DE1079626B - Verfahren zur Herstellung von Sulfoaethylestern von Fettsaeuren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Sulfoaethylestern von Fettsaeuren

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DE1079626B
DE1079626B DEG22718A DEG0022718A DE1079626B DE 1079626 B DE1079626 B DE 1079626B DE G22718 A DEG22718 A DE G22718A DE G0022718 A DEG0022718 A DE G0022718A DE 1079626 B DE1079626 B DE 1079626B
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DE
Germany
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reaction
fatty acid
reaction vessel
acid chloride
heated
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DEG22718A
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English (en)
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Harold Gushin
Frederick J Zelman
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GAF Chemicals Corp
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General Aniline and Film Corp
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Pending legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C309/00Sulfonic acids; Halides, esters, or anhydrides thereof

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Sulfoäthylestern von Fettsäuren Die Erfindung betrifft ein neues Verfahren zur Herstellung von Sulfoäthylestern von Fettsäuren durch den Umsatz von Natrium-isäthionat mit einem Fettsäurechlorid. Nach Idiesem Verfahren wird ein Gemisch aus trockenem grobgepulvertem Natriumisäthionat und einem Fettsäurechlorid in Form einer groben Aufschlämmung einer an sich bekannten, mit Heizmantel versehenen zlentrifugenartigen Vorrichtung, in welcher zentrisch eine Triebwelle mit einer Anzahl die Innenwandung des Reaktionsgefäßes bestreichenden Flügelscheiben angeordnet ist, zugeführt und unter schnellem Umlauf der genannten Flügelscheiben kräftig gegen die erhitzte Innenfläche des Reaktionsgefäßes geworfen, auf dieser unter Zerreibung der festen Teilchen der Aufschlämmung ein dünner Film aus dem Reaktionsgemisch erzeugt gleichzeitig durch die -schnell umlaufenden Flüge eine heftige Durchwirhelung des Films bewirkt und die Durchwirbelung und Temperatur aufrechterhalten, bis der Umsatz zwischen dem Natrium-isäthionat und dem Fettsäurechlorid praktisch beendet ist. Die Temperatur der beheizten Innenfläche des Reaktionsgefäßes wird hierbei auf etwa 115 bis 1750 C und die lineare Umfangsgeschwindigkeit der Flügelscheiben auf etwa 7,5 bis 12 miSek. eingestellt. Durch diese vereinigte Wirkung wird unter Aufrechterhaltung einer sehr genauen Temperaturkontrolle eine sehr schnelle Reaktion erzielt und ein ständig gleichmäßiger Durchsatz erhalten, so daß eine sehr schnelle Reaktion unter starker Verringerung von Nebenreaktionen, eine höhere Reaktionswirkung und sehr wesentliche lÇostenersparnisse erzielt werden.
  • Die genannten Fettsäureester, die beispielsweise als Zwischenverbindungen für Farbstoffe, pharmazeutische Produkte u. dgl. benutzt werden können, wurden bisher gewöhnlich durch den ansatzweisen Umsatz von Natrium-isäthionat mit einem Fettsäurehalogenid oder nach einem anderen ähnlichen Verfahren hergestellt, wobei die festen Reaktionskomponenten zuvor sehr sorgfältig zerkleinert wurden. Diese Arbeitsweise ist jedoch umständlich. Eine wesentliche Verblesserung für diesen Umsatz wurde durch das Verfahren von Tiedemann erzielt, nach welchem das Reaktionsgemisch hengestellt wurde, indem das aus einem reaktionsfähigen Metall und der organischen Säure bestehende Salz zu einem sehr feinen Pulver vermahlen, das Pulver mit-einem Carbonsäurechlorid zu einer homogenen Aufschlämmung verarbeitet und die Reaktion auf einer beheizten Metallfläche, wie einem Trommeltrockner, durchgeführt wurde. Diese Arbeitsweise, ergibt ein sehr ausgezeichnetes Produkt und stellt, ein sehr befriedigendes Verfahren zur Durchführung der Reaktion dar; sie hat jedoch den Nachteil, daß das feste Reaktionsmittel sehr fein gepulvert werden muß und - daß die Reaktion auf dem Trommeltrockner nur langsam verläuft, wodurch verhältnismäßig hohe Kosten entstehen.
  • Wird jedoch die, Reaktion erfindungsgemäß in einer wie oben erwähnten Vorrichtung in Form eines beheiztenZylinders durchgeführt, in welchem eineTriebwelle mit einer Anzahl die Innenwandung des Reak,tionsgefäßes nahezu bestreic-henden Flügelscheiben angeordnet ist und an der ferner Einrichtungen vorgesehen sind, durch welche die umzusetzenden Stoffe in Form eines Gemisches oder einer Aufschlämmung der Vorrichtung zugeführt und aus dieser abgezogen werden können, so wird ein wirksames System für die Durchführung der in Frage stehenden Verfahren erhalten. DeyartigeVorrichtungen sind unter Bezeichnungen wie »Turba-Film«-Verdampfer oder »Rota-Vak« oder »Adjusto-Film« od. dgl. im Handel.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren erfordert kein besonderes Zermahlen oder Pulvern der Reaktionskomponenten; vielmehr werden diese zu einer groben Aufschlämmung vermischt, und diese Aufschlämmung wird dann durch den Einlaßstutzen der Vorrichtung dem Rotor zugeführt, von dessen Flügeln sie gegriffen und kräftig gegen die erhitzte Zylin-derwandung geschleudert wird, dann wieder durch die Kanten des Rotors gegriffen und in einen Zustand kräftiger Durchwirbelung gebracht wird, während das Material langsam entlang der beheizten Zylinderwan- dung abfließt. Auf diese Weise wird eine schnelle Reaktion auf den Oberflächen der Körnchen in der Aufschlämmung und ein Entfernen des Reaktionsproduktes von der beheizten Oberfläche erzielt, wodurch eine frische Reaktionsfläche verfügbar wird. Das Reaktionsmaterial bildet auf der Innenfläche der beheizten Wandung einen hochturbulenten Film, der jedoch so dünn ist, daß keine heißen Stellen auftreten, und infolgedessen wird die Reaktion nicht überhitzt, sondern genau auf der gewünschten Reaktionstemperatur gehalten. Auch halten die schnell umlaufenden Flügel des Rotors den Film auf der Oberfläche in heftiger Durchwirbelung und verhindern, daß er im Aufbau dichter wird als der Abstand zwischen den Kanten der Rotorflügel und der Wandung. Dieser Abstand oder Spielraum kann, falls erwünscht, geringer gemacht werden als die durchschnittliche Teilchengröße in der Aufschlämmung, so daß die Teilchen der Aufschlämmung während der Reaktion einer kraftigen Reibung unterworfen werden und jedes Zermahlen oder besondere Zerkleinern unnötig wird, da die Reaktion auf der Oberfläche der festen Teilchen erfolgt und das Reaktionsprodukt von der Oberfläche so schnell, wie es gebildet wird, auch wieder entfernt wird. Es ist somit eine Verfahrensweise gegeben, die in keiner anderenVorrichtung möglich ist. Das erhaltene Reaktionsprodukt wird durch Auslaßstutzen am Boden der Vorrichtung abgezogen, und da die Gesamtmenge des Reaktionsmaterials in dem Reaktionsgefäß sehr klein ist und nur einige 100 g bis zu einigen Kilogramm beträgt, ist die Durchsatzgeschwindigkeit sehr hoch, und da die Reaktion bis zur Beendigung im Reaktionsgefäß durchgeführt wird, kann nur sehr wenig oder gar kein nicht umgesetztes Material durch den Abzug am Boden entweichen.
  • Nach dem Verfahren der vorliegenden Erfindung werden jeweils zwei Reaktionsmittel, von denen das eine flüssig ist oder durch Wärme verflüssigt werden kann und das andere bei der Reaktionstemperatur fest ist, gemischt, und das erhaltene Gemisch wird dann in der genannten Weise verarbeitet, wodurch ein vollständiger Umsatz erhalten wird.
  • Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher beschrieben.
  • Fig. 1 veranschaulicht eine Ansicht des Reaktionsgefäßes, teilweise aufgebrochen, und Fig. 2 veranschaulicht schematisch die gesamte Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
  • Gemäß Fig. 1 besteht das Reaktionsgefäß aus einem vertikalen zylindrischen Teil 1, der von einem Dampfmantel 2 umschlossen ist. Der Teil 1 ist unten durch einen konischen Boden 3 abgeschlossen, der mit einem Abzugstutzen 4 versehen ist. Der obere Teil des Zylinders 1 ist zu einer Kammer 5 erweitert, in der festen stehende Leit- oder Prallflächen 6 angeordnet sind, die von Ringen 7 gehalten werden, die an der Wandung der Kammer 5 befestigt sind.
  • In dem Teil 1 und dem Teil 5 ist ein Rotor 8 angeordnet, der im wesentlichen aus der Welle 9 und den Flügelscheiben 11 besteht. Die Kammer 5 ist oben durch eine Deckplatte 12 geschlossen. Kurz unterhalb der die Kammer 5 bildenden Ausweitung ist ein Einlaßstutzen 14 vorgesehen, der in den Teil 1 einmündet, und am Kopf der Kammer 5 ist ein Dampfabzugstutzen 15 angeordnet. Die Welle 9 erstreckt sich nach oben durch eine nicht veranschaulichte Stopfbüchse, und auf ihrem oberen Ende ist eine Riemenscheibe 16 befestigt, durch die der Rotor 8 durch einen Riemen 17 von einem nicht veranschaulichten Motor angetrieben werden kann, und zwar vorzugsweise mit einer Geschwindigkeit von etwa 400 bis 2000 Umdr./ Min., wodurch lineare Umfangsgeschwindigkeiten der Flügelscheiben von etwa 7,5 bis 12 m/Sek. erhalten werden.
  • Nach Fig. 2 sind ferner zwei Behälter vorgesehen, von denen der eine Behälter 18 für die Aufnahme des einen Reaktionsmittels und der andere Behälter 19 für die Aufnahme des zweiten Reaktionsmittels benutzt wird. Von den Behältern 18 und 19 führen Abzugsleitungen nach einem Mischer 21, der von beliebiger Ausführungsform sein kann, die ein gutes Durchmischen der beiden Komponenten ermöglicht.
  • Beispielsweise kann er aus einem einfachen RühroderFlügelmischer oder aus einem Behälter mit einem Propellerrührer oder Ankerrührer oder, bedingt durch den physikalischen Zustand der Reaktionsmittel, gegebenenfalls auch aus einer sogenannten Werner-Pfleiderer-Knetvorrichtung bestehen. Zweckmäßig soll jedoch das Gemisch fließfähig sein, und zwar entweder infolge der Fließfähigkeit wenigstens einer der Komponenten (oder infolge der Anwesenheit eines flüssigen Verdünnungsmittels) oder dadurch, daß beide Teilchen pulverförmig sind, so daß sie wie trockener Sand fließen. Das aus dem Mischer 21 abgezogene Produkt wird dann durch eine Pumpe oder andere Fördervorrichtung 22 Idurch eine Leitung 23 dem Einlaßstutzen 14 des Reaktionsgefäßes zugeführt. Das Reaktionsgemisch wird dann durch den Dampf im Mantel 2 erhitzt und die Reaktion erfolgt, wenn das Material längs der Innenseite des Zylinders 1 nach abwärts dem Konus 3 und dem Abzugstutzen4 zufließt. Von der Abzugstelle 4 gelangt das Material durch eine Leitung 23 a nach einem Behälter 24, in welchem das Reaktionsgemisch abgekühlt oder einer anderen Behandlung, wie einem weiteren Umsetzungs- oder Pulverisierungs-, Granulierungs- oder Abkühlungsverfahren u. dgl., unterworfen werden kann.
  • Zur Herstellung von Sulfoäthylestern von Fettsäuren wird trockenes Natrium-isäthionat in grobpulverisierter Form dem Behälter 18 und ein geeignetes Feftsäurechlorid dem Behälter 19 zugeführt. Die bei den Stoffe werden dann durch eine geeignete Zuteilvorrichtung 25 im richtigen Verhältnis dem Mischer 21 zugeführt, in welchem sie roh gemischt werden.
  • Ein geeignetes Mischungsverhältnis besteht z. B. aus 10 Gewichtsteilen Natrium-isäthionat je 16 Gewichtsteilen Fettsäurechlorid. Das Gemisch wird dann durch die Leitung 23 dem Einlaßstutzen 14 des Reaktionsgefäß es 1 zugeführt. Durch den Umlauf der Flügel 11 wird die Aufschlämmung aus dem Natrium-isäthionat in dem Fettsäurehalogenid gegen die beheizte Wandung des Zylinders 1 geschleudert, an der sie nahezu sofort auf die Reaktionstemperatur gebracht wird, die durch das Heizmittel in dem Mantel 2 festgelegt ist und das aus Dampf unter geeignetem Druck oder aus heißem Wasser oder aus geschmolzenem Blei oder einem anderen flüssigen oder dampfförmigen Heizmittel bestehen kann. Durch das kräftige Aufprallen der Aufschlämmung auf der Wandung des Zylinders 1 wird auch sofort eine wesentliche Verringerung der Teilchengröße des Feststoffes bewirkt.
  • Gleichzeitig erfolgt auf der Oberfläche der Teilchen die Reaktion, wodurch ein Reaktionsprodukt mit andersartigen physikalischen Eigenschaften erhalten wird, die das Wegbrechen des Reaktionsproduktes von der Oberfläche der Teilchen ermöglichen. Durch den kleinen Spiel- oder Zwischenraum zwischen den schnell umlaufenden Flügeln 11 und der beheizten Wandung 1 wird eine sehr starke Durchwirbelung in dem Film auf dem Teil 1 erhalten, und der Film wird durch die von den Flügeln entwickelte Kraft teilweise mit um die Wandung herumgerissen und durch die Schwerkraft in einer Spiralbahn teilweise nach unten geführt. Durch den schnellen Umlauf der Flügel 11 wird aber auch in dem Film eine heftige Durchwirbelung des reaktionsfähigen Materials auf der Wandung 1 bewirkt, wodurch ein sehr gutes Mischen der Reaktionsmittel und ein schnelles Entfernen des Reaktionsproduktes von der Oberfläche der festen Teilchen erzielt wird. Die Geschwindigkeit der Zufuhr des Reaktionsgemisches zu dem Einlaßstutzen 14 bestimmt in hohem Ausmaße die Geschwindigkeit, mit der das Material nach abwärts fließt, und zwar ergibt ein starker Strom ein schnelleres Abwärtsfließen als ein geringer Strom. Wenn die umzusetzenden Stoffe in Form einer feinkörnigen Aufschlämmung vorliegen, so daß die Reaktion schnell verläuft, so kann der Spielraum zwischen den Flügeln 11 und der Wandung 1 verhältnismäßig groß gehalten werden, so daß ein schnelles Fließen erfolgt. Verläuft jedoch die Reaktion langsam oder läßt sich das Reaktionsprodukt nur langsam von den Teilchen der Aufschlämmung trennen, dann kann ein geringerer Zustrom angewendet werden und es wird dann ein langsamererUmsatz erhalten. Auch kann die Reaktionszeit in hohem Ausmaße durch die Länge des Teiles 1 geregelt werden, da eine kürzere Länge eine kürzere Reaktionszeit ergibt.
  • Die Erfindung wird durch das folgende Beispiel erläutert.
  • Beispiel In den Behälter 18 werden 4,5 kg Natrium-isäthionat und in den Behälter 19 werden 7,25 kg Kokosfettsäurechlorid eingesetzt. Diese Stoffe werden dann durch die Vorrichtung 25 in der richtigen Menge dem Mischer 21 zugeführt. Die Aufschlämmung aus dem Mischer wird durch die Pumpe 22 mit einer Geschwindigkeit von 27,2 kg/Std. dem »Turba-Film« zugeführt, dessen Wandfläche etwa 0,8 m2 beträgt.
  • Der »Turba-Film« wird durch Dampf (3,85 kglem2 im Mantel) erhitzt und die Rotorflügel werden mit 720 Umdr./Min., d. h. mit einer Umfangsgeschwindigkeit von etwa 7,5 m/Sek. in Umlauf versetzt.
  • Ausbeute an Produkt: 101,88 kg.
  • Nach dem vorstehend angeführten Ausführungsbeispiel wurde eine große Anzahl Parallelversuche durchgeführt, wobei die Temperatur im Mantel, die Zuführungsgeschwindigkeit und die Rotorgeschwindigkeit geändert wurden. Diese Versuche ergaben, daß kein wesentlicher Unterschied bei den verschiedenen Temperaturen im Bereich von etwa 115 bis 1750 C erzielt wird. Ebenso zeigten die Versuchsreihen, daß durch Unterschiede in den Rotorgeschwindigkeiten, die Umfangsgeschwindigkeiten der Flügel von etwa 7,5 bis 12 m/Sek. ergaben, keine wesentlichen Unterschiede erhalten werden. Auch traten keine wesentlichen Unterschiede in der Menge des nicht umge- setzten Materials zwischen einem sehr kleinen Zustrom der Reaktionsmittel und einem so großen Strom, als mit dem Reaktionsgefäß verarbeitet werden kann, auf. Es erfolgte vielmehr praktisch ein vollständiger Umsatz bei alIen Zuführungsgeschwindigkeiten bis zu dem Punkt, an welchem die Menge des Materials in dem Rotor so groß war, daß ein unzweckmäßiger Kraftaufwand erforderlich wurde-.
  • Die oben angeführten Versuche wurden unter Verwendung von Natrium-isäthionat und einem Kokosfettsäurechlorid als Reaktionsmittel durchgeführt. Die Reaktion kann jedoch mit gleicher Wirkung auch mit irgendwelchen anderen Fettsäurechloriden ohne Rücksicht auf das Molekulargewicht oder die in ihnen enthaltene Anzahl Kohlenstoffatome durchgeführt werden. So verläuft die Reaktion beispielsweise auch mit Acetylchlorid, bei welchem 2 Kohlenstoffatome in der Kohlenstoffkette vorhanden sind, und sie verläuft in gleicher Weise auch mit Stearinsäurechlorid, das 18 Kohlenstoffatome in der Kette besitzt. Die Reaktion verläuft gleich gut auch mit irgendwelchen Zwischengliedern der genannten Kohlenstoffketten und auch mit tSlsäurechlorid.
  • Die Reaktion läßt sich am besten durchführen, wenn wenigstens eines der Reaktionsmittel flüssig ist oder bei der Reaktionstemperatur schmilzt. In einigen Fällen läßt sich auch ein befriedigender Umsatz zwischen zwei festen Stoffen erhalten, aber, wenn beide Reaktionsmittel bei der Reaktionstemperatur fest sind, so ist es im allgemeinen zweckmäßig, dem Reaktionsgemisch eine neutrale Flüssigkeit als Träger zuzusetzen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Sulfoäthylestern von Fettsäuren durch Umsetzung von Natriumisäthionat mit einem Fettsäurechlorid unter Verwendung einer bekannten Vorrichtung, bestehend aus einem mit einem Heizmantel versehenen rohrförmigen Reaktionsgefäß, in welchem zentrisch eine Triebwelle mit einer Anzahl die Innenwandung des Reaktionsgefäßes bestreichenden Flügelscheiben angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gemisch aus trockenem Natriumisäthionat in grobgepuiverter Form und einem Fettsäurechlorid der auf etwa 115 bis 1750 C beheizten Innenfläche des Reaktionsgefäßes unter schnellem Umlauf der genannten Flügelscheiben, deren lineare Umfangsgeschwindigkeit etwa 7,5 bis 12 m/Sek. beträgt, zu geführt und auf der beheizten Innenfläche ein dünner Film aus dem Reaktionsgemisch erzeugt wird, gleichzeitig durch die schnell umlaufenden Flügel eine heftige Durchwirbelung des Filmes bewirkt und die Durchwirbelung und Temperatur aufrechterhalten wird, bis der Umsatz zwischen dem Natrium-isäthionat und dem Fettsäurechlorid praktisch beendet ist.
DEG22718A 1956-08-09 1957-08-08 Verfahren zur Herstellung von Sulfoaethylestern von Fettsaeuren Pending DE1079626B (de)

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