DE1083571B - Verfahren zum optischen Einrichten der Linsen eines mehrgliedrigen optischen Systems zueinander und nach diesem Verfahren eingerichtetes optisches System mit Fassung - Google Patents

Verfahren zum optischen Einrichten der Linsen eines mehrgliedrigen optischen Systems zueinander und nach diesem Verfahren eingerichtetes optisches System mit Fassung

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DE1083571B
DE1083571B DEV9773A DEV0009773A DE1083571B DE 1083571 B DE1083571 B DE 1083571B DE V9773 A DEV9773 A DE V9773A DE V0009773 A DEV0009773 A DE V0009773A DE 1083571 B DE1083571 B DE 1083571B
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Kurt Schuch
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    • G02B7/00Mountings, adjusting means, or light-tight connections, for optical elements
    • G02B7/02Mountings, adjusting means, or light-tight connections, for optical elements for lenses
    • G02B7/023Mountings, adjusting means, or light-tight connections, for optical elements for lenses permitting adjustment
    • GPHYSICS
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Description

  • Verfahren zum optischen Einrichten der Linsen eines mehrgliedrigen optischen Systems zueinander und nach diesem Verfahren eingerichtetes optisches System mit Fassung Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum optischen Einrichten der Linsen eines mehrgliedrigen Systems zueinander.
  • Die Leistung mehrgliedriger Linsensysteme wird unter anderem heeinflußt von den Toleranzgrößen, die für die Abmessungen der Einzelteile wie Linsen, Fassung und des gesamten optischen Systems in der Fassung festgelegt sind.
  • Die Zentrierung der Linsen eines mehrgliedrigen Systems zueinander, die Einhaltung der Linsen abstände entsprechend der Berechnung des optischen Linsensystems und die verspannungsfreie Halterung besonders bei empfindlichen, also dünnen Linsen lassen sich mit bisherigen Methoden und Fassungskonstruktionen nicht ohne Restfehler erreichen. Diese Restfehler wirken sich auf die Bildgüte des Systems hekanntlich qualitätsmindernd aus.
  • Bekannt sind Justiervorrichtungen für Fassungen, mit welchen die Einzellinsen im gefaßten Zustand im Fassungskörper hinsichtlich Parallelversetzuzng der optischen Achse und auf gegenseitigen Abstand justiert werden können. Zur vollständigen Justierung gehört aber noch die Beseitigung einer Verkippung der optischen Achse einer Einzellinse zu einer vorgegebenen Bezugsachse. Die Bezugsachse kann durch eine mechanische Achse des Fassungskörpers oder durch die optische Achse einer bereits gefaßten Einzellinse gegeben sein.
  • Ferner ist es bekannt, die Einzellinsen mittels Ringschneiden in die gewünschte Lage zu hringen.
  • Die Linsen werden dann mit mechanischen Befestigungsmitteln oder durch Einbettung in angeschmolzene Metallringe oder in die Fassung eingespritzte Plastikringe arretiert. Die erzielbare Justiergenauigkeit ist dabei von der mechanischen Präzision der Ringschneidenvorrichtniig und von der Linsenform abhängig.
  • Das Ziel vorliegender Erfindung ist die Ausschaltung oder weitestgehende Reduzierung aller der Fehlerquellen, die durch maschinell erzeugte Randzentrierung der Einzellinsen, durch maschinell bedingten Zentrier- und Schlagfehler der Fassungsteile, durch Spiel in den Passungssitzen, durch Formänderung dünnwandiger Teile, durch Fassen der Linsen bei nicht einwandfreier Linsenanlage oder durch Verspannen der Linsen beim Fassen auftreten.
  • Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß zunächst die optische Achse einer genauen Justiereinrichtung, deren optischer Teil im wesentlichen aus einem Autokollimationsfernrohr mit Fokussiereinrichtung besteht, in Übereinstimmung gebracht wird mit der mechanischen Achse der Fassung, welche mittels einer Halterung auf dem mechanischen Teil der Justiereinrichtung aufliegt, oder mit der optischen Achse einer bereits in der Fassung befestigten Linse, daß dann der entsprechend der Berechnung des optischen Linsensystems vorgeschriebene binsenabstand nach Einführung eines zweiten Linsengliedes mittels Tiefenschärfenmessung der Oberflächenbilder durch Feinverschiebung einer in Richtung der optischen Achse einstellbaren Riiigschneidenauflage eingestellt wird und daß schließlich die optische Achse der auszurichtenden zweiten Linse zu der der ersten Linse in hezug auf Achsenversetzung und Achsenverkippung dadurch justiert wird, daß zuerst das Reflexbild des Krümmungsmittelpunktes der auf der Ringschneide liegenden Linsenfläche mittels Verschieben dieser Ringschneidenauflage quer zur Achse der optischen Justiereinrichtung in Übereinstimmung mit der optischein Achse der Justiereinrichtung und danach durch eine mittels Verschieben der Linse auf der Ringschneidenauflage herbeigeführte Verkippung das Reflexbild des Krümmungsmittelpunktes der anderen binseufläche ebenfalls mit der optischen Achse der Justiereinrichtung in Übereinstimmung gebracht wird.
  • Um obige Justierungen vornehmen zu können, mussen in der Fassung für die Linsen Justierfreiheiten hinsichtlich Abstand, Achsenversetzungen und Achsenverkippung vorhanden sein. Unmittelbar nach erfolgter Justierung kann die Linse mit einem erstarrenden Werkstoff, beispielsweise mit einem geeigneten in kurzer Zeit erhärtenden Kitt, mit der Fassung fest verbllnden werden, ohne daß es anderer Arretierungsmittel bedarf, um die Lage des verkitteten Linsen gliedes gegenüber der Fassung zu sichern. Dabei ist es vorteilhaft, das Erhärten des Kittes atbzuwarten, bevor dieser Vorgang für das Fassen weiterer Linsen glieder wiederholt wird. die Befestigung der Linsen an den Fassungswänden mittels Verkitten, ohne daß eine andere tragfähige Berührung vorhanden ist, erfolgt vorzugswieis mit einem Kitt. welcher die justierte Linsenlage während des Ausshärtens und auch daach nicht meßbar veränders.
  • Empfehlenswert ist s. die Fassung so -40 auszubilden, daß an ihr wenigstens in radialter Richtung elastischnachgiebige, dünnwandige Stege vorgesehen sind, die bei unterschiedlichen Wärmedehnungen zwischen Linse und Fassungsteil eine verspannungsfreie Halterang gewährleisten, selbst auch bei dünnen verspannaungsempfindlichen Linsengliedern. Bei Verkittung an mehreren Stellen werden die Kittstellen zweckmäßig gleichmäßig über den Linsenumfang verteilt. Sie können an den optisch wirksamen Flächen der Linsenglieder liegen. Vorteilhafter ist es aber. sie nur an dem Linsenrand. möglichst in der rechwinklig zur Linsenachse liegenden Schwerpunktebene eines Linsengliedes anzurodnen. Diese anrodnung gewährleistet. daß etwaige Verspannungen bewirkende Kräfte auf das Linsenglied nur in der Richtung ihres gräßten Widerstaundsmomentes wirden. die nachgiebigkeit der stege wird nur bei Stößen auf die Fassung in Anspruch genommen; sie läßrt ferner unterschiedliche Wärmelehnungen zwischen den Linsengliedern und den Fassungen zu. diese nachgiebigkeit schafft somit die Voraussetzung für die Verweindung von Werkstoffen. wie z. b. von Glas und Leichtmetall mitunterschiedlichen Wärmeausdehnungskoeffizienten. ohne daß bei Temperaturänderungen schädliche Verspannungen auf die Linsen wirken können.
  • Der teelmische fortschritt der vorliegenden Erfindung gegenüber bekannten Verfahren und der dazu ausgebildetern Fassungen besteht darin, daß die Erzielung der vorgeschriebene linsenabstände durch berührungsfrieies optisches Anmessen der Linsenscheitel in der Fassung erfolgt. Eine Beschädigung der Linsenoberfläche. wie dies bei Verwendung mechanisch wirkender Tastorgane eintritt. Wird vermieden. Das Anmessen nur der einander zugekehrten Linsenscheitel ist sicherer als das messen der üblichen Ringanlagen in den Fassungsteilen unter Berücksichtigung der Pfeilhöhen der Kugeligen Linsenflächen. Die Einstellung auf Abstand erfolgt mit Hilfe einer nur vorübergebhend benutzten Vorrichtung und veeinfacht die Fassung. die solche Stellmittel nicht zu enthalten braucht. die gegenseitige Ausrichtung der einzelnen optischen Glieder in bezug auf Versetzung und Verdkippung ihrer optischen achsen erfolgt unter Verwendung eines genauen speziellen Autokollimationsfernrohres nach den Reflexbildern ihrer krümmungsmittelpunkte und mit feinfühligen Stellmitteln der nur vorübergehend angebracten vorrichtung. Durch das Justieren nach den Krüëmmungsmittelpunkten werden Kriterien henutzt. welche von Linsenrand und Fassungsteiltoleranzen unbeeinflußt sind. Trotz Justierung der Linsen auf Achsenversentzung und Achsenverkippung erfordert der Falssungsaufbajhu keinen Mehraufwand, sondern wird einfacher.
  • Alle drei Juitierfreiheiten der Linse (Luftabstand. achsensverstzung, Achsenverdkippung) werden durch eine einzige Justiervorrichtung berücksichtigt und können durch ausfüllen des Zlvischenraumes zwischen Linse und benachbarter Fassungswand mit einem erstarrenden Werkstoff fixiert werden. Die Fassung bzw. die Fassungsteile sind daher frei von Bund- oder Ringschneidenauflagen, Abstandringen, Stellschrauben od. ä. Dadurch, daß Linsenanlageflächen in den Fas- sungsteilen auf Grund dieser Linsebefestigung entfallen, können Verspannungen der Linsen als Folge nicht völlig deformationsfreier Anglaeflächen nicht auftreten.
  • Durch die in der Fassung vorgesehenen drei Justierfreiheiten und durch die Verwendung geeignerter, nur an die Fassung vorübergehend herangebrachter Richt-und Stellmittel entstehen an Fassungsteilen weder Abstimm- nach Nacharbeiten noch müssen Fassungsteile oder Linsen in unterschiedlichen Größen zur auswahl bereitstehen. Die ohne Einspannwirkung nur mittels Kitt an elastisch nachgiebigen Stegen befestigten linsenglieder gewährleisten eine verspannungsfreie halterung.
  • In der Zeichnung ist in Fig. i die Justiervorrichtung für das erfindungsgemäße Verfahren für ein zweigliedriges Objektiv Sowie eine Fassung mit Linsensyatem gemäß dam Verfahren justiert und in der degenseitigen Lage fixiert schematixsch dargestellt.
  • Fig. 2 veranschaulicht eine Fassung mit dreigliedreigenm Linsensystem und in der gegenseitigen Lage fixiert nach dem erfindungsgemäßen Verfahren in einem Schnitt entlang der optischen Achse des Objektivs.
  • Fig. 3 und 4 veranschaulich eilte Fassung. von der zwei Teile mit federndeit Lappen augestattet sind. und zwar ist Fig. 3 teilweise ein Schnitt entlang der optischen Achse des Objektivs. teilweise die entsprechende AnAnsicht. während Fig. 4 eine Ansicht in der Richtung der optische wachse ist. Fig. 5 zeigt die Haltelappen für das Linsenglied 3 bei weggelassenem Linsenglied iii perspektivischer Darstellung.
  • In Fig. t ist in einem als Büchse ausgebildeten Fassungstile 14 die vordere Linse 15 eines zweigliedrigen Linsensystems in üblicher Weise so befestigt, daß ihre optische Achse X-X mit der Achse des Fas sungsteils zusammenfällt. Um dei hintere Linse 16 durch Justierung in eine vorgeschriebene Stellung zu der vorderen Linse 15 bringen zu können, Fassungsteil 14 mittels eines Flansches 17 auf ein Zvlindrinehes Gehäuse 18 so aufzusetzen, daß die Geshäuseachse mit der optischen Achse X-X zusammenfällt. In dem Gehäuse 18 ist ein zylindrischer Körper 19 in der Richtung der Achse X-X feinverstellbar angeordnet, auf dessen Stirnwand 20 der Träger 21 einer Ringschneide 22 mittels zrveier Stellschrauben 23 (volt denen in der Zeichnung nur die eine sichtbar ist) in zwei zueinander und zur Achse X-X senkrechten Richtungen gegenüber dem Gehäuse 18 und dem damit gegenüber dem Fassungsveil 14 verschieblich angeordnet ist. Jeder Stellschraube 23 gegenüber liegt ciii in dem Gehäuse 18 senkrecht zur Achse X-X verschieblicher Stift 24, der unter der Wirkung einer Feder 25 den Träger 21 gegen die Stellschraube 23 drückt. Auf der Ringschneide 22 ist die Linse 16 gelagert. Sie kantl mittels zweier Stellschrauben 26 (von denen in der Zeichnung nur die eine sichtbar ist), die durch Löcher in dem Fassungsteil 14 hindurchgreifen, in zwei zueinallder und zur Achse X-X senkrechten Richtungen gegenüber dem Fassungsteil 14 verschoben werden. Jeder Stellschraube 26 gegenüber ist dem Gehäuse 18 ein Stift 27 senkrecht zur Achse X-X verschieblich angeordnet, der durch ein Loch des Fassuitgsteils 14 hindurchragt utid unter der NVirkung einer Feder 28 die Linse 16 gegen die Stellschraube 26 drückt.
  • Der oben beschriebenen Anordnung zum \~erstellen der Linse 16 gegenüber dem Fassungsdteil 14 ist zum Zwecke der Justierung der Linse 16 gegeniiber der Linse 15 ein Autokollimationsfernrohr zugeordnet, das ein Objektiv 29 und ein Okular 30 enthält, die eine gemeinsame optische Achse Y-Y haben. Das Objektiv 29 ist in der Richtung der optischen Achse Y-Y verschieblich angeordnet. Mit 31 ist ein in der okulaubildebene liegende Marke bezeichnet. Sie dist als Strichkreuz ausgebildet, dessen Striche sich in der optischen Achse 1 schneiden. Zwischen dieser Marke und dem Objektiv 29 liegt im Strahlengang ein Strahlellteilullgsxvürfel 32, dem eine durch eine Lichtquelle 33 belcuchtete zweite marke 34 so zugeordnet ist. daß sie zur Alarme 31 spiegelhildlich ist.
  • Zur Justierung der Linse 16 gegenüber der Linse 15 ist die Achse Y-Y des Autokollimationsfernrohrs in eine soiclic Lage zu bringen, daß sie mit der optischen Achse S-N der Linse 15 zusammenfällt. Der Kriimmungsmittelpunkt M1 der Vorderflüche der Linse 15 liegt dann in der Achse Y-Y. Alsdann ist dis auf der Ringschnidide 22 gelagerte Linse 16 durch axiale Einstellung das Körpers 19 durch Fokussieren auf die in Frage kommenden Linsensecheitel in diejeenige lage zu bringen. in der der Mittenabstand der Vorderfläche der Linse 16 voll der Hinterfläche der Linse 15 den vorgeschriebene Wert 1 hat. Darauf ist das Objektiv 29 axial so einzustellen, daß ein nach Reflexsion der abbildenden Strahlen an der hinterfläche der Linse 16 erzeugtes Bild der Marke 34 in der Bildeben des Okulars 30 liegt, worauf durch Betätigung der Stellschrauben 23 eine solche Einstellung des Trägers 21 mit der Ringschneide 22 ggenüber dem Körper 19 vorzunehmen ist, daß der Krümmungsmittelpunkt M4 der Hinterfläche der Linse 16 auf der Achse Y0-Y liegt, was daran erkenntlich ist, daß jenes Bild der marke 34 mit der Äfarke 31 zusammenfällt. Alsdann ist das Objektiv 29 axial so einzustellen, daß ein nach Reflexion der abbildendett Strahlen an der Vorderfläche der Linse 16 erzeugtes Bild der Marke 34 in der Bildebeune des Okulars 30 liegt, worauf durch Betätigung der Stellschrauben 26 eine solche Einstellung der Linse 16 gegenüber der Ringschneide 22 herbeizuführcn ist, daß der Krümmungsmittelpunkt M3 der Vorderfläche die Linse 16 auf der Achse Y-Y liegt. was daran zu erkennen ist, daß jenes letztere Bild mit der Starke 31 zusamutenfällt.
  • Nach diesen Einsteillungen hat die Linse 16 die vorgeschriebene Lage gegenüber der Linse 15 und es katitt ihrc Fixierung in dem Fassungsteil 14 vorgenommen werden. indem zwischen der Innenwandeung des Fassunsteiles 14 und der zylindrischen Begrenzungsfläche der Linse 16 möglichst an drei gleichmäßig über den Umfanhg verteilten fStellen Kitt znzu-Bringen ist. Nach Erhärten des Kittes kaitit das Fassungsteil 14 von dem Gehäuse 18 abgenommen weden.
  • Bei der Abnahme sind die Stellschrauben 26 und die Stifte 27 in eine solche Lage zu bringen. daß sie die Abnahme nicht behindern.
  • Das Objektiv nach Fig. besteht aus zwei Einzellinsen 1 und 2, von denen 1 das vorderste Linsenglied des Objektivs ist, und einem Paar miteinander verkitteter Linsen 3, die das dritte Linsenglied des Objektivs bilden und von denen die hintere Linse einen etwas größeren Durchmesser hat als die vordere Linse. Als Fassung für sämtliche drei Linsenglieder dient eine Büchse 4. Die vorderste Linse 1 enthält eine zur Objektivachse senkrechte ebene Fläche 5 und ist an drei über den Umfang gleichmäßig verteilten Stellen -1 mit einer Stirnfläche 6 der Büchse 4 verkittet.
  • Von der Linse 2 ist die zylindrische Begrenzungsfläche 7 an drei über ihren Umfang gleichmäßig verteilten Stellen B mit der inneren Zylinderfläche 8 der Büchse 4 verkittet. Von dem Linsenglied 3 ist der freie Teil der Kittfläche 9 an drei über seinen Umfang gleichmäßig verteiten Stellen C mit einer kegelfärmigen Stirtifläche 10 der Büchse 4 verkittet.
  • Das Objektiv nach Fig. 3 besteht wie bei den ersten Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 aus zwei einzellinsen 1 und 2 und einem paar miteinander verkitteter Linsen 3. Die vordere Einzellinse 1 ist mittels eines Schraubringes 11 in üblicher Weise mechanisch gefaßt. Eine Büchse 12 der Fassung enthält drei über den Unfang gleichmäßig verteilte feclernde Lappen 12', von denen jeder mit der zylindrischen BegrenzungsHäche der Linse 2 punktförmig verkittet ist.
  • Eine mit der Büchse 12 verschraubte Büchse 13 enthält drei über den Unfang gleichmäßig verteilte federnde Lappen 13', von denen jeder mit der zylindrischen Begrenzungsfläche des Linsengliedes 3 punktfömig verkittet ist.
  • Vor dem Verkitten der Linse 2 mit der Büchse 4 (Fig. 2) oder den Lappen 12' (Fig. 3) ist die Linse 2 mittels einer geeigneten, nicht zur Fassung gehörenden Justiereinrichtung nach Fig. 1 in die vorgeschrieleine Lage zu der Linse 1 zu bringe. Alsdann erfolgt das Verkitten, worauf die Justiereinrichtung zu entfernen und <las Linsenglied 3 unter erneuter zeitweiliger Benutzung der Justeiereinrichtung in die vorgeschriebene Lage zu den Linsen 1 und 2 zu bringen und seine Verkittung mit der Büchse 4 (Fig. 1) oder den Lappen 13' (Fig. 3) vorzunehmen ist.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zunt optischen Einrichten der Linsen eines mehrgliedrigen optischen Systems zueinander, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst die optische Achse einer genauen Justiereinrichtung, deren optischer Teil im wesentlichen aus einem Autokollimationsfernrohr mit Fokussiereinrichtung besteht, itt Übereinstimmung gebracht wird mit der mechanischen Achse der Fassung, welche mittels einer Halterung auf dem mechanischen Teil der Justiereinrichtung aufliegt, oder mit der optischeu Achse einer bereits in der Fassung befestigten Linse, daß dann der entsprechend der Berechnttttg des optischen Linsensystems vorgeschriebene Linsenabstand nach Einführung eines zweiten Linsellgliedes mittels Tiefenschärfenmessung der Oberflächenbilder durch Feinverschiehung einer in Richtung der optischen Achse einstellbaren Ringschneidenauflage Eingestellt wird und daß schließlich die optische Achse der auszurichtenden zweiten Linse zu der der ersten Linse in bezug auf Achsenversetzung und Achsenverkippung dadurch justiert wird. daß zuerst das Reflexbild des Krümmungsmittelpunktes der auf der Ringschneide liegenden Linsenfläche mittels Verschiebett dieser Ingschneidenauflage quer zur Achse der optischen Justiereinrichtung in Übereinstimmung mit der optischen Achse der Justiereinrichtung und danach durch eine mittels Verschieben der Linse auf der Ringsehneidenauflage herbeigeführte Verkippung das Reflexbild des Krümmungsmittelpunktes der anderen Linsenfläche ebenfalls mit der optischen Achse der Justiereinrichtung in Übereinstimmung gebracht wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadruch gekennzeichnet, daß nach erfolgter Justierung der Einzellinsen die Zwischenräume zwischen Linsen und benachbarten Fassungswänden zur Fixierung der justierten Lage der Linsen ganz oder teilweise mit einem erstarrenden oder aushärtenden Werkstoff (beispielsweise mit Kitt) ausgefüllt werden.
  3. 3. Fassung mit Linsensystem justiert und in der gegenseitigen Lage fixiert nach dem Verfahren nach Anspruch l und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich der die Befestigung einer Linse iibernehmende Werkstoff in der rechtwinklig zur Linsenachse liegenden Schwerpunktebene eines Linsengliedes befindet.
  4. 4. Fassung mit Linsensystem justiert und in der gegenseitigen Lage fixiert nach dem Verfahren nach Anspruch l und 2 dadurch gekennzeichnet, daß die den Linsen benachbarten Fassungswände, an denen die Befestigung erfolgt, als elastisch nachgiebige Stege ausgebildet sind.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 286 273, 924 351, 925 615.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1246271B (de) * 1964-01-13 1967-08-03 David Mark Cowan In einer Fassung loesbar eingekittetes Prisma

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DE286273C (de) *
DE924351C (de) * 1952-07-11 1955-02-28 Optische Ind De Oude Delft Nv Mikroskopobjektiv mit einer plankonvexen Vorderlinse
DE925615C (de) * 1953-05-09 1955-03-24 Leitz Ernst Gmbh Frontlinsenfassung mit konischer Ausnehmung fuer Mikroskopobjektive

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