DE1083609B - Gleitringdichtung - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Gleitringdichtung, insbesondere für eine Pumpenwelle oder andere hohen Temperaturen ausgesetzte Wellen, bei der zwischen den Gleitringen und der durchgeführten Welle ein ringförmiger Hohlraum besteht.

Bei einer bekannten Gleitringdichtung dieser Art ist dieser ringförmige Hohlraum leer gelassen, und lediglich die aneinander anstoßenden Abdichtflächen der Gleitringe sind von einer von einer Pumpe zugeführten Flüssigkeit beaufschlagt.

Demgegenüber bezweckt die Erfindung, ausgehend von einer Gleitringdichtung dieser Art, eine mechanische Abdichtung zu schaffen, bei der ein Strom von Kühlflüssigkeit den vorzeitigen Verschleiß der Dichtungselemente verhindert oder zum mindesten stark herabsetzt. Eine solche, hohen Temperaturen ausgesetzte Welle ist z. B. die Antriebswelle einer Zentrifugalpumpe für heißes Kesselspeisewasser.

Zur Lösung der gestellten Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß der ringförmige Hohlraum zwischen den Gleitringen und der durchgeführten Welle als nach dem Maschineninnern hin abgedichteter ringförmiger Kühlmittelkanal ausgebildet ist, der mittels einer feststehenden zylindrischen Büchse in zwei Teilkanäle unterteilt ist, von welchen der eine an der inneren Oberfläche der Gleitringe und der andere an der Oberfläche der Welle entlangführt. Durch diese Maßnahme wird eine wirksame Kühlung der abdichtenden Gleitringe infolge der Umspülung großer Oberflächenbereiche dieser Gleitringe durch das Kühlmittel bewirkt.

Zweckmäßig kann sich der Kühlmittelkanal auch zwischen der Welle und dem mit einem Teil seiner Länge fest auf der Welle sitzenden buchsenförmig ausgebildeten Gegenlagerring erstrecken. Durch diese Maßnahme wird die Kühlung des Gegenlagerringes verbessert, indem ein wesentlich größerer Oberflächenbereich dieses Ringes dem Kühlmittelstrom ausgesetzt ist.

Ferner können die Zu- und Ableitungsanschlüsse zum Kühlmittelkanal in einem am Maschinenäußeren angesetzten flanschartigen Stück angebracht sein, das außerdem einen Einlaufsammelraum und einen Auslaufsammelraum für das Kühlmittel, zwischen den beiden Sammelräumen einen die Büchse tragenden Bund und die äußere Abdichtung des Kühlmittelkanals aufweist. Zweckmäßig kann auch der feststehende Gleitring gegen das Maschineninnere abdichtend in dem flanschartigen Stück gelagert sein und mit seinem dem umlaufenden Gleitring abgewandten Teil in den Einlaufsammelraum für das Kühlmittel ragen.

Durch diese Maßnahmen wird eine noch einfachere Herstellung und eine vereinfachte Montage der gesamten Abdichtung an dem Maschinengestell erzielt, Gleitringdichtung

Anmelder:

Flexibox Limited,
Manchester, Lancashire (Großbritannien)

Vertreter: Dr. W. Schalk, Dipl.-Ing. P. Wirth,

Dipl.-Ing. G. E. M. Dannenberg

und Dr. V. Schmied-Kowarzik, Patentanwälte,

Frankfurt/M., Große Eschenheimer Str. 39

Beanspruchte Priorität:'

Großbritannien vom 9. November 1956 und. 1. November 1957

Frederick Benjamin Porges, Manchester, Lancashire

(Großbritannien),
ist als Erfinder genannt worden

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da eine mindestens teilweise Vormontage einiger Dichtungsteile ermöglicht wird. An dem Maschinengestell selbst sind dann keine besonderen Einrichtungen mehr erforderlich, die über das bei Verwendung üblicher Dichtungen übliche Maß hinausgehen.

Die Erfindung ist an Hand der Zeichnungen für ein Ausführungsbeispiel näher erläutert, und zwar zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine erfmdungsgemäße Gleitringdichtung und

Fig. 2 eine Stirnansicht des an dem Maschinengestell anzusetzenden flanschartigen Stückes.

Auf eine Pumpenwelle oder sonstige Welle α ist ein Gegenlagerring b aufgekeilt, gegen dessen Bund c das eine Ende einer Schraubenfeder d anliegt, deren anderes Ende gegen einen umlaufenden Dichtungsring bzw. Gleitring e anliegt. Dieser stößt an einen feststehenden Gleitring f, der auf einen Dichtungsring g drückt; dieser sitzt seinerseits auf einem Bund des an dem Pumpen- oder sonstigen Gehäuse i befestigten, flanschartig ausgebildeten Stückes h. Der umlaufende Gleitring e und der feststehende Gleitring / und die Dichtungsringe;, k und g verhindern in bekannter Weise jedes Entweichen von durch die Pumpe gefördertem Medium bzw. Flüssigkeit aus dem Pumpengehäuse.

Erfindungsgemäß ist eine feststehende Büchse m mit ihrem Ende in dem feststehenden Stück h befestigt und erstreckt sich parallel zu der Welle a, aber in

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einem Abstand von ihr innerhalb des feststehenden ί Gleitringes e und des umlaufenden Gleitringes / und : innerhalb und in einem Abstand von dem büchsen- : förmig ausgebildeten angetriebenen Gegenlagerring b, j der den umlaufenden Gleitring e trägt und mit dessen ! innerer Fläche der elastische Dichtungsring k eine Ab-ί dichtung herstellt. Bei ο befindet sich ein Anschluß an dem an der Pumpe oder sonstigen vorerwähnten Einheit befestigten Stück h, durch den Kühlflüssigkeit in den Hohlraum p zwischen der Außenfläche der feststehenden Büchse » und dem feststehenden Gleitring / und dem umlaufenden Gleitring e und dem Gegenlagerring b eindringt und entlang der Innenseite der feststehenden Büchse m zu einem Hohlraum q strömt, der zu einem Anschluß r führt, der als Abfluß dienen kann.

In einer erfindungsgemäßen Abdichtung bewirkt die Kühlflüssigkeit auf ihrem Weg entlang des äußeren Umfangs der Büchse m die gewünschte Kühlung und strömt nach ihrer Erwärmung bei diesem Vorgang entlang der Innenseite der Büchse», die sie von den gekühlten Teilen trennt. Die Kühlflüssigkeit braucht gewünschtenfalls nur unter geringem, zum Umlauf ausreichendem Druck zu stehen. Sie mischt sich nicht mit der durch die Pumpe geförderten Flüssigkeit. Der Teil s ist ein Abfluß für einen die Welle α umgebenden ringförmigen Raum t.

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Gleitringdichtung, insbesondere für eine Pumpenwelle oder andere hohen Temperaturen ausgesetzte Wellen, bei der zwischen den Gleitringen und der durchgeführten Welle ein ringförmiger Hohlraum besteht, dadurch gekennzeichnet, daß dieser ringförmige Hohlraum als nach dem Maschineninnern hin abgedichteter ringförmiger Kühlmittelkanal ausgebildet ist, der mittels einer feststehenden zylindrischen Büchse (ni) in zwei Teilkanäle unterteilt ist, von welchen der eine an der inneren Oberfläche der Gleitringe {e, f) und der andere an der Oberfläche der Welle (α) entlangführt.

2. Gleitringdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kühlmittelkanal sich auch zwischen der Welle (a) und dem mit einem Teil seiner Länge fest auf der Welle (a) sitzenden, buchsenförmig ausgebildeten Gegenlagerring Q)) erstreckt.

3. Gleitringdichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zu- und Ableitungsanschlüsse (o, r) zum Kühlmittelkanal in einem am Maschinenäußern angesetzten flanschartigen Stück Qi) angebracht sind, das außerdem einen Einlaufsammelraum (p) und einen Auslaufsammelraum (q) für das Kühlmittel, zwischen beiden Sammelräumen (p und q) einen die Büchse (m) tragenden Bund und die äußere Abdichtung des Kühlmittelkanals aufweist.

4. Gleitringdichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der feststehende Gleitring (f) gegen das Maschineninnere abdichtend in dem flanschartigen Stück Qt) gelagert ist und mit seinem dem umlaufenden Gleitring (e) abgewandten Teil in den Einlaufsammelraum (p) für das Kühlmittel ragt.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 926 947;
USA.-Patentschrift Nr. 2 405 464.

Bei der Bekanntmachung der Anmeldung ist ein Prioritätsbeleg ausgelegt worden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

©, 009 530/294 6.60