DE1081995B - Russblaeser fuer Dampfkesselanlagen u. dgl. mit laengsverschiebbarem und drehbarem Duesenrohr - Google Patents

Russblaeser fuer Dampfkesselanlagen u. dgl. mit laengsverschiebbarem und drehbarem Duesenrohr

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DE1081995B
DE1081995B DEA17447A DEA0017447A DE1081995B DE 1081995 B DE1081995 B DE 1081995B DE A17447 A DEA17447 A DE A17447A DE A0017447 A DEA0017447 A DE A0017447A DE 1081995 B DE1081995 B DE 1081995B
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DE
Germany
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nozzle tube
sootblower
movement
nozzle
carriage
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DEA17447A
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English (en)
Inventor
Nils Olof Birger Andersson
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23JREMOVAL OR TREATMENT OF COMBUSTION PRODUCTS OR COMBUSTION RESIDUES; FLUES 
    • F23J3/00Removing solid residues from passages or chambers beyond the fire, e.g. from flues by soot blowers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Incineration Of Waste (AREA)

Description

  • Rußbläser für Dampfkesselanlagen u. dgl. mit längsverschiebbarem und drehbarem Düsenrohr Gegenstand der Erfindung ist ein Rußbläser für Dampfkesselanlagen u. dgl. mit längsverschiebbarem und drehbarem Düsenrohr (Blasrohr), dem das Blasmittel über ein Hauptventil zugeführt wird, welches zweckmäßigerweise kurz nach Beginn der Vorwärtsbewegung des Düsenrohres mittels eines Servoventils selbsttätig geöffnet und kurz vor dem Ende der Rückwärtsbewegung desselben geschlossen wird.
  • Bei ein und derselben Dampfkesselanlage sind im allgemeinen mehrere Rußbläser vorhanden. Die Bußbläser erhalten das Blasmittel durch besondere Zweigleitungen aus einer gemeinsamen Hauptleitung, wobei zunächst das Blasmittel nicht in die Düsenrohre selbst hineinkommen kann, da das Hauptventil eines jeden Bußbläsers unter dem Einfluß des in Schließrichtung wirkenden Druckes des Blasmittels geschlossen ist, was im allgemeinen in Zusammenwirkung mit einer Schließfeder erfolgt. Erst nachdem das Düsenrohr eine gewisse Strecke vorgeschoben worden ist, wird ein Servoventil, das in Abhängigkeit von der Bewegung des Düsenrohres selbsttätig geöffnet wird, das Hauptventil öffnen, nachdem dieses von dem in der Schließrichtung wirkenden Druck des Blasmittels entlastet worden ist. Jeder Bußbläser kann mit einem besonderen elektrischen Antriebsmotor versehen sein, der die Längsverschiebung und Drehung des Düsenrohres bewirkt, wobei der Antriebsmotor durch einen Tastenschalter einer Steuerzentrale eingeschaltet wird; an dem Bußbläser sind zwei in Abhängigkeit von der Düsenbewegung steuerbare Schalter vorgesehen, die den Motor in Verbindung mit zugehörigen Relais im Umkehrpunkt der Verschiebebewegung umsteuern und ihn am Ende der Rückwärtsbewegung ausschalten. Die einzelnen Bußbläser können auch für pneumatischen oder Handbetrieb eingerichtet sein. In jedem Falle wird das Servoventil selbsttätig geschlossen, wenn das Düsenrohr seine Rückwärtsbewegung fast vollendet hat, wodurch die auf das Hauptventil wirkende Öffnungskraft aufgehoben und das Hauptventil geschlossen wird.
  • Die Ableitung der beiden Bewegungen - der Längsverschiebung und der Drehbewegung -von einem gemeinsamen Antrieb aus bereitet gewisse Schwierigkeiten. Bei einer bekannten Ausführung werden diese beiden Bewegungen von einer endlosen, motorisch angetriebenen Kette abgeleitet, und zwar durch ein Schneckengetriebe und ein Vorschubgewinde an den Teilrohren; ein Vorschubgewinde der hier in Frage kommenden, beträchtlichen Länge jedoch ist in der Herstellung teuer, gibt leicht zu Betriebsstörungen Anlaß und ist darüber hinaus in besonders starkem Maße dem Verschleiß ausgesetzt. Bei einer anderen bekannten Ausführung (britische Patentschrift 636052) ist der Antriebsmotor auf einer Laufkatze angeordnet, die parallel zum Düsenrohr geführt ist, wobei der Motor über ein umfangreiches Getriebe sowohl die Laufkatze antreibt als auch die Längsverschiebung und die Drehbewegung des Düsenrohres bewirkt. Diese Anordnung ist außerordentlich kompliziert; die an der Längsverschiebung teilnehmende Einheit (Laufkatze mit Motor und Getriebe) ragt weit heraus und ist außerordentlich schwerfällig.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, diese Schwierigkeiten zu vermeiden und einen Bußbläser der genannten Art mit längsverschiebbarem und drehbarem Düsenrohr zu schaffen, der einfach im Aufbau ist, wenig oder keine Wartung benötigt und auf lange Zeit hinaus zuverlässig arbeitet.
  • Das Wesen der Erfindung besteht bei einem Bußbläser der genannten Art, der in bekannter Weise zum Antrieb des Düsenrohres eine parallel zu demselben angeordnete, endlose Antriebskette benutzt, darin, daß zwischen den Kettenenden ein parallel zum Düsenrohr geführter, mit der Düsenrohrlagerung verbundener Schlitten angeordnet ist, der zwecks Längsverschiebung fest mit dem einen Trum der endlosen Antriebskette verbunden ist und zur Übertragung der Drehbewegung des Antriebsmotors auf das Düsenrohr ein Schneckengetriebe aufweist, das durch das andere Trum der Antriebskette über ein am Schlitten angeordnetes Kettenrad angetrieben wird. Diese Einrichtung ergibt einen überaus einfachen und übersichtlichen Aufbau und eine sichere Arbeitsweise eines durch einen Motor angetriebenen Bußbläsers mit längsverschiebbarem und drehbarem Düsenrohr. Die Antriebskette läuft ziemlich langsam; das Kettenrad kann daher mit dem am Schlitten vorgesehenen Schneckenrad unmittelbar vereinigt sein. Die Abmessungen der vorspringenden, hin- und herbeweglichen Einheit sind verhältnismäßig klein.
  • Weitere Merkmale und Vorzüge des Erfindungsgegenstandes gehen aus der folgenden Beschreibung einiger Ausführungsbeispiele des Rußbläsers hervor.
  • Fig. 1 zeigt eine Gesamtansicht eines Rußbläsers nach der Erfindung, der in der Wandung einer Dampfkesselanlage angeordnet ist; Fig:2a und 2b, zusammengenommen, zeigen in vergrößertem Maßstab einen lotrechten Längsschnitt durch den Rußbläser (die Blickrichtung ist entgegengesetzt derjenigen nach Fig. 1, die Ansicht also seitenverkehrt) ; Fig. 3 zeigt einen lotrechten Querschnitt nach Linie III-III der Fig. 2h, Fig.4 einen senkrechten Querschnitt nach Linie IV-IV der Fig. 2b, Fig. 5 einen horizontalen Schnitt nach Linie V-V der Fig. 2a; die Fig. 6 a und 6b, zusammengenommen, zeigen einen Längsschnitt wie Fig.2a und 2b durch einen Bußbläser einer abgeänderten Ausführungsform, und Fig. 7 zeigt einen Querschnitt nach Linie VII-VII der Fig. 6b.
  • Wie aus den Fig. 1 bis 5 hervorgeht, ist das Düsenrohr 1 auf einem hinteren, feststehenden Rohr 2 verschiebbar angeordnet und mit einer Blasdüse 3 versehen. Das Gestell des Bußbläsers besteht im wesentlichen aus einem längsverlaufenden Träger 4 in Form eines umgekehrten U sowie aus den damit verschweißten beiden Endplatten 5 und 6. Der Träger 4 ist von großer Länge, beispielsweise etwa 3 m lang, und erlaubt eine entsprechend große Verschiebung des Düsenrohres, beispielsweise etwa 2,5 m. Die Endplatte 5 trägt eine Stützhülse 7 zum Einsetzen in die Wand W der Dampfkesselanlage sowie eine Lagerhülse 8 für das Düsenrohr 1, welche auch mit einer Abschabe- und/oder Bürstenvorrichtung, z. B. einer ringförmigen Bürste 8' zum Säubern des Düsenrohres an der Außenseite, versehen sein kann. Die Endplatte 6 trägt eine Befestigung 9 für das Rohr 2 sowie ein Ventilgehäuse 10 für ein Hauptventil 11 mit Steuer- und Führungskolben 12, wobei das Hauptventil durch den Druck P des Blasmittels normalerweise geschlossen gehalten wird und das Blasmittel nach dem Öffnen eines Servoventils durch den Entlastungskanal 13 und die zu dem Servoventil führende Entlastungsleitung 14 zu dem Rauchgasraum des Dampfkessels oder zu den Sammelgefäßen für das Kondenswasser entweicht. Derartige Ventilanordnungen sind bekannt, weshalb sich eine nähere Beschreibung derselben erübrigt.
  • Der Träger 4 trägt an den Enden die beiden Räder 15 und 16 für die parallel zum Düsenrohr verlaufende endlose Antriebskette 17; die beiden Kettenräder 15 und 16 sind auf horizontalen Querachsen 18 bzw. 19 gelagert. Die Achse 19 wird über das Schneckengetriebe 20, 21, die senkrechte Achse 22, die Zahnräder 23, 24, die senkrechte Achse 25 und das Schneckengetriebe 26, 27 von dem Elektromotor 28 angetrieben, der oben auf dem Träger 4 angeordnet ist. Die Achse 22 ist nach oben verlängert und trägt ein Handrad 29. Bei Handbetrieb wird das Zahnrad 23 durch den Hebel 30 ausgeschaltet, nachdem die Halteschraube 31 zurückgeschraubt worden ist (s. Fig. 3). Das Düsenrohr hat auf seinem hinteren Ende eine Verstärkungs- und Lagerhülse 32, auf der der als Gehäuse ausgebildete Schlitten 33 gelagert ist. Innerhalb des Schlittens 33 ist ein Zahnrad 34 auf dem Düsenrohr 1 bzw. der Hülse 32 fest angebracht. Dieses Zahnrad steht mit einem innerhalb des Schlittens 33 gelagerten Schneckenrad 35 einer horizontalen Querachse 36 im Eingriff, welche ein Kettenrad 37 (Fig. 4) trägt. Gegen dieses Kettenrad legt sich die Antriebskette 17. Der Schlitten 33 trägt an seiner Außenseite ein Führungsrad 38, um die Antriebskette in sicherem Eingriff mit dem Kettenrad 37 zu halten. Der Schlitten 33 besitzt weiter an der Außenseite ein Kupplungsglied 39 (Fig. 4) zur Verbindung des Schlittens mit der Antriebskette. Die Antriebskette bewirkt also einerseits durch das Kupplungsglied 39 die Verschiebung des Gehäuses 33 und damit auch des Düsenrohres 1 und andererseits durch das Kettenrad 37 und das zugehörige Getriebe eine Drehung des Düsenrohres. Der Schlitten 33 hat eine Führungsrolle 40 (Fig. 4), die in einer Führungsschiene 41 des Trägers 4 läuft, sowie gegebenenfalls noch zwei mit dem Träger 4 zusammenwirkende Stützrollen 42. An Stelle der Rollen können auch Gleitführungen vorgesehen sein.
  • Das bereits erwähnte Servoventil 45 (Fig.4) ist ein Drehschieber, dessen in die Entlastungsleitung 14, 44 (Fig. 2b und 1) eingeschaltetes Gehäuse 46 (Fig. 1 und 4) auf dem Träger 4 angebracht ist. Der Ventilschaft 47 erstreckt sich in den Träger 4 hinein und trägt innen ein bügelförmiges Betätigungsglied 48, dessen Schenkel beiderseits des Zapfens 49 des Gehäuses 33 herunterragen. Durch eine Feder 50 wird das Betätigungsglied 48 entweder in seiner hinteren oder in seiner vorderen Stellung nachgiebig gehalten; diese beiden Stellungen entsprechen dem geschlossenen bzw. dem geöffneten Zustand des Servoventils.
  • Der Träger 4 trägt ein Schaltergehäuse 51 (Fig. 1 und 5) mit einem Schalter 52 (Fig. 5), der in bekannter Weise dazu dient, ein (nicht dargestelltes) Relais zum Umsteuern der Drehrichtung des Antriebsmotors 28 zu betätigen. Durch eine Feder 53 wird der Schalter über einen Hebel 54 und eine Stange 55 eingeschaltet gehalten, entgegen der Wirkung der Feder 56. Die Anordnung ist derart, daß der Schlitten 33 in der Nähe des Endes der Vorwärtsverschiebung den Hebel 54 betätigt und die Stange 55 entlastet, so daß die Feder 56 den Schalter ausschaltet und das Relais zum Umsteuern des Antriebsmotors betätigt.
  • Der Träger 4 trägt außerdem eine ähnliche Anordnung zum Ausschalten des Antriebsmotors, um die Rückwärtsbewegung des Düsenrohres zum Stillstand zu bringen. Von dieser Anordnung ist in Fig. 1 nur das Schaltergehäuse 57 angedeutet.
  • Die Wirkungsweise des Bußbläsers ist im wesentlichen folgende: Wenn der Antriebsmotor 28 von der Steuerzentrale aus eingeschaltet wird, beginnt die beschriebene, gleichzeitige Verschiebe:- und Drehbewegung des Düsenrohres 1. Nach kurzer Bewegung des Düsenrohres wird das bisher geschlossene Servoventil 45 durch die Betätigungsglieder 48 und 49 geöffnet, so daß der Druck hinter dem Kolben 12 aufgehoben und das Hauptventil 11 zwecks Zuführung des Blasmittels zum Düsenrohr ebenfalls geöffnet wird. Jetzt wird das Düsenrohr unter Drehung nach vorn in den Kesselraum bis zur maximalen Länge eingeschoben. Unmittelbar vor dem Umkehrpunkt wird durch den Schlitten 33 der Umsteuerschalter 51, 52 betätigt, worauf die Rückwärtsbewegung erfolgt. Wenn das Düsenrohr wieder vollständig zurückgezogen ist, wird der Schalter 57 betätigt und der Antriebsmotor stillgesetzt.
  • Der Rußbläser gemäß der Erfindung ergibt eine sehr kräftige und übersichtliche Konstruktion (vgl. Fig. 1) mit einer für Rußbläser verhältnismäßig geringen Anzahl von Teilen, wodurch ein zuverlässiger Betrieb erreicht wird. Auch ist zu beachten, daß der Träger die wesentlichen beweglichen. Teile, wie z. B. die Antriebskette mit Übertragungsgliedern, den Schlitten mit Übertragungsgliedern, die Betätigungsglieder für das Servoventil und die Schalter, überdeckt und damit vor Verschmutzung schützt.
  • Bei Rußbläsern mit längsverschiebbarem und drehbarem Düsenrohr ist die Ausführung im allgemeinen derart, daß jede Düsenöffnung sich sowohl während der Vorwärtsbewegung als auch während der Zurückbewegung in genau der gleichen schraubenlinienförmigen Bahn bewegt, so daß stets die gleichen Stellen der Rohre der Dampfkesselanlage von den austretenden Strahlen getroffen werden. Dies stellt einen Nachteil dar, teils weil die Rußentfernung dabei ungleichmäßig erfolgt, teils weil die Rohre korrodierenden und mechanischen Angriffen durch die Strahlen in besonderem Maße ausgesetzt sind, da die Strahlen stets auf die gleichen Stellen der Rohre auftreffen.
  • Dieser Nachteil kann gemäß einem weiteren Erfindungsmerkmal vermieden werden, indem der Antrieb derart ausgeführt wird, daß die eine der beiden Bewegungen - Drehbewegung oder Verschiebebewegung - für ein kurzes Zeitintervall am Umkehrpunkt stillgesetzt wird und dadurch eine Phasenverschiebung der schraubenlinienförmigen Bahn bei der Rückwärtsbewegung gegenüber der schraubenlinienförmigen Bahn bei der Vorwärtsbewegung bewirkt, so daß das aus den Düsenöffnungen austretende Blasmittel während der Rückwärtsbewegung andere Stellen trifft als während der Vorwärtsbewegung.
  • Eine solche Ausführungsform in Anwendung auf einen Rußbläser gemäß Fig. 1 bis 5 ist in Fig. 6 und 7 der Zeichnung schematisch dargestellt, wobei die Ziffern 1 bis 8, 15 bis 22 und 32 bis 41 die gleichen Teile wie in Fig. 1 bis 5 bezeichnen, während die Öffnungen der Düse an dem vorderen Ende des Düsenrohres 1 mit 3' bezeichnet sind.
  • Gemäß der Erfindung ist das Getrieberad 35 des Antriebs auf seiner Treibachse 36 mit einem gewissen toten Gang gelagert; dieser tote Gang wird durch eine kreisbogenförmige Aussparung 35' (Fig. 6b) in der Getrieberadnabe und die damit zusammenwirkende Feder 36', die in die Treibachse 36 des Getrieberads eingepreßt ist, erzeugt. Bei Verschiebung des Düsenrohres 1 nach vorn legt sich die Feder 36' gegen das eine Ende der Aussparung 35', um die Drehbewegung der Treibachse 36 auf das Getrieberad 35 zu übertragen. Am Umkehrpunkt wird die Umlaufrichtung für die Antriebskette 17 und dadurch für das Getrieberad 35 umgekehrt, wobei die Verschiebung des Düsenrohres nach hinten sofort beginnt; die Drehung des Düsenrohres wird jedoch verzögert, bis die Feder 36' sich durch die Aussparung 35' hindurch zum anderen Ende der Aussparung bewegt hat; dann erst beginnt die Rückwärtsdrehung des Düsenrohres. Die Größe des toten Ganges in Umfangsrichtung entspricht also der Größe des gewünschten Stillstandsintervalls für die Drehbewegung des Düsenrohres am Umkehrpunkt.
  • Der erfindungsgemäßen Anordnung zufolge wird jede der Düsenöffnungen 3', nachdem die Verschiebebewegung des Düsenrohres sich am Umkehrpunkt umgekehrt hat, ohne Drehung eine bestimmte Strecke nach hinten durchlaufen; dann erst fängt die Drehung wieder an. Die schraubenlinienförmige Bahn, in der jede Düsenöffnung sich während der Rückwärtsbewegung bewegt, wird also etwas in der Längsrichtung des Düsenrohres verschoben sein. Die aus den Düsenöffnungen austretenden Strahlen des Blasmittels werden daher einen größeren Bereich der Dampfkesselanlage bestreichen, als wenn jede Düsenöffnung sich während der Vorwärts- und der Rückwärtsbewegung in genau der gleichen Bahn bewegen würde.
  • Bei der in Fig. 6 und 7 dargestellten Ausführungsform ist der Antrieb des Düsenrohres derart ausgeführt, daß die Drehbewegung des Düsenrohres am Umkehrpunkt für ein kurzes Zeitintervall bei weiterlaufender Verschiebebewegung (nach hinten) stillgesetzt wird; es ist aber auch möglich, das Getriebe derart auszuführen, daß es die Verschiebebewegung des Düsenrohres am Umkehrpunkt für ein kurzes Zeitintervall bei weiterlaufender Drehbewegung (rückwärts) stillsetzt, so daß das Düsenrohr dann um einen gewissen Winkel gedreht wird, während es im Umkehrpunkt stillsteht. Auch dies kann durch einen toten Gang im Getriebe des Düsenrohres bewirkt werden, falls die Verschiebebewegung durch parallel wirkende Antriebsanordnungen erfolgt.
  • Das Stillsetzen der Drehbewegung wie bei der dargestellten Ausführungsform ergibt jedoch eine in konstruktiver Hinsicht außerordentlich einfache Einrichtung, insbesondere in Zusammenhang mit einem Rußb.läser mit Kettenantrieb gemäß der Ausführungsform nach Fig. 1 bis 5. -

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Rußbläser für Dampfkesselanlagen u. dgl. mit längsverschiebbarem und drehbarem Düsenrohr, dessen Längsverschiebung durch eine parallel zum Düsenrohr verlaufende und mit diesem oder dessen Lagerung verbundene endlose Antriebskette erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Kettenenden ein parallel zum Düsenrohr (1) geführter, mit der Düsenrohrlagerung verbundener Schlitten (33) angeordnet ist, der zwecks Längsverschiebung fest mit dem einen Trum der endlosen Antriebskette (17) verbunden ist und zur Übertragung der Drehbewegung auf das Düsenrohr ein Schneckengetriebe (34, 35) aufweist, das durch das andere Trum der Antriebskette über ein am Schlitten angeordnetes Kettenrad (37) angetrieben wird.
  2. 2. Rußbläser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten (33) auf dem Düsenrohr (1) gelagert ist, das gegenüber dem Schlitten drehbar, aber nicht verschiebbar ist.
  3. 3. Rußbläser nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten (33) in einem einen Teil des Gestells des Rußbläsers bildenden Träger (4) von umgekehrter U-Form geführt ist, wobei der Träger (4) den Schlitten (33) und die Antriebskette (17) mit dem zugehörigen Getriebe sowie gegebenenfalls auch die Betätigungsorgane für ein Servoventil (45), für die Schalter usw. überdeckt.
  4. 4. Rußbläser nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten (33) eine in einer Führungsschiene (41) des Trägers (4) laufende Führungsrolle (40) sowie gegebenenfalls noch zwei mit dem Träger zusammenwirkende Stützrollen (42) aufweist.
  5. 5. Rußbläser nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten ein Führungsrad (38) trägt, das die Antriebskette (17) im Eingriff mit dem Kettenrad (37) des Schlittens hält.
  6. 6. Rußbläser nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten (33) eine Vorrichtung (49, 48, 46) zur Verstellung des Hauptventils sowie eine Vorrichtung (51, 52) zum Umsteuern der Verschiebebewegung und eine Vorrichtung (57) zum Stillsetzen der Rückwärtsbewegung betätigt.
  7. 7. Rußbläser nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Auslauf des Düsenrohres (1) eine Abschabe- und/oder Bürstenvorrichtung (8') zum Säubern der Außenseite des Düsenrohres angeordnet ist. B.
  8. Rußbläser für Dampfkesselanlagen u. dgl. mit längsverschiebbarem und drehbarem Düsenrohr, insbesondere nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb für das Düsenrohr am Umkehrpunkt eine der beiden Bewegungen (Drehbewegung oder Verschiebebewegung) für ein kurzes Zeitintervall stillsetzt und dadurch eine Phasenverschiebung der schraubenlinienförmigen Bahn bei der Rückwärtsbewegung gegenüber der schraubenlinienförmigen Bahn bei der Vorwärtsbewegung bewirkt, so, daß das aus den Düsenöffnungen (3') austretende Blasmittel während der Rückwärtsbewegung andere Stellen trifft als während der Vorwärtsbewegung.
  9. 9. Rußb:läser nach Anspruch 8, dessen Antrieb ein Getrieberad mit Treibachse umfaßt, deren Drehrichtung am Umkehrpunkt zwecks Umkehrung der Bewegung des Düsenrohres umgekehrt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Getrieberad (35) auf seiner Treibachse (36) in Drehrichtung mit einem toten Gang (35', 36') gelagert ist, dessen Größe der Größe des gewünschten Stillstandsintervalls für die Drehbewegung des Düsenrohres entspricht. In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschriften Nr. 445 994, 534 537, 636 052, 648 960; USA.-Patentschrift Nr. 1167 765.
DEA17447A 1952-02-28 1953-02-12 Russblaeser fuer Dampfkesselanlagen u. dgl. mit laengsverschiebbarem und drehbarem Duesenrohr Pending DE1081995B (de)

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