter Luftabschluß erreicht wird, sondern auch die Befestigung mit den anderen Gliedern des Beschlages erleichtert wird.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt Fig. 1 eine Teilansicht von innen auf die Breitseite, Fig. 2 eine Ansicht auf die Schmalseite.

Jeder der beiden Achszapfen 1 der Rolladenwalze 2 ist in einem Auge eines abgekröpften Walzenlager-Trägers in Form eines Flacheisens 5 gelagert, das mittels Schrauben 6 rechts- und linksseitig an dem Tür- oder Fensterstock 7 angeschraubt ist, an dessen Außenseite die U-förmigen Führungsschienen 8 für den Rolladen 9 befestigt sind. Die Rolladenwalze 2

Anmelder:

Anton Sctimid,

Steppach bei Augsburg, Jochstr. 2

Anton Schmid, Steppach bei Augsburg,
ist als Erfinder genannt worden

trägt die Gurtrolle 3, deren Gurt 4 teilweise dargestellt ist.

An jedem Flacheisen 5 ist eine schräge Strebe 10 angeschweißt. An den Enden der beiden Streben 10 ist ein querliegendes Winkeleisen 11 angeschweißt, auf dessen nach dem Gebäudeinnern gerichteten liegenden Schenkel die innere Abdeckung 12 für den Rolladenkasten gelagert wird, wobei der Innenputz 13 bündig zur Winkelschenkel-Innenkante zu liegen kommt. Auseinandergespreizte Endflügel 11' des Winkeleisens 11 dienen zu seiner sicheren Verankerung in der Mauer.

An der Unterseite des liegenden Schenkels des Winkeleisens 11 ist rechts und links je eine nach innen offene U-Profil-Führungsschiene 14 mittels ihres waagerecht verlaufenden oberen Schenkels 15 angeschweißt. Diese Führungsschienen 14 verlaufen entsprechend der Schräge der Mauerlaibung bzw. des Putzes und sind an ihren äußeren Enden 16 mit ihren jeweiligen Stegseiten an den Anschlagseiten der Flacheisen 5 angeschweißt. Zwischen ihnen ist der Boden 17 des Rolladenkastens eingeschoben, der mit dem liegenden Schenkel des Winkeleisens 11 von unten und daher jederzeit leicht lösbar verschraubt wird.

Der Zeichnung ist ein Rolladenkasten zugrunde gelegt, der oben und außen von einer Mauernische mit außenliegender Mauerschürze gebildet ist. Die innere Abdeckung 12 wird durch eine Bauplatte gebildet, der eingeschobene Boden 17 durch ein Sperrholzbrett.

Claims (3)

PATENTANSPRÜCHE:

1. Rolladen für Fenster oder Türen mit am Fenster- oder Türstock befestigten und darüber hinausragenden Trägern für das Walzenlager, dadurch gekennzeichnet, daß der über den Stock hinausragende Teil jedes Walzenlager-Trägers (5)

009 550/167

mit einem zur Auflagerung einer inneren Abdeckung (12) für den Rolladenkasten dienenden und seitwärts im Mauerwerk verankerten Winkeleisen (11) fest verbunden ist, vorzugsweise durch eine schräge Strebe (10).

2. Rolladen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (17) des Rolladenkastens in an sich bekannter Weise in zwei Führungsschienen (14) eingeschoben ist und daß die beiden Führungsschienen (14) sowohl mit dem Winkeleisen (11) als auch mit den Walzenlager-Trägern

(5) fest verbunden, vorzugsweise verschweißt, sind und zusammen mit den schrägen Streben (10) je einen Dreieckverband bilden.

3. Rolladen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Führungsschienen (14) für den Boden (17) in an sich bekannter Weise ein U-Profil haben.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 813 450;
schweizerische Patentschrift Nr. 184 817.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

©. 009 550/167 7.60