CH418619A - Verfahren und Vorrichtung zum Agglomerieren pulverförmiger, thermoplastischer Kunststoffe - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Agglomerieren pulverförmiger, thermoplastischer Kunststoffe

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CH418619A
CH418619A CH64663A CH64663A CH418619A CH 418619 A CH418619 A CH 418619A CH 64663 A CH64663 A CH 64663A CH 64663 A CH64663 A CH 64663A CH 418619 A CH418619 A CH 418619A
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CH
Switzerland
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propellers
thermoplastic plastics
space
agglomerating
powdery thermoplastic
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Application number
CH64663A
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English (en)
Inventor
Koenig Helmut Dr Dipl-Ing
Heribert Dipl Ing Schiffers
Original Assignee
Huels Chemische Werke Ag
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29BPREPARATION OR PRETREATMENT OF THE MATERIAL TO BE SHAPED; MAKING GRANULES OR PREFORMS; RECOVERY OF PLASTICS OR OTHER CONSTITUENTS OF WASTE MATERIAL CONTAINING PLASTICS
    • B29B9/00Making granules

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Processing And Handling Of Plastics And Other Materials For Molding In General (AREA)

Description


  



  Verfahren und Vorrichtung zum Agglomerieren pulverförmiger, thermoplastischer
Kunststoffe
Bekanntlich werden zum Verdichten von lockerem Pulver aus thermoplastischen Kunststoffen zu rieselfähigem Agglomerat schnellaufende Mischer benutzt, in denen das Pulver mit so hohen   Geschwin-    digkeiten bewegt und verwirbelt wird, dass sich die    einzelnen Pulverteilchen durch gegenseitiges Sto#en    erwärmen, an ihrer Haut anschmelzen und zu grö  sseren    Teilchen   zusammensinbern.      Der Mischappanat    kann zur Vergrösserung und Beschleunigung des   Sin-    tereffektes von aussen beheizt werden.



   Bei den bekannten Mischern wenden Werkzeuge benutzt, die möglichst grosse Wirbeleffekte an ihrem profil bewirken sollen. Bevorzugt werden beispielsweise Werkzeuge mit zur Bewegungsrichtung senkrecht stehenden Flächen als strömungstechnisch ungünstig gestaltete Profile, wodurch bei dem Sinterungs-und Agglomeriervorgang besonders günstige   Wirbeleffekte    erzielt weiden. Weiterhin finden auch in Bewegungsrichtung abgeflachte, spitz zulaufende Werkzeuge Verwendung.

   Da aber bei derartigen Werkzeugprofilen kein   flatter    Abfluss   des Kunststoff-    materials   an der Rückseite. des Werkzeugprofils      ein-    treten kann, bleiben stets Materialreste ian den im   Strömungsschatten    liegenden Oberflächen des   Werk-    zeuges kleben. Solide Reste bilden dann dünne Felle, die sich zersetzen, dabei abbröckeln und somit die Mischung unbrauchbar machen. Selbst wenn der Mischer vor jeder Benutzung notwendigerweise gereinigt wird, ist die Bildung eines solchen Fells nicht zu vermeiden.



   Bei. den bekannten Mischern werden die beschirebenen Werkzeuge einzeln, paarweise oder auch in beliebiger Anzahl auf horizontal oder vertikal ge  lagerten    Wellen für diskontinuierlichen oder knoti  nuierlichen    Betrieb verwendet, wobei die Drehzahl der   Mischerwelle    regulienbar sein kann; die Umfangsgeshcwindigkeit beträgt mindestens 25 m/sek. Bei kontinuierlichem Betrieb wird die verweilzeit in der Mischtrommel mit Hilfe einer   Staueinriohtung    variiert.



   Es ist weiterhin bekannt, insbesondere Flüssigkeiten in einem Trog mit Propellern zu mischen, deren Durchmesser etwa einem Drittel des   Trog-    durchmessers entspricht, wobei die den Mischeffekt bewirkenden   Strömungsfelder      stets-gleichläufig sind.   



   Es wurde nun gefunden, dass man   unber    Vermeidung der aufgezeigten Nachteile pulverförmige, ther  moplastische Kunststoffe    durch Sinterung in Wirbelfeldern diskontinuierlich wie kontinuierlich agglome  rieren    kann, wenn man, das Kunststoffpulver in in  tensive      Wirbelfelder    einführt, die durch gegenläufige Strömungen erzeugt werden und   die weitgehend au-      sserhalb    der Oberfläche der Stömungserzeuger liegen.



  Die Erzeugung   gagenläufiger,    solche   Wirbelfelder    er  zeugende    Strömungen erfolgt allgemein in der Weise, dass man propellerpaare verwendet Besonders vorteilhaft lässt sich das vorliegende Verfahren   ent-    sprechend der in Fig. 1 und 2 wiedergegebenen beispielsweisen Ausführungsform gestalten, wenn man   in dem Agglomerierraum l.    auf der Antriebswelle 2 mindestens zwei gegeneinander wirkende, nach   aero-    dynamischen Gesichtspunkten gestaltete Propeller 3 und 4 als   Strömungserzeuger    so anordnet, dass in dem Raum zwischen jeweils zwei propellern eine Zone stärkster   Durchwirbelung    erzeugt wird, wobei am Propellerprofil selbst möglichst nur geringe Wirbel entstehen sollen.

   Die jeweils nach Grösse und Form des agglomerierraumes un dem zu agglomerierenden Kunststoff günstigsten aerodynamischen Bedingungen, d. h. also die Ausdehnung und   Inten-      sität    der zu   erzeugenden Wirbelfelder, werden    von Fall zu Fall empirisch und rechnerisch ermittelt.   



  Auch die Verweilzeit des zu agglomerierenden Kunst-    . stoffs im   Agglomerierraum    wird durch   die Gestal-      tung    der   Strömungserzeuiger    und die Drehzahl der sie tragenden Achsen bestimmt. Der Abstand x der Propeller auf der Achse   2    beträgt dabei je nach der Art des zu verarbeitenden Kunststoffs und des dafür erforderlichen Wirbeleffekts 1/100 bis einen ganzen Durchmesser D des agglomerierraumes (x = 0,01 bis   1D).    Dabei wird die Intensität des   Wirbeleffektes,    insbesondere durch den Anstellwinkel a der Propeller zwischen   0    und   90  C    in und entgegen der Drehrichtung varüert.

   Darüber hinaus kann die In   tensität des Wirbeleffektes durch Hmzunahme weite-      rer      Propellersysteme      (z.      B.    5 und   6),    die jeweils in n. gleicher oder entgegengesetzter Richtung, gegebenenfalls mit   zweckmä#ig verschiedenen Anstellwinkeln    der Propeller selbst, wirken, gesteigert werden. Die dafür erforderlichen, einander entgegengesetzt   gerich-    teten Strömungen können dabei nur durch in   lent-    gegengesetzter Richtung wirkende Propeller, sondern auch durch in gleicher Richtung, aber mit verschiedenen Drehgeschwindigkeiten bzw. Anstellwinkeln wirkende Propeller erzeugt werden.

   Bei genügender Anzahl von   Propellerpaaren    lässt sich der Agglome  riervorgang    bequem kontinuierlich gestalten. Im allgemeinen werden die Propeller   z.    B. 3, 4, 5 und 6   -wie    in der beispielsweisen   Ausführungsform dar-    gestellt-in dem   zylindrisohen    Agglomerierraum 1 konzentrisch übereinander auf mindestens einer   Dreh-    , achse 2 angeordnet, die horizontal oder vertikal gelagert und betrieben werden kann.



   Nach dem vorliegenden Verfahren lassen sich allgemein thermoplastische Kunststoffe, wie insbesondere Emulsions- und   Suspensions-Polyvinylchlo-    rid, Polyäthlen, Poloypropylen, Polystyrole, agglome  rieren.    Sie   können Zuschlagstoffe, wie z. B. Farb-    stoffe, Gleitmittel, Füllstoffe oder Weichmacher enthalten.



   Das vorliegende Verfahren sowie die zu seiner Durchführung beschriebene vorzugsweise Vorrich  tung    ermöglicht die gleichmässige Agglomerierung thermoplastischer Kunststoffpulver unter Vermeidung jedweder thermischer   Schädigung. Diese vorteilhaift    schonende Behandlungsweise ist in erster Linie auf   die gleichmä#ige    und intensive Energieübertragung auf die Kunststoffteilchen in Wirbelfeldern zurückzuführen, indem die   gleichmässigen und. grossen Stoss-    kräfte der   Kunststoffpartikel    im freien Raum voll zur Auswirkung gelangen.

   Dabei bleiben die   strö-    mungsgerechten, windschlüpfigen Propellerflügel stets frei von   angasinterten      Kunststoffresten,    wodurch das aufwendiige Öffnen und die notwendige Reinigung des Agglomerierraumes entfallen. Gleichzeitig gestattet das Verfahren in vorteilhafter Weise, die Verweilzeit im   Agglomerierraum    bei optimaler   Ag-      glomerierung    erheblich zu verringern, wobei sich Produkte mit einem stark verengten n Kornspektrum und damit verbesserter Rieselfähigkeit und sonstiger Verarbeitungsqualität, z.

     B.    erhöhtes Schüttgewicht,    erhöhte stündiche Aussto#menge, gleichmä#iger    Fluss und verbesserte   Oberflächengüte, des verform-    ten Agglomerates ergeben.



   So liegt z. B. bei   einem erfindungsgemä# agglo      merierten    Produkt das Maximum des sich zwischen 500 und 60 u erstreckenden Spektrums bei 100, u, während bisher erhältliche entsprechende Produkte zwei Maxima bei 350 und 150   in dem sich zwischen 2000 und 40   IA    erstreckenden Spektrum aufweisen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE I. Verfahren zum Agglomerieren pulverfömiiger thermoplastischer Kunststoffe durch Sinterung in Wirbelfeldern, dadurch gekennzeichnet, da# man das Kunststoffpulver in intensive Wirbelfelder einführt, die durch gegenläufige Strömungen erzeugt werden und die weitgehend au#erhalf der Oberfläche der Strömungserze, wger liegen.
    II. Vorrichtung zur Durchfführung des Verfahrens nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, da# in dem Agglomeriierraum auf der Antriebswelle mindestens zwei gegeneinander wirkende, nach aerody- namischen Gesichtspunkten gestalte Propeller als Strömungserzeuger so angeordnet sind, d'ass in dem Raum zwischen jeweils zwei Propellern eine Zone stärkster Durchwirbelung erzeugt wird.
CH64663A 1962-06-27 1963-01-18 Verfahren und Vorrichtung zum Agglomerieren pulverförmiger, thermoplastischer Kunststoffe CH418619A (de)

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GB (1) GB1040968A (de)

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FR2316064A1 (fr) * 1975-07-03 1977-01-28 Bayer Ag Procede d'obtention d'un melange de caoutchouc capable de s'ecouler, et appareillage correspondant

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US4983046A (en) * 1987-09-04 1991-01-08 Nisshin Flour Milling Co., Ltd. Mixer

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DE1454768B2 (de) 1971-08-19
AT256450B (de) 1967-08-25
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GB1040968A (en) 1966-09-01

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