DE1073799B - Gemischverdichtendc, selbstzündende Brennkraftmaschine und Verfahren zu ihrem Betriebe - Google Patents

Gemischverdichtendc, selbstzündende Brennkraftmaschine und Verfahren zu ihrem Betriebe

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DE1073799B
DE1073799B DENDAT1073799D DE1073799DA DE1073799B DE 1073799 B DE1073799 B DE 1073799B DE NDAT1073799 D DENDAT1073799 D DE NDAT1073799D DE 1073799D A DE1073799D A DE 1073799DA DE 1073799 B DE1073799 B DE 1073799B
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DE
Germany
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piston
combustion chamber
drag
cylinder
pressure
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Pending
Application number
DENDAT1073799D
Other languages
English (en)
Inventor
Bielefeld Hermann Teegen
Original Assignee
Diesel Engine Company of Texas, Houston, Tex. (V. St. A.)
Publication date
Publication of DE1073799B publication Critical patent/DE1073799B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B1/00Engines characterised by fuel-air mixture compression
    • F02B1/12Engines characterised by fuel-air mixture compression with compression ignition

Description

  • Gemischverdichtende, selbstzündende Brennkraftmaschine und Verfahren zu ihrem Betriebe Die Erfindung betrifft eineAnordnung zurRegelung der Größe des Verdichtungsraumes bei gemischverdichtenden, selbstzündenden Brennkraftmaschinen mit einem an den Verbrennungsraum des Arbeitszylinders angeschlossenen zusätzlichen Brennraum, der in seiner Größe durch einen darin geführten Regelkolben veränderbar ist, welcher mit einem in einem besonderen Steuerzylinder geführten Schleppkolben starr verbunden ist, der auf seiner Oberseite von einem Druckmittel beaufschlagt ist.
  • Die bisher bekannten Maschinen dieser Art haben den Nachteil, daß die Energieumsetzung des zur Selbstzündung kommenden Gasluftgemisches zu schnell erfolgt. Die Verbrennung erfolgt plötzlich und führt zu starken Klopferscheinungen. Da der Zündzeitpunkt bei den bekannten Maschinen nicht genügend genau beherrscht werden kann, ist der thermische Wirkungsgrad trotz des hohen Verdichtungsverhältnisses nur gering. Andererseits sind aber die Triebwerksbelastungen und der Verschleiß der einzelnen Maschinenteile sehr hoch.
  • Um die geschilderten Mängel zu beheben, hat man bereits vorgeschlagen, den Kompressionsenddruck während des Betriebes zu verändern, um damit den Temperatureinwirkungen Rechnung zu tragen. So hat man schon zusätzliche Brennräume vorgesehen, die über ein thermisch gesteuertes Organ dem Arbeitszylinder der Maschine in mehr oder weniger großem Umfange zugeschaltet werden.
  • Es ist ein Verfahren zum Betriebe von gemischverdichtenden Brennkraftmaschinen mit während des Betriebes veränderlichem Kompressionsenddruck bekannt, bei dem die bei der Zündung des Gasluftgemisches sich ergebende Druckspitze benützt wird, um dem Kompressionsraum des Arbeitszylinders einen zusätzlichen Brennraum zuzuschalten.
  • Ebenso hat man versucht, den Zündzeitpunkt dadurch zu verändern, daß man den Totpunkt des Kolbens verlegt. Hierzu ist ein erheblicher Aufwand an Kinematik erforderlich. Man mußte zusätzliche Steuerglieder zwischen Kurbelwelle und Kolbenbolzen einschalten, die den technischen Aufwand erhöhten, aber gleichzeitig die Betriebssicherheit verminderten.
  • Durch die Erfindung werden alle die geschilderten Mängel behoben, indem erfindungsgemäß nicht sofort die gesamte Ladung zur Verbrennung kommt,- sondern diese durch entsprechende Steuerung stufenweise abbrennt.
  • Erfindungsgemäß wird dies erreicht, indem der Schleppkolben im Steuerzylinder mittels einer den Durchtritt des Druckmittels verhindernden Dichtung einen unter ihm liegenden Raum abteilt, der über eine Zuleitung, ein Ventil od. dgl. mit einem Puffermittel, wie Luft, Verbrennungsgase od. dgl., aufgeladen wird, wenn der Schleppkolben sich im Augenblick der Explosion aufwärts bewegt, wobei dieses Puffermittel, bei dem darauffolgenden Arbeitshub im Steuerzylinder verbleibend, den Rückhub des im zusätzlichen Brennraum arbeitenden Regelkolbens entsprechend verkleinert, so daß durch Zuschaltung eines Teils des zusätzlichen Brennraumes zum Verdichtungsraum des Arbeitszylinders der Kompressionsenddruck der jeweiligen Betriebslage der Maschine angepaßt ist. Vorzugsweise bilden den Schleppkolben und der in dem zusätzlichen Brennraum geführte Kolben in an sich bekannter Weise gemeinsam einen Stufenkolben.
  • Erfindungsgemäß besitzt der Schleppkolben einen Schaft, der sich nach Art eines Kolbens in dem zusätzlichen Brennraum führt, so daß das Spiel zwischen dem Schaft des Schleppkolbens und seiner Führung so bemessen ist, daß sich der Verbrennungsdruck bis in den unter dem Schleppkolben liegenden Teil des Steuerzylinders fortpflanzen kann und bei Stillstand der Maschine ein allmähliches Entweichen der Druckmasse in den Verbrennungsraum gestattet ist. Die zuzuschaltende Brennraumgröße kann durch ein im Steuerzylinder vorgesehenes Überströmventil, welches von außen einstellbar ist, geregelt werden.
  • Erfindungsgemäß ist in an sich bekannter Weise das den Schleppkolben auf seiner- Oberseite beaufschlagende Druckmittel aus einem Luftpolster gebildet, welches vom Arbeitszylinder aus über einen Überströmkanal mit darin eingeschaltetem Überströmventil auf der gewünschten Druckhöhe gehalten wird. Der Erfindungsgedanke läßt die verschiedensten Ausführungsmöglichkeiten zu, einige davon sind in der anliegenden Zeichnung wiedergegeben, und zwar zeigt Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen erfindungsgemäß ausgebildeten Zylinder einer Brennkraftmaschine, Fig. 2 eine ähnliche Ansicht wie Fig. 1 bei anderer Stellung der einzelnen Teile, Fig.3 einen Schnitt durch eine andere Ausführungsform einer Brennkraftmaschine.
  • Der Arbeitskolben 1 führt sich in dem Arbeitszylinder 2 und befindet sich bei der Darstellung gemäß Fig.1 und 2 in seiner oberen Totpunktlage. Auf die Oberseite des Zylinders 2, der eine Ansaugöffnung 23 und eine Auspufföffnung 24 aufweist, ist der Zylinderkopf 3 aufgesetzt, in welchem der Steuerzylinder 5 vorgesehen ist. In dem Steuerzylinder 5 arbeitet ein mit einer Dichtung 6 ausgestatteter Schleppkolben 4, der seinerseits einen Schaft_7-t_rägt"mit dem er sich in einer zylindrischen Führung 8 des Zylinderkopfes 3 führt. Die Führung 8 erweitert sich an ihrem dem Arbeitszylinder 2 zugekehrten Ende zu einem zusätzlichen Brennraum 9, welcher- mit dem Arbeitszylinder 2 in offener Verbindung steht. Der zwischen der äußeren Wandung des zusätzlichen Brennraumes 9 und dem zylindrischen Schaft 7 verbleibende Spalt verhindert ein Ansetzen von Ölkohle.
  • Der Schaft 7 weist auf seiner Unterseite eine Auskehlung 10 auf, die einer im Kolben gebildeten Vertiefung 11 gegenüberliegt und mit dieser gemeinsam mit dem zwischen Kolbenboden und Zylinderkopf verbleibenden Spalt den kleinsten Verbrennungsraum bildet, der den höchsten Kompressionsenddruck ergibt, sofern sich der Schleppkolben 4 mit dem Schaft 7 in seiner untersten Lage gemäß Fig. 1 befindet.
  • Am Ansatz des Schaftes 7 am Schleppkolben 4 ist ein Sitz 12 gebildet. Dieser ist so bemessen, daß zwischen dem Boden des Steuerzylinders 5 und dem Kolben 4 noch ein Raum 13 verbleibt. Der über dem Kolben 4 befindliche Teil des Zylinderraumes 5 ist über einen Verbindungskanal 14 mit einer Ventilkammer 15 verbunden, in welcher ein Kugelventil 16 mit einer Druckfeder 17 untergebracht ist. Die Kammer 15 steht über einen Verbindungskanal 18 mit dem Arbeitszylinder 2 in Verbindung. -Die Kugel 16 wird durch die Feder 17 auf die Eintrittsöffnung des Kanals 18 gedrückt.
  • Die Öffnung 18 ist vom oberen Kolbentotpunkt so weit entfernt, daß bei der Aufwärtsbewegung des Kolbens 1 bereits komprimierte Luft über die Kanäle 18 und 14 nach dem Steuerzylinder 5 gelangen kann. Es bildet sich auf diese Weise oberhalb des Schleppkolbens 4 ein Luftpolster, welches einen ganz bestimmten Druck aufweist.
  • Außerdem ist seitlich in der Wandung des- Steuerzylinders 5 noch eine Austrittsöffnung 19 vorgesehen, die durch eine Kugel 20 verschlossen wird. Eine mit Hilfe der Schraube 21 einstellbare Feder 22 belastet die Kugel 20 mit einem bestimmten Schließdruck, der einstellbar ist.
  • Die Wirkungsweise der in Fig. 1 und 2 dargestellten Einrichtung ist folgende: Im Augenblick des Anlaufens der Maschine befindet sich der Schleppkolben 4 in der Stellung gemäß Fig. 1, d. h. der zusätzliche Brennraum ist auf Kleinstabmessung eingestellt. Es erfolgt demzufolge eine sehr starke Verdichtung des Brennstoff-Luftgemisches, die erforderlich ist, solange die Maschine noch kalt ist. Bei der Zündring des Gemisches-ergibt sich ein sehr starker Druckanstieg; der dazu führt, daß ein kleiner Teil der hochgespannten Verbrennungsgase in den Spielraum zwischen dem Schaft 7 und dessen Führung 8 hochgedrückt wird. Der Schleppkolben 4 wird um ein gewisses Maß durch den plötzlichen Druckanstieg von seinem Sitz 12 abgehoben und es kann sich in dem Raum13 unter dem Kolben4 ein Druck aufbauen. Bei jedem neuen Arbeitshub bzw. bei jeder weiteren Zündung erfolgt eine zusätzliche Förderung nach dem Raum 13 und ein weiterer Druckaufbau, was zur Folge hat,daß derSchleppkolben4 mit seinemSchaft7immer höher gehoben wird. Es wird durch den Schaft 7 ein immer größerer Teil des zusätzlichen Brennraumes 9 freigegeben, d. h. der Gesamtbrennraum allmählichvergrößert und damit der Kompressionsenddruck verringert, wie es der allmählich höher werdenden Temperatur der Maschine entspricht. Die größtmögliche Vergrößerung des Brennraumes ist dann gegeben, wenn der Druck in dem Raum 13 unter dem Schleppkolben 4 dem Schließdruck der Ventilfeder 22 entspricht.
  • Es ist dann die Stellung der Teile gemäß Fig. 2 gegeben. Jede weitere Drucksteigerung im Raum 13 wird kompensiert, indem das Ventil 20/22 öffnet.
  • Wird die Maschine stillgesetzt, so entlädt sich allmählich der Druck aus dem Raum 13 infolge der Leckverluste zwischen dem. Schaft 7 und seiner Führung B. Unter dem Druck des über dem Kolben 4 befindlichen Luftpolsters wird der Kolben schließlich wieder auf seinen Sitz 12 gedrückt, so daß schließlich wieder die kleinste Brennraumgröße eingestellt ist, welche für das erneute Anlassen der kalten Maschine erforderlich ist.
  • Bei derAnordnung gemäß Fig. 3 gelangt ein Schleppkolben 25 zur Anwendung, der mit einem Durchlaß 26 und einem den Durchtritt steuernden Rückschlagventil 2728 versehen ist. Der Kolben führt sich in einem als Flüssigkeitsbehälter ausgebildeten Steuerzylinder 29, der nach oben durch einen Deckel 30 abgeschlossen ist.
  • Der Zvlinder 29 ist mit Hydraulikflüssigkeit 31 gefüllt, während auf die Oberseite des Schleppkolbens25 eine Druckfeder 32 aufgesetzt ist, welche bestrebt ist, den Schleppkolben 25 nach unten zu drücken und die in ihrer Spannung so stark bemessen ist, daß sie dem Kompressionsenddruck standhält. Der Flüssigkeitsraum kann gegebenenfalls über eine Leitung 33, die nur gestrichelt eingezeichnet ist, noch mit einem nicht dargestellten Windkessel, einem Ausgleichsbehälter und notfalls einem Kühler verbunden sein.
  • Ähnlich wie bei der vorher beschriebenen Ausführungsform ist auch hier der Schleppkolben 25 als Stufenkolben ausgebildet und mit einem zylindrischen Schaft 34 ausgestattet, der in einer zylindrischen Führung 35 des Zylinderkopfes 36 geführt ist. Durch Ringdichtungen 37 und Dichtungsplatten 38 ist die Führung des Schaftes 34 hinreichend abgedichtet, so daß ein Hindurchtreten von Verbrennungsgasen nach dem Steuerzylinder 29 verhindert ist. Unterhalb der Dichtung 37 weist die Führung 35 einen Ringraum 39 auf, der über die Bohrung 40 mit der Atmosphäre in offener Verbindung steht, so daß. notfalls an dem Schaft 34 entlangströmende Verbrennungsgase nach außen wegfließen können.
  • Der den Schleppkolben 25 aufnehmende Zylinder 29 bildet in seinem oberen Teil. axial in den Zylinderwandungen verlaufende Nuten 41 und 42, die am unteren Ende durch eine Steuerkante 43 begrenzt sind.
  • Die Länge der Kanäle 41 bzw. die Lage der Steuerkante 43 ergibt die oberste Begrenzung- für die Bewegung des Schleppkobens 25 bzw. die Grenze für die größtmögliche Erweiterung der zusätzlichen Brennkammer 9, die mit dem Arbeitszylinder 2 der Maschine in offener Verbindung steht.
  • Die Wirkungsweise der eben beschriebenen Einrichtung ist folgende: Wenn die Maschine aus dem kalten Zustand angelassen wird, so befindet sich der Schleppkolben 25- mit seinem Schaft 34 in seiner untersten Endstellung, entsprechend der Stellung des Schleppkolbens 4 bei der Ausführungsform gemäß Fig.1. Der zusätzlicheBrennraum 9 ist durch den Schaft 34 ausgefüllt, so daß der größte Kompressionsenddruck beim Verdichtungshub des Arbeitskolbens 1 erzielt wird. Die bei der Zündung sich ergebende Druckspitze belastet auch den Schaft 34 des Kolbens 25, der unter dieser Druckerhöhung nach oben ausweicht, wobei ein Teil der Hydraulikflüssigkeit 31, die sich oberhalb des Schleppkolbens 25 in dem Steuerzylinder 29 befindet, durch das Rückschlagventil26/27/28 hindurchgedrückt wird. Bei jedem Arbeitshub des Kolbens 1, d. h. bei jeder Zündung, erfolgt ein erneuter Hub des Schleppkolbens 25. Infolgedessen sammelt sich allmählich eine immer größer werdende Ölmenge unterhalb des Kolbens 25 an. Dieser wird auf diese Weise allmählich immer höher gehoben und der zusätzliche Brennraum 9 immer weiter von dem Schaft 34 freigegeben. Es erfolgt dementsprechend eine Verringerung des Kompressionsenddrucks,wie es der zunehmenden Erwärmung der Maschine entspricht.
  • Sobald die Unterkante des Schleppkolbens 25 die Steuerkante 43 erreicht hat, ist die höchste Vergrößerung des Brennraumes 9 erreicht. Bei weiteren Hubbewegungen des Kolbens 25 wird zwar die Druckspitze bei der Verbrennung aufgefangen. Es gleicht sich jedoch die Flüssigkeit 31 auf Ober- und Unterseite des Kolbens 25 über die Kanäle 41 und 42 bzw. über den äußeren Umfang des Schleppkolbens 25 hinweg aus.
  • Wird die Maschine abgestellt, so kommt die Feder 32, die im Laufe des vorherigen Betriebes gespannt wurde, wieder zur Wirkung. Sie preßt den Schleppkolben 25 nach unten und bewirkt, daß die unter dem Kolben 25 angesammelte Flüssigkeitsmenge durch die Spalte zwischen Kolben 25 und Zylinder 29 allmählich wieder nach der Kolbenoberseite durchsickert. Es ist dann die Ausgangsstellung für das erneute Anlassen mit erhöhter Kompression erreicht.
  • Die Erfindung ist nicht auf die gezeigten Ausführungsformen von Maschinen beschränkt. So kann beispielsweise die Ausbildung des Steuerzylinders und des Schleppkolbens den jeweiligen Verhältnissen angepaßt werden. Es können mehrere Kolben zur Anwendung gebracht werden oder es kann ein Steuerzylinder mit einem Schleppkolben bei Mehrzylindermaschinen gleichzeitig mehreren Zylindern zugeordnet werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Anordnung zur Regelung der Größe des Verdichtungsraumes bei gemischverdichtenden, selbstzündenden Brennkraftmaschinen mit einem an den Verbrennungsraum des Arbeitszylinders angeschlossenen zusätzlichen Brennraum, der in seiner Größe durch einen darin geführten Regelkolben veränderbar ist, welcher mit einem in einem besonderen Steuerzylinder geführten Schleppkolben starr verbunden ist, der auf seiner Oberseite von einem Druckmittel beaufschlagt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Schleppkolben (4) im Steuerzylinder mittels einer den Durchtritt des Druckmittels verhindernden Dichtung (6) einen unter ihm liegenden Raum (13) abteilt, der über eine Zuleitung, ein Ventil- od. dgl. mit einem Puffermittel, wie Luft, Verbrennungsgase od. dgl. aufgeladen wird, wenn der Schleppkolben sich im Augenblick der Explosion aufwärtsbewegt, wobei dieses Puffermittel, bei dem darauffolgenden Arbeitshub im Steuerzylinder verbleibend, den Rückhub des im zusätzlichen Brennraum arbeitenden Regelkolbens entsprechend verkleinert, so daß durch Zuschaltung eines Teils des zusätzlichen Brennraumes zum Verdichtungsraum des Arbeitszylinders der Kompressionsenddruck der; jeweiligen Betriebslage der Maschine angepaßt ist. z. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schleppkolben (4) und der in dem zusätzlichen Brennraum geführte Kolben in an sich bekannter Weise gemeinsam einen Stufenkolben bilden. 3. Brennkraftmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schleppkolben (4) einen Schaft (7) besitzt, der sich nach Art eines Kolbens in dem zusätzlichen Brennraum führt und daß das Spiel zwischen dem Schaft des Schleppkolbens und seiner Führung so bemessen ist, daß sich der Verbrennungsdruck bis in den unter dem Schleppkolben liegenden Teil des Steuerzylinders fortpflanzen kann und bei Stillstand der Maschine ein allmähliches Entweichen der Druckgase in den Verbrennungsraum gestattet ist. 4. Brennkraftmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zuzuschaltende Brennraumgröße durch ein im Steuerzylinder vorgesehenes überströmventil (20), welches von außen einstellbar ist; geregelt werden kann. 5. Brennkraftmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise das den Schleppkolben auf seiner Oberseite beaufschlagende Druckmittel aus einem Luftpolster gebildet ist, welches vom Arbeitszylinder aus über einen Überströmkanal (14) mit darin eingeschaltetem Überströmventil (16) auf der gewünschten Druckhöhe gehalten wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 562 673, 290, 786, 277 0'68; französische Patentschrift Nr. 557 969; USA.-Patentschrift Nr. 1752 379.
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