DE1079620B - Verfahren zum Kristallisieren von Adipinsaeure - Google Patents
Verfahren zum Kristallisieren von AdipinsaeureInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D9/00—Crystallisation
- B01D9/0004—Crystallisation cooling by heat exchange
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- B01D9/0036—Crystallisation on to a bed of product crystals; Seeding
-
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- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
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- B01D9/0059—General arrangements of crystallisation plant, e.g. flow sheets
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C51/00—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
- C07C51/42—Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives
- C07C51/43—Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives by change of the physical state, e.g. crystallisation
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Kristallisieren
von Adipinsäure durch Kühlung einer Adipinsäurelösung.
Beim Kristallisieren der Adipinsäure stößt man auf große Schwierigkeiten. Es kommt nämlich oftmals
vor, daß sich hierbei ein milchartiges Produkt bildet, und die darin enthaltenen Kristallteilchen haben daiin
derart geringe Abmessungen, daß es sehr schwer ist, sie von der Mutterlauge zu trennen. Eine noch größere
Schwierigkeit bietet die Abscheidung von Kristallkrusten an der kühlenden Fläche, wodurch die Wärmeübertragung
und folglich auch die Kristallisationsgeschwindigkeit eine äußerst geringe wird. Infolgedessen
sieht man sich veranlaßt, die Kristallisierapparatur periodisch außer Betrieb zu setzen und sie
dann zu reinigen oder sie mit Mitteln zu versehen, die die Kristallablagerungen kontinuierlich zu entfernen
gestatten, was wiederum den Nachteil eines starken Verschleißes und einer verwickelten Apparatur mit
sich bringt.
Es wurde bereits vorgeschlagen (vgl. kanadische Patentschrift 512 911), die warme Adipinsäurelösung
in einem Umlaufverfahren zuerst in eine Zone der Apparatur, in der die Lösung durch Kühlung übersättigt
wird, und dann diese übersättigte Lösung in eine andere Zone überzuführen, in der sich die Kristallisation
bei einer Temperatur von 40 bis 70° C vollzieht, während man zugleich dafür sorgt, daß eine
gewisse Konzentration an anderen Carbonsäuren als die Adipinsäure in der Mutterlauge aufrechterhalten
wird.
Es wurde nunmehr ein Verfahren zum Kristallisieren von Adipinsäure gefunden, bei dessen Durchführung
weder eine Bildung eines milchartigen Produkts noch irgendeine Ablagerung an den kühlenden
Flächen stattfindet. Das erfindungsgemäße Verfahren, bei dem man die Adipinsäure kristallisieren läßt, indem
man eine Lösung dieser Säure abkühlt, bis sich aus dieser eine Kristallsuspension gebildet hat, darauf die
so erhaltene Suspension und bzw. oder die Mutterlauge, die man aus dieser nach Abtrennung der Kristalle
erhält, teilweise wieder in den Kristallisationsprozeß einleitet, ist dadurch gekennzeichnet, daß man die
Adipinsäurelösung durch Mischen mit zurückgeleiteter Kristallsuspension und bzw. oder Mutterlauge
bis zu einer unter 30° C liegenden Temperatur abkühlt und darauf die durch dieses Mischen erhaltene Kristallsuspension
durch eine weitere Kühlvorrichtung leitet. Man erreicht hierdurch, daß die Wärme, die man beim
Kühlen der Lösung tfew... der-"-Kristallisation der
Adipinsäure abzuführen hat, in solcher Weise abgeführt wird, daß keine Ablagerung an den Kühlerflächen
stattfindet. Wird jedoch so verfahren, daß man die Kristallsuspension bei einer 30° C üherschreiten-Verfahren
zum Kristallisieren
von Adipinsäure
von Adipinsäure
-Anmelder:
Stamicarbon N. V.r Heerlen (Niederlande)
Stamicarbon N. V.r Heerlen (Niederlande)
Vertreter; Dx. F. Zumsteüv
Dipl.-Chem. Dr. rer. nat. E. Assmann
und Dipl.-Chem. Dr. R. Koenigsberger, Patentanwälte,
München 2, Bräuhausstr. 4
Beanspruchte Priorität: ■. " -
Niederlande vom 9. Dezember 1957
Johannes Cornells Soeterbroek, Geleen,
und Renier Jozef Lambertus Graff, Beek
und Renier Jozef Lambertus Graff, Beek
(Niederlande),
sind" als Erfinder genannt worden
sind" als Erfinder genannt worden
den Temperatur durch diesen Kühler hindurchleitet, so läßt sich eine Ablagerung kaum vermeiden.
Vorzugsweise führt man das erfindungsgemäße Verfahren
derart, durch, daß das Mischen der Adipinsäurelösung
mit der zurückgeführten Kristallsuspension und bzw. oder Mutterlauge stufenweise erfolgt und
in der ersten Stufe eine Temperatur von 35 bis 70° C
aufrechterhalten wird. Man erzielt hiermit den Vorteil, daß sich der größte Teil der Kristalle bei einer
35°C übersteigenden Temperatur bildet, wodurch die gebildeten Kristalle im Mittel erheblich größer sind.
Es ist an sich bekannt (vgl. kanadische Patentschrift
+o 512 911), daß .die; Größe der Adipinsäurekristalle zunimmt,
wenn deren Bildung bei einer höheren Temperatur erfolgt. Es nimmt nämlich bei höherer Temperatur
die Wachstumsgeschwindigkeit der Kristalle zu; hierbei verringert sich die Keimbildungsgeschwindigkeit,
und infolgedessen bilden sich größere Kristalle. Bei der bevorzugten Durchführungsweise des erfindungsgemäßen
Verfahrens ist das Besondere, daß es gelingt, den Vorteil des Kristallisierens bei höherer
Temperatur — die Bildung größerer Kristalle — größtenteils zu realisieren, unter Vermeidung des mit
der Durchführung der Kühlung der Lösung bei höherer Temperatur auf indirektem Wege verbundenen Nachteils
— des bei höherer Temperatur fast unvermeidlichen Anlagerns von Kristallen an den Kühlflächen—,
909 770/448
Claims (4)
1. Verfahren zum Kristallisieren von Adipinsäure durch Kühlung einer Adipinsäurelösung bis
zur Ausbildung einer Kristallsuspension unter
teilweisen nochmaligen Einleiten dieser Suspension und bzw. oder der aus ihr nach Abtrennung der
Kristalle erhaltenen -Mutterlauge in. den Prozeß,
dadurch gekennzeichnet, daß man die Adipinsäurelösung durch Mischen mit der wieder eingeleiteten
Kristallsuspension und bzw. oder deren Mutterlauge bis auf eine Temperatur unter 30° C kühlt,
worauf man die Suspension in einer folgenden Kühlvorrichtung weiter abkühlt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- to
zeichnet, daß man das Mischen der Adipinsäure-
lösung mit der Kristallsuspension und bzw. oder deren Mutterlauge in zwei Stufen durchführt,
wobei man in der ersten Stufe eine Temperatur von 35 bis 70° C aufrechterhält.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Adipinsäurelösung
in beiden Stufen mit der Kristallsuspension mischt.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Adipinsäurelösung
in der ersten Stufe mit Mutterlauge und in der zweiten Stufe mit der Kristallsuspension mischt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
,© 909 770/448 4.60
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