DE1074724B - Einrichtung zur LJmsteuerung der Drehrichtung eines über Stromrichter in Eingefäßschaltung gespeisten Gleichstrommotors - Google Patents

Einrichtung zur LJmsteuerung der Drehrichtung eines über Stromrichter in Eingefäßschaltung gespeisten Gleichstrommotors

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DE1074724B
DE1074724B DENDAT1074724D DE1074724DA DE1074724B DE 1074724 B DE1074724 B DE 1074724B DE NDAT1074724 D DENDAT1074724 D DE NDAT1074724D DE 1074724D A DE1074724D A DE 1074724DA DE 1074724 B DE1074724 B DE 1074724B
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armature
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motor
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DENDAT1074724D
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English (en)
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Berlin-Hermsdorf und Dipl.-Ing. Ernst Golde Berlin-Konradshöhe Dipl.-Ing. Dr. Johannes Förster
Original Assignee
LICENTIA Patent-Verwaltungs-G.m.b.H., Frankfurt/M
Publication date
Publication of DE1074724B publication Critical patent/DE1074724B/de
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P7/00Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors
    • H02P7/06Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors for regulating or controlling an individual dc dynamo-electric motor by varying field or armature current
    • H02P7/18Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors for regulating or controlling an individual dc dynamo-electric motor by varying field or armature current by master control with auxiliary power
    • H02P7/24Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors for regulating or controlling an individual dc dynamo-electric motor by varying field or armature current by master control with auxiliary power using discharge tubes or semiconductor devices
    • H02P7/28Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors for regulating or controlling an individual dc dynamo-electric motor by varying field or armature current by master control with auxiliary power using discharge tubes or semiconductor devices using semiconductor devices
    • H02P7/298Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors for regulating or controlling an individual dc dynamo-electric motor by varying field or armature current by master control with auxiliary power using discharge tubes or semiconductor devices using semiconductor devices controlling armature and field supplies

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  • Power Engineering (AREA)
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Description

  • Einrichtung zur Umsteuerung der Drehrichtung eines über Stromrichter in Eingefäßschaltung gespeisten Gleichstrommotors Das Hauptpatent 971381 betrifft eine Einrichtung zur Umsteuerung der Drehrichtung eines über Stromrichter in Eingefäßschaltung gespeisten Gleichstrommotors mit selbsttätiger Ankerumschaltung. Dabei wird ein Regler verwendet, der den durch die Ankerspannung gegebenen Istwert der Drehzahl mit einem von Hand einstellbaren Sollwert vergleicht und den Ankerstrom begrenzt. Zum Zwecke der stromlosen Umschaltung des Ankerstromkreises wird die Regelabweichung des Reglers zur stetigen elektrischen Verstellung der Gittersteuerung des Stromrichters vom Gleichrichterbetrieb in den Wechselrichterbetrieb benutzt, wobei die Umschaltung des Polwenders im Ankerkreis immer dann erfolgt, wenn die die Gittersteuerung einstellende und von der Regelabweichung abhängige Steuergröße einen Grenzwert in Richtung auf die Wechselrichteraussteuerung über- bzw. unterschreitet.
  • Bei derartigen Umschaltungen besteht nun die Bedingung, daß in jedem Falle die eingestellte Wechselrichtergegenspannung im Umschaltaugenblick größer sein muß als die Ankergleichspannung des Motors. Es ist daher in der Zusatzpatentanmeldung L 17368 VIII b/ 21 c angegeben worden, daß mindestens in Abhängig-]zeit vom einzuleitenden Bremsbetrieb eine vorgesehene Ankerspannungsbegrenzung im Sinne einer Entregung der Maschine, vor der Ankerumschaltung, umgeschaltet wird.
  • Eine starke und schnelle Entregung des Gleichstrommotors ist jedoch aus Kommutierungsgründen unzweckmäßig. Gemäß vorliegender Erfindung sind daher Mittel vorgesehen, die im Umschaltaugenblick des Polwenders die Entregung des Motors begrenzen. Dabei wird dann zweckmäßig derart vorgegangen, daß bei beginnendem Wechselrichterbetrieb der Löschwinkel unter Verzicht auf eine konstante Ankerspannung weitgehend konstant ist, so daß ein stabiler Betrieb gewährleistet wird.
  • Ein weiterer Teil der nachstehend beschriebenen Vorschläge befaßt sich mit der Aufgabe, eine kontaktlose Veränderung des Sollwertes der Ankerspannungsbegrenzungseinrichtung im Umschaltaugenblick des Polwenders vorzunehmen.
  • Zur weiteren Erläuterung des Erfindungsgedankens dienen die Figuren. In Fig. 1 ist das Schaltbild eines Umkehrantriebes in Eingefäßschaltung unter Verwendung eines Ankerspannungs- und eines Feldreglers dargestellt; Fig.2 enthält Steuerkennlinien des Ankerstromrichters sowie die Begrenzungskennlinien für die Ankerspannung und dient zur Erläuterung der Wirkungskungsweise der Erfindung.
  • Zunächst wird nachstehend die Wirkungsweise der Ankerselbstumschaltung mit Hilfe des Teiles der Fig. 1 erläutert, der im wesentlichen den Ankerstromrichter 2 mit den zugehörigen Steuer- und Regeleinrichtungen enthält.
  • Der Anker 1 eines fremderregten Gleichstromnebenschlußmotors wird von dem gittergesteuerten Ankerstromrichter 2 über den Polwender 3 gespeist.
  • Zwecks Einsparung einer besonderen Drehzahlmeßeinrichtung wird die Regelabweichung dadurch ermittelt, daß die Ankerspannung mit der Spannung des von Hand einstellbaren, in Form eines Spannungsteilers ausgebildeten Drehzahl-Sollwertgebers 4 verglichen wird. Dieser S_ollwertgeber liegt an einer gegebenenfalls stabilisierten Gleichspannung 5. Es ist aber natürlich auch möglich, den Drehzahl-Istwert für den Soll-Ist-Wertvergleich von einer besonderen, mit dem Gleichstrommotor 1 gekuppelten Tachometermaschine zu entnehmen. Um die Umkehr der Sollspannungsrichtung für Links- und Rechtslauf des Motors 1 zu ermöglichen, ist der Sollwertgeber 4 mit einer festen Mittelanzapfung versehen. Die Differenz aus Soll- und Istspannung wirkt über die Widerstände 6 und 7 auf das Gitter der Elektronenröhre 8, die mit Hilfe der Gittersteuervorrichtung 9 den Stromrichter2 so beeinflußt, daß bei einer Verminderung des Anodenstromes i" der Elektronenröhre 8 durch Vergrößerung ihrer negativen Gitterspannung die ausgesteuerte Gleichspannung des Stromrichters 2 ebenfalls verringert wird und eine Umsteuerung in den Wechselrichterbetrieb erfolgt. Dem Strom i,, der Elektronenröhre 8 ist also eine eindeutige Stromrichterspannung zugeordnet. Bei i" = 0 ergibt sich die größte mögliche Wechselrichtergegenspannung. Der Stellbereich der Gittersteuervorrichtung 9 muß daher genügend groß sein, etwa 150 elektrische Grade. Zur Arbeitspunkteinstellung ist die zusätzliche Vorspannungsquelle 28 für den Gitterstromkreis der Elektronenröhre 8 vorgesehen.
  • Die Umschaltung des Polwenders 3 muß immer im stromlosen Zustand erfolgen. Dies ist dann gewährleistet, wenn der Stromrichter 2 genügend weit in den Wechselrichterbetrieb umgesteuert ist und erfolgt durch das gepolte Unterstromrelais 10, dessen Wicklung a2 an der Gleichspannung 11 liegt und den Relaiskontakt Z einschaltet, wenn der Strom i" in der Wicklung b2 einen bestimmten Wert unterschreitet. Das Schrittschaltwerk 12, das auch durch eine Relaiskippanordnung ersetzt werden kann, wird dann um eine Stufe weitergeschaltet und schaltet dabei den Polwender 3 in die Stellung a1 öder bi um. Es erfolgt also jedesmal, wenn der Strom i" einen bestimmten Wert unterschreitet, eine Ankerumschaltung, und zwar entweder vom Gleichrichterbetrieb in den Wechselrichterbetrieb oder umgekehrt.
  • Um in jedem Falle bei der Ankerumschaltung die Verlegung des Zündzeitpunktes des Stromrichters 2 in den Bereich der größten Wechselrichtergegenspannung zu erzwingen, ist noch ein Kontakt 13 vorgesehen, der sich bei jeder Betätigung des Polwenders 3 kurzzeitig öffnet. Um kurze Reversierzeiten und schnelle Drehzahländerungen zu ermöglichen., ohne laben den zulässigen Anker- und Gefäßstrom zu überschreiten, ist eine Strombegrenzungseinrichtung vorgesehen, die aus einem Gleichstromwandler 14 (oder auch einem Wechselstromwandler im Primärstromkreis des Stromrichtertransformators), den Trockengleichrichtern 15, dem Bürdenwiderstand 16, dem Ventil 17 und der Stromsollwertspannung 18, die gleich groß wie die Hilfsgleichspannung 11 ist, besteht. Überschreitet die dem Ankerstrom proportionale Spannung am Widerstand 16 den Wert der Spannung 18, so greift die Ankerstrombegrenzung im Sinne einer Verminderung der Stromrichterspannung ein, indem insbesondere am Widerstand 6 ein Spannungsabfall auftritt, der in Richtung der Sperrung der Regelröhre 8 und damit der zeitlichen Zurückverlegung der Stromrichterzündimpulse wirkt. Der Maschinist kann also den Drehzahl-Sollwertgeber 4 ganz beliebig schnell verstellen, ohne den Stromrichter oder den Motor zu überlasten.
  • Um das Relais 10 bei kleinstem Strom i,, umzuschalten und seine Wicklung b2 gegen thermische Überlastung zu schützen, ist der Trockengleichrichter 19 an den Abgriff des Widerstandes 20 gelegt. Hiermit erfolgt eine Begrenzung des Spannungsabfalles un dieser Wicklung b2.
  • Die Ankerumschaltung soll beispielsweise von der dargestellten Stellung a1 des Polwenders 3 ausgehen. Der Abgriff des Drehzahl-Sollwertgebers 4 befindet sich zunächst in Nullstellung; wobei der Steuerstrom i" etwas unterhalb seines halben Maximalwertes liegt, einem Wert, der der Stromrichterspannung 0 entspricht. Wird nun der Abgriff des Sollwertgebers 4 aus seiner bisherigen Stellung in Richtung auf positive Sollwerte verschoben, so ergibt sich im Gitterstromkreis der Elektronenröhreö ein negativer Potential--überschuß. Der Strom i" wird Null, und es erfolgt eine Umschaltung des Polwenders 3. Gleichzeitig mit dem Umpolen der Ankerwicklung wird auch die Differenzspannung zwischen Soll- und Istwert umgepolt; denn vor dem Umpolen liegt die eine Ankerklemme über einen a-Kontakt an der Kathode der Elektronenröhre 8 und nach dem Umpolen über einen b-Kontakt an deren Gitter. Daher steigt dann der Strom i" bzw. die Stromrichterspannung wieder an. Der Motor wird unter Aufnahme eines Ankerstromes, dessen Höhe durch die Stromsollwertspannung 18 bestimmt ist, in der gewünschten Richtung beschleunigt, bis schließlich die Ankerspannung gleich der Drehzahl-Sollwertspannung ist und keine weitere Beschleunigung erfolgt. Wird nun zum Zwecke einer Drehrichtungsumkehr oder Verminderung der Drehzahl der Abgriff des Sollwertgebers 4 in entgegengesetzter Richtung bewegt, so wird zunächst, da sich der Polwender noch in der Stellung bi befindet, die Elektronenröhre 8 wieder gesperrt und hierdurch eine Umschaltung verursacht. Der Stromrichter 2 ist jetzt als Wechselrichter ausgesteuert und bremst den Motor mit dem eingestellten Ankerstrom ab. Sobald die Istspannung, d. h. die tatsächliche Ankerspannung, kleiner wird als die Sollspannung des Sollwertgebers 4, wird i,, vermindert, bis schließlich wieder eine Umschaltung auf Gleichrichterbetrieb erfolgt und der Motor auf der neuen Solldrehzahl gehalten wird. Ist derAbgriff des Sollwertgebers 4 über den Nullpunkt hinaus in Richtung auf negative Sollwerte gebracht worden, so erfolgt keine Umschaltung. Der Stromrichter geht allmählich aus der Wechsel- in die Gleichrichteraussteuerung über, wobei sich die Drehrichtung umkehrt. Wird aus dieser Lage in entgegengesetzter Richtung umgesteuert, so ergibt sich in gleicher Weise die Umschaltbedingung, wobei anschließend wieder eine Abbremsung erfolgt.
  • Die vorstehenden Ausführungen bezogen sich lediglich auf den Fall, daß eine Drehzahl- und Drehrichtungssteuerung bei vollem Feld des Gleichstromnebenschlußmotors 1 im Grunddrehzahibereich vorgenommen wurde. Wird dagegen zur Erzielung noch höherer Drehzahlen auch eine Feldschwächung vorgenommen, so ist es insbesondere bei größeren Antrieben zweckmäßig, auch den Erregerstromkreis mit einer eigenen Regelvorrichtung zu versehen. Dabei ist für die Regelung des Erregerstromes ein weiterer Sollwertgeber 33 vorgesehen, dessen Abgriff auf höhere Drehzahlsollwerteverstelltwird,wenn dieAnkerspannungdes Motors nahezu ihren vollen Wert erreicht hat. Zur Ermöglichung dieser Maßnahme sind verschiedene Anordnungen bekannt, die eine Feldschwächung im Bereich zwischen Stillstand und etwa Grunddrehzahl verhindern. Über diese Schaltungen werden daher keine näheren Ausführungen gemacht, sondern es wird lediglich angenommen, daß die Verstellung des Abgriffes am Sollwertgeber 33 für den Erregerstromsollwert erst dann erfolgt, wenn die Ankerspannung nahezu ihren vollen Wert erreicht hat. Die Regelung des Erregerstromes geht derart vor sich, daß der Erregerstromistwert mit dem eingestellten Sollwert verglichen wird, die bestehende Regelabweichung einem elektronischen Verstärker zugeführt wird, der seinerseits wiederum das Gittersteuergerät 40 eines die Erregerwicklung 30 des Motors speisenden Stromrichters 31 aussteuert. Zur Bildung des Erregerstromistwertes ist der ohmsche Widerstand 32 vorgesehen, der in Reihe mit der Erregerwicklung 30 liegt.. Der Istwert wird mit dem an dem Sollwertgeber 33 abgegriffenen Erregerstromsollwert verglichen. Der Sollwertgeber 33 liegt über den Vorwiderstand 35 an einer festen Gleichspannung 34, wobei der Widerstand 35 unter anderem dazu dient, einen Mindesterregerstrom zu gewährleisten, d. h. also, eine unzulässige Feldschwächung zu verhindern. In der Fig. 1 sind die beiden Grenzwerte für die Erregerstromvorgabe mit sto - entsprechend der Grunddrehzahl - und n.a, - entsprechend der maximalen Feldschwächdrehzahl - bezeichnet. Die sich ergebende Regelabweichung als Differenz zwischen Erregerstromsollwert und Erregerstromistwert wirkt über den Trennwiderstand 54 und den Schutzwiderstand 36 auf das Gitter der Regelröhre 37 ein. Zur Einstellung des Arbeitspunktes dient die feste Vorspannung 38, als Anodenspannung die feste Gleichspannung 39. Die Regelröhre 37 speist den beispielsweise eine Steuerwicklung einer Phasenschwenkdrossel enthaltenden Eingangsstromkreis des Gittersteuergerätes 40. Über den Stromrichter 31, der aus dem Drehstromnetz über einen Transformator gespeist wird, und der den Erregerstrom für die Motorerregerwicklung 30 liefert, ist dann der Regelkreis geschlossen.
  • Im Gittersteuerstromkreis der Regelröhre 37 ist weiterhin eine gemäß der Erfindung ausgebildete Ankerspannungsbegrenzungseinrichtung vorgesehen. Der zugelassene Ankerspannungsgrenzwert wird am Widerstand 41 gebildet und mit dem tatsächlich vorhandenen Ankerspannungswert betragsmäßig verglichen. Hierzu sind die in Brückenschaltung angeordneten und an den Ankerklemmen angeschlossenen Trockengleichrichter 44, die den ohmschen Widerstand 42 speisen, vorgesehen. Tritt an dem Widerstand 42 eine Ankeristspannung auf, die größer ist als die Ankersollspannung am Widerstand 41, so kann über die Widerstände 32, 33, 35, 54 und das Ventil 43 ein Strom fließen, der unter anderem am Widerstand 54 einen Spannungsabfall erzeugt. Die Richtung dieses Spannungsabfalls ist derart, daß das Gitterpotential der Regelröhre 37 negativer und dadurch ihr Anodenstrom verkleinert wird, so daß infolge entsprechend zeitlicher Zurückverlegung der Zündimpulse des Stromrichters 31 auch der Erregerstrom verringert wird. Die Verringerung des Erregerstromes wiederum bedeutet aber eine Verkleinerung der wirksamen Ankerspannung.
  • Um den Ankerspannungsgrenzwert im Umschaltaugenblick des Polwenders 3 beeinflussen zu können, ist ein stromsteuernder Magnetverstärker mit den Bauelementen 45 bis 49 vorgesehen, wobei die erforderliche Kennliniensteilheit durch Wahl der Amperewindungsverhältnisse bestimmt wird. Die beiden in Reihe geschalteten Arbeitswicklungen. 45 und 46 des Verstärkers liegen in Reihe mit den in Brückenschaltung angeordneten Trockengleichrichtern 47, an deren Ausgangsklemmen der ohmsche Widerstand 41 angeschlossen ist, an einer Wechselspannung 51. Die Magnetisierung des Magnetverstärkers beeinflussen zwei Steuerwicklungen 48 und 49. Die Steuerwicklung 49 kann zur Einstellung einer bestimmten Vorerregung mit Hilfe einer nicht näher bezeichneten Gleichspannung dienen. Die Beeinflussung des Magnetverstärkers durch den Aussteuerungsgrad des Ankerstromrichters 2 geschieht über die Steuerwicklung 48, wobei diese in Reihe mit der Eingangswicklung der Gittersteuervorrichtung 9 liegt und vom Strom i" durchflossen wird. Infolgedessen tritt bei jedem Umschalten des Polwenders wegen der Verringerung des Steuerstromes i" eine Verringerung der Spannung am Widerstand 41 auf, d. h. an sich eine Verringerung des Ankerspannungsgrenzwertes. Diese Verringerung wäre aber, in einem zu großen Maße vorgenommen, unnötig und für die Kommutierung des Gleichstrommotors unvorteilhaft. Es werden daher gemäß dem eingangs angegebenen Vorschlag Mittel vorgesehen, die die Entregung des Motors begrenzen. In .dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel bestehen sie darin, daß der Widerstand 41 parallel zu der bereits beschriebenen Gleichrichterbrücke 47 von einer Gleichrichterbrücke 52 mit fester Spannung gespeist werden kann. Die Speisung erfolgt jeweils von demjenigen Ausgang der beiden Gleichrichterbrücken 47, 52 her, der die höhere Spannung hat. Zur Anpassung der Motorspannung an Netzspannungsschwankungen und zur Konstanthaltung des Löschwinkels im Wechselrichterbetrieb wird die Speisespannung der Gleichrichterbrücke 52 vorschlagsgemäß von der Netzspannung abgeleitet und ist unstabilisiert. In der Fig. 1 ist diese Speisespannung als beispielsweise über einen Transformator vom Netz bezogene Wechselspannung mit 53 bezeichnet.
  • Die Wirkungsweise der Einrichtung soll nun an Hand von Steuerkennlinien mit Hilfe der Fig. 2 näher erläutert werden. Es sind dort erstens die Steuerkennlinien des Ankerstromrichters 2, zum anderen die Grenzwerte der Ankerspannung des Gleichstrommotors über dem Steuerstrom i" des Ankerstromrichters 2 aufgetragen. Dabei sind mit U allgemein Spannungen bezeichnet, insbesondere mit Ust, die gezündete Stromrichterspannung, mit UMctmax die maximale Ankerspannung im Motorbetrieb sowie mit UGenmax die maximale Ankerspannung im Generatorbetrieb. Die mit b bezeichneten Kennlinien gelten für eine Netzspannung von normalem Wert, die Kurven a für eine erhöhte Netzspannung, die Kennlinien c für eine abgesunkene Netzspannung. Die gestrichelt fortgeführten Kennlinien der maximalen Ankerspannung gelten für den Fall, daß keine Begrenzung der Entregung mit Hilfe der über die Trockengleichrichter 52 wirkenden Hilfsspannung vorgenommen ist.
  • Liegt beispielsweise Motorbetrieb vor, wenn also der positive Ordinatenteil in Fig. 2 maßgebend ist, so tritt die Begrenzung der Ankerspannung lediglich durch den Sättigungsbereich des Magnetverstärkers 45 bis 49 ein. Zur Verwendung für eine derartige Begrenzung müßte dann die die Arbeitswicklungen 45 und 46 des Magnetverstärkers speisende Wechselspannung 51 stabilisiert, d. h. von Netzspannungsschwankungen unabhängig sein. Erhöht sich die Netzspannung kurzzeitig um einen bestimmten Betrag, so daß eine Steuerkennlinie gemäß Kurve a wirksam werden würde, so bewirkt die Ankerspannungsbegrenzung eine Entregung des Motors, sobald der vorhergehende Grenzwert überschritten wird. An sich ist jedoch die Ankerspannungsbegrenzung im Gleichrichterbetrieb nicht so von Bedeutung, und zwar insbesondere dann nicht, wenn die den Drehzahl-Sollwertgeber 4 speisende Spannungsquelle 5 stabilisiert ist. In diesem Falle sorgt ja die Regelung des Ankerstromrichters 2 dafür, daß die eingestellte Drehzahl oder Ankerspannung konstant und unabhängig von äußeren Einflüssen bleibt.
  • Wird dagegen, beispielsweise durch Veränderung des an den Sollwertgebern 33 oder 4 abgegriffenen Sollwertes, eine Ankerumschaltung bewirkt, so kommt der Schnittpunkt der Begrenzungskennlinie und der Steuerkennlinie auf einem kleineren Betrag der Spannungen als im Gleichrichterbetrieb zu liegen. Infolge der Verkleinerung des Steuerstromes i" in der Wicklung 48 des Magnetverstärkers während des Generatorbetriebes wird der abgeknickte Teil der Magnetverstärkerkennlinie für die Grenzwertbildung der Ankerspannung maßgebend. Aus der Fig.2 erkennt man, daß für den Fall, daß die gestrichelt gezeichnete Kennlinie nach Umschalten auf Wechselrichterbetrieb und der damit verbundenen kurzzeitigen Unterbrechung des Steuerstromes i,, wirksam würde, eine relativ große Verkleinerung der Motorerregung bzw. der Ankerspannung die Folge wäre. Durch die zusätzlich eingeführte Hilfsspannung 53 kann diese Entregung begrenzt werden. Außerdem hat man es in der Hand, wenn die Hilfsspannung 53 unmittelbar aus dem Drehstromnetz abgeleitet ist, die Zünd- und Löschwinkel (in Fig.2 mit a bezeichnet) des beginnenden Wechselrichterbetriebes angenähert unabhängig von Netzspannungsschwankungen zu halten.
  • Nach der Unterbrechung des Steuerstromes i, wird zunächst eine Entregung des Motors gemäß der dargestellten Begrenzungskennlinie bewirkt. Infolge der bestehenden Regelabweichung wächst der Steuerstrom i" nach Freigabe rasch an, so daß die Steuerkennlinie des Stromrichters in Richtung auf den Schnittpunkt A der beiden Kennlinien durchlaufen wird. Nunmehr setzt der Ankerstrom ein und verhindert über die Ankerstrombegrenzungseinrichtung 14 bis 18 eine weitere Erhöhung des Stromes i".
  • Bei diesem Arbeitspunkt des Ankerspannungsreglers und damit konstanter Ankerspannung wird der Motor bei stetiger Erhöhung des Erregerstromes bis zum Erreichen des vollen Erregerstromes abgebremst; die zugehörige Drehzahl ist, wegen der verminderten Ankerspannung, kleiner als die Grunddrehzahl. Die weitere Bremsung erfolgt, wegen der Ablösung der Ankerspannungsbegrenzung durch die Regelung auf konstanten Erregerstrom, mit konstantem Feld und stetig sinkender Ankerspannung.
  • Aus dem Ausführungsbeispiel ist zu entnehmen, daß an Stelle der Spannung 53 in Verbindung mit den Gleichrichtern 52 auch mit Hilfe der Steuerwicklung 49 eine Entregungsbegrenzung möglich ist. In diesem Fall wird die Wicklung 49 mit einer unstabilisierten, d. h. hier unmittelbar aus dem den Ankerstromrichter 2 speisenden Drehstromnetz abgeleiteten gleichgerichteten Spannung gespeist, wobei der in Wicklung 49 fließende Strom derart gerichtet ist, daß die Magnetisierungswirkung des Stromes der Steuerwicklung 48 unterstützt wird. Außerdem ist zweckmäßig der Magnetverstärker für eine geringere Kennliniensteilheit auszulegen.
  • Netzspannungsschwankungen bewirken dann eine Parallelverschiebung der Verstärker, d. h. auch der Spannungsgrenzwertkennlinie. Die erzielbare Löschwinkelkonstanz ist jedoch nicht so gut wie bei dem erstgenannten Vorschlag.
  • Hinsichtlich der Wahl und Ausbildung der Regelverstärker sind die Vorschläge der Erfindung nicht an das beschriebene Ausführungsbeispiel gebunden.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Einrichtung zur Umsteuerung der Drehrichtung eines über Stromrichter in Eingefäßschaltung gespeisten Gleichstrommotors mit selbsttätiger Ankerumschaltung unter Verwendung eines Reglers, der den durch die Ankerspannung gegebenen Istwert der Drehzahl mit einem von Hand einstellbaren Sollwert vergleicht und den Ankerstrom begrenzt, wobei die Regelabweichung dieses Reglers zur stetigen elektrischen Verstellung der Gittersteuerung des Stromrichters vom Gleichrichterbetrieb in den Wechselrichterbetrieb dient und die Umschaltung des Polwenders im Ankerstromkreis immer dann erfolgt, wenn die die Gittersteuerung einstellende und von der Regelabweichung abhängige Steuergröße einen Grenzwert in Richtung auf die Wechselrichteraussteuerung über- oder unterschreitet, gemäß Patent 971381, wobei ferner mindestens in Abhängigkeit vom einzuleitenden Bremsbetrieb eine vorgesehene Ankerspannungsbegrenzung im Sinne einer Entregung des Motors vor der Ankerumschaltung umgeschaltet wird, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, die im Umschaltaugenblick des Polwenders (3) die Entregung des Motors begrenzen.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Eingangsstromkreis eines Feldregelverstärkerseine über eine Hilfsspannung (53) gespeiste Ventilanordnung (52) vorgesehen ist, die die Aufrechterhaltung einer Mindestregelabweichung des Feldreglers und dadurch eine Motormindesterregung gewährleistet.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß für die Umschaltung der Ankerspannungsbegrenzung ein stromsteuernder Magnetverstärker (45 bis 49) vorgesehen ist, dessen Ausgangsklemmen zusammen mit den Ausgangsklemmen der Ventilanordnung (52) an einen ohmschen Widerstand (41) angeschlossen sind.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerwicklung (48) des Magnetverstärkers in Reihe mit der Steuerwicklung der Gittersteuervorrichtung (9) des Ankerstromrichters (2) geschaltet ist.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Ventilanordnung (52) speisende Hilfsspannung (53) proportional der Spannung des den Ankerstromrichter (2) speisenden Drehstromnetzes ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US9464570B2 (en) 2009-07-14 2016-10-11 Konrad Heimanns Crank drive

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