DE1078148B

DE1078148B - Gastrennsaeule mit einer Vorrichtung zur Verteilung von fluessigem Gas

Info

Publication number: DE1078148B
Application number: DEN15361A
Authority: DE
Inventors: Johannes Van Der Ster
Original assignee: Philips Gloeilampenfabrieken NV
Current assignee: Koninklijke Philips NV
Priority date: 1957-07-20
Filing date: 1958-07-17
Publication date: 1960-03-24
Also published as: NL107882C; CH365095A; NL219173A; GB881527A

Description

DEUTSCHES

In Gastrennsäulen bereitet die Verteilung von flüssigem Gas über dem Trennsäulenquerschnitt erhebliche Schwierigkeiten. Hierfür sind schon die verschiedensten Vorschläge gemacht worden, die aber einerseits eine komplizierte Bauart aufweisen und andererseits nicht voll zu befriedigen vermögen.

Das Problem der Verteilung eines kompakten Strahles ist auch bei Wasserverteilungsanlagen bekannt. Als Lösung hierfür ist eine Kugelkalotte bekannt, auf welche nahe ihrem höchsten Punkt ein kornpakter Wasserstrahl gerichtet wird. Der Abfluß des Wassers über den Umfang der Kugelkalotte erfolgt aber nicht gleichmäßig, weil ihr Rand glatt abschließt. In anderer Bauart ist es auch bekannt, den Rand mit in Abflußrichtung gerichteten Zähnen zu versehen.

Wasser ist aber nicht vergleichbar mit flüssigem Gas, das sich beim Strömen über Oberflächen anders verhält und ein anderes Strömungsbild ergibt als Wasser. Die zur Wasserverteilung verwendeten Vorrichtungen haben nicht zuletzt deshalb keinen Eingang in die Technik der Gastrennsäulen gefunden, weil bei flüssigem Gas sich oft das bekannte »Leydenfrostsche« Phänomen bemerkbar macht.

Es war daher auch für den Erfinder eine Überraschung, eine gleichmäßige Verteilung von flüssigem Gas über dem Trennsäulenquerschnitt zu erreichen, wenn in gewisser Anlehnung an die für die Wasserverteilung bekannten Vorrichtungen gemäß der Erfindung die Verteilvorrichtung eine aufwärts konvergierende Außenfläche, wie z. B. einen Kegelmantel oder eine Kugelkalotte, aufweist, auf welche an oder nahe, ihrem höchsten Punkt ein kompakter Strahl flüssigen Gases auftrifft und deren Rand mit nach unten ausragenden Zähnen versehen ist, wobei die Außenfläche zwischen diesem Rand und der Strahlauftreffstelle nicht unterbrochen ist.

Mittels dieser Verteilvorrichtung ist es nicht nur möglich, daß zugeführte flüssige Gas, wie z. B. Luft und ihre Komponenten, gleichmäßig verteilt über die Fläche der Verteilvorrichtung und deren Randzähne zum Abfluß zu bringen, sondern ein Vorzug dieser Bauart ist auch, daß Verstopfungen nicht möglich sind, wie dies bei bekannten Brauseanlagen mit Düsen der Fall ist. Außerdem erübrigt sich eine genaue Einstellung des Überdruckes der Gaszufuhr, der Leistungsbereich ist groß und die bauliche Ausführung einfach. Im Zusammenhang mit der Oberflächenspannung an der Außenfläche der Verteilvorrichtung wird eine gute Benetzbarkeit erreicht, so daß von jedem der am Rand vorstehenden Zähne od. dgl. ein gut ausgebildeter Strahl abfließt.

Eine solche Verteilvorrichtung kann auch etwas schräg eingebaut werden, ohne daß der regelmäßige Gastrennsäule mit einer Vorrichtung
zur Verteilung von flüssigem Gas

Anmelder:

N. V. Philips' Gloeilampenfabrieken,
Eindhoven (Niederlande)

Vertreter: Dipl.-Ing. H. Zoepke, Patentanwalt,
München 5, Erhardtstr. 11

Beanspruchte Priorität:
Niederlande vom 20. Juli 1957

Johannes van der Ster, Eindhoven (Niederlande),
ist als Erfinder genannt worden

Abfluß von sämtlichen vorstehenden Zähnen beeinträchtigt wird.

Bei dem mit vorstehenden Zähnen versehenen Rand der Außenfläche kann die Flüssigkeit unterhalb dieses Randes über eine größere Fläche dadurch verteilt werden, daß nach einer Ausbildung der Erfindung die vorstehenden Zähne unter verschiedenen Winkeln in bezug auf die senkrechte Mittellinie der Außenfläche angeordnet werden.

Die vorstehenden Zähne können abwechselnd abwärts, gegebenenfalls einwärts gebogen sein.

Auch können, um eine Verteilung über einen größeren Querschnitt unterhalb der Vorrichtung zu erhalten, in der Außenfläche Einschnitte vorgesehen sein, derart, daß durch diese Einschnitte Zähne gebildet werden, welche nach innen vorstehen und abwärts gerichtet sind.

Die Einschnitte können V-förmig sein. An diesen vorstehenden Zähnen bilden sich beim Betrieb gute Flüssigkeitsstrahlen.

In der Zeichnung ist eine Ausbildung der Vorrichtung nach der Erfindung schematisch und schaubildlich in Fig. 1 dargestellt.

Fig. 2 zeigt, wie die Strahlen, in welche ein zugeführter Flüssigkeitsstrahl getrennt worden ist, sich über einen Teil der Querschnittsfläche der Gastrennsäule verteilen.

Die Außenfläche der Verteilvorrichtung ist im vorliegenden Fall ein Kegelmantel 1 aus Kupfer- oder Messingblech.

909 767/73

Am Kegelrand 2 sind im vorliegenden Fall vorstehende Zähne 3, 3 a gebildet, die wechselweise abwärts und einwärts gerichtet sind. Die abwärts und gegebenenfalls einwärts gerichteten Zähne sind schraffiert dargestellt und mit 3© bezeichnet.

In dem Kegelmantel 1 können gegebenenfalls Einschnittet vorgesehen sein, wodurch nach unten vorstehende Zähne 5 gebildet werden.

An der Spitze des Kegelmantels 1, der bei anderen Ausbildungen auch verschieden ausgestaltet sein kann, z. B. in Form einer Kugelkalotte, und im allgemeinen eine aufwärts konvergierende Außenfläche haben soll, wird ein Flüssigkeitsstrahl 6 zugeführt. Dieser benetzt die ganze Außenfläche des Kegelmantels 1 und wird in von den Zähnen abfließende Strahlen getrennt, die, wie in Fig. 2 dargestellt, über eine Fläche unterhalb des Kegels verteilt sein können.

Der zu verteilende Flüssigkeitsstrahl 6 kann mittels eines kegeligen Trichters 7 auf die Spitze des Kegelmantels 1 gerichtet werden; der Trichter 7 ist mit Durchlaßöffnungen ausgestattet und besteht z. B. aus Gaze. Dem Trichter 7 wird mindestens ein Strahl 8 zugeführt.

Claims

Patentansprüche: 2S

1. Gastrennsäule mit einer Vorrichtung zur Verteilung von flüssigem Gas, dadurch gekennzeichnet, daß diese Vorrichtung eine aufwärts konvergierende Außenfläche, wie z. B. einen Kegelmantel oder eine Kugelkalotte, aufweist, auf welche an oder nahe ihrem höchsten Punkt ein kompakter Strahl flüssigen Gases auf trifft und deren Rand mit nach unten ausragenden Zähnen versehen ist, wobei die Außenfläche zwischen diesem Rand und der Strahlauftreffstelle nicht unterbrochen ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gegenüber dem Rand vorstehenden Zähne verschiedene Winkel mit der senkrechten Mittellinie der Außenfläche bilden.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähne wechselweise abwärts und gegebenenfalls einwärts gerichtet sind.

4. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der Außenfläche Einschnitte vorgesehen sind, derart, daß durch diese Einschnitte Zähne gebildet werden, welche nach innen vorstehen und abwärts gerichtet sind.

5. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeitszufuhr durch einen auf die Spitze der Außenfläche gerichteten Trichter mit abwärts konvergierender Innenfläche, z. B. einen Kegelmantel, erfolgt, dessen Innenfläche mit Öffnungen versehen ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 203 135;
USA.-Patentschrift Nr. 1 253 234.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

909 767/73 3.60