DE69512342T2 - Chaotische schraube für einschneckenextruder - Google Patents

Chaotische schraube für einschneckenextruder

Info

Publication number
DE69512342T2
DE69512342T2 DE69512342T DE69512342T DE69512342T2 DE 69512342 T2 DE69512342 T2 DE 69512342T2 DE 69512342 T DE69512342 T DE 69512342T DE 69512342 T DE69512342 T DE 69512342T DE 69512342 T2 DE69512342 T2 DE 69512342T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
screw
mixing
chaos
extrusion press
locking elements
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE69512342T
Other languages
English (en)
Other versions
DE69512342D1 (de
Inventor
See Jo Research Institute Of Ind. Science Kim
Tai Hun Research Institute Of Ind. Science Kwon
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Research Institute of Industrial Science and Technology RIST
Posco Holdings Inc
Original Assignee
Research Institute of Industrial Science and Technology RIST
Pohang Iron and Steel Co Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Research Institute of Industrial Science and Technology RIST, Pohang Iron and Steel Co Ltd filed Critical Research Institute of Industrial Science and Technology RIST
Application granted granted Critical
Publication of DE69512342D1 publication Critical patent/DE69512342D1/de
Publication of DE69512342T2 publication Critical patent/DE69512342T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01FMIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
    • B01F27/00Mixers with rotary stirring devices in fixed receptacles; Kneaders
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C48/00Extrusion moulding, i.e. expressing the moulding material through a die or nozzle which imparts the desired form; Apparatus therefor
    • B29C48/25Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
    • B29C48/36Means for plasticising or homogenising the moulding material or forcing it through the nozzle or die
    • B29C48/50Details of extruders
    • B29C48/505Screws
    • B29C48/565Screws having projections other than the thread, e.g. pins
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C48/00Extrusion moulding, i.e. expressing the moulding material through a die or nozzle which imparts the desired form; Apparatus therefor
    • B29C48/03Extrusion moulding, i.e. expressing the moulding material through a die or nozzle which imparts the desired form; Apparatus therefor characterised by the shape of the extruded material at extrusion
    • B29C48/04Particle-shaped

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Extrusion Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)
  • Processing And Handling Of Plastics And Other Materials For Molding In General (AREA)

Description

    Gebiet der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft eine Schnecke für eine Einzelschnecken-Strangpresse und insbesondere eine Chaosschnecke für eine Einzelschnecken-Strangpresse, die einfach aufgebaut ist und eine hervorragende Durchmischungsleistung bietet, ohne daß die vorhandene Konstruktion wesentlich geändert werden müßte, so daß verbesserte chaotische Durchmischungseigenschaften erreicht werden.
  • Beschreibung des Standes der Technik
  • Bei der Entwicklung neuer Materialien, beispielsweise von hochmolekularen Materialien, Kompositmaterialien und Pulvermaterialien zur Verwendung in verschiedenen Industriebereichen werden vielfach Einzelschnecken-Strangpressen und Doppelschnecken-Strangpressen zum Durchmischen der Materialien eingesetzt. Die Einzelschnecken-Strangpresse ist im Vergleich zur Doppelschnecken-Strangpresse billig, während ihre Durchmischungsleistung hinter letzterer zurückbleibt. In der Industrie wird jedoch aus wirtschaftlichen Gründen die Einzelschnecken-Strangpresse häufiger eingesetzt als die Doppelschnecken-Strangpresse. Wenn daher die unzureichende Durchmischungsleistung, die ein Nachteil der Einzelschnecken- Strangpresse ist, verbessert wird, kann eine Einzelschnecken-Strangpresse entwickelt werden, die wenig kostet und eine hervorragende Durchmischungsleistung hat. In der GB-A 2 137 893 und der AT-B 317 523 sind bekannte Schneckenstrangpressen offenbart.
  • Wie in Fig. 1 gezeigt, weist eine bekannte Einschnecken-Strangpresse 100 auf: eine Schnecke 120 in einem Zylinder 110, einen Trichter 130, der seitlich in der Nähe des einen Endes des Zylinders 110 ausgebildet ist, und eine Strangpressendüse 140, die am anderen Ende des Zylinders 110 ausgebildet ist.
  • Wenn in den Trichter 130 Extrudiermterial in Pelletform gegeben wird, dreht sich die Schnecke 120 und drückt das Pelletmaterial gegen die Strangpressendüse 140, wodurch das Extrudiermaterial nach außen abgegeben wird. Bei diesem Vorgang wird das Pelletmaterial zu einem Fluid geschmolzen.
  • Der Aufbau der Schnecke 120 der Finzelschnecken-Strangpresse 100 ist in Fig. 2 dargestellt. Die Schnecke 120 im wesentlichen wie folgt unterteilt: in einen Schmelzverzögerungs- oder Feststoffförderbereich 150, einen Schmelz- oder Kompressions- oder Übergangsbereich 160 und einen Schmelzförder- oder -dosierbereich 170. Zur geometrischen Gestaltung der einzelnen Bereiche sind viele Untersuchungen durchgeführt worden, und es gibt bereits viele einschlägige Patente. Die meisten dieser Patente stellen auf die Verbesserung der geometrischen Linien des Feststoffförderbereichs, des Übergangsbereichs und des Schmelzeförderbereichs ab, um die Energieeinbuße zu verringern.
  • Inzwischen sind auch viele Patente erteilt worden, die auf eine Erleichterung der gleichmäßigen Durchmischung durch regelmäßige laminare Durchmischung abstellen.
  • Gemäß US-Patent 4,178,104 sind Stifte in einem Zylinder vorgesehen und Nuten ausgebildet, so daß sich die Schnecke drehen kann und eine Stift-Strangpresse gebildet wird. Bei dem neueren US-Patent 4,696,575 ist in gleicher Weise ein Stift in den Zylinder eingesetzt, jedoch kann der Zylinder auseinandergenommen und wieder zusammengebaut werden, was den Austausch des Stifts erleichtert.
  • Des weiteren gibt es die US-Patente 4,425,044, 4,642,138, 4,779,989, 5,141 426 und 5,178,458. Bei diese Patenten wird versucht, die Durchmischung auf andere Weise zu fördern als beim "Stiftmodell".
  • Gemäß der koreanischen Patentveröffentlichung Nr. 91-5195 ist an der Schnecke ein Einstich ausgebildet, und die Querschnittsfläche der Schnecke verringert sich fortlaufend in axialer Richtung.
  • Bei den genannten herkömmlichen Techniken sind jedoch die geometrischen Linien sehr kompliziert, und der Zylinder muß zusammen mit der Schnecke überholt werden. Außerdem sind die Herstellungskosten hoch.
  • Bei der Gestaltung der Schnecke ist mittlerweile die Schneckenkennlinie nicht weniger wichtig als die Durchmischungsleistung. Die Schneckenkennlinie bezieht sich auf den Durchsatz als Funktion des Druckgefälles in der Schnecke und der Umdrehungsgeschwindigkeit der Schnecke. Durch die komplizierten Linien der bekannten Schnecken verschlechtert sich jedoch die Schneckenkennlinie, während die Einstellung des Durchsatzes auf der Grundlage der Beziehung zwischen Düse und Umdrehungsgeschwindigkeit der Schnecke erschwert wird. Deshalb ist wegen der komplizierten Geometrie eine optimale Gestaltung der Schnecke nur sehr schwer zu erreichen.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Die Erfindung hat das Ziel, die geschilderten Nachteile der herkömmlichen Technik zu überwinden.
  • Daher ist es die Aufgabe der Erfindung, eine Chaosschnecke für eine Einzelschnecken-Strangpresse zur Verfügung zu stellen, deren Durchmischungsleistung ohne größere konstruktive Veränderungen an der vorhandenen Einzelschnecken-Strangpresse stark verbessert ist, wodurch verbesserte Chaosmischeigenschaften zur Verfügung gestellt werden.
  • Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die erfindungsgemäße Chaosschnecke für eine Einzelschnecken-Strangpresse folgendes aufweist: einen seitlich in der Nähe des einen Endes eines Zylinders ausgebildeten Trichter, eine am anderen Ende des Zylinders ausgebildete Strangpreßdüse und eine in den Zylinder eingesetzte Schnecke, mit der das Extrudiermaterial vom Trichter aus gegen die Strangpreßdüse gedrückt wird, um es auszutragen.
  • Die Chaosschnecke weist ferner auf: mehrere Schraubengänge zum Vorwärtsbewegen des Extrudiermaterials, mehrere zwischen den Schraubengängen angeordnete Sperrelemente, wobei die. Sperrelemente eine periodische Struktur mit sich periodisch wiederholenden Zonen mit Sperrelementen und Zonen ohne Sperrelemente aufweisen, und wobei die Sperrelemente im gesamten Schmelzförderbereich ausgebildet sind, in dem die Schraubengänge gebildet sind, wodurch das chaotische Durchmischen des Extrudiermaterials erreicht wird.
  • Außerdem haben bei der erfindungsgemäßen Chaosschnecke die Sperrelemente dieselbe Form wie die Schraubengänge.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnungen
  • Die genannte Aufgabe und weitere Vorteile der Erfindung gehen aus der ausführlichen Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen hervor, die folgendes zeigen:
  • Fig. 1: ein Schnittbild, das den Gesamtaufbau einer Einzelschnecken-Form presse zeigt;
  • Fig. 2: die Schnecke in der herkömmlichen Ausführung;
  • Fig. 3: den Teilchenweg im Schmelzeförderbereich bei der herkömmlichen Schnecke, wobei
  • Fig. 3A den Verlauf entlang des Schneckenkanals zeigt und
  • Fig. 3B ein Schnittbild des Schneckenkanals ist;
  • Fig. 4: den Aufbau der erfindungsgemäßen Chaosschnecke;
  • Fig. 5: das Grundkonzept der erfindungsgemäßen Chaosschnecke, wobei Fig. 5A eine Draufsicht ist, die die Gestaltung des Bereichs A von Fig. 4 entlang des Kanals zeigt, und
  • Fig. 5B ein Schnittbild entlang der Linie B-B von Fig. 5A ist;
  • Fig. 6: eine ausführliche Darstellung des Bereichs A von Fig. 4;
  • Fig. 7: ein Schnittbild entlang der Linie C-C von Fig. 6;
  • Fig. 8: ein Foto des Teilchenbewegungszustands, der das Ergebnis eines bei der herkömmlichen Schnecke durchgeführten Mischleistungstests ist;
  • Fig. 9: ein Foto des Teilchenbewegungszustands, der das Ergebnis eines bei der erfindungsgemäßen Schnecke durchgeführten Mischleistungstests ist;
  • Fig. 10: einen Teilchenweg, der die Mischleistung zeigt, die auf der Basis der zahlenmäßigen Auswertung nach Durchführung eines Mischleistungstests mit der herkömmlichen Schnecke erzielt wurde; und
  • Fig. 11: einen Teilchenweg, der die Mischleistung zeigt, die auf der Basis der zahlenmäßigen Auswertung nach Durchführung eines Mischleistungstests mit der erfindungsgemäßen Schnecke erzielt wurde.
  • Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
  • Eine erfindungsgemäße Chaosschnecke 1 ist in Fig. 4 gezeigt. Vor Beschreibung der Chaosschnecke 1 wird das für die Erfindung maßgebliche Chaosdurchmischungskonzept zusammen mit dem allgemeinen Materialflußzustand bei der herkömmlichen Schnecke beschrieben.
  • Um den Materialflußzustand im Schmelzförderbereich der Strangpresse zu verstehen, wird im allgemeinen nach Umsetzung der in axialer Richtung der Strangpresse gebildeten schraubenförmigen Kanäle in Ebenen die Geschwindigkeitsverteilung berechnet. Auf der Grundlage dieser Umsetzung kann man die Bahnen der Materialteilchen ermitteln; eine typische Bahn von Materialteilchen ist in Fig. 3A und 3B gezeigt.
  • Bei Betrachtung der Bahn t des Materialteilchens P von Fig. 3A ist zu sehen, daß sich die Teilchen P im dreidimensionalen Kanal K, der zwischen dem Zylinder und der Schnecke gebildet ist, schraubenförmig bewegen. Die auf eine x-y-Ebene projizierte Bahn bildet eine geschlossene Strömungslinie, die in Fig. 3B dargestellt ist.
  • Der Erfinder nennt die geschlossene Strömungslinie Schale S. Die Materialteilchen P auf der Schale SW können nicht auf eine andere Schale gelangen. Außerdem werden die Materialteilchen P, die auf einer gewillkürten Schale S liegen, verformt. Der durch die Verformung bedingte Durchmischungsgrad nimmt in Längsrichtung der Strangpresse linear zu. Das ist ein Beweis dafür, daß die Durchmischung in der Einzelschnecken-Strangpresse als regelmäßige laminare Durchmischung erfolgt. Die Tatsache, daß die Durchmischung oder die Deformation linear zunimmt, zeigt eine Grenze der Durchmischungsleistung der Einzelschnecken-Strangpresse an.
  • Die in Fig. 4 gezeigte Chaosschnecke 1 hat die Eigenschaft der chaotischen Durchmischung, um die Durchmischungsleistung der Einzelschnecken-Strangpresse zu erhöhen.
  • Der Grundgedanke der erfindungsgemäßen Chaosschnecke wird unter Bezugnahme auf Fig. 5A und 5B beschrieben.
  • Fig. 5A zeigt den Kanal mit dem Bereich A von Fig. 4, während Fig. 5B ein Schnittbild entlang der Linie B-B von Fig. 5A ist. Um die Strömungslinie im Schraubenkanal unregelmäßig zu machen, sind in Abständen mehrere Sperrelemente (oder Strömungsbrecher) 9, die wie ein Schraubengang 8 geformt sind, eingebaut, so daß der typische Strömungsverlauf in einem Bereich ohne Sperrelemente ab schnittsweise bzw. periodisch in einem Bereich mit Sperrelementen verändert werden kann, was das Grundprinzip der vorliegenden Erfindung ist.
  • Die Struktur ist so gewählt, daß Abschnitte a mit einem Sperrelement 9 und Abschnitte b ohne Sperrelement periodisch miteinander abwechseln (z. B. (a)(b)-(a)(b)- (a)(b)...). Bei periodischer Wiederholung der Struktur ist die Form (a)(b)-(a)(b)- (a)(b)... nicht unbedingt erforderlich. Bei einer Wiederholung von (a)(b)-(a)(b)- (a)(b)... ist der Fall eingeschlossen, daß die Abmessungen des wiederholten (a) und (b) unterschiedlich sind. Außerdem ist die Lücke c zwischen dem Schraubengang 8 und dem Sperrelement 9, die in Fig. 5B zu sehen ist, im Prinzip größer null (0) und kleiner als die Kanalbreite W. Diese Lücke (c) wird über den gesamten Schmelzförderbereich, in dem die Schraubengänge vorhanden sind, konstant gehalten. In Fig. 6 ist der Bereich A von Fig. 4 vergrößert im Detail dargestellt, um die Grundidee der Chaosschnecke zu zeigen. Fig. 7 ist ein Schnittbild entlang der Linie C-C von Fig. 6, wobei c, d, h und H so festgelegt sind, daß die optimale Durchmischungsleistung erzielt wird. In Fig. 7 schließt die Lücke c zwischen dem Schraubengang 8 und dem Sperrelement 9 alle Maße ein, die größer null und kleiner als die Kanalbreite sind. Außerdem schließt die Höhe h des Sperrelements 9 alle Maße ein, die größer null und kleiner als die Höhe H des Schraubengangs sind. Die Lücke c und die Höhe h schließen alle Maße ein, die innerhalb der Kanalbreite W und der Höhe H veränderbar sind. Außerdem ist die Dicke d des Sperrelements 9 gleich der Dicke des Schraubengangs oder kleiner.
  • Bei der erfindungsgemäßen Chaosschnecke 1 können Materialteilchen P, die auf einer bestimmten Schale S waren, auf eine andere Schale übertragen werden, und die periodische Wiederholung dieser Übertragungen führt zu einer chaotischen Durchmischung.
  • Außerdem ist bei der Chaosschnecke, die auf dem oben beschriebenen Prinzip basiert, die Form des Schraubengangs 8 stets gleich, so daß die Eigenschaften der Schnecke gleich bleiben. Gleichzeitig haben die Sperrelemente 9 die gleiche Form wie die Schraubengänge 8, so daß sie auf einer numerisch gesteuerten Drehbank gleichzeitig hergestellt werden können, womit sich Herstellungskosten einsparen lassen.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Beispielen beschrieben.
  • Beispiel 1
  • Eine kleine Menge eines mit einem Farbstoff gefärbten hochmolekularen Materials wurde mit einer großen Menge eines durchsichtigen hochmolekularen Materials vermischt, in eine Strangpresse gegeben und extrudiert. Dann wurde der gekühlte Zylinder geöffnet, um den Durchmischungsvorgang zu beobachten.
  • Wenn das Material, das entlang des Kanals der herkömmlichen Schnecke verarbeitet wird, herausgenommen und in Scheiben geschnitten wird, läßt sich der Verformungszustand des gefärbten hochmolekularen Materials in den jeweiligen Abschnitten gut erkennen. Das repräsentative Ergebnis dieses Tests ist in Fig. 8 gezeigt. Inzwischen wurde das Material, das entlang des Kanals der erfindungsgemäßen Chaosschnecke verarbeitet wurde, zur Kontrolle in Scheiben geschnitten.
  • Fig. 9 ist ein Foto des Testergebnisses. Wie aus den Fotos zu ersehen ist, ist der Durchmischungsgrad am Ende des Kanals bei der Chaosschnecke weitaus höher.
  • Es hat sich bestätigt, daß bei der herkömmlichen Schnecke von Fig. 8 die Form der Schale vom Anfangsabschnitt bis zum Endabschnitt unverändert blieb. Das ist ein Beweis dafür, daß die Durchmischung in der Einzelschnecken-Strangpresse durch regelmäßige laminare Durchmischung erfolgt.
  • Bei der Chaosschnecke von Fig. 9 dagegen hat sich bestätigt, daß es zu einer chaotischen Durchmischung kommt. In Fig. 8 können eine Schicht aus durchsichtigem hochmolekularem Material (weiße Farbe) und eine Schicht aus gefärbtem hochmolekularem Material (schwarze Farbe) klar voneinander unterschieden werden. In Fig. 9 jedoch ist die Durchmischung zu so einem hohen Grad gleichmäßig erfolgt, daß sich die Schicht aus durchsichtigem hochmolekularem Material (weiße Farbe) und die Schicht aus gefärbtem hochmolekularem Material (schwarze Farbe) nicht mehr unterscheiden lassen. Außerdem ist in Fig. 9 der eingebuchtete Abschnitt in der Mitte der Schneckenunterseite durch das Sperrelement 9 geformt.
  • Beispiel 2
  • Bei diesem Beispiel wurde die chaotische Durchmischung rechnerisch bestätigt. Um den Teilchendurchfluß bei der herkömmlichen Schnecke und bei der erfindungsgemäßen Chaosschnecke zu verstehen, wurde eine Finite-Elemente-Berechnung durchgeführt. Ausgehend von der Geschwindigkeitsverteilung, die als Ergebnis der Berechnung erhalten wurde, wurden die typischen Teilchenbahnen von Fig. 10 und 11 gezeichnet.
  • Wie in Fig. 10 gezeigt, wurde bei der herkömmlichen Schnecke 120 der Teilchentransport nur innerhalb einer Schale S erreicht, so daß die Teilchenbahn T in einer bestimmten Form erhalten blieb. Bei der erfindungsgemäßen Chaosschnecke dagegen wurden die Teilchen in der Weise befördert, daß sie durch den gesamten Kanalbereich gewandert sind, wodurch die bestimmte Form zerstört wurde. Durch Nachzeichnen der Bahn der Teilchen P konnte daher bestätigt werden, daß die erfindungsgemäße Chaosschnecke der herkömmlichen Schnecke hinsichtlich der Durchmischungsleistung weit überlegen ist.
  • Gemäß der vorstehend beschriebenen Erfindung sind periodisch wiederholte Sperrelemente 9, die dieselbe Form haben wie der Schraubengang 8, eingesetzt, so daß eine chaotische Durchmischung erreicht wird. Es wird also mit einer einfachen Konstruktion eine bessere Durchmischung erreicht. Aufgrund ihrer einfachen geometrischen Linien kann die Schnecke auf einer numerisch gesteuerten Drehbank hergestellt werden. Außerdem braucht bei unverändertem Zylinder lediglich die Schnecke gegen eine erfindungsgemäße Chaosschnecke ausgetauscht zu werden, so daß die Wirtschaftlichkeit gegeben ist. Da die geometrischen Linien sich nicht stark von denjenigen der herkömmlichen Schnecke unterscheiden, bleiben außerdem die Eigenschaften der Schnecke erhalten.

Claims (2)

1. Schnecke für eine Einzelschnecken-Strangpresse zum Mischen von Extrudiermaterialien in der Einzelschnecken-Strangpresse und zum Abgeben dieser Materialien aus der Einzelschnecken-Strangpresse, enthaltend: mehrere Schraubengänge (8) zum Vorwärtsbewegen des Extrudiermaterials und mehrere Sperrelemente (9), die zwischen den Schraubengängen (8) über den gesamten Schmelzförderbereich (170) vorgesehen sind, in dem die Schraubengänge (8) vorhanden sind, wobei die Sperrelemente (9) eine Höhe (h) aufweisen, die kleiner als die Höhe (H) der Schraubengänge (8) ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrelemente (9) in Form einer sich periodisch wiederholenden Struktur (a) (b)-(a) (b)-(a) (b)... vorgesehen sind, die abwechselnd aus Zonen (a) mit Sperrelementen und Zonen (b) ohne Sperrelemente besteht, und daß die Lücke (c) zwischen einem Schraubengang (8) und einem Sperrelement (9) über den gesamten Bereich des Schmelzförderbereiches (170) konstant ist, in dem die Schraubengänge (8) vorhanden sind.
2. Schnecke nach Anspruch 1, bei der das Sperrelement (9) eine Dicke (d) aufweist, die größer als Null (0) und kleiner als die Dicke des Schraubenganges (8) ist.
DE69512342T 1994-05-10 1995-05-10 Chaotische schraube für einschneckenextruder Expired - Fee Related DE69512342T2 (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
KR19940010204 1994-05-10
KR1019950011276A KR0140270B1 (ko) 1994-05-10 1995-05-09 단축압출기용 카오스 스크류(Chaos Screw)
PCT/KR1995/000053 WO1995030530A1 (en) 1994-05-10 1995-05-10 Chaos screw for single screw extruder

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE69512342D1 DE69512342D1 (de) 1999-10-28
DE69512342T2 true DE69512342T2 (de) 2000-04-20

Family

ID=26630354

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE69512342T Expired - Fee Related DE69512342T2 (de) 1994-05-10 1995-05-10 Chaotische schraube für einschneckenextruder

Country Status (6)

Country Link
EP (1) EP0708703B1 (de)
JP (1) JPH08511218A (de)
KR (1) KR0140270B1 (de)
AT (1) ATE184832T1 (de)
DE (1) DE69512342T2 (de)
WO (1) WO1995030530A1 (de)

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
KR20030012725A (ko) * 2001-08-04 2003-02-12 학교법인 포항공과대학교 나선 유동을 이용한 카오스 혼합용 마이크로 채널 및 그제조 방법
KR20040009106A (ko) * 2002-07-22 2004-01-31 학교법인 포항공과대학교 배리어가 포함된 전자력 추진 마이크로 믹서(mhdbem) 및 그 제조방법
CN102615807A (zh) * 2012-03-22 2012-08-01 上海罗洋新材料科技有限公司 一种密封型双螺杆

Family Cites Families (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2032197A1 (de) * 1970-06-30 1972-01-05 Uniroyal Ag Verfahren und Vorrichtung zur Verarbeitung von hochviskosen Werkstoffen, insbesondere Kautschuk-Mischungen, in Einschnecken-Ex trudern
GB1591730A (en) * 1977-12-08 1981-06-24 Iddon Bros Ltd Screws for extruding machines
GB2137893A (en) * 1983-04-13 1984-10-17 Nat Res Dev Improvements in or relating to conveying screws
JPS61241116A (ja) * 1985-04-18 1986-10-27 Mitsubishi Heavy Ind Ltd スクリユ

Also Published As

Publication number Publication date
EP0708703A1 (de) 1996-05-01
ATE184832T1 (de) 1999-10-15
WO1995030530A1 (en) 1995-11-16
JPH08511218A (ja) 1996-11-26
DE69512342D1 (de) 1999-10-28
KR0140270B1 (ko) 1998-06-01
KR950031198A (ko) 1995-12-18
EP0708703B1 (de) 1999-09-22

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69118431T2 (de) Extruderschnecke
DE4039942C1 (de)
DE2610179C2 (de) Vorrichtung zum Extrudieren von expandierbarem, zellenbildendem thermoplastischem Material
DE1729301B2 (de)
DE2818975A1 (de) Extruderschnecke
DE2608307B2 (de) Mehrgängige Extruderschnecke
DE19928870C2 (de) Einschnecken-Extruder
DE3630208A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum zubereiten extrudierfaehiger, thermoplastischer materialien
DE102007057613B4 (de) Extruderschnecke für einen Schneckenextruder
CH643467A5 (de) Mischer, enthaltend mindestens einen einsatz, welcher mindestens zwei sich kreuzende scharen von kanaelen enthaelt.
DE2101056A1 (de) Vorrichtung zur Herstellung von mit Glasfaser verstärkten thermoplasti sehen Verbindungen, Gemischen oder Ge bilden
DE102019129717A1 (de) Einschneckenextruder
DE1729145C3 (de) Schneckenstrangpresse für Kunststoff
DE69512342T2 (de) Chaotische schraube für einschneckenextruder
DE102012010854B4 (de) Einschneckenextruder mit Wellenschnecke und genutetem Gehäuse
EP0490362B1 (de) Hochleistungsextruder mit konstanter Gangzahl im Einlauf- und Auslaufbereich eines Transferscherteiles
DE4120016C1 (de)
DE2854207C3 (de) Schneckenextruder zum kontinuierlichen Aufbereiten plastifizierbarer Massen
EP1993807B1 (de) Extruderschnecke
EP0071159A1 (de) Trichterstück einer Einschneckenstrangpresse
DE2104492B2 (de) Schneckenstrangpresse zum foerdern, plastifizieren und mischen von thermoplastischen oder nicht vernetzten elastomeren massen
DE2152644B2 (de) Scher- und mischteil zum einbau zwischen zwei schneckenabschnitte eines einschneckenextruders
DE2533195C3 (de) Kontinuierlicher Doppelschneckenextruder
DE1729364C3 (de) Extruderschnecke für Einschneckenextruder zum Verarbeiten von Thermoplasten
DE4114610C2 (de) Stifttransferextruder

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee