DE107457C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur lösbaren Befestigung von Fahrradstützen an den Streben der beiden Hinterradgabeln von Fahrrädern, welche sich dadurch auszeichnet, dafs mit derselben eine wirklich leicht abnehmbare bezw., anbringbare Befestigung der Fahrradstütze an dem Fahrrade erzielt und somit jeder Laie in den Stand gesetzt ist, die Stütze leicht an dem Fahrrad anbringen und von demselben abnehmen zu können, wobei er nur an jeder Seite des Fahrrades eine einzige Schraube anzuziehen oder zu lösen hat. Die Vorrichtung besteht aus die Stützfüfse tragenden Laschen mit hakenförmig umgebogenen Enden, welche auf die Hinterradgabeln aufgeschoben werden, so dafs sie die letzteren hakenförmig umfassen und dann durch eine Klemmschraube auf denselben festgeklemmt werden.

, Auf der beiliegenden Zeichnung zeigt Fig. 1 ein Fahrrad, welches mit einer mittelst dieser Vorrichtung befestigten Stütze versehen ist, in Hinteransicht. Fig. 2 zeigt in gröfserem Mafsstabe eine Seitenansicht des Theiles des Fahrrades an der Hinterradachse mit der Stütze und deren Befestigungsvorrichtung. Fig. 3 ist eine Ansicht von links der Fig. 2 mit theilweisem Schnitt. Fig. 4 und 6 stellen aus der Fig. 2 entnommene Einzeltheüe dar. Fig. 5 ist eine Oberansicht mit theilweisem Schnitt der Fig. 2, und Fig. 7 ist eine Ansicht eines Theiles von rechts der Fig. 2 gesehen.

Die Befestigungsvorrichtung für die Stützfüfse ι besteht aus zwei Laschen 4 (Fig. 1), welche winkelförmig gestaltet (Fig. 2 und 6) und an ihren Enden hakenförmig umgebogen sind (Fig. 3 und 5), sowie aus je einem in jede Lasche zwischen diese und den oberen umgebogenen, etwas federnden Schenkel derselben einzusetzenden Querstück 5 (Fig. 2, 5 lind 7), welches mit zwei seitlichen kantigen Ansätzen 7 in entsprechend geformte Löcher 8 der Lasche 4 fafst und in welches eine Druckschraube 6 eingeschraubt ist. An den Laschen 4 ist nun durch Schrauben oder Niete 11 je eine Platte 12 (Fig. 4) mit schräger Aufsenfläche (Fig. 3) befestigt. An diesen Platten 12 sind die Stützfüfse 1 drehbar gelagert, sie liegen an der schrägen Aufsenfläche der Platten an, wodurch sie in bekannter Weise eine schräge Lage einnehmen, um niedergeklappt sich aus einander zu spreizen und hochgeklappt sich einander zu nähern (Fig. 1).

Die Anbringung der Stütze an dem. Fahrrade geschieht nun in der Weise, dafs man dieselbe mit den Laschen 4, in welche die Querstücke 5 noch nicht eingesetzt sind, auf die Streben 2, 3 der Hinterradgabeln von hinten aufschiebt (Fig. 2), so dafs die Laschen ,die Streben hakenförmig umfassen, dann in jede Lasche das Querstück 5 einsetzt und darauf die Klemmschrauben 6 anzieht, wodurch die Laschen an den Streben 2, 3 festgeklemmt werden und dadurch also die Stütze an dem Fahrrad befestigt ist. Vor dem Anziehen der Klemmschrauben 6 wird in die von den Streben 2, 3 gebildete Ecke zweckmäfsig ein Keilstück 9 (Fig. 2 und 5) eingelegt, welches der Klemm-

schraube 6 als Widerlager dient. Dieses Keilstück ist an seinen beiden gegen die Streben 2 und 3 gerichteten Seiten vertieft, um die Streben etwas zu umfassen und sich dadurch in seiner Lage zu erhalten. Jedoch könnte dieses Keilstück auch fehlen und die Klemmschraube 6 sich direct an die Strebe 2 anlegen oder irgend ein sonstiges Stück zwischengelegt werden.

■ Umgekehrt erfolgt das Abnehmen der Stütze von dem Fahrrade in der Weise, dafs man die Klemmschrauben 6 löst und die Querstücke 5 von den Laschen 4 abnimmt, worauf sich die Stütze mit den Laschen nach hinten von den Streben 2 und 3 abstreifen läfst. Das Querstück 5 wird zweckmäfsig mit einem Kettchen an der Lasche 4 oder einem sonstigen Theil der Stütze angehängt, wodurch seinem Abhandenkommen vorgebeugt ist. Dasselbe kann mit dem Keilstück 9 geschehen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Lösbare Befestigung von Fahrradstützen an den Streben der beiden Hinterradgabeln von Fahrrädern, dadurch gekennzeichnet, dafs die die Stülzfüfse tragenden, mit beiden hakenförmig umgebogenen Enden die Streben (2, 3) umfassenden Laschen (4) ein lösbares Querstück (5) mit einer Druckschraube (6) zwischen sich schliefsen, durch deren Anziehen die Laschen an den Streben (2, 3) festgeklemmt werden.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.