DE1074560B - Verfahren zur Reinigung von Siliciumtetrachlorid - Google Patents

Verfahren zur Reinigung von Siliciumtetrachlorid

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DE1074560B
DE1074560B DENDAT1074560D DE1074560DA DE1074560B DE 1074560 B DE1074560 B DE 1074560B DE NDAT1074560 D DENDAT1074560 D DE NDAT1074560D DE 1074560D A DE1074560D A DE 1074560DA DE 1074560 B DE1074560 B DE 1074560B
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Germany
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silicon tetrachloride
silicon
boron
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inert gas
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DENDAT1074560D
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English (en)
Inventor
Eric Foster und Noreen Elizabeth Wenallt Jones Reading Berkshire Jack Augustus Radley (Großbritannien)
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International Standard Electric Corp
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International Standard Electric Corp
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Pending legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B33/00Silicon; Compounds thereof
    • C01B33/08Compounds containing halogen

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Silicon Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Reinigung von Siliciumtetrachlorid Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Reinigung von Siliciumtetrachlorid, das zur Herstellung von sehr reinem Silicium für elektrische Halbleitervorrichtungen durch thermische Zersetzung von aus dem Siliciumtetrachlorid hergestellten Siliciumwasserstoff bestimmt ist.
  • Der Siliciumwasserstoff wird beispielsweise durch die bekannte Reaktion von Lithiu#m-Aluminium-Hydrid mit gereinigtem Siliciumtetrachlorid hergestellt. Es kann jedoch auch Kalzium-Aluminium-Hydrid, Magnesi-um-Aluminium-Hydrid oder Aluminiumhydrid an Stelle des Lithium-Aluminium-Hydrids mit Siliciumtetrachlorid zur Reaktion ge- bracht werden.
  • Da selbst kleinste Mengen von Verunreinigungen, z. B. Arsen, Phosphor und Bor, die Eigenschaften des Siliciums stark beeinträchtigen, muß streng darauf geachtet werden, daß keine Hydride der genannten Elemente in den für die Zersetzung vorgesehenen Silieiumwasserstoff gelangen.
  • So ist es beispielsweise erforderlich, daß das ver.-wendete Siliciumtetrachlorid besonders gereinigt wird. Arsen, Phosphor und Bor können bis zu einem gewissen Grade -durch fraktionierte Destillation entfernt werden, aber es können kleine Mengen davon zurückbleiben.
  • Die vorliegende Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß Borverbindungen rascher hydrolisiert werden als Siliciumverbindungen. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Reinigung von Siliciumtetrachlorid durch partielle Hydrolyse zur Herstellung reinen borfreien Siliciums für elektrische Halbleitervorrichtungen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß dem Siliciumtetrachlorid eine gewisse Wassermenge zur Hydrolyse der Borhalogenide in feiner Verteilung in einem Lösungsmittel für das Siliciumtetrachlorld cwder einem inerten Gas zugesetzt wird. Danach wird dieses einer fraktionierten Destillation unterworfen. Man kann z. B. dem Siliciumtetrachlorid ein feuchtes Lösungsmittel, z. B. Diäthylätlier oder Tetrahydrofuran, zusetzen. Das Bortrichlorid, das als Verunreinigung im Siliciumtetrachlorid enthalten ist, wird schneller hydrolysiert als das Siliciumtetrachlorid. Es entsteht ein nichtflüchtiges Hydrolyseprodukt, nämlich Borsäure. Nach Erhitzen mit dem feuchten Lösungsmittel am Rückflußkühler und der fraktionierten Destillation wird ein Siliciumtetrachlorid erhalten, das frei von allen Borspuren ist. Die fraktionierte Destillation zur Reinigung des Siliciumtetrachlorids ist zwar immer erforderlich, jedoch können nur dann alle Spuren von Bortrichlorid entfernt werden, wenn das Verfahren gemäß der Erfindung angewendet wird.
  • Nach der Destillation können noch Spuren des Lösungsmittels im Siliciumtetrachlorid enthalten sein, was von der Wirksamkeit,der Fraktionierung abhängt. Sie spielen aber bei der nachfolgenden Reaktion des Silici-umtetrachlorids zur Herstellung von Siliciumwasserstoff keine Rolle, da das gleiche Lösungsmittel bei dieser Reaktion verwendet werden kann und normalerweise auch verwendet wird.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung kann auch so ausgeführt werden, daß feuchter Stickstoff oder ein anderes inertes Gas durch Siliciumtetrachlorid hindurch oder über seine Oberfläche geblasen und das Siliciumtetrachlorid dabei gerührt wird.
  • Auf diese Weise kann man einer Lösung von Siliciumtetrachlorid eine entsprechende Wassermenge hinzufügen.
  • Nach dem Wasserzusatz und der fraktionierten Destillation wird das gereinigte Siliciumtetrachlorid mit einem geeigneten Hydrid zur Reaktion gebracht, so,daß reiner Siliciumwasserstoff erhalten wird. Dieser wird dann zur Gewinnung reinen Siliciums thermisch zersetzt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Reinigung von Siliciumtetrachlorid durch partielle Hydrolyse zur Herstellung reinen, borfreien Siliciums für elektrische Halbleitervorrichtungen, dadurdi gekennzeichnet, daß Odem. Siliciumtetrachlorid eine geringe Wassermenge zur Hydrolyseder Borhalogenide in feiner Verteilung in einem Lösungsmittel für das Silieiumtetrachlorid oder einem inerten Gas zugesetzt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Siliciumtetrachlorid in einem feuchten Lösungsmittel, wie Diäthyläther oder T(#tr-alfy-drofura:fi, gälöst wird. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß feuchter Stickstoff oder ein anderes wasserdampfhaltiges inertes Gas entweder durch das Siliciumtetrachlorid oder eine Lösung desselben oder über dessen Oberfläche geblasen und die Flüssigkeit dabei gerührt wird.
  3. In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 1028 543.
DENDAT1074560D Verfahren zur Reinigung von Siliciumtetrachlorid Pending DE1074560B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JP2011524328A (ja) * 2008-06-19 2011-09-01 エボニック デグサ ゲーエムベーハー ハロゲンシランからのホウ素含有不純物の除去方法、並びに該方法の実施のための設備

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JP2011524328A (ja) * 2008-06-19 2011-09-01 エボニック デグサ ゲーエムベーハー ハロゲンシランからのホウ素含有不純物の除去方法、並びに該方法の実施のための設備

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