DE1079163B - Einrichtung zur Vorgabe von Sollwerten und Steuergroessen mit einem definierten, vorzugsweise nahezu zeitlinearen Verlauf - Google Patents
Einrichtung zur Vorgabe von Sollwerten und Steuergroessen mit einem definierten, vorzugsweise nahezu zeitlinearen VerlaufInfo
- Publication number
- DE1079163B DE1079163B DEL24182A DEL0024182A DE1079163B DE 1079163 B DE1079163 B DE 1079163B DE L24182 A DEL24182 A DE L24182A DE L0024182 A DEL0024182 A DE L0024182A DE 1079163 B DE1079163 B DE 1079163B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- voltage
- capacitor
- current
- series
- resistor
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05B—CONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
- G05B19/00—Programme-control systems
- G05B19/02—Programme-control systems electric
- G05B19/04—Programme control other than numerical control, i.e. in sequence controllers or logic controllers
- G05B19/07—Programme control other than numerical control, i.e. in sequence controllers or logic controllers where the programme is defined in the fixed connection of electrical elements, e.g. potentiometers, counters, transistors
- G05B19/075—Programme control other than numerical control, i.e. in sequence controllers or logic controllers where the programme is defined in the fixed connection of electrical elements, e.g. potentiometers, counters, transistors for delivering a step function, a slope or a continuous function
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Automation & Control Theory (AREA)
- Control Of Direct Current Motors (AREA)
- Read Only Memory (AREA)
- Memory System Of A Hierarchy Structure (AREA)
- Medicines That Contain Protein Lipid Enzymes And Other Medicines (AREA)
Description
DEUTSCHES
Die Aufgabe, bei elektrischen Antrieben eine bestimmte Beschleunigung unabhängig von der Belastung
einzuhalten, ist bisher in verschiedenster Weise gelöst worden. Es sind Einrichtungen bekannt,
die insbesondere bei Verwendung von Drehzahl- oder auch Ankerspannungsreglern in der Weise arbeiten,
daß die Beschleunigung unmittelbar, z. B. durch Differentiation der Winkelgeschwindigkeit, gemessen
wird und bei Überschreitung eines bestimmten Beschleunigungswertes der Regler in der Weise beeinflußt
wird, daß der Motorankerstrom vermindert wird. Es handelt sich also hierbei um eine direkte Beschleunigungsbegrenzung
auf dem Wege einer Beschleunigungsregelung. Hierbei bereitet die Stabilisierung des Beschleunigungsregelkreises gewisse Schwierigkeiten,
weil die erforderlichen Vorhaltgrößen schwer zu realisieren sind. Es wird daher vielfach ein anderer
Weg beschritten, nämlich den Sollwert für die zu regelnde Drehzahl bzw. auch Ankerspannung mit
einem bestimmten zeitlichen Verlauf meistens zeitlinear vorzugeben. Es besteht dabei außerdem die Notwendigkeit,
diesen zeitlichen Verlauf unabhängig von der Verstellgeschwindigkeit des eigentlichen Kommandogebers,
beispielsweise des Steuerschalters eines Walzwerkantriebes, zu halten.
Diese Aufgabe ist vielfach in der Weise gelöst worden, daß der eigentliche Sollwertgeber als Gleich- oder
Wechselspannungspotentiometer ausgebildet und von einem Verstellmotor mit einstellbarer Drehzahl verstellt
wurde. Um jedoch einer bestimmten Stellung des Kommandogebers auch eine bestimmte Stellung
des Sollwertgebers, d. h. eine bestimmte Geschwindigkeit zuzuordnen, kann diese Anordnung nur unter Anwendung
einer Folge- oder Lagenregelung arbeiten. Lediglich zur Sollwerteinstellung muß also hier ein
eigener Regelkreis vorgesehen werden. Der Aufwand hierfür wird bei entsprechenden Genauigkeitsforderungen
sehr groß sein. Weiterhin ist nachteilig, daß sich derartige Anordnungen meistens nicht ohne
Hintereinanderschaltung von Relaisverstärkern oder anderen Verstärkern realisieren lassen und damit
unter Umständen erhebliche Totzeiten vom Kommando bis zur Sollwertänderung entstehen.
Es ist weiterhin bekannt, Sollwerte und Steuergrößen rein elektrisch unter Zuhilfenahme von
Energiespeichern, wie Kondensatoren und Drosseln, sich zeitverzögert ändern zu lassen. Dabei ist jedoch
nachteilig, daß praktisch die gleiche Zeitkonstante für kleine und große Änderungen maßgebend
ist. Da die Zeitkonstante so gewählt ist, daß große Änderungen mit ausreichender Zeitverzögerung vor
sich gehen, wird bei kleinen Änderungen die Trägheit der Energiespeicher unerwünscht bemerkbar
werden.
Einrichtung zur Vorgabe
von Sollwerten und Steuergrößen
mit einem definierten, vorzugsweise
nahezu zeitlinearen Verlauf
Anmelder:
LICENTIA Patent-Verwaltungs-G.m.b.H.,
Frankfurt/M., Theodor-Stern-Kai 1
Dr.-Ing. Johannes Förster, Berlin-Hermsdorf,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Zur Vermeidung des letztgenannten Mangels hat man sich bereits mit der Aufgabe befaßt, einen Kondensator
mit einem konstanten Strom zu beaufschlagen und an den Belägen des Kondensators die gewünschten
Größen zu entnehmen. Zu diesem Zweck hatte man sich zwischen einer den gewünschten Endwert des
Sollwertes bzw. der Steuergröße vorgebenden Spannungsquelle und dem Kondensator geschalteter nichtlinearer Widerstände, beispielsweise antiparallel geschalteter
Pentoden oder einer Pentode in einer Gleichrichterbrücke, bedient. Tatsächlich ist aber mit
diesen Anordnungen der Konstantstromcharakter nicht erreicht worden, da die verwendeten nichtlinearen
Widerstände im Bereich kleiner Klemmenspannungen nahezu linear arbeiten, so daß gerade dort der Konstantspannungscharakter
mit dem geschilderten Mangel der großen Zeitverzögerung bestehenbleibt.
Zum Stand der Technik wäre dann noch eine Anordnung zu nennen, bei der ein annähernd linearer
Drehzahlanstieg im unteren Drehzahlbereich durch Übererregung einer Drossel erreicht wird, wobei deren
Laststrom zur .Drehzahlvorgabe dient. Infolge der Sättigungseigenschaften der Drossel kann sich die mit
der Übererregung verbundene hohe Eingangsspannung nicht auf den Leistungskreis auswirken. Bei der Drehzahlverringerung
ist jedoch die volle Zeitkonstante wirksam, so daß keinesfalls die Drehzahl zeitlinear
abnimmt. Auch ist infolge der Übererregung eine Drehzahleinstellung im Bereich großer Drehzahlen
ohne weiteres nicht möglich.
Weiterhin ist es bekannt, von einer zusätzlichen Spannungsquelle über einen ohmschen Vorwiderstand
einen Kondensator zu beaufschlagen. Dabei wird die Kondensatorstromrichtung von einem Umschalter be-
909 769/403
stimmt, während parallel zu dem Kondensator eine Begrenzungseinrichtung den zu erreichenden Spannungswert
festlegt. Ein beliebiges Verändern der am Kondensator anstehenden Spannung bei konstanter
zeitlicher Spannungsänderung ist nicht möglich, da S unter anderem ein unmittelbarer Zusammenhang zwisehen
Verstellung der Begrenzungseinrichtung und Umschalterbetätigung nicht gegeben ist.
. Gemäß den vorstehenden Ausführungen betrifft nun die Erfindung eine Einrichtung zur Vorgabe von Sollwerten und Steuergrößen mit einem definierten, vorzugsweise nahezu zeitlinearen Verlauf, bei der diese Größen einem Kondensator entnommen werden, der aus einer Spannungsquelle über einen Vorwiderstand gespeist wird. Zur Vermeidung der geschilderten Nachteile, aber unter gleichzeitiger Erhaltung der integralen Wirkung eines Verstellmotors wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß der über den Vorwiderstand in an sich bekannter Weise erzeugte konstante Strom zur Auf-, Ent- und Umladung des Kondensators über eine Schalteinrichtung verwendet wird, die von der Differenz zwischen Kondensatorspannung und einer Vorgabespannung gesteuert wird und die erforderliche Kondensatorstromrichtung bestimmt.
. Gemäß den vorstehenden Ausführungen betrifft nun die Erfindung eine Einrichtung zur Vorgabe von Sollwerten und Steuergrößen mit einem definierten, vorzugsweise nahezu zeitlinearen Verlauf, bei der diese Größen einem Kondensator entnommen werden, der aus einer Spannungsquelle über einen Vorwiderstand gespeist wird. Zur Vermeidung der geschilderten Nachteile, aber unter gleichzeitiger Erhaltung der integralen Wirkung eines Verstellmotors wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß der über den Vorwiderstand in an sich bekannter Weise erzeugte konstante Strom zur Auf-, Ent- und Umladung des Kondensators über eine Schalteinrichtung verwendet wird, die von der Differenz zwischen Kondensatorspannung und einer Vorgabespannung gesteuert wird und die erforderliche Kondensatorstromrichtung bestimmt.
Gemäß einer wesentlichen Weiterbildung der Erfindung
ist eine an sich bekannte, vorzugsweise aus Halbleiterelementen gebildete Schaltvorrichtung vorgesehen,
die den Konstantstrom bei Vorliegen einer Differenz zwischen der Kondensatorspannung und der
Vorgabespannung in der erforderlichen Richtung auf den Kondensator schaltet. Dabei macht die Erfindung
von einer bekannten Schaltungsanordnung Gebrauch, in der Ventile über große Vorwiderstände mit einem
dadurch erzeugten annähernd konstanten Vorstrom beaufschlagt sind.
Die Erfindungsgedanken sollen an Hand eines Ausführungsbeispiels nach der Fig. 1 näher erläutert werden.
Das Potentiometer 1, das an einer Gleichspannung Uso liegt, soll der Kommandogeber bzw. Steuerschalter
für die Handvorgabe eines Drehzahl- oder auch Ankerspannungssollwertes sein. Dieser Sollwert
wird nicht, wie üblich, unmittelbar mit dem Istwert 2 (= Ufa) verglichen und dem Regler 3 zügeführt,
sondern es ist noch das Zeitglied, bestehend aus dem Kondensator 4, den Ventilen, vorzugsweise Halbleitern
5 a und 5 b, der Gleichstromvorspannung 6 und den Vorwiderständen 7 α und 7 b, dazwischengeschaltet.
Wählt man die Vorspannung 6 etwa drei- bis fünfmal so groß wie die Spannung am Steuerschalter 1 Uso, so
läßt sich bei entsprechender Bemessung der Vorwiderstände 7 a und 7 b auch bei plötzlicher Verstellung des
Steuerschalters 1 aus der einen Grenzlage in die andere erreichen, daß der Kondensator 4 praktisch zeitlinear
auf- bzw. umgeladen wird. Der zeitliche Verlauf der eigentlichen Sollwertspannung Us wird dann nur
noch bestimmt von der Größe der Kapazität C des Kondensators 4 und der Größe der" Vorbelastungsströme
i^, die im stationären Zustand ständig über die
Ventile5α bzw. 5b fließen. Somit kann auch erfindungsgemäß
der Beschleunigungsvorgang für den Antrieb durch Variation der Kapazität und der Vorwiderstände
eingestellt werden. "
Hat der Regelverstärker bzw. der Gesamtdrehzahl- oder Ankerspannungsregelkreis noch Totzeiten, was
sowohl bei einem Leonardantrieb als auch bei einem Stromrichterantrieb mit Eingefäßspeisung der Fall
ist, so bietet diese Anordnung bei kleiner Abwandlung
die Möglichkeit, bei einer Steuerschalterverstellung einen Vorhaltspannungssprung des Sollwertes zu erzeugen
und dem Regler unverzögert zuzuführen. Zu diesem Zweck wird noch ein ohmscher oder induktiver
Widerstand 8 (Fig. 1) vor den Ladekondensator 4 geschaltet. Es ergibt sich sich dann ein Verlauf der Sollwertspannung
Us, wie er in der Kurve α der Fig. 3
über der Zeit t dargestellt ist. Zur Zeit t0 soll hierbei
der Steuerschalter 1 ruckartig auf die Mitte verstellt worden sein. Wird nur ein Widerstand 8 in Reihe mit
dem Ladekondensator 4 geschaltet, so sinkt die SoIlwertspannung erst sprunghaft etwas ab und strebt
dann nahezu zeitlinear dem Endwert, in diesem Falle Null, zu.
Wird dagegen noch ein Kondensator 9 in der in Fig. 2 dargestellten Weise eingeschaltet, so kann die
Vorhaltwirkung insofern wesentlich vergrößert werden, als im ersten Augenblick der Verstellung die Gesamtverstellspannung
an dem Widerstand 8 liegt und somit die Sollwertspannung Us einen Verlauf hat, wie
er etwa durch die gestrichelte Linie b in Fig. 3 angegeben ist. Wenn man die Zeitkonstante aus Widerstand
8 und Kondensator 9 so klein hält, daß sie etwa um eine Größenordnung kleiner ist als die Gesamthochlaufzeit
des Antriebes, so läßt sich erreichen, daß die Totzeiten des Regelkreises durch die stoßartige
Veränderung der Sollwertspannung weitestgehend unwirksam gemacht werden und der übrige SollwertSpannungsverlauf
hiervon kaum beeinflußt wird, wie das in Fig. 3 angedeutet ist. Eine noch bessere Anpassung
der Sollwertvorgabe an die Übergangsfunktion des Regelkreises ist möglich, wenn an Stelle des einfachen
i?C-Gliedes 8 und 9 ein Kettenleiter eingeschaltet wird, wie das durch den Widerstand 10 und
den Kondensator 11 angedeutet ist (Fig. 2). An Stelle der Widerstände 8 und 10 können auch lineare und/
oder sättigbare Reaktanzen verwendet werden.
In Fig. 4 ist der zeitliche Verlauf der Sollwertspannung dargestellt, wie er sich bei einer plötzlichen Bewegung
des Steuerschalters aus der Nullage heraus ergeben würde. Der Kurvenverlauf α bezieht sich
wiederum auf einen Vorhalt mit einem Widerstand 8 gemäß Fig. 1. Der gestrichelte Kurvenzug b bezieht
sich auf die Zwischenschaltung eines oder mehrerer i?C-Glieder.
Bei entsprechender Bemessung kann erreicht werden, daß die in Fig. 3 und 4 eingetragene Totzeit tT
der Totzeit des Regelkreises entspricht, d. h. der Verlauf der Sollwertspannung um die Totzeit parallel verschoben
ist.
Es sollen nun noch einige Ausführungsbeispiele für Schaltungsanordnungen angegeben werden, die das
gewünschte Konstantstromverhalten für die Auf-, Ent- und Umladung des Ladekondensators bzw. eines
kleinen Gleichstrommotors haben. Es können hierfür alle Schaltanordnungen verwendet werden, die eine
Stromspannungskennlinie nach Fig. 5 haben, z. B. Wandleranordnungen mit Konstantstromcharakteristik.
Diese Kennlinie ist dadurch gekennzeichnet, daß die Spannung 17 erst nach Überschreiten eines bestimmten
Stromes + ii in der einen oder anderen Richtung ansteigt und der Strom auch bei einer Spannung
von mindestens der Größe der Sollwertspannung + Uso noch konstant bleibt. Ist dagegen bei
Reversierbetrieb mit einer kurzzeitigen Umschaltung eines positiven Sollwertes auf den negativen Wert und
umgekehrt zu rechnen, so ist dafür zu sorgen, daß der Strom auch bei einer Spannung von mindestens der
Größe der doppelten Sollwertspannung noch konstant bleibt. Der Wert'+ iL soll sich möglichst leicht von
Null bis zu einem Grenzwert verstellen lassen.
In der Fig. 6 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel hierfür angegeben. Die Ventile 5, über welche der
Ladestrom fließt, werden ganz ähnlich wie in Fig. 1 hier mit dem Ladeström iLf2 belastet. Die Einstellung
kann durch einen gemeinsamen veränderlichen Widerstand 12 erfolgen. Die Trennventile 13 sind erforderlich,
um immer den Strom über den Mittelpfad zu leiten, wenn eine Steuerhebelbewegüng erfolgt, d. h.
eines der beiden Ventile 5 gesperrt wird. Die Widerstände 14 sind lediglich vorgesehen, um im stationären
Zustand die Stromverteilung von iL auf beide Zweige
gleich zu halten.
An Stelle des gemeinsamen Widerstandes 12 kann auch, wie in Fig. 7 dargestellt, eine Brückenventilanordnung
15 verwendet werden, die von einem eingeprägten Wechselstrom gespeist wird. Über einen
Zwischenwandler 16 ist einerseits eine galvanische Trennung und andererseits eine günstige Anpassung
an eine gegebene Wechselspannung 17 möglich. Die Einstellung des Ladestromes erfolgt über den Wechselstromwiderstand
18, der in diesem Fall ohmscher, kapazitiver oder induktiver Art sein kann. Die Verwendung
von Blindwiderständen hat den Vorteil, daß der Konstantstromcharakter ohne größere Wirkleistungsverluste
erreichbar ist. In die Diagonale der Gesamtanordnung ist eine Gegenspannung 19 eingeschaltet,
deren Höhe gleich der doppelten Sollwertspannung U80 sein muß. Die Anordnung arbeitet so,
daß dann, wenn eines der Ventile 5 die doppelte volle Sollwertspannung sperren muß, die gleiche Spannung
an der Brücke 15 nahezu auf den Wert Null heruntergedrückt wird.
In Fig. 8 sind für beide Zweige je eine Brückenanordnung 20 mit j e einem Zwischenwandler 21 vorgesehen.
Die Ladeströme iL können auch hier über den
gemeinsamen Wechselstromwiderstand 18 eingestellt werden. Die Gegenspannung 19 ist genau wie in Fig. 7
auf der Höhe der doppelten Sollwertspannung U80 zu
halten.
Soll der Sollwertgeber für einen Gleichstrommotor mit Ankerspannungsregelung und zusätzlicher Feldschwächung,
die in Abhängigkeit von der Ankerspannung nach Überschreitung eines bestimmten Wertes
vorgenommen wird, verwendet werden, so kann ein weitestgehend konstanter Beschleunigungsstrom erreicht
werden, wenn der vorgegebene Sollwert von dem Augenblick der beginnenden Feldschwächung mit
geringer, etwa exponentieller Steilheit verläuft.
Eine solche Ankerspannungssollwertvorgabe kann mit Hilfe der in Fig. 9~ dargestellten Anordnung erfolgen,
bei der parallel zu dem Ladekondensator 4 noch ein ohmscher Widerstand 22 geschaltet ist, der
jedoch erst nach Überschreitung eines bestimmten Sollwertes U1 wirksam werden soll. Das wird erfindungsgemäß
erreicht, indem eine Brückenventilanordnung23 mit der Gegenspannung 24 vor den Widerstand
22 geschaltet wird. Der zeitliche Verlauf bei einer derartigen Anordnung entspricht dem der
Fisr. 10. Die Gegenspannung U1 hat hierbei die Größe
des Ankerspannungssollwertes, bei welchem die Feldschwächung des Gleichstrommotors beginnt. Ein ähnlicher
Verlauf läßt sich auch erreichen, wenn parallel zu dem Ladekondensator ein nichtlinearer Widerstand,
z. B. ein Silitwiderstand oder eine Glimmstrecke, in Reihe mit einem ohmschen Widerstand geschaltet
wird.
Claims (13)
1. Einrichtung zur Vorgabe von Sollwerten und Steuergrößen mit einem definierten, vorzugsweise
nahezu zeitlinearen Verlauf, bei der diese Größen einem Kondensator entnommen werden, der aus
einer Spannungsquelle über einen Vorwiderstand gespeist wird, dadurch gekennzeichnet, daß der über
den Vorwiderstand (7) in an sich bekannter Weise erzeugte konstante Strom zur Auf-, Ent- und-Umladung
des Kondensators (4) über eine Schalteinrichtung (5) verwendet wird, die von der Differenz
zwischen Kondensatorspannung (an 4) und einer Vorgabespannung (an 1) gesteuert wird und die
erforderliche Kondensatorstromrichtung bestimmt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine an sich bekannte, vorzugsweise
aus Halbleiterelementen gebildete Schalteinrichtung vorgesehen ist, bei der eine Ventilanordnung
(5) mit einer Vorspannung versehen ist, welche durch die Differenz zwischen der Kondensatorspannung
(an 4) und der Vorgabespannung (1) gebildet wird.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Kondensator ein gegebenenfalls
mit einer zusätzlichen Schwungmasse versehener Gleichstrommotor vorgesehen ist, der mit
dem nahezu konstanten eingeprägten Strom hochgefahren, abgebremst und reversiert wird.
4. Einrichtung nach Anspruch 1 oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem
Kommandogeber und dem Kondensator eine Schaltanordnung mit eingeprägtem Stromverhalten vorgesehen
ist, deren Spannung vorzeichenrichtig bei Strömen oberhalb eines bestimmten Wertes mindestens
bis zu einer der doppelten maximalen Speicherspannung entsprechenden Spannung nahezu
stromunabhängig ansteigt (Fig. 5).
5. Einrichtung nach Anspruch 1 oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Höhe
des eingeprägten Stromes der zeitliche Verlauf der Sollwertspannung eingestellt wird.
6. Einrichtung nach Anspruch 1 oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß durch Veränderung
der Kapazität des Kondensators der zeitliche Verlauf der Sollwertspannung eingestellt
wird.
7. Einrichtung nach Anspruch 1 oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem
Steuerschalter und dem Kondensator in an sich bekannter Weise zwei gegeneinander in Reihe geschaltete
elektrische Ventile, vorzugsweise Trockengleichrichter, vorgesehen sind, die von einem eingeprägten
Gleichstrom vorbelastet werden.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß in Reihe mit jedem Ventil je ein gegebenenfalls einstellbarer Widerstand liegt
(Fig. 1 und 2).
9. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß in Reihe mit den Ventilen ein
gemeinsamer, gegebenenfalls einstellbarer Widerstand vorgesehen ist und daß zusätzlich Trennventile
(13) vorgesehen sind (Fig. 6 und 7).
10. Einrichtung nach Anspruch 1 oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der eingeprägte
Strom von einem oder mehreren Wandlern über wechselstromgespeiste Brückengleichrichter
geliefert wird, wobei der Wandlerstrom durch wechsel stromseitige Widerstände einstellbar ist,
und daß in Reihe mit dem Wandlerausgang eine Gegenspannung vorgesehen ist, die mindestens
gleich der doppelten maximalen Sollwertspannung ist (Fig. 7).
11. Einrichtung nach Anspruch 1 oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß ein ohmscher
oder induktiver Widerstand (8) in Reihe mit dem
Kondensator liegt und daß die Sollwertspannung vor dem Widerstand abgegriffen wird.
12. Einrichtung nach Anspruch 1 oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kettenleiter
aus Wirk- und Blindwiderständen zwischen dem Kommandogeber und dem Kondensator liegt
(Fig. 2).
13. Einrichtung nach Anspruch 1 oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zum
Kondensator eine Gleichrichterbrücke liegt, deren
Gleichspannungspole über einen vorzugsweise einstellbaren Widerstand an einer Gleichspannungsquelle liegen (Fig. 9).
In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 700 897;
Bull. SEV, Bd. 47 (1956), S. 118 und 119; VDI-Zeitschrift, Bd. 96 (1954), S. 339 und 340;
AIEE-Transactions, Jahrgang 1950, S. 551.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
©ι SO? 769/403 3.
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL24182A DE1079163B (de) | 1956-02-24 | 1956-02-24 | Einrichtung zur Vorgabe von Sollwerten und Steuergroessen mit einem definierten, vorzugsweise nahezu zeitlinearen Verlauf |
CH361052D CH361052A (de) | 1956-02-24 | 1957-02-18 | Verfahren und Schaltungsanordnung zur Vorgabe von Sollwerten und Steuergrössen |
BE555250D BE555250A (de) | 1956-02-24 | 1957-02-22 | |
DEL28058A DE1098585B (de) | 1956-02-24 | 1957-07-12 | Einrichtung zur zeitabhaengigen Drehzahl- oder Ankerspannungsvorgabe fuer einen Gleichstrom-Nebenschlussmotor |
AT423458A AT212440B (de) | 1956-02-24 | 1958-06-17 | Einrichtung zur Drehzahl- oder Ankerspannungsvorgabe für Antriebsmotoren mit einem definierten zeitabhängigen Verlauf |
CH6075658A CH381306A (de) | 1956-02-24 | 1958-06-17 | Schaltungsanordnung mit Antriebsmotor zur Vorgabe von Sollwerten und Steuergrössen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL24182A DE1079163B (de) | 1956-02-24 | 1956-02-24 | Einrichtung zur Vorgabe von Sollwerten und Steuergroessen mit einem definierten, vorzugsweise nahezu zeitlinearen Verlauf |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1079163B true DE1079163B (de) | 1960-04-07 |
Family
ID=7262991
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL24182A Pending DE1079163B (de) | 1956-02-24 | 1956-02-24 | Einrichtung zur Vorgabe von Sollwerten und Steuergroessen mit einem definierten, vorzugsweise nahezu zeitlinearen Verlauf |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE555250A (de) |
CH (1) | CH361052A (de) |
DE (1) | DE1079163B (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1135996B (de) * | 1961-03-23 | 1962-09-06 | Licentia Gmbh | Elektrische Steuerung zum selbsttaetigen Abbremsen drehzahlgeregelter Antriebe von Umkehrwalzwerken |
DE1258965B (de) * | 1962-03-21 | 1968-01-18 | Loher & Soehne G M B H | Antrieb mit polumschaltbarem Drehstrom-Asynchronmotor |
DE1280377B (de) * | 1962-08-31 | 1968-10-17 | Bbc Brown Boveri & Cie | Verfahren zur Drehzahlregelung eines oder mehrerer als Reversierantriebe verwendeter Gleichstrom-Nebenschlussmotoren bei Walz- oder Haspelantrieben |
DE3502165A1 (de) * | 1984-01-25 | 1985-08-01 | Kabushiki Kaisha Morita Seisakusho, Kyoto | Schaltungsanordnung zum raschen anhalten eines buerstenlosen mikromotors |
DE4309011A1 (de) * | 1993-03-20 | 1994-09-22 | Marquardt Gmbh | Schaltungsanordnung zur Drehzahlregelung von Elektromotoren |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1254740B (de) * | 1958-12-24 | 1967-11-23 | Electricite De France | Verfahren und Schaltung zur Regelung der Drehzahl einer Antriebsmaschine |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB700897A (en) * | 1952-04-23 | 1953-12-09 | Asea Ab | Regulating device for ward leonard control systems |
-
1956
- 1956-02-24 DE DEL24182A patent/DE1079163B/de active Pending
-
1957
- 1957-02-18 CH CH361052D patent/CH361052A/de unknown
- 1957-02-22 BE BE555250D patent/BE555250A/fr unknown
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB700897A (en) * | 1952-04-23 | 1953-12-09 | Asea Ab | Regulating device for ward leonard control systems |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1135996B (de) * | 1961-03-23 | 1962-09-06 | Licentia Gmbh | Elektrische Steuerung zum selbsttaetigen Abbremsen drehzahlgeregelter Antriebe von Umkehrwalzwerken |
DE1258965B (de) * | 1962-03-21 | 1968-01-18 | Loher & Soehne G M B H | Antrieb mit polumschaltbarem Drehstrom-Asynchronmotor |
DE1280377B (de) * | 1962-08-31 | 1968-10-17 | Bbc Brown Boveri & Cie | Verfahren zur Drehzahlregelung eines oder mehrerer als Reversierantriebe verwendeter Gleichstrom-Nebenschlussmotoren bei Walz- oder Haspelantrieben |
DE3502165A1 (de) * | 1984-01-25 | 1985-08-01 | Kabushiki Kaisha Morita Seisakusho, Kyoto | Schaltungsanordnung zum raschen anhalten eines buerstenlosen mikromotors |
DE4309011A1 (de) * | 1993-03-20 | 1994-09-22 | Marquardt Gmbh | Schaltungsanordnung zur Drehzahlregelung von Elektromotoren |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE555250A (de) | 1957-03-15 |
CH361052A (de) | 1962-03-31 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3422458C2 (de) | ||
AT403865B (de) | Spannungsumsetzungsvorrichtung für einen gleichspannungsverbraucher | |
EP0134505A1 (de) | Hochspannungs-Gleichstromversorgung mit Überstromschutz | |
DE1079163B (de) | Einrichtung zur Vorgabe von Sollwerten und Steuergroessen mit einem definierten, vorzugsweise nahezu zeitlinearen Verlauf | |
DE1588750B2 (de) | Verfahren und einrichtung zur uebertragung von gleichstrom | |
DE2538493C3 (de) | Gegen Überstrom geschützte Hochspannungsgleichstromübertragungsanlage | |
DE1788127C2 (de) | Schaltungsanordnung zur Regelung der Feldstärke eines Elektromagneten | |
DE3714174C2 (de) | ||
DE926148C (de) | Schaltung zur Vorgabe des Geschwindigkeitsverlaufes bei einer durch Gasentladungsroehren gesteuerten Leonardgruppe | |
DE1615510A1 (de) | Regeleinrichtung fuer die Elektrodenstellung bei Lichtbogenoefen | |
DE2336983C2 (de) | Regler für eine Stromregelung von stromrichtergespeisten Antrieben | |
DE976277C (de) | Anordnung zur selbsttaetigen stufenweisen Drehzahlregelung eines elektrischen Stellmotors | |
DE2316264C3 (de) | Regler für einen stromrichtergespeisten Gleichstromantrieb mit Momentenumkehr | |
DE1913705A1 (de) | Schweissstromquelle mit gesteuerter und/oder geregelter Schweissspannung | |
DE3730294C2 (de) | ||
DE1018968B (de) | Spannungsregler fuer Transformatoren mit Stufenschaltwerken | |
DE1563542C (de) | Anordnung zur Drehzahlsteuerung eines ein elektrisches Handgerat antreiben den Gleichstromnebenschlußmotors | |
DE2003587B2 (de) | Schaltungsanordnung zur Steuerung des mittleren Widerstandes eines elektronischen Schaltgliedes durch Impulsbreitenmodulation | |
DE2444410A1 (de) | In einer richtung wirkender unterbrecher | |
DE2315240C3 (de) | Verfahren und Anordnung zur Regelung des Laststromes eines Drehstrom-Wechselstrom-Direktumrichters | |
DE1457133C (de) | Regeleinrichtung fur die Spannung von Elektroabscheidern | |
DE1588750C (de) | Verfahren und Einrichtung zur Über tragung von Gleichstrom | |
DE4310748A1 (de) | Schaltregler | |
DE975343C (de) | Anordnung zur Konstanthaltung der Spannung eines elektrischen Generators bei Drehzahlaenderungen der Antriebsmaschine | |
DE2359252A1 (de) | Stromversorgungsschaltung |