DE1079733B

DE1079733B - Schutzeinrichtung fuer Leistungs- oder Lasttrennschalter, insbesondere in gekapselten Schaltanlagen

Info

Publication number: DE1079733B
Application number: DEL33038A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Gustav Meiners
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1959-04-21
Filing date: 1959-04-21
Publication date: 1960-04-14

Description

Schutzeinrichtung für Leistungs-oder Lasttrennschalter, insbesondere in gekapselten Schaltanlagen Beim Bau von Schaltanlagen für Hoch-, Mittel-oder Niederspannung wird neuerdings häufig eine Ausführungsform gewählt, bei der in Reihe mit einem Leistungsschalter ein Lasttrennschalter vorhanden ist. Dieser Lasttrennschalter ist bekanntlich in der Lage, kleine Lichtbogen zu löschen und damit gewisse niedrige Leistungen abzuschalten. Regelmäßig übernimmt daher der Lasttrennschalter die Abschaltung kleiner Ströme, während der Leistungsschalter den vollen in der Anlage auftretenden Betriebsstrom, vor allem aber Kurzschlußströme, abzuschalten hat.
Falls mit einem Lasttrennschalter versehentlich Ströme abgeschaltet werden, für die er nicht bestimmt ist, kann es zu schweren Störungen kommen.
Die Erfindung betrifft eine Schutzeinrichtung für Leistungs- oder Lasttrennschalter, insbesondere in gekapselten Anlagen. Erfindungsgemäß ist die Einrichtung so getroffen, daß sowohl der bei Schalteröffnung auftretende Lichtbogen als auch die Bewegung des Trennmessers optisch überwacht werden, derart, daß, wenn. der Lichtbogen in einer bestimmten Schalterstellung noch brennt, ein Kommando zur Öffnung des Leistungsschalters gegeben wird. Die Erfindung geht aus von der Überlegung, daß im Verlauf der Ausschaltbewegung eines Laststrennschalters spätestens an einer bestimmten Stelle des Öffnungsweges der Lichtbogen erloschen sein muß. Besteht an dieser Stelle der Lichtbogen noch, so ist anzunehmen, daß eine Fehlschaltung vorliegt, beispielsweise, daß ein Strom vorhanden ist, für dessen Abschaltung der Lasttrennschalter nicht ausreicht. Dabei besteht unter Umständen die Gefahr, daß auch nach Vollendung der Öffnungsbewegung der Lichtbogen noch brennt, d. h. daß die gewünschte Unterbrechung überhaupt nicht eintritt. Wenn man aber nach der Erfindung mit Hilfe einer Fotozelle feststellt, daß in einer bestimmten Stellung im Verlauf der Öffnungsbewegung ein Lichtbogen noch vorhanden ist, so kann abhängig von dem Ansprechen der Fotozelle ein Kommando zur Öffnung des in Reihe geschalteten Leistungsschalters gegeben werden, der auf Grund seiner Bauform die Abschaltung ohne weiteres bewältigen kann.
Die Erfindung ist von Bedeutung vor allem für gekapselte Anlagen, bei denen auf andere Weise das Arbeiten des Lasttrennschalters gar nicht überwacht werden kann. Dabei ist vor allem an gekapselte Anlagen in Schrankbauform gedacht, aber auch an die neuzeitlichen Schaltanlagen, bei denen jeder Phasenleiter einzeln für sich in einer rohrförmigen Hülle gekapselt ist. Die Erfindung ist unabhängig von der Bauform des jeweils verwendeten Lasttrennschalters, obwohl nach Art der erwähnten Schaltanlagen vor allem Lasttrennschalter in Form eines Schubtrennschalters verwendet werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Schutzeinrichtung für Leistungs- oder Lasttrennschalter, insbesondere in gekapselten Schaltanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der bei Schalteröffnung auftretende Lichtbogen als auch die Bewegung des Trennmessers optisch überwacht werden, derart, daß, wenn der Lichtbogen in einer bestimmten Schalterstellung noch brennt, ein Kommando zur Öffnung des Leistungsschalters gegeben wird.
2. Schutzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Überwachung eine fotoelektrische Einrichtung dient. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 744 206, 746 365.