DE1074336B - Verfahren zum Verbinden von Rohren mit genauer Innenzentrierung, insbesondere von Hohlleiterrohren für die Übertragung von Hoi-Wellen - Google Patents
Verfahren zum Verbinden von Rohren mit genauer Innenzentrierung, insbesondere von Hohlleiterrohren für die Übertragung von Hoi-WellenInfo
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- F16L23/00—Flanged joints
- F16L23/02—Flanged joints the flanges being connected by members tensioned axially
-
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Description
DEUTSCHES
Bei Rohrverbindungen kommt es vielfach darauf an, daß die miteinander zu verbindenden Rohre mit
ihren Innenflächen äußerst genau zueinander zentriert sind. So können beispielsweise bei Hohlleitern für die
Übertragung von elektromagnetischen Rohrwellen vom H01-Modus bereits geringfügige gegenseitige
Versetzungen der Hohlleiter rohre an ihren Verbindungsstellen das Entstehen von unerwünschten Nebenwellen,
insbesondere von E11-WeIIeH, in sehr hohem
Maße begünstigen und damit Veranlassung zu Störungen im Ausbreitungsvorgang der H01-WeIIe
geben.
Es sind bereits verschiedene Verfahren und Einrichtungen zum Ausrichten der Innenflächen von miteinander
zu verbindenden, insbesondere zu verschweißenden Rohren bekannt. Diese bekannten
Zentrierverfahren und -einrichtungen, die z. B. die Anwendung von in radialer Richtung bewegbaren
Backen vorsehen, werden vom Rohrende bis zur Schweißstelle eingeführt, vom Rohrende aus betätigt
und nach erfolgter Zentrierung und Durchführung der Schweißung wieder aus dem Rohr herausgezogen.
Die Betätigungsorgane müssen also länger sein als die zu verbindenden Rohre, und es ergeben sich verhältnismäßig
komplizierte Zentriereinrichtungen.
Ferner ist es bei der Verbindung von Rohren bekannt, die Rohrenden an der Innenkante mit einer
Ringnut zu versehen und in diese Nut einen Zentrierring einzulegen. Der Zentrierring bleibt dann Bestandteil
der Rohrverbindung. Auf diese Weise ist aber eine genaue Zentrierung nur dann möglich, wenn die
Rohrenden, die ringförmigen Nuten und der Zentrierring genaue Abmessungen haben. Handelt es sich
aber um die Verbindung von z. B. auf Strangpressen hergestellten Rohren, so ist nicht gewährleistet, daß
diese Rohre sowohl über die Länge hin als auch in der Umfangsrichtung gleiche Wandstärke und ferner
einen gleichmäßigen Innen- und Außendurchmesser haben. Werden solche Rohre mittels außen angeordneter
Kupplungsorgane, wie Flansche, miteinander verbunden, besteht keine Gewähr, daß die Innenflächen
an der Verbindungsstelle genau übereinstimmen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zum Verbinden von Rohren mit genauer Innenzentrierung,
insbesondere von kreisrunden oder annähernd kreisrunden Hohlleiterrohren für die Übertragung von
elektromagnetischen Rohrwellen, vorzugsweise H01-Wellen,
zu finden, das mit möglichst einfachen Mitteln
arbeitet. Das Verfahren gemäß der Erfindung besteht darin, daß an der Stirnfläche zumindest eines der miteinander
zu verbindenden Rohrenden spitze Vorsprünge vorgesehen werden, die unter Anwendung
eines an sich bekannten mit Feinpassung an der Verbindungsstelle eingesetzten Innenzentrierringes durch
von Rohren mit genauer Innenzentrierung, insbesondere von Hohlleiterrohren
für die Übertragung von H01-Wellen
Anmelder:
Siemens & Halske Aktiengesellschaft,
Berlin und München,
München 2, Witteisbacherplatz 2
München 2, Witteisbacherplatz 2
Erich Jork, Berlin-Spandau,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Zusammenpressen der Rohrenden in die Stirnfläche des jeweils gegenüberliegenden Rohrendes eingedrückt
werden und dabei Einkerbungen in der Stirnfläche erzeugen, und daß nach Entfernen des Innenzentrierringes
die Rohrenden unter Einfügung der spitzen Vorsprünge in die zugehörigen Einkerbungen miteinander
verbunden werden.
An Hand der Zeichnung soll das Verfahren gemäß der Erfindung beispielsweise näher erläutert werden,
und zwar für den besonderen Fall, daß bei einer Hohlleiterstrecke für die Übertragung von H01-Rohrwellen
ein Wellenfilter mit einem Hohlleiterrohr zentriert wird.
In der Zeichnung ist mit 1 ein Hohlleiterrohr für die Übertragung einer H01-Rohrwelle bezeichnet und
mit 2 ein mit dem Hohlleiterrohr zu verbindendes Wellenfilter. Das Wellenfilter besteht dabei im wesentlichen
aus einem Mantelrohr 3 und aus radial angeordneten trapezförmig verjüngten Dämpfungsschichten
4. Als Verbindungsorgane für das Hohlleiterrohr und das Wellenfilter sind auf den zugeordneten
Enden des Hohlleiterrohres 1 und des Mantelrohres 3 beim Wellenfilter Flanschscheiben 5 und 6 aufgesetzt,
die über Flanschschrauben 7 miteinander verbunden werden.
In jede der beiden Stirnflächen des Mantelrohres 3 sind zwei dünne und auf einem Ende auf etwa 1 bis
1,5 mm angespitzte Stahlstifte 8 a so eingesetzt, daß ihre Spitzen 8 etwas aus den Stirnflächen herausragen.
Als Zentrierorgan ist ein Zentrierring 9 mit Feinpassung an der Stoß stelle in die Enden der miteinander
zu verbindenden Rohre eingesetzt. Wenn die Enden des Mantelrohres 3 und des Hohlleiterrohres 1
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bei eingesetztem Zentrierring 9 mit Hilfe der Flanschscheiben 5, 6 und der Flanschschrauben 7 gegeneinandergepreßt
werden, so drücken sich die aus der Stirnfläche des Mantelrohres 3 herausragenden
Spitzen 8 der Stahlstifte 8 a in die Stirnfläche des mit dem Wellenfilter zu verbindenden Hohlleiterrohres 1
ein und erzeugen dort Einkerbungen 10. In dem zusammengepreßten Zustand der beiden Rohrenden wird
auf die Außenfläche der Rohre in an sich bekannter Weise ein kurzer Markierungsstrich 11 aufgebracht,
der sich über beide Seiten der Stoßstelle erstreckt. Danach wird die Flanschverbindung wieder gelöst
und der Zentrierring 9 herausgenommen. Bei der endgültigen Verbindung der beiden Rohrenden ist nun
lediglich darauf zu achten, daß sich die Teile des Markierungsstriches 11 beiderseits der Stoßstelle zu
einem Strich zusammenfügen.
Ebenso wie hier beschrieben, erfolgt auch die Zentrierung und Verbindung des anderen Endes des
Mantelrohres 3 mit einem weiteren Hohlleiterrohr.
Beim Einbau von Wellenfiltern in eine Hohlleiterstrecke ist es zweckmäßig, nur die Mantelrohre der
Wellenfilter an ihren beiden Stirnflächen mit jeweils mindestens zwei spitzen Vorsprüngen zu versehen, die
Stirnflächen der eigentlichen Hohlleiterrohre aber glatt zu lassen, wie das in der Figur dargestellt ist.
Das Verfahren gemäß der Erfindung ist nicht auf die beschriebene Zentrierung eines Wellenfilters mit
einem H01-Hohlleiterrohr beschränkt, sondern allgemein
bei Rohrleitungen beliebiger Art anwendbar, bei denen es auf eine genaue Innenzentrierung der
einzelnen Rohre an ihren Verbindungsstellen ankommt. Dabei kann sowohl die Stirnfläche des einen
der beiden miteinander zu verbindenden Rohrenden als auch die Stirnfläche des anderen Rohrendes mit
spitzen Vorsprüngen versehen sein. Hierbei kann es zur genauen Zentrierung genügen, wenn jede Stirnfläche
nur einen spitzen Vorsprung besitzt, der gegenüber dem Vorsprung der anderen Stirnfläche in Umfangsrichtung
des Rohres versetzt ist.
Claims (5)
1. Verfahren zum Verbinden von Rohren mit genauer Innenzentrierung, insbesondere von
kreisrunden oder annähernd kreisrunden Hohlleiterrohren für die Übertragung von elektromagnetischen
Rohrwellen, vorzugsweise H01-Wellen, dadurch gekennzeichnet, daß an der
Stirnfläche zumindest eines der miteinander zu verbindenden Rohrenden spitze Vorsprünge (8)
vorgesehen werden, die unter Anwendung eines an sich bekannten mit Feinpassung an der Verbindungsstelle
eingesetzten Innenzentrierringes (9) durch Zusammenpressen der Rohrenden in die Stirnfläche des jeweils gegenüberliegenden Rohrendes
eingedrückt werden und dabei Einkerbungen (10) in der Stirnfläche erzeugen, und daß nach
Entfernen des Innenzentrierringes (9) die Rohrenden unter Einfügung der spitzen Vorsprünge
(8) in die zugehörigen Einkerbungen (10) miteinander verbunden werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in der zentrierten Lage zusammengepreßten
Rohrenden in an sich bekannter Weise auf ihrer Außenfläche mit einem Markierungsstrich
versehen werden, der sich über beide Seiten der Stoßstelle erstreckt.
3. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
spitzen Vorsprünge (8) von in die Stirnfläche mindestens eines der zu verbindenden Rohrenden
eingesetzten, an einem Ende angespitzten Stahlstiften (8 a) gebildet werden.
4. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
zur endgültigen Verbindung der Rohrenden vorgesehenen an sich bekannten Verbindungsorgane,
z. B. zwei Rohrflansche (5, 6) mit Spannschrauben (7), zum Zusammenpressen der Rohrenden bei der
Zentrierung dienen.
5. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche für die Innenzentrierung von rohrförmigen
Wellenfiltern, die in eine Hohlleiterstrecke, insbesondere für die Übertragung von
H01-Wellen, eingebaut werden, dadurch gekennzeichnet,
daß in das Mantelrohr (3) jedes Wellenfilters (4) an seinen beiden Stirnflächen jeweils
mindestens zwei dünne angespitzte Stahlstifte (8 a) eingesetzt sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr, 915 045;
französische Patentschriften Nr. 723 062, 1055 534; USA.-Patentschrift Nr. 2 737141.
Deutsche Patentschrift Nr, 915 045;
französische Patentschriften Nr. 723 062, 1055 534; USA.-Patentschrift Nr. 2 737141.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
©909 727/275 1.60
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1074336B true DE1074336B (de) | 1960-01-28 |
Family
ID=598400
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT1074336D Pending DE1074336B (de) | Verfahren zum Verbinden von Rohren mit genauer Innenzentrierung, insbesondere von Hohlleiterrohren für die Übertragung von Hoi-Wellen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1074336B (de) |
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