DE1080953B - Strangpressmatrize - Google Patents
StrangpressmatrizeInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21C—MANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
- B21C25/00—Profiling tools for metal extruding
- B21C25/02—Dies
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Extrusion Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)
Description
DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft eine Strangpreßmatrize, deren profilierte Durchtrittsöffnung bzw. -Öffnungen
verschieden große Ausflußwiderstände des Preßmetalls längs der Öffnung bzw. Öffnungen zur Folge
haben, die durch vergrößerte Einzugsgebiete im Bereich größerer Ausflußwiderstände ausgeglichen sind.
Es ist von Winkelpreßköpfen für Kabelummantelungspressen her bekannt, der Matrize eine Vorsatzplatte
vorzuschalten, die einen ungleich geneigten und ungleich weit von der Matrizenöffnung zurücktretenden
Hohlkegel hat, um den Preßgutzufluß zur Durchtrittsöffnung zu vergleichmäßigen.
Es ist auch bekanntgeworden, den Eintrittsbereich von Matrizenöffnungen mit verschieden großen Krümmungen
auszuführen und dadurch Einzugsgebiete zu schaffen, die an denjenigen Stellen größer sind, an
denen der Ausflußwiderstand des Metalls längs des Umrisses der Öffnung bzw. Öffnungen infolge ihres
Profils und ihrer Lage zur Matrizenachse größer ist. Hierbei wird es für wichtig gehalten, daß die in
Preßrichtung auslaufenden Einzugslinien stetige Kurven sind. Diesen Einzugsgebieten mit stetig verlaufenden
Krümmungen wird die Wirkung zugeschrieben, die Grobkornbildung hintanzuhalten. Die
Einzugsgebiete können in einer Vorsatzplatte liegen.
Zur Vermeidung der Grobkornbildung ist femer eine Matrize mit stufenweise sich verengendem Querschnitt
vorgeschlagen worden. Hierbei soll die erste, weitere Stufe zur Ausbildung des Preßstranges und
eine oder mehrere engere, nachgeordnete Stufen dazu dienen, ihn in seiner der Oberfläche nächstliegenden
Schicht zu verformen und das Grobkorn zu zerreiben. Die erste Stufe kann als Vorsatzplatte ausgebildet
sein.
Offenbar besteht zwischen Einzugsgebieten mit Krümmungen, deren Stetigkeit ausschlaggebend ist,
um die Bildung von Grobkorn zu unterdrücken, und der Zurückbildung von Grobkorn in einer abgestuften
Matrize keine WirkungsVerwandtschaft. Daher ist es
überraschend, daß stetig gekrümmte Einzugsflächen, die dort, wo sie größer sind, auch tiefer in die Durchtrittsöffnung
hineinreichen und durch entsprechende Verringerung ihrer geraden Führungslänge die Verminderung
des Ausflußwiderstandes wesentlich mitbeeinflussen, sich durch Einzugsgebiete ersetzen
lassen, die im Gegensatz dazu scharf abgesetzt und überall gleich tief sind.
Auf dieser Erkenntnis beruht die Erfindung. Sie besteht 'darin, daß die Vorsatzplatte der Matrize in
an sich bekannter Weise nach Art einer Stufenmatrize mit scharfen Eintrittskanten und achsparallelen
Mantellinien der Durchtrittsöffnung ausgebildet ist, die jedoch in den Bereichen größerer Ausflußwiderstände
weiter von der scharfkantigen Matrizenöffnung Strangpreßmatrize
Anmelder:
The Dow Chemical Company,
Midland, Mich. (V. St. A.)
Midland, Mich. (V. St. A.)
Vertreter: Dr.-Ing. H. Ruschke, Berlin-Friedenau,
und Dipl.-Ing, K. Grentzenberg,
München 27, Pienzenauerstr. 2, Patentanwälte
München 27, Pienzenauerstr. 2, Patentanwälte
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom. 18. Dezember 1953
V. St. v. Amerika vom. 18. Dezember 1953
Clare Stebbins Harris, Midland, Mich.,
und Clifton John Huffman, Ferguson, Mo. (V. St. A.),
sind als Erfinder genannt worden
*·
zurücktreten als in den übrigen Bereichen. Der Begriff scharf schließt geringfügige, gleichmäßige Abrundungen
der Kanten ein, ebenso der Begriff achsparallel geringfügige Neigungen der Mantellinien.
Eine derartige Vorsatzplatte, deren Öffnung oder Öffnungen nur achsparallele Mantellinien haben, läßt
sich ohne großes handwerkliches Können und auch aus einem Material herstellen, das nicht unbedingt
Spitzenqualität haben muß. Da eine derartige technisch einfach herzustellende Vorsatzplatte kein nennenswertes
Wertobjekt ist, spielt es auch keine Rolle, die Vorsatzplatte notfalls schon nach kurzer Zeit durch
eine billig herzustellende, neue Vorsatzplatte zu ersetzen. Bei mindestens gleicher Leistung werden
also die Betriebskosten wesentlich herabgesetzt.
Die Erfindung ist nachstehend an Hand der Zeichnungen beschrieben. In den Zeichnungen ist
Fig. 1 ein senkrechter Schnitt nach der Linie 1-1 der Fig. 5 durch den schematisierten Teil einer Strang-
presse mit Aufnehmer und Strangpreßmatrize,
Fig. 2 eine Ansicht der in Fig. 1 enthaltenen Vorsatzplatte von der Eintrittsseite aus,
Fig. 3 eine Ansicht der in Fig. 1 enthaltenen Preßmatrize,
ebenfalls von der Eintrittsseite aus,
Fig. 4 eine Ansicht der in Fig. 1 enthaltenen Druckplatte,
Fig. 5 eine Sicht auf die aufeinanderliegende Vorsatzplatte
und Matrize von der Eintrittsseite aus,
Fig. 6 ein Schnitt nach der Linie 6-6 der Fig. 5,
Fig. 6 ein Schnitt nach der Linie 6-6 der Fig. 5,
009 508/146
Fig. 7 ein Schnitt nach der Linie 7-7 der Fig. 5,
Fig. 8 die schaubildliche Ansicht eines stranggepreßten Winkelträgers, hergestellt mit der Einheit
nach Fig. 1 bis 7,
Fig. 9 ein vergrößerter Teilschnitt einer Vorsatzplatte und Matrize mit Abmessungsbezeichnungen,
Fig. 10 die Ansicht einer Vorsatzplatte vor einer Matrize mit einer einfachen rechteckigen Öffnung von
der Eintrittsseite, ■-.:.■.
Fig. 11 die gleichartige Ansicht einer Vorsatzplatte von einer Matrize zur Herstellung eines Rohres mit
dünnen Rippen und
Fig. 12 die gleichartige Ansicht einer Vorsatzplatte vor einer Matrize mit mehreren Öffnungen.
Die Matrizeneinheit nach Fig. 1 bis 7 dient zum Strangpressen der in Fig,.8 dargestellten Winkelschiene.
Diese Winkelschiene hat zwei verhältnismäßig dünnwandige Flansche 12 und 13, die an einem
dickeren Scheitel 14 miteinander verbunden sind. Wird das Metall lediglich durch eine Matrize 15 mit
einer entsprechend geformten Matrizenöffnung 16 (Fig. 3) hindurchgepreßt, so wird die Geschwindigkeit
des Metallstromes ungleichförmig. Das den Scheitel 14 bildende Metall, durchströmt ungehindert
und daher am raschesten den breitesten Bereich der Matrizenöffnung, weil der Durchfluß an dieser Stelle
den geringsten Widerstand findet. Dagegen bewegt sich das die Flansche 12 und 13 bildende, insbesondere
nahe den außenliegenden Kanten durchtretende Metall durch verengte Bereiche der Matrizenöffnung
hindurch, die dem Durchfluß einen höheren Widerstand bieten und strömt daher mit einer geringeren
Geschwindigkeit. Dieser Unterschied der Strömung verursacht Spannungen, die unter Umständen sehr
starke Unvollkommenheiten des. Erzeugnisses zur Folge haben. Die dargestellte Vorsatzplatte 17 ist ein
einfaches Mittel, um an allen Stellen der Matrizenöffnung den Durchfluß des Metalls gleichförmig zu
gestalten.
Wie ersichtlich, ist die Preßmatrize 15 lediglich eine mit planparallelen Flächen versehene Scheibe aus
Werkzeugstahl. -Diese Scheibe kann eine Dicke von
weniger als ein Zwanzigstel ■ des Durchmessers haben und gewöhnlich nicht dicker als 3 mm bis 6 mm sein.
In die Matrize-15 ist die Durchtrittsöffnung 16 eingefräst, die dem Querschnitt des strangzupressenden
Erzeugnisses entspricht. Diese öffnung hat auf der Eintritts- und Austrittsseite (Fig. 9) scharfe Kanten
von- 90°, abgesehen etwa ■ von geringfügigen Abrundungen.
Die öffnung 16 wird mit parallelen Wänden hergestellt, obwohl auch eine kegel- oder keilartige
Erweiterung nach hinten möglich ist.
Die Matrize 15 (Fig. 1) wird zusammen mit der Vorsatzplatte 17 und einer Druckplatte 18 dicht in
einen Matrizentragring 19 eingepaßt. Der Ring 19 wird gegen das Ende des Aufnehmers bzw. der Aufnehmerbüchse
20 der Strangpresse gedrückt, die mit einem Preßstempel 21 und mit einer Preßscheibe 22
ausgerüstet ist. Ein Preßblock aus irgendeinem Metall, z. B. aus Magnesiumlegierung, wird in den
Raum 23 eingebracht. Der Preßdruck auf die Matrizeneinheit wird von einem Widerlager 24 aufgenommen.
Die Vorsatzplatte 17 ist eine Stahlscheibe gleicher Größe wie die Matrize 15 und im allgemeinen etwas
dicker als diese, obwohl dies nicht immer notwendig ist; bevorzugt wird eine Dicke von etwa 9 mm. Die
Platte 17 hat ebenfalls planparallele Flächen und liegt an der Matrize an. In die Vorsatzplatte 17 ist die
öffnung 25 eingefräst, deren nachstehend beschriebene
Form ein wesentliches Kennzeichen der Erfindung ist. Wie aus Fig. 5 ersichtlich, ist diese Öffnung 25 mit
der Öffnung 16 der Matrize ausgerichtet, jedoch weiter als diese. In jeder Richtung ist der Querschnitt
der öffnung 25 größer als der entsprechende der Matrizenöffnung 16., so daß die Matrizenöffnung 16
also durchgehend eine Verengung bedeutet. Die Öffnung der Vorsatzplatte ist im wesentlichen achsparallel
durch sie hindurchgeführt, d. h. mit Flächen,
ίο die geradlinig senkrecht zu jeder Plattenfiäche stehen,
wie dies dargestellt ist. Sie kann jedoch auch nach vorn oder hinten etwas geneigt sein.
Die Druckplatte 18 ist eine Stahlscheibe gleichen Durchmessers wie die Matrize 15. Sie hat planparallele
Flächen und liegt an der Hinterfläche der Matrize an. Die Druckplatte 18 hat eine Öffnung 26, die mit der
Matrizenöffnung ausgerichtet und größer als diese ist, so daß das stranggepreßte Erzeugnis frei hindurchtreten
kann. Die Druckplatte 18 liegt am Widerlager 24 an und ist so dick, daß eine merkbare Verformung
unter dem Preßdruck nicht eintritt.
Um eine Drehung der Vorsatzplatte 17 gegenüber der Matrize 15 und der Druckplatte 18 zu \rerhüten,
sind Bohrungen 27, 27 a und 27 & mit Verriegelungsstiften 28 vorgesehen.
Der Umriß der Vorsatzplattenöffnung verläuft mit dem Umriß der Matrizenöffnung nirgends völlig
abstandsgleich; er ist vielmehr so gewählt, daß die Weite der Vorsatzplattenöffnung sich gegenüber der
entsprechenden Weite der Matrizenöffnung längs des Umfanges der Öffnung ständig ändert. Der Unterschied
dieser Weiten ist an' den Stellen größer, an denen ein hoher Widerstand gegen den Durchfluß des
Metalls durch die Matrizenöffnung vorhanden ist, und geringer an den Stellen geringeren Widerstandes. Für
die in Fig. 3 dargestellte Matrize ist der größte Widerstand gegen den Durchfluß des Metalls durch
die Öffnung 16 an den äußeren Enden der öffnung vorhanden, während sich der geringste Widerstand
am Scheitel 14 befindet. Demgemäß ist die öffnung 25 der Vorsatzplatte im Verhältnis zur Matrizenöffnung
am weitesten an ihren äußeren Enden und am engsten nahe dem Scheitel, so· daß auf diese Weise die in
Fig. 2 dargestellte Form entsteht. Das Erweiterungsverhältnis der Vorsatzplattenöffnung zur Matrizenöffnung
ist am besten aus Fig. 5 ersichtlich. Der zu wählende Umriß der Öffnung 25 ist derjenige, der
die Geschwindigkeit des Metalldurchflusses an allen Stellen der Matrizenöffnung 16 gleicherhält. Die
öffnung der Vorsatzplatte erweitert sich im wesentlichen im umgekehrten Verhältnis zu dem Widerstand
gegen den Metalldurchfluß.
Diese Abmessungsverhältnisse sind aus Fig. 9 ersichtlich. Die · Matrize 15 mit der Dicke t hat eine
öffnung 16 mit der Weite w. An der gleichen Stelle
hat die Vorsatzplatte 17 mit der Dicke f eine öffnung
25 mit der Weite α/'. Der Abstand zwischen der Kante bzw. der Wand der Vorsatzplattenöffnung 25
und der Kante bzw. der Wand der Matrizenöffnung 16 ist der Rücksprung 0.
Das Verhältnis von w' zu w ändert sich von Stelle
zu Stelle längs des Umfanges der Matrizenöffnung, wobei diese Änderung gerade so groß wie nötig ist,
um die Durchflußgeschwindigkeiten des Metalls auszugleichen. Die Querschnitte werden senkrecht zur
Achse der Vorsatzplatte gemessen. Das Verhältnis von w' zu w und der Rücksprung 0 sind in den Zonen
der Matrizenöffnung, in denen der Widerstand gegen das Fließen des Metalls größer ist, größer als in den
Zonen niedrigeren Widerstandes. In denjenigen Ab-
schnitten der Matrizenöffnung, in denen der Widerstand gegen Fließen am größten ist, soll der Rücksprung
ο wenigstens gleich der Vorsatzplattendicke t' sein. So soll beispielsweise der Rücksprung 12 mm
oder mehr sein, wenn die Vorsatzplattendicke 12 mm beträgt. Hierbei ist die Eintrittskante der Öffnung
der Vorsatzplatte so weit von der öffnung der Matrize entfernt, daß das fließende Metall nur wenig Widerstand
findet. Das Metall strömt in die Matrizenöffnung fast unbehindert ein. In denjenigen Abschnitten
der Matrizenöffnung dagegen, in denen der Widerstand gegen das Fließen des Metalls am geringsten
ist, wird der Rücksprung ο vorteilhaft geringer als die halbe Dicke der Vorsatzplatte gemacht und kann
in Fällen von außergewöhnlich großen Strömungsunterschieden in einer Matrize ein Drittel bis ein
Viertel der Vorsatzplattendicke betragen. Bei dieser geringen Größe des Rücksprungs befindet sich die
Wand der Vorsatzplattenöffnung so nahe an der Wand der Matrizenöffnung, daß das fließende Metall einen
beträchtlichen Widerstand findet, der seine Strömungsgeschwindigkeit entsprechend herabsetzt.
Bei der Wahl der genauen Größe des Rücksprunges 0 müssen eine Reihe von Faktoren berücksichtigt
werden. Hat die Matrizenöffnung keine gleichförmige Weite, so sind die Abschnitte höchsten Widerstandes
gegen das Fließen des Metalls immer nahe bei den Abschnitten, in denen die Öffnung am engsten ist.
Der Rücksprung 0 wird daher im allgemeinen dort am größten gemacht, wo die Öffnungsweite w am
geringsten ist, und dort am geringsten, wo die öffnung w am weitesten ist. Bei einer Matrizenöffnung
gleichförmiger Weite, beispielsweise bei einer rechteckigen öffnung, ist unter anderem der Abstand von
der Aufnehmerwand zu berücksichtigen. In einem solchen Falle wird der Rücksprung 0 nahe den Enden
der Matrizenöffnung größer gemacht als in der Mitte, wie in Fig. 10 dargestellt ist, in der die Matrizenöffnung
16 a rechteckig ist, während die Vorsatzplattenöffnung 25 α an j edem Ende Ausbuchtungen hat.
Für unterschiedliche Querschnittsprofile der Matrize kann der Einfluß der verschiedenen Faktoren nicht
immer theoretisch vorausbestimmt werden. Dann wird die Vorsatzplattenöffnung zuerst angenähert hergestellt
und nach einem Versuch auf Grund des Ergebnisses nachkorrigiert.
Die Erfindung ist zwar in erster Linie von Nutzen bei der Herstellung von Vollprofilen, wie besonders
Winkelprofilen, die einen dickeren und einen dünneren Schenkel aufweisen; sie kann jedoch auch zur Herstellung
von nicht einfach profilierten, rohrförmigen Erzeugnissen verwendet werden. Beispielsweise ist die
in Fig. 11 dargestellte Matrizeneinheit zur Herstellung eines Rohres mit zwei sich gegenüberstehenden
dünnwandigen Rippen geeignet. Hierbei hat die Matrize eine kreisförmige öffnung mit zwei Umfangsschlitzen
16 b. In die kreisförmige öffnung ragt ein von einem (nicht dargestellten) Dornhalter getragener
Dorn 29. Die Vorsatzplattenöffnung 25 b hat einen kleinen Rücksprung im Bereich der kreisförmigen
Matrizenöffnung und einen größeren Rücksprung im Bereich der Schlitze.
Ein anderes Anwendungsgebiet der Erfindung sind Matrizen mit mehreren öffnungen. Bei derartigen
Matrizen wird die Geschwindigkeit des Metallstromes zum Teil von den Abständen der verschiedenen Öffnungen
von der Wand des Aufnehmers beeinflußt. Befindet sich eine von mehreren gleichen Matrizenöffnungen
näher an der Wand des Aufnehmers als eine andere Öffnung, so ist die Geschwindigkeit des
Metallstromes größer an der von der Wand weiter weg liegenden Öffnung. In diesem Falle wird vor die
Matrize eine Vorsatzplatte gesetzt, deren öffnungen mit den entsprechenden Matrizenöffnungen fluchten,
jedoch um so weiter sind, je näher die Matrizenöffnungen der Aufnehmerwand zu gelegen sind. Eine
derartige Einheit ist in Fig. 12 dargestellt, bei der die Matrize drei gleich große Öffnungen 16 c hat, von
denen die eine Öffnung in der Mitte der Matrize liegt, während die beiden anderen Öffnungen außermittig
sind. Die zu den außermittigen Öffnungen gehörenden Vorsatzplattenöffnungen 25 c werden größer gemacht
als die zur Mittelöffnung der Matrize gehörende Öffnung 25 d der Vorsatzplatte.
Claims (2)
1. Strangpreßmatrize, deren profilierte Durchtrittsöffnung bzw. -öffnungen verschieden große
Ausflußwiderstände des Preßmetalls längs der Öffnung bzw. Öffnungen zur Folge haben, die
durch in eine Vorsatzplatte der Matrize verlegte, vergrößerte Einzugsgebiete im Bereich größerer
Ausflußwiderstände ausgeglichen sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorsatzplatte (17) der Matrize (15) in an sich bekannter Weise nach Art
einer Stufenmatrize mit scharfen Eintrittskanten und achsparallelen Mantellinien der Durchtrittsöffnung
ausgebildet ist, die jedoch in den Bereichen größerer Ausflußwiderstände weiter von der
scharfkantigen Matrizenöffnung zurücktreten als in den übrigen Bereichen.
2. Strangpreßmatrize nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung der Vorsatzplatte
in den Bereichen größten Widerstandes mindestens um ein der Dicke der Vorsatzplatte gleiches Maß
zurücktritt, in den Bereichen geringen Widerstandes um weniger als die halbe Dicke der Vorsatzplatte.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 618 446, 639 539, 743 559;
deutsche Patentanmeldungen K 10181 Ib/7b (bekanntgemacht am 9. 7.1953), V2577 It>/7b (bekanntgemacht
am 19. 3. 1953, Patent Nr. 938 184), V 2578 Ib/7b (bekanntgemacht am 16.7.1953), V2678Ib/7b
(bekanntgemacht am 16. 7. 1953);
»Auszüge deutscher Patentanmeldungen«, Vol. 20, S. 94, 7b, J747801;
britische Patentschrift Nr. 546 446.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 0O9 50S/146 4.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US1080953XA | 1953-12-18 | 1953-12-18 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1080953B true DE1080953B (de) | 1960-05-05 |
Family
ID=22320270
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED19220A Pending DE1080953B (de) | 1953-12-18 | 1954-11-29 | Strangpressmatrize |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1080953B (de) |
Cited By (1)
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DE2935804A1 (de) * | 1978-09-28 | 1980-04-10 | Schelde Nv | Verfahren zum herstellen von rohren durch strangpressen sowie zum anbringen eines flansches an mindestens zwei rohren und vorrichtung zur ausuebung des verfahrens |
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-
1954
- 1954-11-29 DE DED19220A patent/DE1080953B/de active Pending
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