DE1075644B

DE1075644B - Gasbeheiztes Kocher aggregat fur kontinuierlich wirkende Ab sorptionskalteapparatc

Info

Publication number: DE1075644B
Application number: DENDAT1075644D
Authority: DE
Inventors: Ing Helmut Bock Berlin Wilmersdorf und Dipl Ing Johann Schnabel Berlin Dipl
Original assignee: Electrolux AB
Current assignee: Electrolux AB
Publication date: 1960-02-18

Description

Gasbeheiztes Kocheraggregat für kontinuierlich wirkende .
Absorptionskälteapparate Es sind gasbeheizte Kocheraggregate für kontinuierlich wirkende Absorptionskälteapparate bekannt, bei denen der Kocher als Mantelkocher um ein zentrales Schornsteinrohr angeordnet ist, unter dem ein Gasbrenner vorgesehen ist. Diese Kocheraggregate, die im großen Umfang hergestellt wurden, bringen aber einen ziemlich hohen Gasverbrauch mit sich. Der Zweck der vorliegenden Erfindung ist, ein gasbeheiztes Kocheraggregat zu schaffen, das bezüglich des Gasverbrauches bedeutend günstiger liegt als die bisherigen Bauarten.
Erreicht wird das Erfindungsziel dadurch, daß bei einem gasbeheizten Kocheraggregat für kontinuierlich wirkende Absorptionskälteapparate mit einem in eine Isolation eingebetteten Heizrohr, das mit. der Gasblasenpumpe und/oder dem Kocher wärmeleitend verbunden ist und etwa am oberen Rand des unter dem Heizrohr und konzentrisch zu diesem angeordneten, schraubenförmig gewundenen Flüssigkeitstemperaturwechslers endet, der unter dem Heizrohr in der Isolation liegende, von dem Flüssigkeitstemperaturwechsler eineschlossene, zylindrische Raum einen Zufuhrkanal für' die zu der am unteren Rand des Heizrohres liegenden Brennerflamme strömende Luft ist, in welchem sie im Gegenstrom zu dem von der Flamme und dem Flü ssigkeltstemperaturwechsler ausgehenden Wärmestrom vorgewärmt wird.
Es sind bereits gasbeheizte, kontinuierlich wirkende Absorptionskälteapparate bekannt, bei denen die sekundäre Verbrennungsluft zwischen dem Heizrohr und einem dieses Heizrohr umgebenden Mantelrohr aufsteigt und dadurch eine Vorwärmung erfährt. Indessen reicht bei diesen Absorptionskälteapparaten das Heizrohr weit außerhalb der Isolation nach außen, was sehr starkeHeizverluste mit sich bringt, und außerdem ist auch kein von dem Flüssigkeitstemperaturwechsler umgebener Raum vorhanden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, wobei lediglich das Kocheraggregat und die anschließenden Leitungen, nicht aber der Absorptionskälteapparat gezeigt ist.
Durch eine Leitung 10 wird kalte reiche Absorptionslösung in die Innenleitung eines in Schraubenform ausgeführten Flüssigkeitstemperaturwechslers 11 geführt. Die Innenleitung ist an das Gasblasenpumpenrohr 12 des Apparates angeschlossen, das über eine gewisse Strecke hin durch eine Schweißnaht 13 mit dem unteren Teil 14 eines Heizrohres wärmeleitend verbunden ist. Das Steigrohr der Pumpe 15 mündet oben in den Kocher 16, der in ähnlicher Weise wie die Pumpe 12 längs einer gewissen Strecke 17 mit dem unteren Teil 14 des Heizrohres wärmeleitend verbunden ist. In dem Kocher 16 wird Kältemitteldampf ausgetrieben, der durch eine Dampfleitung 18 zum Kondensator des Apparates geführt wird. Die im Kocher 16 verarmte Lösung fließt durch eine Leitung 19 in die Außenleitung des Temperaturwechslers 11 und von hier durch die Leitung20 zum nicht gezeigten Absorber.
Die Länge des mittleren, wärmeleitenden Teiles 14 des Heizrohres ist beschränkt, und zwar so, daß sie die Länge des die Schweißnähte 13, 17 tragenden Rohrteiles nur um weniger als 50 % übersteigt.
Die für den Betrieb des Apparates erforderliche Heizquelle besteht aus einem unten im Aggregat angeordneten Gasbrenner 21, dessen Brennerkopf 22 in dem von dem Flüssigkeitstemperaturwechsler 11 umgebenen Raum 23 gelegen ist. Dieser Raum wird durch ein isolierendes Rohr 24 abgeschirmt, das sich von .dem unteren Endblech 25 eines die Kocherisolation 26 umgebenden Gehäuses 27 bis zum unteren Ende des unteren Schornsteinrohres 14 erstreckt. Dieses Rohr 14 reicht in eine Zone hinein, die einerseits durch das untere Ende des Kochers 16 und der Gasblasenpumpe 12 und durch .den Flüssigkeitstemperaturwechsler 11 auf der anderen Seite bestimmt ist.
In dem unteren Schornsteinrohr 14 ist ein Wärmeverteiler 28 beliebiger, bekannter Art angeordnet, der mit Hilfe eines Drahtes 29 am oberen Ende 30 des Schornsteines angehängt ist. Der obere, oberhalb der wärmeleitenden Verbindungen 13 und. 17 gelegene Schornsteinteil 31 besteht aus einem aus Isoliermaterial, beispielsweise Glimmer, ausgeführten Rohr, das den unteren Rohrteil 14 gegenüber der Endplatte 34 des Isolationsgehäuses thermisch isoliert. Durch die Ausführung des Kocheraggregates werden die Wärmeverluste wesentlich herabgesetzt. Der untere, wärmeleitende Teil 14 des Kocherrohres liegt im Inneren der Isolation. Das den Luftzufuhrkanal unter dem Kocherrohr umgebende Rohr 24 und der obere Teil 31 des Kocherrohres bestehen aus isolierendem Material und sind ebenfalls in der Isolation eingebettet. Dadurch werden die Strahlungsverluste vom unteren Teil des Kocherrohres nach oben und unten erheblich eingeschränkt. Das Rohr 24 und der Hals 33 des Brenners werden durch die Flamme erwärmt. jedoch dient diese Erwärmung zur Vorwärmung der in den Raum 23 eintretenden Luft, die damit gleichzeitig die heißen Teile 24 und 33 wiederum kühlt. Die in dieser Weise weggeleitete Wärme kommt also auch der Heizung des unteren Kocherrohrteiles zugute.
Die Luft zum Brenner wird in dieser Weise in einen Kanal eingesaugt, der ohne Schwierigkeiten so bemessen werden kann, daß ein nicht zu großer Luftüberschuß entsteht. Wenn nämlich der Kanal für einen geringen Luftüberschuß bemessen ist, erreicht man den weiteren Vorteil, daß man das in dem Schornstein beim Öffnen der Gaszufuhr entstehende Gemisch aus Gas lind Luft durch eine an der oberen Mündung des Schornsteins gehaltene Flamme zünden kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE 1. Gasbeheiztes Kocheraggregat für kontinuierlich wirkende Absorptionskälteapparate mit einem in eine Isolation eingebetteten Heizrohr, das mit der Gasblasenpumpe und/oder dem Kocher wärmeleitend verbunden ist und etwa am oberen Rand des unter dem Heizrohr und konzentrisch zu diesem angeordneten, schraubenförmig gewundenen Flüssigkeitstemperaturwechslers endet, dadurch gekennzeichnet, daß der unter dem Heizrohr in der Isolation liegende, von dem Flüssigkeitstemperaturwechsler eingeschlossene, zylindrische Raum (23) ein Zufuhrkanal für die zu der am unteren Rand des Heizrohres liegenden Brennerflamme strömende Luft ist, in welchem sie im Gegenstrom zu dem von der Flamme und dem Flüssigkeitstemperaturwechsler ausgehenden Wärmestrom vorgewärmt wird.
2. Kocheraggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zylindrische Raum gegen den Temperaturwechsler durch eine zylindrische-Hülse (24) aus wärmeisolierendem Material, z. B. Glimmer, abgeschirmt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr: 944192, 946149; österreichische Patentschriften Nr. 183 425, 184 930; französische Patentschrift Nr. 1087 162; britische Patentschriften Nr. 695 429, 705 317; USA.-Patentschriften Nr. 1087 162, 2 253 056.