DE1082407B - Verfahren zur Herstellung eines festen, nicht zerbrechenden Anionenaustauschharzes - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines festen, nicht zerbrechenden Anionenaustauschharzes

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DE1082407B
DE1082407B DEA21309A DEA0021309A DE1082407B DE 1082407 B DE1082407 B DE 1082407B DE A21309 A DEA21309 A DE A21309A DE A0021309 A DEA0021309 A DE A0021309A DE 1082407 B DE1082407 B DE 1082407B
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anion exchange
polymer
breakable
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solid
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Yoshio Tsunoda
Maomi Seko
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Asahi Chemical Industry Co Ltd
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Asahi Chemical Industry Co Ltd
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F20/00Homopolymers and copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and only one being terminated by only one carboxyl radical or a salt, anhydride, ester, amide, imide or nitrile thereof
    • C08F20/62Monocarboxylic acids having ten or more carbon atoms; Derivatives thereof
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
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Description

  • Verfahren zur Herstellung eines festen, nicht zerbrechenden Anionenaustaus chharzes Zusatz zur Patentanmeldung A 2i134 IVb/39c (Auslegesehrift 1 078 769) Die Erfindung betrifft die Herstellung fester Anionenaustauschharze mit großen Abmessungen, die in keiner Phase des Herstellungsverfahrens bzw. ihrer Behandlung zerbrechen und die als wesentlichen, sich praktisch durch das ganze Gebilde erstreckenden Teil eine unlösliche, unschmelzbare, mit Anionenaustauschgruppen verknüpftePolymerisatgrundmassenach Patentanmeldung A 21134 IVb/39c enthalten.
  • Wie in dieser Patentanmeldung A 21134 IVb/39c ausführlich dargelegt worden ist, war bisher die Herstellung von Anionenaustauschharzen mit wenigstens zwei Abmessungen in der Größenordnung von jeweils mehr als etwa 1 cm nicht möglich.
  • Nach dem Verfahren der vorliegenden Erfindung werden Anionenaustauschharze erhalten, die - wie groß ihre Abmessungen auch immer sein mögen -in ihrem Gefüge einheitlich und von den üblichen Harzen völlig verschieden sind und eine hohe selektive Durchlässigkeit für Anionen in elektrolytischer wäßriger Lösung und hohe elektrische Leitfähigkeit besitzen.
  • Im allgemeinen bestehen die Ausgangspolymerisatgrundmassen von Anionenaustauschharzen aus unlöslichen, unschmelzbaren Mischpolymerisaten, die eine monovinylaromatische und polyvinylaromatische und/ oder polyolifinische Verbindungen enthalten, wobei diese Grundmasse mit Amingruppen, z. B. primären, sekundären oder tertiären Aminen, durch Alkylenbrücken verknüpft ist. Diese Aniouenaustauschharze werden durch Halogenalkylierung der unlöslichen, unschmelzbaren Ausgangspolymerisatgrundmasse und anschließende Umsetzung der halogenalkylierten Ausgangspolymerisatgrundmasse mit Aminen hergestellt.
  • In diesem Fall sind die über die Alkylenbrücken mit der Ausgangsgrundmasse verbundenen Amingruppen, -CH2NR1RR5, so hydrophil, daß das Harz durch ein Vernetzungsmittel unlöslich gemacht werden muß.
  • Bei der Polymerisation in der Masse und in Lösung zur Herstellung von Ausgangspolymerisatgrundmassen mit großen Abmessungen ist die Neigung zum Zerbrechen um so größer, je größer die Abmessungen der Ausgangspolymerisatgrundmasse und je höher deren Gehalt an Vernetzungsmittel ist.
  • Die bekannten Verfahren lassen sich nicht zur Herstellung von Anionenaustauschharzen mit großen Abmessungen und insbesondere nicht zur Herstellung von Anionenaustauschmembranen verwenden, weil die Ausgangspolymerisatgrundmassen während der verschiedenen Phasen ihrer Herstellung leicht reißen oder zerbrechen. Nach der in der Patentanmeldung A 21134 IVb/39c angegebenen Literatur treten Risse bei dem Versuch zur Herstellung von Anionenaustauschharzen mit wenigstens zwei Abmessungen von jeweils mehr als 1 cm bei folgenden Verfahren auf: 1. Verfahren zur Mischpolymerisation der Ausgangspolymerisatgrundmasse, die eine monovinylaromatische und polyvinylaromatische und/oder polyolefinische Verbindungen enthält.
  • 2. Verfahren zur Halogenalkylierung der Polymerisatgrundmasse und zur Aminierung der halogenalkylierten Grundmasse.
  • 3. Verfahren zum Abziehen und Auswaschen der chemischen Reagenzien nach der Halogenalkylierung und der Aminierung.
  • Vorgeschlagen wird erfindungsgemäß nunmehr ein Verfahren zur Herstellung eines festen, nicht zerbrechenden Anionenaustauschharzes, das als wesentlichen, sich praktisch durch das ganze Gebilde erstreckenden Teil eine unlösliche, unschmelzbare, mit Anionenaustauschgruppen verknüpfte Polymerisatgrundmasse nach Patentanmeldung A 21134 IVb/39c enthält, welches Verfahren dadurch gekennzeichnet ist, daß man diese Polymerisatgrundmasse unter Verwendung einer monovinylaromatischen Verbindung herstellt, diese Grundmasse so weit halogenalkyliert, daß im Durchschnitt 0,2 bis 1,2 Halogenalkylgruppen je aromatischem Kern vorhanden sind, und dann die halogenalkylierte Grundmasse mit einem primären, sekundären oder tertiären Amin in solcher Menge aminiert, daß in dem Reaktionsgemisch mindestens 1 Mol des betreSenden-W4nins je Halogenalkylgruppe. in der Polymerisatgrundmasse vorliegt. Als mono vinylaromatische Verbindung verwendet man dabei Styrol, Vinyltoluol, Vinylnaphthalin, a-Methylstyrol, Vinylchlorbemol oder Vinylxylol.
  • Im folgenden wird das erfindungsgemäße Vererfahren im einzelnen. beschrieben: Nach dem in der PatentanmeldungA 21134 IVb /39 cbeschriebenen Verfahren wird zunächst eine monomere monovinylaromatische Verbindung teilpolymerisiert, bis mehr als 0,1 Gewichtsprozent Polymerisat vorliegt. Dann wird diese Lösung, die das Teilpolymerisat und das Monomere enthält, rnit polyvinylaromatischen und/oder polyolefinischen Verbindzmgen - -und - gegebenenfalls auch mit einem anderen, nicht polymerisierbaren, inerten Stoff - als Verstä;r-kungsmittd - gemischt.
  • Dieses Lösungsgemisch wir-d.dann vollständig- durchpolymerisiert, bis eine dreidimensional vernetzte, unlösliche, unschmelzbare A:usgangspolymerisatgrundmasse entstanden ist. Der inerte Stoff kann während der Teilpolymerisation zugefügt werden. Bei der Teilpolymerisation oder der P--ol-ymerisation mit den polyvinylaromatischen und/oder polyolefinischen Verbindungen- kann gegeb-enenfal au-ch ein Katalysator benutzt werden. An Stelle der Teilpolymerisation kann man auch von einem Polymerisat ausgehen, das Monomerlösung enthält, wobei dieses Polymerisat zu mehr als 0,1 Gewichtsprozent vorliegen mÜß. Wenn die monomere monovinylarömatische Verbindung zur nächst teilweise polymerisiert wird und dieses die Monomerlösung enthaltende Polymerisat dann mit polyvinylaromatischen und/öder polyolefinischen Verbindungen mischpolymerisiert wird, zerfällt oder zerbricht die so erhaltene Grundmasse bei der Polymerisation, aber auch bei der Halogenalkylierung und Aminierung, wie auch bei jeder chemischen Behandlung, die ein Quellen oder Schrumpfen verursacht, nicht.
  • Auf diese Weise kann- man jetzt also Anionenaustauschharze jeder beliebigen Form und Größe herstellen. Wenn im Verlauf der Polymerisation als eine gegenüber der Polymerisation indifferente Substanz ein Weichmacher zugesetzt und die gemischte Lösung dann der Polymerisation unterworfen wird, kann man die erhaltene Ausgangspolymerisatgrundmasse leicht in ~ jede geWimschte Form zerschneiden. Der Weichmacher kann nach der Polymerisation leicht mit einem entsprechénden-Lösungsmittel extrahiert werden. Die hier verwendbaren monovinylaromatischen Verbindungen leiten sich vom Benzol oder vom Naphthalin ab, d: h., sie enthalten nicht mehr als 10 C-Atome im aromatischen Ring; sie können außer dem Vinylrest 1 bis 3 Halogenatome oder niedrigere Alkylreste - mit Ausnahme des tertiären Alkylrestes - enthalten, die am aromatischen Ring hängen. Die Alkylsubstituenten sind vorzugsweise Methylreste. Außer den obengenannten Verbindungen sind verwendbar ar-Methylstyrol, ar-Dimethylstyrol, ar-Äthylvinylbenzol, ar-Chlorstyrol, ar-Methylvinylnaphthalin, ar-sek.-Butylstyrol und ar-Trimethylstyrol.
  • Die nach dem genannten Verfahren erhaltene Ausgangspolymerisatgrundmasse muß halogenalkyliert und dann aminiert werderr. Bei der Halogenalkylierung werden in die Grundmasse zahlreiche Bromalkyl-oder Chloralkylgruppen mit der allgemeinen Formel CnH2nX eingeführt, in def n 1 bis 4 und X Chlor oder Brom bedeutet. Obwohl in der vorliegenden Erfindung Gruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen einbegriffen sind, wendet maa bevorzugt Verbindungen an, bei denen die die-CH2Cl-Gruppe in die Polymerisatgrundmasse eingeführt wird, weil die chlormethylier- ten -Produkte - bei weitem die reaktionsfähigsten sind.
  • Die Kohlenstoffatome in der Gruppe CnH2nX können in gerader oder in verzweigter Kette vorliegen.
  • Die Halogenalkylierung der Polymerisatgrundmasse kann auf verschiedene Weise durchgeführt werden.
  • Man kann z. B. das Polymerisat mit einem Gemisch aus einem Aldehyd und Salzsäure oder einem Gemisch aus einem Dihalogenid und einem Friedel-Craftsschen Katalysator umsetzen. Die Einführung der Halogenmethylreste kann am zweckmäßigsten durchgeführt werden, wenn das Polymerisat mit Chlor- oder Brommethyläther in Gegenwart eines Katalysators, z. B. von Zinkchlorid, Zinkoxyd, Stannichlorid, Aluminiumchlorid,.Zinn,. Zink oder Eisen, umgesetzt wird.
  • Die Halogenmethylierung, die leicht zwischen 10 und 1200 C oder darüber erfolgt, wird ausgeführt, während das Polymerisat in einem organischen Lösungsmittel, z. B. Tetrachloräthylen, Chlorbenzol oder einem überschüssigen Halogenalkylierungsmittel,gequollen ist, wobei das Lösungsmittel dem Halogenalkylierungsmittel gegenüber weniger reaktionsfähig ist als dem Polymerisat gegenüber. Die Reaktion wird vorzugsweise - durchgeführt, bis das Harz im Durchschnitt wenigstens einen Halogenmethylrest auf je sechs aromatische Kerne enthält. Bevorzugt wird sie weitergeführt, bis 0,8 bis 1,2 Halogenmethylreste je aromatischem Kern in dem Produkt enthalten sind.
  • Nach der Beendigung der Halogenmethylierung wird das Harz mit Wasser gewaschen. Das halogenmethylierte Harz kann dann unmittelbar im feuchten oder getrockneten Zustand benutzt werden. Wenn die monovinylaromatische Verbindung in dieser Erfindung einen oder mehrere mit dem Kern verbundene Reste enthält, kann das Polymerisat durch Halogenierung der Alkylreste halogenalkyliert werden.
  • Bei der Aminierung des halogenalkylierten Polymerisats wird ein schwachbasisches Anionenaustauschharz erhalten, wenn manein primäres oder sekundäres Amin als Aminierungsmittel benutzt. Man erhält ein starkbasisches Anionenaustauschharz bei Verwendung eines tertiären Amins. Zur Aminierung taucht man das halogenalkylierte Polymerisat bei Raumtemperatur oder darüber in die betreffenden Amine ein. Zweckmäßigerweise quillt man das halogenalkylierte Polymerisat vor der Aminierung, um diese zu beschleunigen. Zur Quellung taucht man das Polymerisat in ein geeignetes Lösungsmittel, z. B. Benzol, Toluol, Äthylendichlorid, Trichloräthan oder Tetrachloräthylen. Die Amine werden in Form der freien Basen angewandt; die Reaktionstemperatur liegt zwischen 25 und 1500 C.
  • Die tertiären Amine haben die allgemeine Formel R1-N(R2)-R3, in der Rl, R2 und R3 Alkyl-, Phenyl-, Benzyl-, Propinyl-, Alkanol- oder Alkandiolreste bedeuten. Typische Amine sind Trimethylamin, Triäthylamin, Dimethylbenzylamin, Dimethylanilin, Dimethylaminopropin, Dimethylaminomethanol, Dimethyläthanolamin, Dimethylisopropanolamin, Methyldiisopropanolamin, Dimethylpropanolamin, Dioctyläthanolamin, 1 -Dimethylamino-2,3-propandiol, 1-Diäthylamino-2,3-propandiol und Diäthylisopropanolamin, die einzeln oder auch in Gemischen angewandt werden.
  • Die primären Amine haben die allgemeine Formel R1-N H2 und die sekundären Amine die Formel R1N H-R2, in denen R1und R2 die obige Bedeutung haben.
  • Es können aber auch Verbindungen, wie z. B. Polyalkylenpolyamine, die sowohl primäre als auch sekundäre Amine sind, benutzt werden. Auch diese Amine können einzeln oder im Gemisch benutzt werden. Beispiele sind: Methylamin, Dimethylamin, n-Butylamin, Isobutylamin, Anilin, Benzidin, o-, m- und p-Toluidin, Xylidin und Naphthylamin, Naphthalindiamin, Benzylamin, Dibenzylamin, Phenylendiamin, Benzylanilin, Benzyläthylamin, Methylanilin, Cyclohexylanilin, Dicyclohexylamin, Diäthylentriamin, Triäthylentetramin, Tetraäthylenpentamin, 3, 3'-Iminobispropylamin und Propylendiamin.
  • Die folgenden Beispiele erläutern die Durchführung der Erfindung.
  • Beispiel 1 Zehn von den in den Beispielen 1 bis 8 der Patentanmeldung A 21134IVb/39c hergestellten Polymertafeln, die z. B. 10 10 cm 0,7 mm groß waren, wurden in ein Reaktionsgefäß gestellt, das mit Rückflußkühl er, Rührer und Leitvorrichtung versehen war, so daß die Flüssigkeit zwischen den Tafeln gut zirkulierte. Nach dem Eingießen von 1000 ccm Chlormethyläther wurde das Gefäß 1 Stunde auf 500 C erhitzt und dann wieder auf Raumtemperatur abgekühlt. Nach Zusatz von 140 g Zinkchlorid als Katalysator wurde die Flüssigkeit 7 Stunden auf 240 C erhitzt, wobei sie gut zirkulierte, und dann 50 Stunden bei Raumtemperatur gehalten. Danach wurden die Tafeln aus der Flüssigkeit herausgenommen und nacheinander mit Aceton und Wasser gewaschen. Die chlormethylierten Tafeln wurden dann in ein Gefäß gestellt, das ein Gemisch aus 300 ccm Dimethyläthanolamin und 300 ccm Wasser enthielt, worauf das Ganze 7 Stunden am Rückfluß erhitzt wurde. Die auf diese Weise aminierten Tafeln wurden zuerst mit frischem Wasser und anschließend mit 0,5 n-Natriumchloridlösung gewaschen, bis die überstehende Lösung neutral war, und dann in Natriumchloridlösung gelagert. Diese Tafeln besaßen ausgezeichnete elektrochemische Eigenschaften.
  • Die nach diesem Verfahren hergestellten Anionenaustauschharztafeln zerbrachen und zersplitterten nicht während der Quellung und Schrumpfung bei der Chlormethylierung und Aminierung.
  • Bei einem Versuch, nach dem bekannten Polymerisationsverfahren ein tafelförmiges Polymerisat zu erhalten, konnte nur eine Tafel von mehreren qcm Größe und 0,7mm Stärke erhalten werden. Dieses Täfelchen wurde in der oben beschriebenen Weise chlormethyliert. Dabei zerbrach es in kleine Stücke von unter 1 cm; eine chlormethylierte Tafel mit größeren Abmessungen konnte nicht erhalten werden. In einem anderen Versuch wurde eine 10 10 cm 0,7 mm große Tafel nach dem bekannten Verfahren unter Benutzung von Lauroylperoxyd als Katalysator hergestellt. Diese Tafel war durchsichtig, während die nach dem vorliegenden Verfahren erhaltene Tafel milchig-trübe und undurchsichtig war. Die nach dem bekannten Verfahren hergestellte Tafel zerfiel bei der Chlormethylierung auf Grund der ungleichen Quellung während der Reaktion in kleine Stückchen von etwa 1 mm Größe.
  • Produkte mit größeren Abmessungen konnten nicht erhalten werden.
  • Beispiel 2 Aus diesem Beispiel geht hervor, daß die Chlormethylierung gefördert wird, wenn man das Polymerisat vor oder während dieser Chlormethylierung quillt.
  • Ein wie oben erhaltenes Polymerisat von 10 10 cm 0,7 mm wurde chlormethyliert, nachdem die Tafel in Tetrachloräthylen eingetaucht und gequollen worden war, oder aber die Chlormethylierung wurde in Gegenwart eines Quellungsmittels durchgeführt. fn beiden Fällen verlief die Chlormethylierung schneller als im Beispiel 1.
  • Man kann ein Polymerisat mit großen Abmessungen auch gut chlormethylieren, wenn man neben Chlormethyläther Ligroin anwendet. Ein wie oben hergestelltes Polymerisat von 30 30 cm 0,7 mm wurde mit einem Gemisch aus gleichen Teilen Chlormethyläther und Ligroin chlormethyliert. Die Reaktion verlief langsam, aber glatt.

Claims (2)

  1. PATENTANsPRÜcHE: 1. Verfahren zur Herstellung eines festen, nicht zerbrechenden Anionenaustauschharzes, das als wesentlichen, sich praktisch durch das ganze Gebilde erstreckenden Teil eine unlösliche, unschmelzbare, mit Anionenaustauschgruppen verknüpfte Polymerisatgrundmasse nach Patentanmeldung A 21134 IVb/39c enthält, dadurch gekennzeichnet, daß man diese Polymerisatgrundmasse unter Verwendung einer monovinylaromatischen Verbindung herstellt, diese Grundmasse so weit halogenalkyliert, daß im Durchschnitt 0,2 bis 1,2 Halogenalkylgruppen je aromatischem Kern vorhanden sind, und dann die halogenalkylierte Grundmasse mit einem primären, sekundären oder tertiären Amin in solcher Menge aminiert, daß in dem Reaktionsgemisch mindestens 1 Mol des betreffenden Amins je Halogenalkylgruppe in der Polymerisatgrundmasse vorliegt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als monovinylaromatische Verbindung Styrol, Vinyltoluol, Vinylnaphthalin, a-Methylstyrol, Vinylchlorbenzol oder Vinylxylol verwendet.
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