DE107364C - - Google Patents

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DE107364C
DE107364C DENDAT107364D DE107364DA DE107364C DE 107364 C DE107364 C DE 107364C DE NDAT107364 D DENDAT107364 D DE NDAT107364D DE 107364D A DE107364D A DE 107364DA DE 107364 C DE107364 C DE 107364C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K1/00Soldering, e.g. brazing, or unsoldering

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Electric Connection Of Electric Components To Printed Circuits (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
ν KLASSE 49: Metalldearbeitung, mechanische.
FRANZ BRUCKMANN in BRAUNSCHWEIG.
gebrachten Löthmittels.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 18. März 1898 ab.
Das Verfahren und die Vorrichtung dienen namentlich für solche Fülle, wo in einem fabrikmüfsigen · Betriebe vorwiegend Gegcnsüinde einer bestimmten Art und Form gelöthet werden sollen.
Wenn man, statt dns Lü lh metall mittelst des Löthkolbens zu schmelzen und auf die Löthstelle fliefsen zu lassen, es vorher zwischen die zu löthenden Blechlagen bringt oder auf die Verzinnung des Bleches selbst als solches Löthmetall benutzt und den Löthvorgang durch Aufsetzen eines schweren oder durch besondere Mittel stark aufgedrückten erhitzten Körpers (Löthkolben) einleitet, so mufs dieser Kolben so lange auf der Löthnaht verharren, bis er selbst und die Naht sich so weit abgekühlt haben, dafs das Löthmetall erstarrt ist. Diesen Zeitverlust zu vermeiden und doch das Zusammenhalten der Naht zu sichern, ist der Zweck der vorliegenden Neuerung.
Die Lösung der Aufgabe erfolgt dadurch, dafs man den erhitzten Druckkörper (Löthkolben) nicht auf einmal von der ganzen Löthnaht abhebt, sondern ihn nach einander von Theilen derselben entfernt, derart, dafs der befreite Theil abkühlen und erhärten kann, während ein anderer Theil vom Löthkolben noch festgehalten wird. Auf diese Weise hilft die bereits erhärtete Strecke die noch nicht erhärtete festzuhalten.
Hierbei ist es gleichgültig, ob man beim Aufbringen des Löthkolbens die ganze Naht auf einmal bedeckt, oder ob auch dieses Aufbringen streckenweise nach einander geschieht.
Ebenso ist es gleichgültig, ob man hierzu mehrere für sich bewegliche Druckkörper verwendet oder nur einen solchen, der nach und nach über die ganze Lölhnaht bewegt wird.
Hieraus ergeben sich folgende Anordnungen der zu benutzenden Vorrichtung·:
In den Zeichnungen bedeuten α und b die zu vereinigenden Bleche, c die Löthnaht, ν und w die erhitzten Druckkörper (Lo(Iikolben).
In Fig. ι bis 5 sind diese Körper in zwei oder mehr Theile, ν und m>, getheilt. Werden diese gleichzeitig auf die Löthnaht gesetzt und wird nach eingetretenem Schmelzen des Löthmetalles der eine Theil (z. B. w in Fig. 2 oder ν in Fig. 3) abgehoben, so hält der andere Theil die Löthnaht noch fest. In dieser Stellung kann derjenige Streifen der Naht, welcher unter dem abgehobenen Theil gelegen hatte, abkühlen. Er ist daher in der Lage, in dem nächsten Zeitabschnitte, wenn auch der andere Theil (v in Fig. 2 oder w in Fig. 3) in die Höhe gegangen ist und der unter ihm belegcne Streifen der Löthnaht abkühlen soll, das Festhalten zu besorgen.
Es steht im Belieben, den einen der beiden Körper ν und w auch früher herabzuziehen und den anderen erst folgen zu lassen, wenn dieser seine Schmelzarbeit bereits geleistet hat, wodurch ein streifenweises Löthen der Naht erzielt werden kann.
Die Theilung des Löthkörpers kann natürlich in beliebiger Weise erfolgen. In Fig. 3 z. B. ist der eine Körper w, in dem anderen ν ge-

Claims (1)

  1. führt. Auch kann der eine aus einzelnen dünnen Körpern bestellen, wie Fig. 4 es im Grundrifs zeigt. In einem solchen Falle braucht eine besondere Erwärmung der dünnen Körper nicht statlzuliiulen, weil tue Hitze des gröfseren genügt, auch die unter den Endflächen von w belegenen Löthslellen zum Schmelzen zu bringen.
    Auch hier können ν und w wieder gleichzeitig oder in Ablösung nach einander ,auf die Löthstclle gesenkt werden.
    Fig. 5 zeigt noch eine andere Form der Theilung zwischen ilen beiden Körpern bezüglich Körpergruppen ν und n>. Selbstverständlich ist damit die Röihe der Ausführungsformen noch nicht annähernd erschöpft.
    Will man den Druckkörper nicht in einzelne Thcile zerlegen, so kann man auch einen einzigen Körper anordnen, der so gekippt (Fig. 6) oder gewälzt (Fig. 7) werden kann, dafs ein bereits geschmolzener Theil der Löthnaht frei wird und die Luft ungehindert herantreten kann, während, eine andere Stelle des Druckkörpers die Naht noch zusammenhält und erst dann freigiebt, wenn der erstgenannte Theil hart geworden ist und das Festhalten genügend besorgt.
    l£s ist selbstverständlich, da fs der gleiche Arbeitsgang eintritt, wenn anstatt des Körpers ν (Fig. i) selbst die zu löthenden Bleche (etwa durch Umklappen eines Tisches) in eine solche Schräglage gebracht werden, dafs die untere Fläche von ν geneigt zu ihnen steht.
    Der Druckkörper kann auch statt der abgerundeten Form nach Fig. 7 eine ganz walzenförmige (Fig. 8 und 9) haben, die sich auf der Lötlistollc abwälzt, wobei dann immer ein Streifen des Lölhmetalles geschmolzen und dann zur Abkühlung freigegeben wird, während der Druckkörper auf dem benachbarten Streifen ruht, die Naht dadurch festhält und gleichzeitig das Löthmetall flüssig macht.
    Ρλ τ ε ν τ - A ν s ρ κ r c u κ:
    Ein Verfahren zum Löllicn von Blech mittelst eines vorher zwischen die Blechlagen gebrachten Lüthmetalles, dadurch gekennzeichnet, dafs nach erfolgter gleichzeitiger oder streckenweiser Schmelzung des Löthmetalles mittelst eines erwärmten Druckkörpers die Freigabe der Lölhnnht behufs ihrer Abkühlung und gleichzeitiger Festhallung streckenweise erfolgt.
    Eine Vorrichtung zur Ausübung des unter 1. geschützten Verfahrens, gekennzeichnet durch einen aus mehreren Theilen oder Gruppen von Theilen bestehenden, zu erwärmenden Druckkörper (Löthkolben), dessen Thcile gleichzeitig oder nach einander auf die Löthnaht hcrabgcsenkl und nach einander von ihr wieder' entfernt werden können.
    Eine Vorrichtung zur Ausübung des unter 1. geschützten Verfahrens, gekennzeichnet durch einen zu erwärmenden Druckkörper, der so geformt und gelagert ist, dafs er nach' Aufsetzen auf die Löthnaht durch Kippen, Wälzen oder Rollen abgehoben bezüglich weiterbewegt werden kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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