DE1084598B - Reifenfuell- und Reifendruckregel-vorrichtung fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Reifenfuell- und Reifendruckregel-vorrichtung fuer Kraftfahrzeuge

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DE1084598B
DE1084598B DET16810A DET0016810A DE1084598B DE 1084598 B DE1084598 B DE 1084598B DE T16810 A DET16810 A DE T16810A DE T0016810 A DET0016810 A DE T0016810A DE 1084598 B DE1084598 B DE 1084598B
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pneumatic
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DET16810A
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Mojmir Herclik
Karel Bucek
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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60CVEHICLE TYRES; TYRE INFLATION; TYRE CHANGING; CONNECTING VALVES TO INFLATABLE ELASTIC BODIES IN GENERAL; DEVICES OR ARRANGEMENTS RELATED TO TYRES
    • B60C23/00Devices for measuring, signalling, controlling, or distributing tyre pressure or temperature, specially adapted for mounting on vehicles; Arrangement of tyre inflating devices on vehicles, e.g. of pumps or of tanks; Tyre cooling arrangements
    • B60C23/001Devices for manually or automatically controlling or distributing tyre pressure whilst the vehicle is moving
    • B60C23/003Devices for manually or automatically controlling or distributing tyre pressure whilst the vehicle is moving comprising rotational joints between vehicle-mounted pressure sources and the tyres
    • B60C23/00372Devices for manually or automatically controlling or distributing tyre pressure whilst the vehicle is moving comprising rotational joints between vehicle-mounted pressure sources and the tyres characterised by fluid diagrams
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B60CVEHICLE TYRES; TYRE INFLATION; TYRE CHANGING; CONNECTING VALVES TO INFLATABLE ELASTIC BODIES IN GENERAL; DEVICES OR ARRANGEMENTS RELATED TO TYRES
    • B60C23/00Devices for measuring, signalling, controlling, or distributing tyre pressure or temperature, specially adapted for mounting on vehicles; Arrangement of tyre inflating devices on vehicles, e.g. of pumps or of tanks; Tyre cooling arrangements
    • B60C23/001Devices for manually or automatically controlling or distributing tyre pressure whilst the vehicle is moving
    • B60C23/003Devices for manually or automatically controlling or distributing tyre pressure whilst the vehicle is moving comprising rotational joints between vehicle-mounted pressure sources and the tyres
    • B60C23/00354Details of valves

Description

  • Reifenfüll- und Reifendruckregelvorrichtung für Kraftfahrzeuge Die Erfindung betrifft eine Reifenfüll- und Reifendruckregelvorrichtung für Kraftfahrzeuge, mit der der Reifendruck auch während der Fahrt überprüft und verändert werden kann.
  • Es sind bereits verschiedene Vorrichtungen zum Füllen der Luftreifen eines Kraftfahrzeugs und auch zum Regeln des Reifendrucks solcher Luftreifen während der Fahrt bekanntgeworden. Diese Vorrichtungen bezwecken einerseits das Anpassen des Luftdrucks in den Luftreifen (b#zw. in den in den Reifen befindlichen Luftschläuchen) an den Zustand der Fahrbahn oder des Geländes und andererseits die Reglung der spezifischen Andrückkraft der Luftreifen gegen den Boden.
  • Nachteilig ist bei den bekannten Vorrichtungen, daß sie verhältnismäßig kompliziert sind und z. B. an den Fahrzeugen besondere Luftbehälter notwendig machen. Bei einer bekannten Vorrichtung muß die Druckluft zu den einzelnen Luftreifen von der Außenseite des Fahrzeugs her je Rad mit Hilfe eines besonderen Gummischlauchs zugeführt werden. Bei einer anderen bekannten Vorrichtung führen von einem Absperrhahn aus zu jedem Rad getrennte Rohrleitungen, wobei gegebenenfalls auch je Rad eine besondere Rückführungsleitung vorgesehen ist, die zu einer bebonderen Auslaßarmatur führt. Damit fallen die bekannten Reifenfüll- und Reifendruckregelvorrichtungen verhältnismäßig kompliziert, in der Herstellung kostspielig und im Betrieb störanfällig aus.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannten Vorrichtungen zu verbessern und zu vereinfachen, wobei inbesondere angestrebt ist, zwischen den einzelnen Luftreifen auch dann einen Druckausgleich herbeiführen zu können, wenn die Kompressoranlage zur Lieferung der Druckluft oder gegebenenfalls zusätzlich auch der elektrische Teil der Vorrichtung gerade ausgefallen sein sollte.
  • Die gestellte Aufgabe ist erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch gelöst, daß in dem von der Druckluftquelle zu den einzelnen Luftreifen führenden Leitungssystem vor jedem Luftreifen und in jeder von der Hauptleitung zu den Luftreifen einer Fahrzeugachse abgezweigten Hauptzweigleitung ein elektropnenmatisches, von einem zugeordneten elektrischen Schalter aus zu betätigendes Umschaltventil vorgesehen ist, wobei an jeder Verbindungsstelle eines unverdrehbaren Leitungsendes mit einem zum zugeordlieten Luftreifen z. B. radial nach außen führenden und mit dem Reifen verdrehbaren Leitungsteil ein Übergangs-Anschlußstück vorgesehen ist.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sperren die vor dem Luftreifen befindlichen Umschaltventile bei nicht betätigtem zugehörigem -Schalter den zum Luftreifen führenden Leitungsteil ab und verbinden den ankommenden Leitungsteil mit der freien Atmosphäre, während sie bei betätigtem zugehörigem Schalter den ankommenden mit den zum Luftreifen führenden Leitungsteil - unter Abschluß der zur Atmosphäre führenden Öffnung - verbinden. Die in den Hauptzweigleitungen befindlichen Umschaltventile sperren nach der gleichen Ausführungsform der Erfindung bei nicht betätigtem zugehörigem Schalter den ankommenden Leitungsteil ab und verbin#len den zu den zugehörigen Luftreifen führenden Leitungsteil mit der freien Atmosphäre, während sie bei betätigtem zugehörigem Schalter den ankommenden mit dem weiterführenden Leitungsteil - unter Abschluß der zur Atmosphäre führenden Öffnung -- verbinden.
  • Eine solche Ausbildung und Anordnung der Umschaltventile läßt ohne weiteres zu, daß man einzelne Reifen unabhängig von anderen Reifen des Fahrzeugs füllt oder aus diesen Reifen die Luft in einem gewünschten Maße abläßt. Sollte die zur Luftlieferung dienende Kompressoranlage gestört sein, so kann bei einer solchen Ausbildung der Erfindung auch in einfacher Weise ein Ausgleich zwischen den Luftdrücken zweier verschiedener Luftreifen herbeigeführt werden.
  • Nach einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist jedes elektropneumatische Umschaltventil durch einen von Hand zu betätigenden Druckknopf in gleicher Weise wie durch den zugehörigen elektrischen Schalter bedienbar. Hierdurch ist es auch bei Ausfall der elektrischen Betätigung der einzelnen Ventile möglich, die Luftreifen beliebig von der Kompressoranlage her mit Druckluft zu füllen. Selbst wenn zusätzlich auch noch die Kompressoranlage ausgefallen sein sollte, so kann man die Druckknöpfe der Umschaltventile auch dann noch dazu ausnutzen, wenigstens einen Druckausgleich zwischen den einzelnen Luftreifen herbeizuführen.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht. Es zeigt Fig. 1 eine erfindungsgemäße Reifenfüll- und Reifendruckregelvorrichtung in einem schematischen Grundriß eines mit der Vorrichtung versehenen Fahrzeugs und Fig. 2 eine Einzelheit der Vorrichtung in einem axial zu einer Rohrleitung geführten Teillängsschnitt. Das Leitungssystem der in Fig. 1 dargestellten Reifenfüll- und Reifendruckregelvorrichtung besteht aus einer von einem Luftkompressor ausgehenden und mit einem üblichen Rückschlagventil versehenen Hauptleitung 12, die sich an einer zwischen den beiden Achsen des zugehörigen, im übrigen nicht näher dargestellten Fahrzeugs liegenden Stelle in zwei Hauptleitungen verzweigt, von denen jede aus zwei Teilen, nämlich 27 und 59 bzw. 28 und 35, besteht, Vor der Abzweigung sind in der Hauptleitung12 noch ein Ölfilter zum Ausscheiden des vom Kompressor mitgerissenen Öls, ein Rückschlag- und ein Druckhalteventil angeordnet, welches auf den maximal erforderlichen Reifenluftdruck eingestellt ist und bei höherem Druck Luft in die freie Atmosphäre abbläst.
  • Zwischen den beiden Teilen27 und 59 der einen Hauptzweigleitung, die zur Vorderachse des Fahrzeugs führt, ist ein elektropneumatisches Ventil 2 angeordnet, während zwischen den beiden Teilen 28 und 35 der anderen, zur Hinterachse des Fahrzeugs füh- renden Hauptzweigleitung ein gleichartiges elektropnenmatisches Umschaltventil 3 vorgesehen ist. Die zur Vorderachse führende Hauptleitung 59 verzweigt sich an der Vorderachse in zwei weitere Zweigleitungen, von denen jede ebenfalls aus zwei Teilen besteht. Die eine, zum linken Luftreifen 13 führende Zweigleitung besteht aus den Teilen 30 und 32, während die andere, zum rechten vorderen Luftreifen 47 führende Zweigleitung aus den Teilen 29 und 31 besteht. Jeweils zwischen den beiden zugehörigen Teilen 30 und 32 sowie 29 und 31 ist ein weiteres elektropneumatisches Umschaltventil 4 bzw. 5 angeordnet. Die zur Hinterachse führende Hauptzweigleitung 35 verzweigt sich ebenfalls in zwei weitere Leitungen, von denen die eine zum linken Reifen 40 und die andere zum rechten Luftreifen 41 der Hinterachse führt. Auch jede dieser beiden Zweigleitungen besteht aus zwei Teilen 36 und 38 bzw. 37 und 39, wobei zwischen den beiden Teilen 36 und 38 der einen, zum linken Luftreifen 40 führenden Zweigleitung ein, elektropneumatisches Umschaltventil 6 und zwischen den beiden, zum rechten Luftreifen 41 führenden Teilen 37 und 39 der anderen Zweigleitung ein elektropneumatisches Umschaltventil 7 angeordnet ist.
  • Wie aus Fig. 1 an der Stelle des linken Vorderrad-Luftreifens 13 (der zu diesem Zweck größer dargestellt ist) hervorgeht, ist jeweils am freien äußeren Ende jedes zu einem Luftreifen führenden Leitungsteils (z. B. 32) einer Zweigleitunp, ein Übergangs-Anschlußstück vorgesehen, dessen äußerer, verdrehbarer Teil mit dem zugehörigen Luftreifen durch einen mit dem Reifen verdrehbaren und etwa radial nach außen führenden Verbindungsschlauch 58 verbunden ist.
  • Zu der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung gehören weiter zwei doppeltwirkende Kontrollmanometer15 und 16, deren beide Anzeigesysteme koaxial zueinander angeordnet sind. Dabei ist das Kontrollmanometer 16 über die eine zu ihrem einen Anzeigesystem führende Verbindungsleitung33 an den äußeren Teil 32 der zum linken Vorderrad-Luftreifen 13 führenden Zweigleitung 30, 32 angeschlossen, während die von seinem anderen Anzeigesystem ausgehende Verbindungsleitung 34 mit dem äußeren Teil 31 der zum rechten Vorderrad-Luftreifen47 führenden Zweigleitung 29, 31 verbunden ist. Entsprechend ist die eine, vorn einen Anzeigesystem des Kontrollmanometers 15 ausgehende Verbindungsleitung 45 mit dem äußeren Teil 38 der zum linken hinteren Luftreifen 40 füh- renden Zweigleitung 36, 38 und die vom anderen Anzeigesystem desselben Kontrollmanometers 15 ausgehende Verbindungsleitung44 mit dem äußeren Teil 39 der zum rechten hinteren Luftreifen 41 führenden Zweigleitung 37,39 verbunden.
  • Von den verschiedenen elektropneunlatischen Umschaltventilen sind das Ventil 4 von einem elektrischen Ein- und Ausschalter 18 sowie die Ventile 2 und 5 jeweils von gleichen Schaltern 19 bzw. 20 aus unischaltbar. Die weiteren, in dem zu den Hinterreifen des Fahrzeugs führenden Leitungssystem be# findlichen Umschaltventile 6, 3 und 7 sind je über einen weiteren gleichen Schalter 21 bzw. 22 bzw. 23 umschaltba,r. Sämtliche Schalter sind an die Fahrzeugbatterie 11 über ein Kabel 24 angeschlossen, wobei vom Schalter 18 aus ein weiteres Kabel 48 zum Umschaltventil 4, vom Schalter 19 ein Kabel 49 zum Unischaltventil 2, vom Schalter 20 ein Kabel 50 zum Umschaltventil 5, vom Schalter 21 ein Kabel 51 zum Umschaltventil 6, vom Schalter 22 ein Kabel 52 zum Umschaltventil 3 und schließlich vom Schalter 23 ein Kabel 53 zum Umschaltventil 7 führt.
  • Die einzelnen Umschaltventile sind in das Leitungssysteni so eingebaut, daß bei nicht betätigten elektris#hen. Schaltern 18 bis 23 das Umschaltventil 2 und das Umschaltventil 3 jeweils den mit der Hauptleitung 12 verbundenen Teil 27 bzw. 28 der ankommenden Druckluftleitung absperren und den an das Ventil anschließenden weiteren Teil 59 bzw. 35 des Leitungssystems mit der freien Atmosphäre verbinden, während die übrigen Umschaltventile 4 und 5 sowie 6 und 7 jeweils so in das Leitungssystern eingeschaltet sind, daß bei nicht betätigten zugehörigen elektrischen Schaltern der jeweils von der Hauptleitung 12 her 'kommende Teil 30 bzw. 29 bzw. 36 bzw. 37 der entsprechenden Zweigleitungen mit der freien Atmosphäre verbunden und der zum zugehörigen Luftreifen weiterführende Leitungsteil 32 bzw. 31 bzw. 38 bzw. 39 nach dem Umschaltventil hin abgesperrt ist.
  • Werden die Umschaltventile 2 und 3 über die zugehörigen elektrischen Schalter 19 und 22 umgeschaltet, so werden dadurch die beiden das jeweils betätigte Ventil aufweisenden Teile27 und 59 bzw. 28 und 35 der zugehörigen Hauptzweigleitung miteinander verbunden und die zur freien Atmosphäre füh- renden öffnungen der Umschaltventile 2 und 3 gegenüber der zugehörigen Hauptzweigleitung abgeschlossen, Außerdem ist an jedem Umschaltventil noch ein Druckknopf, d. h. am Umschaltventil 2 ein Druckknopf 9, am Umschaltventil 3 ein Druckknopf 56, am Umschaltventil 4 ein Druckknopf 8, am Uinschaltventil 5 ein Druckknopf 54, am Umschaltventil 6 ein Druckknopf 57 und schließlich am Umschaltventil 7 ein Druckknopf 10 angeordnet, wobei das Eindrücken eines Druckknopfs jeweils dieselbe Wirkung wie das Einschalten des dem Ventil zugehörigen elektrischen Schalters hat.
  • jedes vorgenannte Übergangs - Anschlußstück besteht aus einer axial durchbohrten und mit dem zugehörigen Rad verdrehbaren Radkappe61 (Fig. 2) od. dgl., deren Bohrung 68 außen mit einem zum zugehörigen Luftreifen führenden Verbindungsschlauch 58 (Fig. 1) verbunden ist. Innen geht diese Bohrung 68 in ein axiales Anschlußrohrstück mit einem aufgepreßten Zwischenring 65 über, während über das freie Ende des Rohrstücks noch ein Dichtring66 greift, der am äußeren freien Ende eines Wellrohrs 67 befestig t ist, das anderseits an einer Muffe63 festgelegt ist und den Dichtring66 gegen den Zwischenring 65 dichtend andrückt. Die Muffe 63 ist auf dem dortigen Ende des unverdrehbaren ankommenden Leitungsteils (gemäß Fig. 2 z. B. 32) befestigt und trägt noch eine Schutzhülse 62, die von ihrem äußeren Umfang aus über das Wellrohr 67 etwa bis zu dessen äußerem Ende reicht und das Wellrohr so vor seitlichen Ausbiegungen schützt.
  • Die beschriebene Reifenfüll- und Reifendruckregelvorrichtung arbeitet folgendermaßen: Wird zunächst der Luftkompressor eingeschaltet, so strömt die geförderte Druckluft in die I-Iauptleitung 12, aus der sie über das genannte Druckhalteventil in die freie Atmosphäre abströnit. Sollen beispielsweise die Luftreifen 13 und 47 der Vorderachse des Fahrzeugs aufgepumpt werden, so schaltet der Lenker des Fahrzeugs - gegebenenfalls auch während der Fahrt - die drei elektrischen Schalter 18, 19 und 20 ein. Durch Einschalten des Schalters 18 wird das Umschaltventil 4, durch Einschalten des Schalters 19 das Umschaltventil 2 und durch Einschalten des Schalters 20 das Umschaltventil 5 in der vorgenannten Weise umgeschaltet, wodurch die Druckluft nunmehr aus der Hauptleitung 12 über die Teile 27 und 59 der einen Hauptzweigleitung in die weiteren Zweigleitungen 30 und 32 sowie 29 und 31 -und schließlich aus den Teilen 32 und 31 dieser Zweigleitungen-durch je einenVerbindungsschlauch 58 - in die vorderen Luftreifen 13 und 47 einströmen kann. In diesen Reifen bildet sich dabei ein Luftdruck, wie er in dem in der Hauptleitung12 befindlichen DruckhalteventiI eingestellt ist. Der Lenker des Fahrzeugs kann den Füllvorgang durch Beobachten des Kontrollmanometers 16 verfolgen, dessen beide Zeiger den zunehmenden Druck in den Luftreifen 13 und 47 je für sich anzeigen. Will der Lenker des Fahrzeugs einen niedrigeren Reifendruck einstellen, als durch das Druckhalteventil vorgesehen ist, so muß er beim Verfolgen der Zeiger des Kontrollmanometers 16 die drei Schalter 18, 19 und 20 dann ausschalten, wenn der gewünschte Reifendruck gerade erreicht ist. In gleicher Weise können auch die Luftreifen40 und 41 der Hinterachse durch Einschalten der drei Schalter 21, 22 und 23 mit Druckluft gefüllt werden, bis der am Druckhalteventil eingestellte Reifendruck erreicht ist oder bis die Schalter 21, 22 und 23 - nach Erreichen eines niedrigeren, am Kontrollmanometer 15 abgelesenen Reifendrucks - vorher ausgeschaltet werden, wonach man schließlich auch den Luftkompressor wieder abstellt. Selbstverständlich können durch gleichzeitiges Einschalten aller Schalter 18 bis 23 auch sämtliche Luftreifen 13, 47, 40 und 41 des Fahrzeugs gleichzeitig gefüllt werden. Auch könnte das Füllen der Reifen zunächst in einfacher Weise durch Ausschalten des Luftkompressors beendet werden, da die im Leitungssystem be#-findliche Luft durch das in der Hauptleitung 12 befindliche Rückschlagventil an einem Rückströmen gehindert ist. Es ist jedoch ratsam, die elektrischen Schalter wenigstens anschließend wieder in ihre Ausgangsstellungen zurückzubringen.
  • Soll aus einem Luftreifen, beispielsweise aus dem Luftreifen 13 des linken Vorderrads, etwas Luft abgelassen werden, so wird der elektrische Schalter 18 eingeschaltet. Dadurch kann die Luft aus dem Luftreifen 13 über den Verbindungsschlauch 58, das Übergangs-Anschlußstück 61 bis 63 und 65 bis 68, den Leitungszweig 32 und 30 sowohl über den gegenüberliegenden Leitungszweig 29 und das dortige Umschaltventil 5 als auch über den Teil 59 der Hauptzweigleitung 27, 59 und das in dieser befindliche Urnschaltventil 2 in die freie Atmosphäre abströmen. Der Lenker des Fahrzeugs kann das Absinken des Reifendrucks des Luftreifens 13 am Zeiger des Kontrollmanometers 16 verfolgen. Ist der gewünschte Reifendruck erreicht, so braucht er lediglich den Schalter 18 wieder in die dargestellte Öffnungsstellung zurückzubringen, wodurch das Umschaltventil 4 wieder in die Ausgangsstellung gelangt, bei der der zum Luftreifen 13 führende Teil32 der Zweigleitung32,30 abgesperrt ist. Soll auch aus anderen Reifen Luft abgelassen werden, so braucht man lediglich auch das jeweils zugeordnete -U-nischaltventil über den zugeordneten elektrischen Schalter umzuschalten, wobei das Ablassen ohne weiteres auch aus allen Luftreifen gleichzeitig, erfolgen kann. Der Luftkompressor braucht beim A.blassen von Luft nicht eingeschaltet zu werden.
  • Mit der beschriebenen Vorrichtung kann auch der Reifendruck zweier Reifen des Fahrzeugs ausgeglichen werden, was dann vorteilhaft ist, wenn der Luftkompressor einmal betriebsunfähig sein sollte. Hat z. B. der Luftreifen 13 des linken Vorderrads einen zu geringen Reifendruck und ist der Reifendruck des rechten Vorderrads genügend oder reichlich, so betätigt der Lenker die elektrischen Schalter 18, 19 und 20. Dadurch wird der Innenraum der beiden vorderen Luftreifen 13 und 47 mit den Zweigleitungen 32 und 30 sowie 31 und 29, mit der zu diesen Zweigleitungen führenden Hauptzweigleitung 59,27 und schließlich mit der Hauptleitung 12 verbunden. Da ein AbstrÖ-men der sich über die genannten Leitungen im Druck ausgleichenden Luft weder nach dem Luftkompressor hin noch nach dem anderen Hauptzweig hin möglich ist, stellt sich in den beiden Luftreifen 13 und 47 ein neuer mittlerer Reifendruck ein, der auch an den beiden Zeigern des zugehörigen Kontrollmanometers 16 abgelesen werden kann.
  • Betrug der Druck des linken Vorderrad-Luftreifens 13 beispielsweise 1 atü und der Druck im Luftreifen 47 des rechten Vorderrads 3 atü, so stellt sich nach dem Druckausgleich in beiden Luftreifen 13 und 47 der Vorderachse etwa ein Reifendruck von 2 atü ein. Während ein Abströmen der im vorgenannten Teil des Leitungssystems befindlichen Druckluft nach dem Luftkompressor hin wegen des in der Hauptleitung befindlichen RückschIagventils ausgeschlossen ist, wird ein Abströmen der Druckluft nach der zur Hinterachse führenden Hauptzweigleitung hin durch das in seiner Ausgangsstellung befindliche Umschaltventil 3 verhindert.
  • Nach erzieltem Druckausgleich werden die Schalter 18, 19 und 20 wieder in ihre Ausgangsstellungen zurückgebracht, wodurch auch die Umschaltventile2, 4 und 5 wieder in ihre Ausgangsstellungen zurückkehren, bei denen die Luftreifen 13 und 47 gegenüber den Leitungsteilen 30 bzw. 29 der Zweigleitungen 30 und 32 bzw. 29 und 31 und gegenüber dem Teil 59 der Hauptzweigleitung 27, 59 abgesperrt sind. Ein gleicher Druckausgleich läßt sich auch bei den, Luftreifen der Hinterachse erzielen, indem die zugehörigen elektrischen Schalter21 bis 23 betätigt werden.
  • Man könnte auch einen Druckausgleich zwischen allen Luftreifen des Fahrzeugs herbeiführen, wenn etwa der Druck eines einzelnen Reifens besonders stark gesunken sein sollte und man auch die Reifen der anderen Achse zum Druckausgleich mit heranziehen will. Ist beispielsweise ein Luftreifen ganz entleert und beträgt der Druck in den drei übrigen Luftreifen jeweils 2 atü, so stellt sich bei einem Druckausgleich zwischen allen vier Luftreifen ein neuer mittlerer Druck von etwa 1,5 atü ein. Selbst wenn etwa drei der vier Luftreifen einen auf Null abgesunkenen Reifendruck und nur ein einziger Reifen einen Druck von beispielsweise 2 atü aufweisen sollte, so kann noch ein Druckausgleich zwischen allen Reifen vorteilhaft herbeigeführt werden. Es stellt sich dann ein neuer mittlerer Druck von 0,5 atü in allen Luftreifen ein. Für einen solchenvollständigenDruckausgleich brauchen lediglich sämtliche elektrischen Schalter 18 bis 23 gleichzeitig betätigt zu werden, bis die Zeiger der beiden Kontrollmanometer 15 und 16 den neuen mittleren Reifendruck anzeigen.
  • Der vorbeschriebene Druckausgleich läßt sich auch dann herbeiführen, wenn die elektrische Steuerung der Umschaltventile versagen sollte. In diesem Falle brauchen lediglich die den jeweils zu betätigenden Umschaltventilen zugeordneten Druckknöpfe bis zum vollendeten Druckausgleich gedrückt zu werden. Da allerdings die Umschaltventile in der Regel nicht alle unmittelbar vom Lenkersitz des Fahrzeugs aus erreichbar sein werden, wird man das Fahrzeug bei ausgefallener elektrischer Schaltanlage vorher anhalten müssen, um die betreffenden Umschaltventile dann von Hand zu betätigen.
  • Sollten - beispielsweise durch Passieren einer tieferen Pfühze oder einer Furt - Teile des Leitungssystems der beschriebenen Vorrichtung verschmutzt oder verstopft sein, so kann der Luftkompressor auch dazu benutzt werden, die wesentlichen Teile des Leitungssystems auszublasen. Hierzu setzt man zunächst den Luftkompressor in Betrieb und schaltet anschließend die elektrischen Schalter 19 und 22 ein, wodurch die vom Luftkompressor geförderte Luft über die Hauptleitung 12 und die beiden Hauptzweigleitungen 27 und 59 sowie 28 und 35 zu den vier Umschaltventilen 4, 5, 6 und 7 strömen kann, von denen aus sie in die freie Atmosphäre entweicht. Die zu den einzelnen Luftreifen führenden äußeren Teile 32, 31, 38 und 39 sind dabei gegenüber den zugehörigen Umschaltventilen 4, 5, 6 und 7 abgesperrt, so daß bei diesem Ausblasen des Leitungssystems in den verschiedenen Luftreifen keine Änderung des Luftdrucks eintritt.
  • Die Erfindung ist nicht an die Einzelheiten des beschriebenen Ausführungsbeispiels gebunden. Insbesondere ist auch eine andere Ausbildung der Umschaltventile denkbar, mit der ebenfalls die vorteilhafte vielseitige Anwendung der beschriebenen Vorrichtung möglich ist. Die Vorrichtung könnte dabei ohne weiteres auch so ausgebildet sein, daß man nur die beiden linken oder die beiden rechten Luftreifen - jeweils gemeinsam für sich - füllen kann.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE-1. Reifenfüll- und Reifendruckregelvorrichtung für Kraftfahrzeuge, mit der der Reifendruck auch während der Fahrt überprüft und verändert werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß in dem von der Druckluftquelle zu den einzelnen Luftreifen führenden Leitungssystem vor jedem Luftreifen (13 bzw. 47, 40 und 41) und in jeder von der Hauptleitung (12) zu den Luftreifen (z. B. 13 und 47) einer Fahrzeugachse abgezweigten Hauptzweigleitung (27, 59 bzw. 28, 35) ein elektropneumatisches, von einem zugeordneten elektrischen Schalter (18 bzw. 19, 20, 21, 22 und 23) aus zu betätigendes Umschaltventil (4 bis 7 bzw. 2, 3) vorgesehen ist, wobei an jeder Verbindungsstelle eines unverdrehbaren Leitungsendes (32 bzw. 31, 38 und 39) mit einem zum zugeordneten Luftreifen (13 bzw. 47, 40 und 41) z. B. radial nach außen führenden und mit dem Reifen verdrehbaren Leitungsteil (Schlauch 58) ein Übergangs-Anschlußstück (61 bis 63 und 65 bis 68) vorgesehen ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Übergangs-Anschlußstück aus einer axial durchbohrten und mit dem zugehörigen Rad verdrehbaren Radkappe (61) od. dgl. besteht, deren Bohrung (68) außen mit einem zugehörigen Luftreifen (z.B. 13) führenden Verbindungsschlauch (58) verbunden ist und innen in ein axiales Anschluß-Rohrstück mit einem auf gepreßten Zwischenring (65) übergeht, während über das freie Ende des Rohrstückes noch ein Dichtring (66) greift, der am äußeren freien Ende eines Wellrohres (67) befestigt ist, das andererseits an einer - auf dem dortigen Ende des unverdrehbaren ankommenden Leitungsteiles (z. B. 32) befestigten-Muffe (63) festgelegt ist und den Dichtring (66) gegen den Zwischenring (65) andrückt, wobei das Wellrohr (67) in einer auf der Muffe befestigten und etwa bis zum äußeren Ende des Wellrohres (67) ragenden Schutzhülse (62) geführt ist. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die vor den Luftreifen (13, 47, 40 und 41) befindlichen Umschaltventile (4 bis 7) bei nicht betätigtem zugehörigem Schalter den zum Luftreifen führenden Leitungsteil (32 bzw. 31, 38 und 39) absperren und den ankommenden Leitungsteil (30 bzw. 29, 36 und 37) mit der freien Atmosphäre verbinden und bei betätigtem zugehörigem S chaIter (18 bzw. 20, 21 und 23) den ankommenden mit dem zum Luftreifen führenden Leitungsteil - unter Abschluß der zur Atmosphäre führenden öffnung - verbinden, während die in den Hauptzweigleitungen (27, 59 und 28, 35) befindlichen Umschaltventile (2 und 3) einerseits - bei nicht betätigtem zugehörigem Schalter - den ankommenden Leitungsteil (27 bzw. 28) absperren und den zu den zugehörigen Luftreifen weiterführenden Leitungsteil (59 bzw. 35) mit der freien Atmosphäre verbinden und andererseits - bei betätigtem zugehörigem Schalter (19 bzw. 22) -- den ankommenden mit dem weiterführenden Leitungsteil unter Abschluß der zur Atmosphäre führenden Öffnung verbinden. 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß den Luftreifen jeder Fahrzeugachse ein doppelt wirkendes Kontrollmanometer (15 bzw. 16) zugeordnet ist, dessen beide koaxialen Anzeigesysteme an je einen der beiden unmittelbar mit den zugehörigen Luftreifen (13 und 47) in Verbindung stehenden Leitungsteile (32 und 31) angeschlossen sind. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jedes elektropneumatische Umschaltventil (2 bzw. 3, 4, 5, 6 und 7) durch einen von Hand zu betätigenden Druckknopf (9 bzw. 56, 8, 54, 57 und 10) in grundsätzlich gleicher Weise wie durch den zugehörigen elektrischen Schalter bedienbar ist.
DET16810A 1958-06-14 1959-06-12 Reifenfuell- und Reifendruckregel-vorrichtung fuer Kraftfahrzeuge Pending DE1084598B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202010013162U1 (de) 2010-12-20 2012-03-22 Temes Engineering Gmbh Luftreifenrad

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DE202010013162U1 (de) 2010-12-20 2012-03-22 Temes Engineering Gmbh Luftreifenrad

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