DE1080358B

DE1080358B - Elastische Wellenkupplung

Info

Publication number: DE1080358B
Application number: DED26021A
Authority: DE
Inventors: Fritz Jaeckel
Original assignee: Duerkoppwerke GmbH
Current assignee: Duerkoppwerke GmbH
Priority date: 1957-07-19
Filing date: 1957-07-19
Publication date: 1960-04-21

Description

Elastische Wellenkupplung Die Erfindung betrifft eine elastische Wellenkupplung mit zwei mit Verzahnungen versehenen, an den zu verbindenden Wellenstümpfen befestigten, starren Mitnahmeteilen und einem ringförmigen, elastischen Übertragungsteil, den Zwischenraum zwischen den Verzahnungen der Mitnahmeteile ausfüllend, wobei der eine Mitnahmeteil als wellenförmig verzahnter Rohrstutzen ausgebildet ist.
Es sind elastische Wellenkupplungen bekannt, deren an den zu verbindenden Wellenstümpfen befestigte, starre Mitnahmeteile als gezahnte Scheiben oder Ringe ausgebildet sind. Zwischen den Verzahnungen der Mitnahmeteile sind elastische Übertragungsteile, z. B. Gummikörper oder Gummiringe, vorgesehen, die der Kupplung ein gewisses Maß an Drehbeweglichkeit und gegebenenfalls auch Drehdämpfung verleihen. Um bei diesen elastischen Zahnkupplungen die spezifische Flächenpressung an den elastischen Übertragungsteilen in zulässigen Grenzen zu halten, ergeben sich einbaumäßig meist große Abmessungen, die der Verwendung solcher Kupplungen enge Grenzen setzen.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine elastische Wellenkupplung zu schaffen, die es bei gedrängter Bauweise ermöglicht, hohe Drehmomente bei relativ großen Verdreh- sowie Beugewinkeln und axialer Verschiebung zu übertragen. Dabei sollen die Herstellungskosten gering sein und das Austauschen der dem Verschleiß unterworfenen elastischen Übertragungsteile leicht vonstatten gehen.
Gemäß der Erfindung ist die Aufgabe dadurch gelöst, daß der eine Mitnahmeteil zwei radial gegeneinander gerichtete Verzahnungen hat und der andere in an sich bekannter Weise als wellenförmig verzahnter Rohrstutzen ausgebildete Mitnahmeteil in dem Übertragungsteil eingebettet ist, welcher den Zwischenraum zwischen den Verzahnungen des ersten Mitnahmeteils ausfüllt.
Die erfindungsgemäße Bauweise hat gegenüber den bekannten, nach Art einer Zahnkupplung ausgebildeten elastischen Wellenkupplungen bei gleicher einfacher Gestaltung und Fertigung den Vorteil, daß sich der Anpreßdruck auf vier Flächen statt wie bisher auf zwei verteilt, wodurch bei gleicher Abmessung wesentlich höhere Drehmomente übertragen werden können bzw. sich bei gleicher Kraftübertragung kleinere Abmessungen ergeben.
Nach einem weiteren Erfindungsmerkmal ist vorgesehen, daß die Verzahnungen des einen Mitnahmeteils und die Verzahnungen des anderen Mitnahmeteils gleiche Teilung haben und die Verzahnungen des einen Mitnahmeteils gegenüber den Verzahnungen des anderen Mitnahmeteils jeweils um eine halbe Teilung in Umfangsrichtung versetzt sind. Durch diese Maßnahme werden zwischen den Verzahnungen großvolumige Zwischenräume für den elastischen Übertragungsteil gebildet, wodurch die Drehbeweglichkeit der Kupplung erhöht wird.
Erfindungsgemäß kann ferner eine radiale Mehrfachanordnung des Kupplungssystems vorgesehen sein. In der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise dargestellt. Es zeigt Fig. 1 eine Mehrfachanordnung der elastischen Wellenkupplung im Längsschnitt, Fig. 2 einen Querschnitt durch die Kupplung nach der Linie I-I der Fig. 1 und Fig. 3 einen Teilschnitt einer elastischen Wellenkupplung mit versetzt angeordneter Zahnteilung der Mitnahmeteile.
Ein in seinem Querschnitt U-förmig ausgebildeter Mitnahmeteil 1 ist mit einer wellenförmigen Ausfräsung 2 versehen. Der Mitnahmeteil 1 ist mit einem Wellenflansch 3 durch Schrauben 4 verbunden. Durch die wellenförmige Ausfräsung 2 werden in den Wandungen des Mitnahmeteils 1 radial gegeneinander gerichtete Verzahnungen 5, 6 gebildet.
Ein ringförmiger Übertragungsteil ? aus elastischem Kunststoff, wie Polyurethan od. dgl., hat ein der Ausfräsung 2 im Mitnahmeteil 1 entsprechendes Profil an seinem äußeren und inneren Umfang und ist in die Ausfräsung 2 eingeschoben.
Der elastische Übertragungsteil? weist seinerseits eine wellenförmig verlaufende Ringnut 8 auf, in die ein wellenförmig verzahnter Rohrstutzen 9, der als zweiter Mitnahmeteil mit der An- oder Abtriebswelle verschweißt ist, eingreift. Bei Verwendung einer rohrförmig ausgebildeten An- oder Abtriebswelle 11 kann das Rohrende 12 selbst mit wellenförmigen Verzahnungen 13 versehen sein, wie dies in Fig. 1 und 2 dargestellt ist.
Das axiale Wandern des Übertragungsteils 7 in der Ausfräsung 2 wird dadurch verhindert, daß der Übertragungsteil 7 einerseits auf den Schrauben 4 aufsitzt und andererseits der Mitnahmeteil 9 sich gegen den Boden der Ringnut 8 abstützt.
In Fig. 3 ist gezeigt, daß der U-förmige Mitnahmeteil 14 zur Aufnahme des elastischen Übertragungsteils 7 auch aus einem gezogenen Blechkörper 14 bestehen kann. In Fig. 3 ist ferner eine Bauart einer Kupplung dargestellt, bei welcher die Verszahnungen 15, 16 des Mitnahmeteils 9 gegenüber den Verzahnungen 5, 6 im Mitnahmeteil 14 jeweils um eine halbe Zahnteilung versetzt sind. Hierdurch werden für den elastischen Übertragungsteil 7 großvolumige Zwischenräume 17, 18 gebildet, die die Drehbeweglichkeit der elastischen Kupplung erhöhen.
Bei dem in Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Möglichkeit der Ineinanderschachtelung mehrerer derartiger Kupplungen für koaxiale Antriebe bei Verwendung von Hohlwellen veranschaulicht.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Elastische Wellenkupplung mit zwei mit Verzahnungen versehenen, an den zu verbindenden Wellenstümpfen befestigten, starren Mitnahmeteilen und einem ringförmigen, elastischen Übertragungsteil, den Zwischenraum zwischen den Verzahnungen der Mitnahmeteile ausfüllend, wobei der eine Mitnahmeteil als wellenförmig verzahnter Rohrstutzen ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Mitnahmeteil (1 bzw. 14) zwei radial gegeneinander gerichtete Verzahnungen (5, 6) hat und der andere in an sich bekannter Weise als wellenförmig verzahnter Rohrstutzen ausgebildete Mitnahmeteil (9) in dem Übertragungsteil (7) eingebettet ist, welcher den Zwischenraum zwischen den Verzahnungen (5, 6) ausfüllt.
2. Elastische Wellenkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzahnungen (15) des Mitnahmeteils (9) und die Verzahnungen (5; 6) des Mitnahmeteils (14) gleiche Teilung haben und die Verzahnungen (15) des Mitnahmeteils (9) gegenüber den Verzahnungen des Mitnahmeteils (14) jeweils um eine halbe Teilung in Umfangsrichtung versetzt sind.
3. Elastische Wellenkupplung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch die radiale Mehrfachanordnung des Kupplungssystems. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 373 687, 589 662; USA.-Patentschrift Nr. 2 560 644.