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Verschlusseinrichtung für Kontaktrohre
Bei Reaktionsapparaten zur Durchführung katalytischer Prozesse müssen die Kontaktrohre an ihren unteren Enden einen Verschluss haben, der einerseits als Unterlage für die in den Rohren befindliche Kon- taktmasse dient, anderseits aber auch ein Austreten der durch Rohre und die Kontaktmasse geleiteten
Reaktionsgase ermöglicht. Zu diesem Zweck werden gelochte Bleche od. dgl. verwendet, die unmittelbar an den betreffenden Rohrenden befestigt oder mittels besonderer Zwischenglieder gehaltert sind. Solche
Verschlusseinrichtungen sollen einfach herstellbar und gegebenenfalls leicht auswechselbar sein.
Um die bisher bekannten Ausführungen noch weiter zu verbessern, besteht die Erfindung darin, dass in jedem Rohr ein derartiges Verschlusselement oberhalb des unteren Rohrbodens auf je einem an sich bekannten, geschlitzten Ring gelagert ist, der sich durch radiale Eigenspannung an der inneren Rohrwand- seite hält. Je nach den Betriebsverhältnissen kann der Spannring im Bereich einer von innen her in die
Rohrwand eingewalzten umlaufenden Sicke angeordnet sein oder auch ohne solche Sicke gehalten werden.
Der Gegenstand der Erfindung ist auf der Zeichnung in verschiedenen Ausführungsformen beispiels- weise dargestellt.
Die Fig. 1-3 zeigen im Axialschnitt und in grösseren Teilschnitten in der gleichen bzw. einer Querebene das untere Ende eines Kontaktrohres 1 mit dem dazugehörigen Rohrboden 2, in den das Rohr, wie üblich, abdichtend eingewalzt ist. Eine Schweissnaht 3 an der unteren Rohrkante dient zur zusätzlichen Sicherung.
Als innerer Verschluss des Rohres und zugleich als Unterlage für die Kontaktmasse ist ein hutförmiges
Blech 4 mit gleichmässig verteilten Löchern 5 im horizontalen Bodenteil vorgesehen, das auf einem federnden
Spreizring 6 abgestützt ist. Dieser Ring hält sich durch seine eigene radiale Spannkraft in einer umlaufenden
Sicke 7, die in das Rohr von innen oberhalb des Rohrbodens eingewalzt ist.
Die Fig. 4-6 einerseits und Fig. 7 anderseits zeigen zwei weitere Ausführungsformen, bei denen als Unterlage für die Kontaktmasse ein ebenes Lochblech 8 bzw. ein Ring 9 mit aufgeschweisstem Metall-
Gewebe oder -Drahtgitter 10 dient. Alle andern Einzelheiten stimmen unter Verwendung der entsprechenden Bezugszeichen mit der vorhandenen Ausführung überein.
Während die vorstehend beschriebenen Ausführungen mit dem in die Sicke 7 eingreifenden Spreizring 6 für Reaktionsapparate mit verhältnismässig hohen Betriebstemperaturen, etwa über 250 C und stärkeren Gasströmungen in Betracht kommen, genügt für Apparate mit geringeren Temperaturen die Eigenspannung des Spreizringes der nicht mit einer Sicke versehenen Rohrwand, um die als Unterlage für die Kontaktmasse dienenden Verschlusselemente sicher gegen Herausfallen auch gegen etwa auftretende Gasströmungen zu halten.
Als besonderer Vorteil der neuen Verschlusseinrichtung ist zu nennen vor allem die leichte Möglichkeit zum etwa erforderlich werdenden Nachwalzen der Rohre beim Auftreten von Undichtigkeiten. Diese Massnahme kann während der ohnehin in Abständen von ein bis zwei Wochen üblichen Kontrolle ohne Entfernung der oberhalb der Bleche 4 bzw. 8 befindlichen Kontaktmasse mit Hilfe der im unteren Abschlussdeckel vorhandenen Mannlöcher erfolgen. Eine ausserplanmässige Betriebsunterbrechung mit Demontage von Apparateteilen ist dazu nicht erforderlich. Ein weiterer Vorteil besteht in der einfachen und gleichmässigen Abstützung der Verschlusselemente über den ganzen Umfang.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Verschlusseinrichtung für die unteren Enden der Kontaktrohre bei Reaktionspaparaten zur Durchführung katalytischer Prozesse mit Durchtrittsöffnungen für die Reaktionsgase aufweisenden, herausnehmbaren metallenen Unterlagen für die in den Rohren befindliche Kontaktmasse, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterlagen in jedem Rohr (1) oberhalb des unteren Rohrbodens (2) auf je einem an sich bekannten Spannring (6) gelagert sind.
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