DE1078957B - Einschenklige Rohrzange - Google Patents

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung betrifft eine einschenklige Rohrzange, bei der der an seinen Schmalseiten mit Gewindezähnen versehene, längisverschiebbare Tragarm der beweglichen Backe mittels einer Stellmutter einstellbar und in einer an dem Schenkel der-festen Backe ausgebildeten Tragarmführung gegen die Wirkung mindestens einer in der Tragarmführung festgehaltenen Feder um einen kleinen Winkel schwenkbar ist.

Derartige Rohrzangen sind an sich schon bekannt; jedoch sind dort Federn bzw. Federpaare 'vorgesehen, die mit den Schmalseiten des Tragarmes zusammenwirken, die auch die Zähnung zur Längsverschiebung mittels einer Stellmutter aufweisen. Bei Längsverschiebung des Tragarmes, treten hier nicht unerhebliche Reibungskräfte auf. Außerdem sind der federnden Versehwenkbarkei't des Tragarmes sehr enge Grenzen gesetzt, und schließlich sind die gegenüber den übrigen Teilen der Rohrzange verhältnismäßig wenig robusten Federn ziemlich offen und ungeschützt zerstörenden Einflüssen, insbesondere durch Verschmutzung und Feuchtigkeit, ausgesetzt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Rohrzange so durchzubilden, daß sie stabil ist und dementsprechend den an sie gestellten Forderungen bezüglich ihrer mechanischen Festigkeit genügt, ferner daß sie in ihrer Formgebung so> gehalten ist, daß sie leicht herzustellen und zusammenzusetzen fet, und daß schließlich insonderheit dem längsverschiebbaren Arm eine möglichst reibungisfreie Versdhiebbarkeit und eine gegenüber den bekannten Ausführungsfoirmen bessere federnde Verschwenkbarkeit gegeben wird. Auch wird angestrebt, daß die Zange an den Gegenständen, an denen sie angesetzt wird, zuverlässig angreift. Schließlich soll erfindungsgemäß die Feder eine möglichst geschützte Lage erhalten und keinen eigenen zusätzlichen Platz erfordern.

Die gestellten Aufgaben werden" bei einer Rohrzange der oben näher umrissenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Feder bzw. jede Feder eines Federpaares an einer der die nicht gezahnten Breit-Seiten des Tragarmes führenden Innenflächen, der Tragarmführung festgehalten wird und in eine in der Breitseite des Tragarmes vorgesehene, an sich bekannte Längsnut so eingreift, daß die Federenden sich spreizend an die einander gegenüberliegenden Wände der Längsnut anlegen.

Bei einer bevorzugten Ausfuhrungsform der erfindungsgemäßen Rohrzange, bei welcher in an sich bekannter Weise die hinten offene Tragarmführung an ihren die Breitseiten des Tragarmes führenden Innenflächen Ansätze aufweist, die durch Hineinragen in die entsprechenden Längsnuten des Tragarmes dessen Schwenkbewegung begrenzen, dienen erfindungsgemäß die Ansätze zugleich als Halter für die Federn.

Einschenklige Rohrzange

Anmelder:

Aktiebolaget B. A. Hjorth & Co.,
Stockholm

Vertreter: Dipl.-Ing. C. Stoepel, Patentanwalt,
Landau (Pfalz), Am Schützenhof

Beanspruchte Priorität:
Schweden vom 14. November 1953

Hannes Brynge und Gunnar Brynge,

Enköping (Schweden),
sind als Erfinder genannt worden

Insbesondere durch die Zuordnung der Feder bzw. jeder Feder eines Federpaares zu der bzw. den Längsnuten, die in der nicht gezahnten Breitseite des Tragarmes vorgesehen sind, wird eine nahezu reibungsfreie Verschiebbarkeit, darüber hinaus eine gegenüber den bekannten Ausführungsformen von Rohrzangen weitgehend bessere federnde- ^:Versdhwenkbarkeit des Tragarmes erreicht. Darüber hinaus liegt die Feder bzw. liegen die Federn sehr geschützt und bedürfen keinerlei eigenen, über den bereits- vorhandenen Platz hinausgehenden weiteren Platzes..

Einzelheiten der durch die Erfindung erzielten Vorteile ergeben sich aus der Beschreibung von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen der Erfindung. Es zeigt

Fig. 1 eine Rohrzange perspektivisch von der Seite, mit der Stellschraube im Schnitt,

Fig. 2 die feste Backe mit zugehörigem Schenkel in Seitenansicht, teilweise im Schnitt durch die für den längsverschiebbar.en Tragarm der beweglichen Backe bestimmte Führung,

Fig. 3 einen Teil des Tragarmes mit den zugehörigen Federn, die in

Fig. 4 und 5 im Aufriß und Seitenriß dargestellt sind,

Fig. 6 eine weitere Ausführungsform des. Tragarmes,

Fig. 7 und S eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Rohrzange in gleicher Weise, wie Fig. 1 und 2 die erste Ausführungisfbrm zeigen,

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Fig. 9 die Lagerung des längsverschiebbaren. Tragarmes und den Eingriff der Federn in die Nuten des Tragarmes,

Fig. 10 einen Teil des Tragarmes in perspektivischer Seitenansicht und ._. ...... . . .

Fig. 1.1 einen Querschnitt durch die Führung mit Tragarm und Federn, in

. Fig. 12 schließlich eine Feder allein.

Bei der Ausfuhrungsform gemäß Fig. 1 bis 5 ist mit 1 die feste Backe,^: mit 2 deren Schenkel mit Griff und mit 3 die an diesem ausgebildete Fuhrung für den längsyersdhiebbaren Tragarm 5;. der beweglichen Backe 4 bezeichnet. Der längsversahiebbare Tragarm 5 ist in an sich bekannter Weise mit einem Gewinde veraschen und in der Tragarmführung 3 mittels einer Stellmutter6 verschiebbar, die zwischen der Tragarmführung 3 und zwei N"asen 7 des Schenkels 2 angeordnet ist.

Der längsverschiebbare Tragarm 5 ist an beiden Seiten mit Längsnuten 8 und 9 versehen, die je eine Feder 10 bzw. 11 aufnehmen. Diese Federn werden durch Bolzen 12 in der Tragarmführung 3 in ihrer Lage festgehalten und legen sich mit ihren freien Enden 13 und 14· an die Seitenflächen 15 und 16 jeder Nut an, wie aus Fig. 1 und 3 hervorgeht.

Durch diese Anordnung erhält der längsversohiebbare Tragarm 5 eine vorteilhafte federnde Verschwenkbarkeit. Zugleich läßt sich die Verschiebung des längsverschiebbaren Tragarmes 5 mittels der Stellschraube 6 leicht durchführen.

Die bei der Anwendung der Zange entstehende Belastung der verstellbaren Backe 4 wird bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 bis 5 über den längsverschiebbaren Tragarm 5 durch einen Stütz ans chi ag im Rückenteil der ringförmig geschlossenen Tragarmführung 3 aufgenommen. Die Zapfen 12 dienen lediglich dazu, die Federn 10 und 11 in ihrer Läge festzuhalten.

Bei der Ausführungsform nach Fig. 6 ist nur eine Feder 10 vorgesehen. Die Nut 8 im längsverschiebbaren Tragarm 5 ist in diesem Fall tiefer, und den Enden 13 und 14 der Feder 10 ist eine kräftige Biegung senkrecht zur Federkraftebene gegeben, so daß der längsverschiebbare Tragarm 5 trotz Anwendung nur einer an einer Seite angeordneten Feder unter möglichst zentraler Einwirkung dieser Feder steht.

Bei der Ausführungsform naah Fig. 7 bis 12 hat die Führung 17 für den längsversohiebbaren Tragarm 5 die an sich bekannte Form eines U-förmigen, nach hinten offenen Teils, an dessen Schenkeln ebenfalls bekannte langgestreckte, in die Nuten 8 und 9 des längsverschiebbaren Tragarmes hineinragende Ansätze 18 angeordnet sind, die beim Erfmdungsgegenstand als Halter für die Federn 10 und 11 und als Anschläge für "den schwenkbaren Tragarm 5 dienen. Der Ansatz braucht keine ununterbrochene langgestreckte Form zu haben, sondern kann beispielsweise durch zwei Ansätze oder Nieten ersetzt werden, die in einem der Ansatzlänge ,entsprechenden Abstand voneinander angebracht sind. Ein besonderer Stützansatz für die Begrenzung der Drehbewegung des längsverschiebbaren Tragarmes kann ebenfalls vorgesehen sein.

Die Ausbildung der Feder und ihre Befestigung in der Traga-rmführung kann vorzugsweise so erfolgen, daß die eingesetzte Feder ohne Spannung an den Seiten der Nut anliegt, wenn die bewegliche Backe unbetätigt ist, und so eine freie Verschiebung des Tragarmes ohne von der Federspannung verursachte Reibung zuläßt. Die Feder kann jedoch hierbei zweckmäßigerweise so angeordnet sein, daß. sie ,trotzdem eine gewisse Vorspannung aufweist, so daß dem längsverschiebbaren Tragarm bereits von Beginn seiner Schwenkung an eine definierte Federkraft entgegenwirkt, wie dies beispielsweise bei der Ausführungsform nach Fig. 3 bis 5 der Fall ist.

Claims (2)

. .. Patentansprüche:

1. Einschenklige Rohrzange, bei welcher der an seinen Schmalseiten mit Gewindezähnen versehene, längsverschiebbare Tragarm der beweglichen Backe mittels einer Stellmutter einstellbar und in einer an dem Schenkel der festen Backe ausgebildeten Tragarmführung gegen die Wirkung mindestens einer in der Tragarmführung festgehaltenen Feder um einen kleinen. Winkel schwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (10) bzw. jede Feder eines Federpaares. (10, 11) an einer der die nicht gezahnten Breitseiten des· Tragarmes (5) führenden Innenflächen der Tragarmfübrung (3; 17) festgehalten wird und in eine in der Breitseite des Tragarmes _ vorgesehene, an sich bekannte Längsnut (8 bzw. 9) so eingreift, daß die Federenden sich spreizend an die einander gegenüberliegenden Wände (15, 16) der Längsnut anlegen.

2. Rohrzange nach Anspruch 1, bei welcher die hinten offene Tragarmführung an ihren die Breitseiten des Tragarmes führenden Innenflächen Ansätze aufweist, die durch Hineinragen in die entsprechenden Längsnuten des Tragarmes dessen Schwenkbewegung begrenzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansätze (18) zugleich als Halter für die Federn (ΙΟ, 11) dienen.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 63 686;
USA.-Patentschriften Nr. 454 612. 2 192 702,
650 512.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

© 909 768/62 3.