DE1073705B - Reihenbestuhlung mit jeweils zwischen zwei Nachbarstuhlen losbar verbundenem Zwischenstuhl - Google Patents
Reihenbestuhlung mit jeweils zwischen zwei Nachbarstuhlen losbar verbundenem ZwischenstuhlInfo
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft eine Reihenbestuhlung mit jeweils zwischen zwei Nachbarstühlen durch Kupplungsteile
lösbar verbundenem Zwischenstuhl.
Es ist bekannt, bei Hallengestühl beim Aufstellen von geschlossenen Sitzreihen jeweils zwischen zwei in
üblicher Weise mit Armlehnen versehenen Einzelstühlen einen Stuhl ohne Armlehnen einzufügen und diesen
über vorzugsweise an den Füßen der Stuhllehne angeordnete Kupplungsglieder mit den benachbarten Stühlen
zu verbinden. Diese Kupplungsglieder können beispielsweise aus einem Haken in dem einen Stuhl und
einer den Haken aufnehmenden öse an dem benachbarten Stuhl bestehen. Die armlehnenlosen Zwischenstühle
können dabei in bequemer Weise gestapelt werden.
Bei im geringen Abstand nebengeordneten Polstersitzen, insbesondere Vordersitzen von Kraftfahrzeugen,
ist es weiterhin bekannt, einen Notsitz dadurch zu schaffen, daß in den zwischen den Sitzen und den Rükkenlehnen
gebildeten Spalt Ergänzungspolster eingeschoben werden, die einen T-förmigen Querschnitt besitzen
und mit ihrem Steg den Spalt zwischen Sitz- und Rückenlehne ausfüllen. Derartige Notsitze sind nur bei
mit dem Boden fest verbundenen Sitzen zweckmäßig, da durch das Ergänzungspolster in jedem Falle ein
seitlicher Druck auf die Sitze ausgeübt wird.
Bei Kraftfahrzeugen ist es außerdem bekannt, einen Notsitz dadurch zu bilden, daß die Armlehnen der an
den Durchgang angrenzenden Stühle abklappbar ausgebildet sind, und zwar so, daß die Armlehne des einen
Stuhles einen Sitz und die Armlehne des anderen Stuhles eine Rückenlehne bildet. Derartige Notsitze bedingen
eine Spezialausbildung der angrenzenden Stühle oder Sessel und sind daher auch nur für Sonderfälle
brauchbar.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, einen Zwischenstuhl zu schaffen, der in der Herstellung billiger
ist als bekannte Zwischenstühle und bei der Stapelung weniger Platz benötigt.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, daß als Zwischenstuhl ein Sitz, der mit Hilfe der Verbindungsteile
von den Nachbarstühlen getragen wird, vorzugsweise mit Rückenlehne, dient.
In einer bevorzugten Ausführung sind an den Seiten des Sitzelementes zwei quer zum Sitz angeordnete
Achspaare vorgesehen, die in die benachbarten Seitenwangen der den erfindungsgemäßen Sitz zwischen sich
tragenden Stühle eingeführt und hier mit geeignetem Mittel verriegelt sind.
Der Zwischensitz kann mit und ohne Armlehne ausgeführt sein, wobei die Ausführung mit Armlehnen es
beispielsweise ermöglicht, den Stuhl mit Tragstühlen ohne Armlehnen zu kombinieren, wodurch geschlossene
Sitzreihen entstehen, bei denen jeweils zwei benachbarte Stühle eine gemeinsame Armlehne besitzen.
Reihenbestuhlung
mit jeweils zwischen zwei Nachbarstühlen lösbar verbundenem Zwischenstuhl
Anmelder:
Westdeutsche Sitzmöbelfabrik
Schröder & Henzelmann,
Bad Oeynhausen, Sielstr. 17
Bad Oeynhausen, Sielstr. 17
Martin C. Schröder, Bad Oeynhausen,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Bei einer bekannten Stuhlkonstruktion mit schräggestellten Hinterbeinen, die auf die Außenseite der Seitenwangen
der Sitzfläche aufgesetzt sind, und bei der das über die Oberkante des Sitzes hinaus verlängerte
Ende der Hinterbeine den Stollen für die Armlehne bildet, wird der Zwischensitz an der Vorderkante von
zwei gleichachsigen, in die Seitenwange der Nachbarstühle eingeführten Steckzapfen getragen, während sich
das gleichachsig angeordnete hintere Zapfenpaar auf die schräge Oberseite der Hinterbeine auflegt. Die Arretierung
und Verriegelung der Stühle kann hierbei mit einem radial aus den hinteren Achsen vorstehenden
Stift vorgenommen werden, der in einem entsprechend ausgebildeten Schlitz an der Oberseite der Hinterbeine
eingeführt wird. Zur Verstärkung dieser Eintrittsstelle wird dabei zweckmäßig an dieser Stelle des Hinterbeines
ein Metallbeschlag angebracht.
Die einzelnen Zapfenpaare werden vorzugsweise durch Stangen gebildet, die unter der Sitzfläche quer
durch den Stuhl geführt sind und deren" vorstehende Enden die Zapfen bilden. Die Stangen sind durch bekannte
geeignete Mittel gegen Verschieben und evtl. Drehung gesichert.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht und an Hand der Zeichnung beschrieben.
Fig. 1 zeigt eine Stuhlreihe von drei Stühlen, wobei der mittlere Stuhl ein erfindungsgemäßer Zwischensitz
ist;
Fig. 2 zeigt die Stapelung der Zwischensitze;
909 710/135
Fig. 3 veranschaulicht die Befestigung des Zwischensitzes an dem Nachbarstuhl;
Fig. 4 ist ein Teilschnitt IV-IV der Fig. 3.
In Fig. 1 ist die Erfindung in Verbindung mit einer bekannten Stuhlkonstruktion gezeigt, bei der die.Hinterbeinel
seitlich auf die Seitenwange2 der Sitzfläche 3 aufgesetzt sind. Die Hinterbeine sind hierbei
über die Oberkante des Sitzes hinaus nach oben verlängert und bilden gleichzeitig den Stollen 4 für die Armlehnen
5. Jeweils zwischen zwei derartigen Stühlen ist ein erfindungsgemäßer Zwischenstuhl 5 angeordnet.
Der Zwischensitz 5 besteht aus dem Sitz 6 mit den beiden Seitenwangen 7 und der Rückenlehne 8, deren
Träger 9 als Verlängerungen der Seiten wangen 7 ausgebildet
sind.
Für die Befestigung an den Nachbarstühlen ist im vorderen Bereich des Sitzes 6 ein gleichachsiges Zapfenpaar
10 vorgesehen. Die Zapfen stehen seitlich gegen die Nachbarstühle vor. Diese sind mit entsprechenden
Bohrungen versehen, in welche die Zapfen eingeführt werden können. Nach dem Zusammenbau ist der Zwischenstuhl
um die Achse dieser Zapfen (Fig. 3) schwenkbar.
Im hinteren Bereich der Sitzfläche 6 des Zwischensitzes ist in ähnlicher Weise ein weiteres Zapfenpaar 11
vorgesehen. Diese Zapfen legen sich von oben auf die Schräge der Hinterbeine 1 auf und sind so angeordnet,
daß die Sitzfläche des Zwischensitzes bei Auflage der hinteren Zapfen auf dieser Fläche in gleicher Höhe mit
den Sitzflächen der Nachbarstühle liegt. Da diese Zapfen nicht in die Seitenwangen des Nachbarstuhles eindringen,
sind sie in ihrer Länge so bemessen, daß die Seitenwange 7 des Zwischensitzes nach dem Zusammenbau
an Bein 1 bzw. dem Stollen 4 der Armlehne des Nachbarstuhles anliegen kann. An der Auflagefläche
der hinteren Zapfen auf der Schräge der Hinterbeine der Nachbarstühle ist in diesen eine öffnung 12 vorgesehen,
in die ein Stift 13 eingreift, der an dem hinteren Zapfen 11 so befestigt ist, daß er radial aus diesem
hervorsteht. Die genannte Öffnung an der Oberseite der Hinterbeine der Nachbarstühle ist mit einer Platte 14
verstärkt, die eine öffnung 15 aufweist, deren Breite dem Durchmesser des genannten Stiftes 13 entspricht.
Die Zapfenpaare werden vorzugsweise jeweils durch
die vorstehenden Enden von quer unter dem Sitz hinweggeführten Stangen 16 gebildet. Diese Stangen sind
zweckmäßig in den Seitenwangen 7 des Sitzes, durch die sie hindurchgeführt werden, mit geeigneten Mitteln,
beispielsweise einem Stift, arretiert.
Beim Zusammenbau werden, wie insbesondere aus Fig, S ersichtlich ist, zunächst die vorderen Zapfen 10
in die entsprechenden Bohrungen der Nachbarstühle
eingeführt und dann der Sitz von. oben auf die Oberseite
der schrägen Hinterbeine herabgeklappt, wobei die Stifte 13 in die entsprechenden öffnungen 15 der
Verstärkungsplatten eingreifen und somit eine axiale Verriegelung der Stühle bewirken.
Sollte es in Ausnahmefällen erforderlich sein, können auch für die vorderen Zapfen in den Nachbarstühlen
noch geeignete Verriegelungsmittel vorgesehen sein. Im allgemeinen wird jedoch auf eine solche Verriegelung
verzichtet werden können. Abweichend von der gezeichneten Konstruktion läßt sich der erfindungsgemäße
Zwischensitz natürlich mit jedem beliebigen Nachbarstuhl verbinden, wobei die Ausbildung der
Verbindungselemente jeweils den betreffenden Stuhlkonstruktionen anzupassen wäre.
Es wäre auch denkbar, bei Stühlen, bei denen die Vorder- und Hinterbeine an den Seiten jeweils in einer
Ebene liegen, im hinteren Bereich der Sitzfläche an der
Seite entsprechend Klötze anzubringen, die ein Auflegen und Verriegeln des erfindungsgemäßen Zwischensitzes
im hinteren Bereich in der vorstehend unter Bezug auf das Ausführungsbeispiel beschriebenen Weise
ermöglichen würden. Es wäre weiter möglich, die Seitenwangen der Nachbarstühle mit Einschnitten zu versehen,
in die die Tragzapfen von oben eingeführt werden und die in ihrem Grunde mit Aufnahmen für die
Arretierungszapfen versehen sind. Derartige Schlitze können für die vordere oder hintere Aufhängung vorgesehen
sein. Es ist aber auch möglich, die gesamte Aufhängung auf diese Weise vorzunehmen, obwohl die
gezeichnete Kombination von Steckzapfen und Auflagezapfen den Vorteil besitzt, daß bei ihr eine Herausnahme
des Zwischensitzes aus einer geschlossenen Sitzreihe nicht möglich ist und der Sitz sich beim Anlehnen
vorn nicht anheben kann. Ein solches Anheben könnte jedoch auch mit geeigneten Mitteln verhindert werden.
Claims (8)
1. Reihenbestuhlung mit jeweils zwischen zwei Nachbarstühlen durch Kupplungsteile lösbar verbundenem
Zwischenstuhl, dadurch gekennzeichnet, daß als Zwischenstuhl ein Sitz (6), der mit Hilfe
der Verbindungsteile! von den Nachbarstühlen getragen wird, vorzugsweise mit Rückenlehne (8),
dient.
2. Anordnung eines Zwischensitzes nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Verbindungselemente
aus den Seitenwangen. (7) des Sitzes (6) vorstehende, im Abstand voneinander
angeordnete Zapfen (10, 11) vorgesehen sind, die in entsprechende Bohrungen der beiden Nachbarstühle
einführbar ausgebildet sind.
3. Anordnung eines Zwischensitzes nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Verbindungselemente
aus den Seitenwangen (7) des Sitzes (6) vorstehende Zapfen (10,11) vorgesehen
sind, die auf entsprechende Auflagen bzw. in entsprechende Aufnahmen (Schlitze) der beiden
Nachbarstühle auf- bzw. einlegbar ausgebildet sind.
4. Anordnung eines Zwischensitzes nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im vorderen
Bereich der Sitzfläche (3) ein zu beiden Seiten vorstehendes Paar gleichachsiger Zapfen
(10) ♦ vorgesehen ist, welche jeweils in entsprechende Bohrungen der Nachbarstühle eingeführt
werden, und daß im hinteren Bereich der Sitzfläche (3) ein weiteres, seitlich vorstehendes
Paar gleichachsiger Zapfen (11) vorgesehen ist, welche auf entsprechende Auflagen (14) der Nachbarstühle
auflegbar ausgebildet sind.
5. Anordnung eines Zwischensitzes nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Verriegelungselemente
zwischen dem Zwischenstuhl und den beiden Nachbarstühlen vorgesehen sind.
6. Anordnung eines Zwischensitzes nach den Ansprüchen 3 und. 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Zapfen (11) einen vorzugsweise rechtwinklig vorstehenden Arretierungsansatz (13) besitzen, der
in eine entsprechende öffnung (15) in der Auflage (14) bzw. Aufnahme eingreift.
7. Anordnung eines Zwischensitzes nach Anspruch 1 für Reihenstühle, bed denen die Hinterbeine
schräg nach vorn verlaufen und außen auf die Seitenwangen des Sitzrahmens aufgesetzt
sind, dadurch gekennzeichnet, daß die hinteren
5 6
Tragzapfen (11) auf die obere Schrägfläche der In Betracht gezogene Druckschriften:
Hinterbeine (1) auflegbar ausgebildet sind. Deutsche Patentschrift Nr. 815 457.
8. Anordnung eines Zwischensitzes nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sitz In Betracht gezogene ältere Patente:
(6) mit Armlehnen versehen ist. 5 Deutsches Patent Nr. 815 457, 947 132.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 909 710/135 1.60
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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---|---|---|---|
DENDAT1073705D Pending DE1073705B (de) | Reihenbestuhlung mit jeweils zwischen zwei Nachbarstuhlen losbar verbundenem Zwischenstuhl |
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---|---|
DE (1) | DE1073705B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3638997A (en) * | 1970-03-04 | 1972-02-01 | Scott N Shapiro | Temporary seat supported by spaced-apart chairs |
EP0331241A2 (de) * | 1988-02-29 | 1989-09-06 | SAME S.p.A. | Fahrzeugsitz, insbesondere Fahrersitz für Traktoren |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE815457C (de) * | 1950-06-20 | 1951-10-01 | August Wankmiller Karosseriefa | Notsitz, insbesondere fuer Kraftwagen |
DE947132C (de) * | 1954-10-08 | 1956-08-09 | Daimler Benz Ag | Notsitz, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge |
-
0
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Patent Citations (2)
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EP0331241A3 (de) * | 1988-02-29 | 1990-07-04 | SAME S.p.A. | Fahrzeugsitz, insbesondere Fahrersitz für Traktoren |
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