DE1085140B - Verschlusseinrichtung fuer Kontaktrohre - Google Patents

Description

• Verschlußeinrichtung für Kontaktrohre Bei Reaktionsapparaten zur Durchführung katalytischer Prozesse müssen die Kontaktrohre an ihren unteren Enden einen Verschluß haben, der einerseits als Unterlage für die in den Rohren befindliche Kontaktmasse dient, andererseits aber auch ein Austreten der durch die Rohre und die Kontaktmasse geleiteten Reaktionsgase ermöglicht. Zu diesem Zweck werden gelochte Bleche od. dgl. verwendet, die unmittelbar an den betreffenden Rohrenden befestigt oder mittels besonderer Zwischenglieder gehaltert sind. Solche Verschlußeinrichtungen sollen einfach herstellbar und gegebenenfalls leicht auswechselbar sein.
• Um die bisher bekannten Ausführungen noch weiter zu verbessern, besteht die Erfindung darin, daß in jedem Rohr ein derartiges Verschlußelement oberhalb des unteren Rohrbodens auf je einem an sich bekannten geschlitzten Ring gelagert ist, der sich durch radiale Eigenspannung an der inneren Rohrwandseite hält. Je nach den Betriebsverhältnissen kann der Spannring im Bereich einer von innen her in die Rohrwand eingewalzten umlaufenden Sicke angeordnet sein oder auch chne solche Sicke gehalten werden.
• Der Gegenstand der Erfindung ist auf der Zeichnung in verschiedenen Ausführungsformen beispielsweise dargestellt.
• Die Fig. 1 bis 3 zeigen im Axialschnitt und in größeren Teilschnitten in der gleichen bzw. einer Querebene das untere Ende eines Kontaktrohres 1 mit dem dazugehörigen Rohrboden 2, in den das Rohr, wie üblich, abdichtend eingewalzt ist. Eine Schweißnaht 3 an der unteren Rohrkante dient zur zusätzlichen Sicherung. Als innerer Verschluß des Rohres und zugleich als Unterlage für die Kontaktmasse ist ein hutförmiges Blech 4 mit gleichmäßig verteilten Löchern 5 im horizontalen Bodenteil vorgesehen, das auf einem federnden Spreizring 6 abgestützt ist. Dieser Ring hält sich durch seine eigene radiale Spannkraft in einer umlaufenden Sicke 7, die in das Rohr von innen oberhalb des Rohrbodens eingewalzt ist.
• Die Fig. 4 bis 6 einerseits und Fig. 7 andererseits zeigen zwei weitere Ausführungsformen, bei denen als Unterlage für die Kontaktmasse ein ebenes Loch blech 8 bzw. ein Ring 9 mit aufgeschweißtem Metallgewebe oder Drahtgitter 10 dient. Alle anderen Einzelheiten stimmen unter Verwendung der entsprechenden Bezugszeichen mit der vorhandenen Ausführung überein.
• Während die vorstehend beschriebenen Ausführungen mit dem in die Sicke 7 eingreifenden Spreizring 6 für Reaktionsapparate mit verhältnismäßig hohen Betriebstemperaturen, etwa über 2500 C, und stärkeren Gasströmungen in Betracht kommen, ge- nügt für Apparate mit geringeren Temperaturen die Eigenspannung des Spreizringes der nicht mit einer Sicke versehenen Rohrwand, um die als Unterlage für die Kontaktmasse dienenden Verschlußelemente sicher gegen Herausfallen auch gegen etwa auftretende Gasströmungen zu halten.
• Als besondere Vorteile der neuen Verschlußeinrichtung sind zu nennen vor allem die ungehinderte Möglichkeit zum etwa erforderlich werdenden Nachwalzen der Rohre beim Auftreten von Undichtigkeiten, ohne den Betrieb unterbrechen und die Kontaktmasse aus den Rohren entfernen zu müssen, ferner die gleichmäßige Abstützung der Verschlußelemente über den ganzen Umfang und die große Einfachheit.
• P iTENTANSPRtJ CHE: 1. Verschlußeinrichtung für die unteren Enden der Kontaktrohre bei Reaktionsapparaten zur Durchführung katalytischer Prozesse mit Durchtrittsöffnungen für die Reaktionsgase aufweisenden, herausnehmbaren metallischen Unterlagen für die in den Rohren befindliche Kontaktmasse, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterlagen in jedem Rohr (1) oberhalb des unteren Rohrbodens (2) auf je einem an sich bekannten Spannring (6) gelagert sind.

Claims (1)

1. 2. Verschlußeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannring (6) im Bereich einer von innen her in die Rohrwand eingewalzten umlaufenden Sicke (7) angeordnet ist.

   3. Verschlußeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Unterlage ein gelochtes Blech (4, 8) dient.

   4. Verschluß einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Unterlage ein Ring (9) mit einem darauf befestigten porösen Gewebe oder Drahtgitter (10) vorgesehen ist.