DE1074199B - Turmartiger Gaswäscher - Google Patents

Turmartiger Gaswäscher

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DE1074199B
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Authority
DE
Germany
Prior art keywords
gas
washer
tower
line
liquid
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Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DENDAT1074199D
Other languages
English (en)
Inventor
Essen-Werden Bruno Zeilerhoff
Original Assignee
Heinrich Koppers Gesellschaft mif beschränkter Haftung, Essen
Publication date
Publication of DE1074199B publication Critical patent/DE1074199B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D47/00Separating dispersed particles from gases, air or vapours by liquid as separating agent
    • B01D47/06Spray cleaning

Description

  • Turmartiger Gaswascher Die Erfindung betrifft einen turmartigen Gaswascher mit einer vom Wascheroberteil in eine Sperrflüssigkeit tauchenden Gasleitung und einer an das Wascheroberteil angeschlossenen Gasableitung.
  • Es sind Gaswascher bekannt, bei denen das zu behandelnde Gas durch eine den Gasbehandlungsraum durchsetzende Leitung zugeführt wird, die unten in eine Sperrflüssigkeit hineinragt.
  • Bei Olvergasungsanlagen, bei denen je nach Anfall verschiedene Arten von (il (Schwer- oder Leichtöl) vergast werden, fallen mehr oder weniger große Mengen Kohlenstoff (Ruß) an, deren Beseitigung in Gaswaschern infolge der erforderlichen großen Waschflüssigkeitsmengen Schwierigkeiten bereitet. Bei Gasen mit größerem Rußgehalt wird dieses daher zunächst durch einen oder mehrere elektrische Gasreiniger geleitet, in denen die größte Rußmenge anfällt. Die restliche Ausscheidung der Feststoffe erfolgt dann in turmartigen Gaswaschern durch Berieselung mit Waschflüssigkeit.
  • Bei weniger mit Feststoffen beladenem Gas, wie es bei der Vergasung von Leichtölen anfällt, kann die praktisch vollständige Entfernung der Feststoffe in einem Turmwascher ohne einen vorgeschalteten elektrischen Gasreiniger erfolgen.
  • Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Umschaltung von turmartigen Gaswaschern bei mit diesen verbundenen elektrischen Gasreinigern ohne Betätigung von mehreren Umschaltorganen in einfacher Weise vorzunehmen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die den Gaswascher durchsetzende Gasleitung im Wascheroberteil und der Wascherunterteil oberhalb der Sperrflüssigkeit mit einer Gasumführungsleitung verbunden sind, in deren Weg ein oder mehrere elektrische Gasreiniger abschaltbar angeordnet sind.
  • Der oder die Gasreiniger bilden gegenüber dem Gasdurchgang durch den senkrechten Waschturm einen größeren Widerstand, so daß das Gas bei aufgehobenem Tauchverschluß des unteren Gasleitungsendes den Wascher von unten nach oben durchströmt und unmittelbar am oberen Ende aus dem Wascher abgezogen wird, wenn bei nur geringem Gehalt an Feststoffen im Gas die Reinigung nur im Wascher ausreicht.
  • Bei größerem Feststoffgehalt des Gases wird der Tauchverschluß der Gasleitung hergestellt. Das Gas strömt dann zunächst durch die oben an dem Wascher angeschlossene senkrechte Leitung in den elektrischen Gasreiniger, wo die größte Feststoffmenge trocken abgeschieden wird und gelangt dann unten in den Wascher, in dem es bei Aufwärts strömen einer nassen Reinigung unterzogen und aus dem es oben abgezogen wird.
  • Der von dem Wascherquerschnitt in den Rohrquerschnitt übergehende konische Teil der Gasleitung ist demgemäß mit dem Wascheroberteil oberhalb der Gas ableitung gasdicht verbunden.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem senkrechten Schnitt durch einen gemäß der Erfindung ausgebildeten Wascher dargestellt.
  • Mit 1 ist der Hauptwascher bezeichnet, der unten von einem Gerüst 2 getragen wird und oben von der Decke 3 abgeschlossen ist. Das untere Ende des Wascher ist bei 4 verjüngt ausgebildet und endet mit einem Rohr 5 in einem Sumpf 6, aus dem die angesammelte Waschflüssigkeit abgezogen und nach Reinigung wieder zum Waschen des Gases benutzt wird.
  • Der Waschturm wird von einem Rohr 7 senkrecht durchsetzt, das oben mit einer konischen Erweiterung 8 bei 9 an der Innenwandung des Waschturmes gasdicht befestigt ist. Das senkrechte Rohr 7 endet unten in der konischen Verjüngung4 des Waschturmes bei 29. Die Decke 3 hat eine Öffnung 10, durch die mittels einer Leitung 11 das von einer nicht dargestellten Vergasereinrichtung kommende, zu reinigende Gas zugeführt wird.
  • In dem durch die Verbindung des senkrechten Rohres 7 durch den konischen Teil 8 mit dem Waschturm gebildeten Raum 12 sind vorzugsweise konisch auf die Wandung 8 gerichtete Düsen 13 angeordnet, durch die mittels einer nicht dargestellten Leitung Spülflüssigkeit von der Innenwandung des konischen Teiles 8 und des senkrechten Rohres 7 gespült wird, so daß das Rohr von festen Ansätzen freigehalten wird.
  • Das zu reinigende Gas gelangt aus dem oberen Raum 12 durch das untere freie Ende des Rohres 7 in den Waschturm, den es aufwärts durchströmt, wobei es mittels einer Berieselungseinrichtung 14 berieselt wird. Mit dem senkrechten Rohr 7 sind in abwechseln- der Reihenfolge trichterförmige Ablenkbleche 15 mittels Verstrebungen 16 und konische Ablenkkörper 18 verbunden. Das Gas wird durch den ringförmigen verjüngten Querschnitt 17 der Ablenkbleche nach innen und durch die Ablenkkörper 18 wiederum in Richtung der Wandung des Waschturmes abgelenkt.
  • Das gereinigte Gas wird dann durch die Leitung 19 abgezogen.
  • Durch Herstellung einer Stauwand 20 mittels Holzbohlen od. dgl. kann von der durch die Berieselungseinrichtung 14 austretenden Flüssigkeit ein Abschluß gegenüber dem in das Rohr 7 eingeleiteten Gas gebildet werden für den Fall, daß die mit einem der Wascher verbundene Vergasereinrichtung außer Betrieb genommen werden soll. Eine weitere Absperrung mittels Schiebern oder sonstigen Absperrorganen ist dann nicht mehr erforderlich.
  • Wie aus der Zeichnung ersichtlich, sind mit dem Waschturm 1 elektrische Gasreiniger 21 verbunden.
  • Die Verbindung der Reiniger 21 mit dem Waschturm 1 erfolgt durch eine an den oberen Raum 12 des Waschers angeschlossene Leitung 22, die zum unteren Ende 23 des Reinigers 21 führt, den das Gas von unten nach oben durchströmt und bei 24 verläßt. Das Gas gelangt dann durch die Leitung 25 zum unteren Ende des Waschers 1, den es dann in der beschriebenen Weise durchströmt und durch die Leitung 19 verläßt.
  • Bei einer Vorschaltuung von elektrischen Gasreinigern 21, wie im vorstehenden beschrieben, ist das untere Ende 29 des senkrechten Rohres 7 durch Tauchverschluß gegen einen Austritt von Gasen abgeschlossen, so daß sich der beschriebene Gasweg durch die Gasreiniger 21 einstellen kann. Die Gasreiniger mit ihren Leitungen haben dabei einen größeren Strömungswiderstand gegenüber dem Wascher 1 derart, daß bei Aufhebung des Tauchverschlusses durch die Stauwand20 das bei 10 in den Wascher eintretende Gas den Weg des geringsten Widerstandes durch das senkrechte Rohr geht und, ohne in die Reiniger21 zu gelangen, nur den Wascher 1 beaufschlagt.
  • Damit das in die Elektro-Reiniger 21 gelangende Gas nicht die aus den Düsen 13 fließende Spülflüssig- keit durchströmt, sind diese Düsen unterhalb der Verbindungsstelle der Leitung 22 mit dem Raum 12 des Waschers angeordnet.
  • Das Ablassen der Sperrflüssigkeit des Sperraumes 26 kann durch Abnehmen der Sperrwand 20 erfolgen.
  • Es ist jedoch auch möglich, am unteren Ende der Stauwand 20 eine Öffnung 27 anzuordnen, die von einem Ventil 28 beaufschlagt wird. Die oberhalb des Sumpfes abfließende angereicherte Waschflüssigkeit fließt durch den Kanal 30 ab.
  • Die Verbindung der Ablenkbleche und -körper 15, 18 mit dem senkrechten Rohr 7 sowie der Berieselungseinrichtungen 14 mit dem senkrechten Rohr 7 wird vor dem Einbau in den Waschturm hergestellt und dann die gesamte Einrichtung mit dem Rohr 7 in den Waschturm eingeschoben, worauf beispielsweise durch Schweißen die Verbindung des konischen Teiles 8 des Rohres 7 mit dem Waschermantel bei 9 hergestellt wird. Es ist dann nur noch erforderlich, den Anschluß der Berieselungseinrichtungen mit den Zuleitungen durch in der Zeichnung nicht dargestellte Mannlöcher herzustellen.
  • PATENTANSPROCHE: 1. Turmartiger Gaswascher mit einer vom Wascheroberteil zum Wascherunterteil in eine Sperrflüssigkeit tauchenden Gasleitung und einer an das Wascheroberteil angeschlossenen Gasableitung, dadurch gekennzeichnet, daß die den Wascher (1) durchsetzende Gasleitung (7) im Wascheroberteil (12) und der Wascherunterteil (4) oberhalb der Sperrflüssigkeit (26) mit einer Gasumführungsleitung (22, 25) verbunden sind, in deren Weg ein oder mehrere elektrische Gasreiniger (21) abschaltbar angeordnet sind.

Claims (1)

  1. 2. Gaswascher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der konische Teil (8) der Gasleitung (7) mit dem Wascheroberteil oberhalb der Gasableitung (19) gasdicht verbunden ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr 349 686; USA.-Patentschriften Nr. 1 465 397, 1 460 490.
DENDAT1074199D Turmartiger Gaswäscher Pending DE1074199B (de)

Publications (1)

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DE1074199B true DE1074199B (de) 1960-01-28

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DENDAT1074199D Pending DE1074199B (de) Turmartiger Gaswäscher

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1272889B (de) * 1962-04-07 1968-07-18 Bischoff Gasreinigung Vorrichtung zum Waschen von Gasen

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE349686C (de) * 1922-03-07 Gas Ag Deutsche Vorrichtung zum Kondensieren, Kuehlen und Reinigen von Gas aus Laub, Kartoffelkraut,Waldboden, Moor, vegetabilischen Fabrikabfaellen u. dgl.
US1460490A (en) * 1920-07-16 1923-07-03 Genevieve Johnston Gas scrubber
US1465397A (en) * 1922-09-13 1923-08-21 Horace G Johnston Gas scrubber

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