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Einrichtung zum aufeinanderfolgenden Prüfen der einzelnen Bestimmungsgrößen
der elektrischen Signale einer Signalgruppe Die Erfindung betrifft Einrichtungen
zum aufeinanderfolgenden Prüfen der einzelnen Bestimmungsgrößen der elektrischen
Signale einer Signalgruppe, wobei Proben der einzelnen Signale in zeitlicher Aufeinanderfolge
in Impuls form in die Prüfeinrichtung gegeben werden, um festzustellen, ob der Wert
jeder Bestimmungsgröße innerhalb einer bestimmten Toleranzgrenze liegt.
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Beim Prüfen verwickelter elektronischer Einrichtungen, wie beispielsweise
Flugzeugradaranlagen, ist es erforderlich, periodisch eine große Anzahl Routineprüfungen
durchzuführen, um den einwandfreien Betrieb der Einrichtung zu gewährleisten. Diese
Testuntersuchungen können die Messung einer Anzahl verschiedener Parameter oder
Bestimmungsgrößen, z. B.
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Spannung, Frequenz usw., umfassen, und obgleich Testgeräte zur Verfügung
stehen, welche die Messung einer kleinen Anzahl verschiedener Bestimmungsgrößen,
angenommenermaßen Spannung und Strom, ermöglichen, ergeben solche Testgeräte gewöhnlich
an einem Meßinstrument eine Anzeige, die sich als ein Maß der entsprechenden Bestimmungsgröß
e darstellt, wobei das Meßinstrument von einer Bedienungsperson abgelesen werden
muß. Praktisch ist eine absolute Messung der Bestimmungsgröße eines zu prüfenden
Signals häufig nicht erforderlich, da man lediglich wissen will, ob die Bestimmungsgröße
oberhalb oder unterhalb eines vorgeschriebenen Wertes liegt, oder, aber, ob sie
in den Bereich von zwei festgelegten Werten fällt oder nicht, wobei der oder die
genannten Werte der Bestimmungsgröße die Toleranzgrenze oder -grenzen bestimmen.
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Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer verbesserten Einrichtung
der obigen Art, die eine schnellere Durchführung einer großen Anzahl von Prüfungen
verschiedener Bestimmungsgröß en elektrischer Signale ermöglicht, ohne daß individuelle
Meßgeräte, für jede einzelne Bestimmungsgröße bereitgestellt, abgelesen und daraufhin
kontrolliert werden müssen, ob der Wert innerhalb der definierten Grenzen liegt.
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Dies wird erfindungsgemäß erreicht durch eine Mehrzahl an sich bekannter,
den einzelnen Bestimmungsgrößen zugeordneter Umformschaltungen, von denen die zugeordneten
Bestimmungsgrößen in einen für alle Umformeinrichtungen gleichartigen Meßwert umgeformt
werden, dessen Wert ein Maß für die zu prüfende Bestimmungsgröße darstellt, und
durch eine Vorrichtung, die auf die von den einzelnen Umformschaltungen gelieferten
Werte anspricht und eine Kontrollspannung entsprechend dem Grenzwert der einzelnen
Bestimmungsgrößen liefert und dann anspricht, wenn der von den Umformschaltungen
gelieferte Meßwert die Toleranzgrenze überschreitet.
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Vorzugsweise wird wenigstens eine der Umformschaltungen zum Prüfen
von Impulsen verwendet, die durch Aussortieren oder Ausmustern verschiedener elektrischer
Signale abgeleitet werden.
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Der Meßwert kann die Spannung eines Gleichstromsignals sein.
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Zwei Kontrollspannungen, die dem oberen bzw. dem unteren Grenzwert
der Bestimmungsgrößen entsprechen, können geliefert werden, und die genannte Vorrichtung
kann auf den Meßwert eines von einer Umformschaltung gelieferten Signals, der außerhalb
der von den beiden Kontrollspannungen definierten Toleranzgrenzen liegt, ansprechen.
In diesem Falle können erste und zweite Schaltkreise vorhanden sein, um jede der
beiden Kontrollspannungen aus einer Mehrzahl solcher Spannungen abhängig von dem
zu prüfenden Signal auszuwählen. Die ersten und zweiten Schaltkreise können verschiedene
Bänke eines elektromagnetischen Schrittschalters aufweisen, und es kann eine weitere
Bank dieses Schalters angeordnet sein, um zu bewirken, daß die zugehörige Umformschaltung
für jede Prüfung angeschlossen wird. Der Schalter kann einen Betätigungskreis haben,
der so eingerichtet ist, daß er den Schalter zu dem Zweck fortschaltet, selbsttätig
Verbindungen für die nächste Prüfung aufzubauen, nachdem eine Prüfung beendet worden
ist.
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Ein Beispiel der Einrichtung nach der Erfindung zum Prüfen einer
Flugzeugradaranlage wird an Hand der Zeichnung beschrieben. Es zeigen Fig. 1 und
2 eine schematische Darstellung der Einrichtung, wobei Fig. 2 rechts neben die Fig.
1 zu legen ist, Fig. 3 bis 10 ausführlicher die Schaltungen der Teile der Einrichtung,
die in Fig. 1 und 2 als Rechtecke dargestellt sind.
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Die zu beschreibende Einrichtung kann von einem Flugzeug ins andere
mitgenommen werden, so daß die gleichartigen Anlagen einer Anzahl Flugzeuge der
Reihe nach geprüft werden können.
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Die verschiedenen zu prüfenden Signale werden von Anschluß dosen
entnommen, die einen Teil der Radaranlage bilden, und zu der Prüfeinrichtung über
geeignete Zuleitungen geführt, die vorzugsweise Mehrleiterkabel sind. Die Einrichtung
ist so ausgebildet, daß die einzelnen Signale der Reihe nach geprüft werden.
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Wenn man zuerst an Hand von Fig. 1 und 2 das allgemeine Prüfverfahren
betrachtet, wird jedes Signal, das in die Einrichtung über die zugehörige Zuleitungl
geliefert wird, zuerst durch ein Dämpfungsglied 2, das einem Filter zugeordnet sein
kann und individuell zu dieser besonderen Zuleitung gehört, an eine von sieben Umformvorrichtungen
3 bis 9 geschickt, die so eingerichtet sind, daß sie den Wert des individuellen
Parameters oder der besonderen Bestimmungsgröße des Signals in ein Gleichstromtestsignal
umformen, das eine Spannung hat, deren Wert ein Maß dieses Parameters ist. (Bei
einer kleinen Anzahl von Testuntersuchungen ist kein Dämpfungsglied, wie das Dämpfungsglied2,
erforderlich, während bei anderen Prüfungen keine der Umformvorrichtungen3 bis 9
benutzt wird. Diese Untersuchungen werden im folgenden ausführlicher beschrieben.)
Jede Umformvorrichtung 3 bis 9 kann zum Prüfen von mehr als einem Signal verwendet
werden, und das Dämpfungsglied (wo es dazu gehört) und die Umformvorrichtungen sind
zusammen so angeordnet, daß ein zu prüfendes Signal ein Gleichstromtestsignal erzeugt,
das eine Nenn- oder Sollspannung von + 10 Volt hat. Dieses Testsignal, das über
einen Pfad 11 geschickt wird, wird dann mit zwei veränderbaren Kontrollspannungen
verglichen, die ein Maß der unteren bzw. oberen Toleranzgrenze des zu prüfenden
Signals sind, wobei zwei Schaltungen 12 und 13 (die im folgenden als »obere Grenzschaltung«
bzw. »untere Grenzschaltung« bezeichnet sind) für diesen Zweck vorgesehen sind.
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Die Kontrollspannung, die der oberen Grenzschaltung 12 über eine Zuleitung
14 zugeführt wird, liegt oberhalb + 10 Volt, während die Kontrollspannung, die über
eine Zuleitung 15 an die andere Schaltung 13 geliefert wird, unterhalb + 10 Volt
beträgt.
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Die erforderlichen Verbindungen zum Einschalten der Umformvorrichtungen
3 bis 9 und zum Variieren der beiden über die Zuleitungen 14 und 15 gelieferten
Kontrollspannungen werden mittels eines elektromagnetischen Schrittschalters bewirkt,
deren sechs Kontaktbänke mit S1 bis S6 bezeichnet sind. Der Schalter hat fünfundzwanzig
Stellungen, von denen jede einem Test entspricht, und die einzelnen zu prüfenden
Signale werden jeweils an einen Kontakt der Bank S1 geleitet, nachdem sie das entsprechende
Dämpfungsglied 1 und (falls vorhanden) das Filter durchlaufen haben.
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Sieben elektromagnetische Steuerrelais B bis H sind den Umformvorrichtungen
3 bis 9 entsprechend zugeordnet, und ein Paar von normalerweise offenen Kon-
takten
eines jeden dieser Relais, z. B. die KontakteC2, ist so angeordnet, daß es den Kontaktarm
16 der Schalterbank 81 mit der Eingangsklemme der zugehörigen Umformvorrichtung3
bis 9 verbindet, während ein anderes Paar normalerweise offener Kontakte, z. B.
die Kontakte C3, so angeordnet ist, daß es die Ausgangsklemme dieser Umformvorrichtung
mit dem gemeinsamen Testpfad 11 verbindet. Bei einem weiteren Steuerrelais A ist
ein Paar normalerweise offener Kontakte A 2 unmittelbar zwischen den Kontaktarml6
der BankS1 und den Testpfad 11 geschaltet.
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Der Kontaktarm 17 der Schalterbank S2 ist an eine positive Spannungsquelle
angeschlossen, und jeder Kontakt dieser Bank ist mit einer zugeordneten Klemme 18
verbunden, die mit einer aus einer kleineren Anzahl Klemmen 19 querverbunden ist,
die jeweils an eines der Relais A bis H angeschlossen sind. Die Arbeitswicklung
jedes Relais A bis H ist zwischen eine der Klemmen 19 und Erde geschaltet, so daß
für jede Stellung des Schrittschalters ein (und nur ein) Relais der Steuerrelais
A bis H betätigt wird. Mit anderen Worten, für jede Stellung des Schalters wird
eine der Umformvorrichtungen 3 bis 9 in einen Stromkreis geschaltet, oder aber es
ist eine direkte Verbindung zwischen dem Kontaktarm 16 der Schalterbank S1 und dem
Testpfad 11 vorhanden.
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Wie bereits erwähnt wurde, sind in der betrachteten Einrichtung sieben
Umformvorrichtungen 3 bis 9 vorhanden, und jede dieser Vorrichtungen formt den Wert
eines Parameters oder einer Bestimmungsgröße eines zu prüfenden Signals in ein Gleichstromsignal
mit einer Nennspannung von +10 Volt um. Folgende Parameter werden von den Umformvorrichtungen
3 bis 9 erfaßt: Umformvorrichtung 3 .. . Scheitelwert der Wechselspannung Umformvorrichtung
4 .... Effektivwert derWechselspannung Umformvorrichtung 5 ..,. Mittelwert der Wechselspannung
Umformvorrichtung 6 .... Stromversorgungsgrößen Umformvorrichtung 7 .... Frequenz
Umformvorrichtung 8.... Rauschen (von Spitze zu Spitze) und Oberwellenspannung auf
den Stromversorgungsleitungen Umformvorrichtung 9 .... Impulsamplitude Jede der
beiden Kontrollspannungen kann einen von elf Werten haben, wobei zwei mit Abgriffen
versehene Widerstände 21 und 22 für diesen Zweck als Teil einer Potentiometerkette,
die zwischen die positive Seite 23 einer stabilisierten Gleichstromversorgung und
Erde gelegt ist, in Reihe geschaltet sind. Die elf Abgriffpunkte an dem Widerstand
21 sind jeweils mit einer entsprechenden Klemme 24 verbunden, und diese elf Klemmen
24 sind in Querverbindungen an Klemmen 25 angeschlossen, die jeweils mit einem Kontakt
der Bank 83 des Schalters verbunden sind. DieAnordnung ist so getroffen, daß der
Knotenpunkt der beiden mit Abgriffen versehenen Widerstände 21 und 22 auf einer
Spannung von genau + 10 Volt gehalten wird, während die Abgriffe des Widerstandes
21 so angeordnet sind, daß die daran auftretenden Spannungen um 1, 2, 3, 5,10, is,
20, 30, 40 und 508/o über +1OVolt betragen. Eine der - Kontrollspannungen wird somit
von dem Kontaktarm 26 der 5 chalterbank 83 geliefert, und diese Spannung kann deshalb
irgendeinen von elf Werten zwischen + 10,1 Volt und + 15 Volt haben.
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Die vierte Kontaktbank 84 des Schalters ist in gleicher Weise mit
dem anderen Abgriffe aufweisenden Widerstand 22 verbunden, so daß die andere Kontrollspannung
entsteht, die daher einen der vorher erwähnten Prozentsätze unterhalb + 10 Volt,
d. h. zwischen +9,9 und +5,0 Volt, haben kann.
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Eine Fehleranzeigeschaltung 26 ist so angeordnet, daß sie die Abweichung
der Spannung von 10 Volt auf dem Pfad 11 anzeigt.
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Damit Ausgleichs- oder Einschwingvorgänge abklingen können, hängt
die zum Druchführen eines besonderen Testes erforderliche Dauer von der Umformvorrichtung
3 bis 9 ab, die für diesen Test in einen Stromkreis geschaltet ist, und daher ist
ein Zeitschaltkreis 27 vorgesehen. Am Ende der zeitlich bestimmten Periode, die
davon abhängt, welches Relais A bis H betätigt ist, wird ein Testimpuls (der eine
Dauer von beispielsweise 40 Millisekunden haben kann) über einen Pfad28 an die beiden
Grenzschaltungen 12 und 13 geliefert, und falls die Spannung auf dem Testpfad 11
dann zwischen den beiden Kontrollspannungen liegt, wird eine Zuleitung 29 für ein
kurzes Intervall (das eine Dauer von beispielsweise 20 Millisekunden haben kann)
geerdet, so daß der Schrittschalter in seine nächste Stellung bewegt wird, wie im
folgenden beschrieben ist. Falls jedoch die Spannung auf dem Testpfad 11 außerhalb
der Kontrollspannungen liegt, wird eine optische Anzeige gegeben, und/oder eine
akustische Meldevorrichtung tritt in Tätigkeit, und der Schrittschalter bleibt in
der Stellung des fehleranzeigenden Testes.
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Die Arbeitswicklung 31 des Fortschaltelektromagneten dieses Schalters
ist zwischen den Kontaktarm 32 der Kontaktbank 85 des Schalters und eine positive
Stromquelle geschaltet, und die Kontakte dieser Bank sind jeweils über einen zugeordneten
Schalter 33, dessen Bedeutung im folgenden erklärt wird, an den Pfad 29 gelegt.
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Somit wird am Anfang einer Reihe von Testuntersuchungen der Schrittschalter
so betätigt, daß die Kontaktarme an den ersten Kontakten der Bänke S1 bis S5 aufliegen
und die erforderlichen Verbindungen zum Prüfen des ersten Signals hergestellt werden.
Am Ende des zeitlich bestimmten Intervalls wird das erste Signal geprüft, und der
Schalter wird dann selbsttätig in eine Stellung fortgeschaltet, um die erforderlichen
Verbindungen zum Prüfen des zweiten Signals herzustellen. Nach dem zugehörigen Zeitintervall
wird dieses Signal geprüft, und der Schalter wird in seine dritte Stellung fortgeschaltet,
usw.
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Jeder Kontakt der sechsten Bank S6 des Schalters ist über eine zugeordnete
Kontrollampe 34 geerdet, während der Kontaktarm 35 dieser Bank an eine positive
Stromquelle angeschlossen ist. Somit leuchtet die zugehörige Lampe34 auf, wenn ein
entsprechender Test durchgeführt wird.
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Teile der Einrichtung, die in Fig. 1 und 2 in Blockform dargestellt
sind, werden nun im einzelnen beschrieben. Zunächst werden die Umformvorrichtungen
3 bis 9 betrachtet, wobei auf die in Fig. 3 gezeigte Schaltung der Umformvorrichtung3
Bezug genommen wird. Das an die Eingangsklemme 41 dieser Vorrichtung angelegte Signal
gelangt über einen Kondensator 42 an das Steuergitter einer als Triode ausgebildeten
Elektronenröhre 43, die als Kathodenverstärkerstufe geschaltet ist. Das an dem Widerstand
44 in dem Kathodenkreis der Röhre 43 entstandene Signal wird von zwei Röhrendioden
45 und 46 gleichgerichtet und verläuft dann zu einem Glättungsnetzwerk 47, so daß
an der Ausgangsklemme 48 eine Gleichspannung ent-
nommen werden kann, die der Scheitelspannung
(von Spitze zu Spitze) des an die Klemme 41 angelegten Eingangssignals proportional
ist.
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Fig. 4 zeigt die Schaltung der Umformvorrichtung 4.
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In diesem Falle verläuft das an die Eingangsklemme 49 angelegte Signal
durch einen Transformator 50 und wird zur Schaffung des Heizstromes einer direkt
geheizten Diodenröhre 51 benutzt. Die Diode 51 ist so gewählt, daß unter den erforderlichen
Betriebsbedingungen ihr Anodenstrom von der Effektivspannung des zugeführten Heizstromes
abhängt, wobei eine geeignete Röhre der Typ Mazda 29 C ist. Die Gleichspannung,
die an einem Widerstand 52 in dem Kathodenkreis der Diode 51 entsteht, gelangt an
die Ausgangsklemme 53 dieses Kreises.
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In Fig. 5, welche die Schaltung der Umformvorrichtung 5 zeigt, verläuft
das an die Eingangsklemme 54 angelegte Signal über einen Transformator 55 zu einem
Paar Röhrendioden 56 und 57, die einen gemeinsamen Kathodenbelastungswiderstand
58 haben und so geschaltet sind, daß eine von ihnen während jeder Halbperiode des
an die Eingangsklemme 54 gelieferten Wechselstromsignals leitet. Die an dem Widerstand
58 erzeugte Spannung wird mit dem Netzwerk 59 geglättet, so daß an der Ausgangsklemme
60 eine Gleichspannung entnommen werden kann, die dem Mittelwert der Spannung des
an die Klemme 54 gelegten Eingangssignals proportional ist.
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Bei der Durchführung eines Testes unter Verwendung der Umformvorrichtung
6 besteht das daran über die Schalterbank S1 zum Zwecke der Kontrolle einer Mehrzahl
elektrischer Energiequellen gelieferte Signal aus einer Gleichstromkomponente und
zwei Wechselstromkomponenten, die Frequenzen von 400 bis 1600 Hz haben. Dieses Signal
wird der Umformvorrichtung 6 von der zugehörigen Zuleitung 1 über die Schalterbank
S1 zugeführt, ohne ein Dämpfungsglied 2 oder ein Filter zu durchlaufen. Die Vorrichtung
6 entnimmt zwei Gleichstromausgangssignale, von denen jedes einen Sollwert von 10
Volt hat, wenn die zu prüfenden Energiequellen alle vorhanden sind.
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Eines dieser Ausgangssignale steht in Beziehung zu den zu kontrollierenden
Gleichstromquellen, während das andere Beziehung zu den Wechselstromquellen hat.
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Da die hier beschriebene Einrichtung nur einen Test zu einer Zeit
ausführen kann, sind zwei Untersuchungen erforderlich, und die zugehörigen beiden
Kontakte der Bank S1 werden miteinander verbunden. Die Umformvorrichtung 6 ist mit
einem weiteren Steuerrelais ausgestattet, das anordnungsgemäß für jeden der beiden
Testversuche das zugehörige Signal der zwei Ausgangssignale auswählt und an die
Ausgangsklemme der Vorrichtung 6 und somit an den Testpfad 11 sendet, wobei die
Arbeitswicklung dieses weiteren Relais in gleicher Weise wie die Relais A bis H
(in Fig. 1) mit einer der Klemmen 19 verbunden ist.
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Die Umformvorrichtung 7 ist so eingerichtet, daß sie die Frequenz
eines Schwingungssignals in eine Gleichspannung umformt, die ein Maß des Sollwertes
dieser Frequenz ist. Bei Verwendung der Umformvorrichtung 7 ist dem an jeden zugehörigen
Kontakt der SchalterbankS1 gelieferten Signal eine Gleichstromkomponente aufgedrückt,
deren Spannung ein Maß der Sollfrequenz des zu prüfenden zugehörigen Signals ist.
In Fig. 1 wird angenommen, daß der letzte Kontakt des Schrittschalters einem Test
entspricht, in dem die Frequenz eines Schwingungssignals geprüft wird, und die zu
diesem Test gehörende Gleichstromkomponente wird mittels des Kondensators 61 und
des Potentiometers 62 erzeugt. Es wird bemerkt, daß das
Potentiometer
62 individuell für einen Test bestimmt ist, und infolgedessen kann dies, falls eine
Anzahl verschiedener Frequenzen geprüft werden soll, geschehen, indem jedes der
dem Potentiometer 62 entsprechenden Potentiometer so eingestellt wird, daß für jeden
Test eine Gleichstromkomponente entsteht, die dem zu prüfenden Signal hinzugefügt
wird und eine Spannung hat, die ein Maß der Sollfrequenz dieses Signals ist.
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Mit Bezug auf Fig. 6 besteht das an die Eingangs-Klemme 63 angelegte
Signal, wie oben festgestellt wurde, aus einer Schwingungskomponente, deren Frequenz
geprüft werden soll, und aus einer Gleichstromkomponente, deren Spannung ein Maß
des Sollwertes dieser Frequenz ist. Die Schwingungskomponente wird über einen Kondensator
64 an das Steuergitter einer als Triode ausgebildeten Elektronenröhre 65 geliefert,
die als Amplitudenbegrenzer geschaltet ist, so daß das zu dem Triodenteil 66 einer
Doppeltriode 67 verlaufende Signal angenähert quadratische Wellenform hat. Die Röhre
67 ist als eine Schmitt-Triggerschaltung angeordnet, in der der Triodenteil 66 normalerweise
leitend und der Triodenteil 68 normalerweise gesperrt ist.
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Beim Auftreten jeder negativ gerichteten Amplitude der Wellenform
des von der Röhre 65 hindurchgelassenen Signals wird der Triodenteil 66 gesperrt
und der Triodenteil 68 leitend. Danach kehrt beim Auftreten einer positiv gerichteten
Amplitude dieser Wellenform der Triggerkreis in den Betriebszustand zurück, in dem
der Triodenteil 66 leitet und der Triodenteil 68 sperrt. Die Anodenspannung des
Triodenteiles 68 wird differenziert, und jeder positiv gerichtete Impuls der entstehenden
Wellenform wird mittels einer Röhrendiode 70 ausgewählt und an das Bremsgitter einer
als Pentode ausgebildeten Elektronenröhre 72 geliefert.
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Die Röhre 72 ist als Miller-Transitronschaltung geschaltet, und der
Elektronenstrom zu der Anode dieser Röhre wird normalerweise von der Bremsgitterspannung
gesperrt, obgleich das Fließen von Anodenstrom veranlaßt wird, wenn die Bremsgitterspannung
in der gerade erwähnten Weise erhöht wird. Die Miller-Transitronschaltung mit der
Röhre 72 arbeitet in bekannter Weise, so daß, nachdem Anodenstrom durch Impuls steuerung
des Bremsgitters eingeschaltet worden ist, Anodenstrom weiter für eine vorher festgelegte
Zeitdauer fließt, wonach die Schaltung in den Betriebszustand zurückkehrt, in dem
die negative Vorspannung des Bremsgifters den Elektronenfluß in der Röhre am Erreichen
der Anode hindert.
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Das an dem Schirmgitter der Röhre 72 erzeugte Signal hat rechteckige
Wellenform und wird an eine Doppeltriode 73 geliefert, die anordnungsgemäß als eine
Schmitt-Triggerschaltung arbeitet. Das von dem Triodenteil 74 der Doppeltriode 73
hindurchgelassene Signal hat im wesentlichen rechteckige Wellenform, wobei jeder
positiv gerichtete Impuls ein Zeitintervall andauert, das gleich dem Zeitintervall
ist, währenddem das Fließen des Anodenstromes der Röhre 72 in der vorher erwähnten
Weise bewirkt wird.
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Es wird bemerkt, daß die Zeitdauer, während welcher der Anodenstrom
der Röhre 72 während jeder Periode des Eingangsschwingungssignals fließt, von der
Spannung abhängt, auf die das Steuergitter dieser Röhre über den Widerstand 69 zurückgelangt.
Diese Spannung entsteht jedoch durch die Gleichstromkomponente des an die Eingangsklemme
63 angelegten Signals, woraus folgt, daß das Zeichenabstandverhältnis des Impulssignals,
das von dem Triodenteil 74 der Doppeltriode 73 hindurchgelassen wird, ein Maß der
Abweichung
der zu prüfenden Frequenz von ihrem Sollwert ist. Dieses Impulssignal wird einer
Clamping-Wirkung mittels einer Röhrendiode 75 unterworfen und dann von dem Netzwerk
76 geglättet, so daß das erforderliche Ausgangssignal an der Klemme 77 entsteht.
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Die Frequenzumformvorrichtung 7 überdeckt anordnungsgemäß einen Bereich
von angenommenermaßen 100 Hz bis 2kHz, und obgleich in der obigen Beschreibung das
Eingangssignal als Schwingungssignal bezeichnet ist, kann sie auch mit einem Eingangssignal
gespeist werden, das entweder Sinus- oder Impulswellenform hat.
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Die Vorrichtung 8 zum Umformen des Rauschens (von Spitze zu Spitze)
und der Oberwellenspannung auf den Stromversorgungsleitungen kann ein Eingangssignal
in der Größenordnung von 10 Millivolt mit einem Frequenzbereich von angenähert 200
Hz bis 10 kHz bewältigen. Die Schaltung der Vorrichtung 8 umfaßt einen hochverstärkenden
Verstärker, auf den ein Spitzengleichrichter (Spitze zu Spitze) folgt.
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Die Impulsamplitudenumformvorrichtung 9 kann Eingangssignale in Form
von Impulsreihen verarbeiten, deren Breite sich zwischen 0,5 und 8,0 Mikrosekunden
ändern kann. Da Dämpfungsglieder in den erwähnten Radaranschlußdosen zum Dämpfen
der Impulssignale vorgesehen sind, muß diese Vorrichtung einen Verstärker enthalten.
Mit Bezug auf Fig. 7 wird das an die Eingangsklemme 81 angelegte Impulssignal durch
einen dreistufigen Verstärker 82 geschickt, der eine verhältnismäßig große Bandbreite
von angenommenermaßen 50 Hz bis 12 MHz hat, um eine Verzerrung der daran gelieferten
Impulssignale zu verhindern. An den Verstärker 82 schließt sich ein Spitzenspannungsgleichrichter
83 an, und die an dem Kondensator 84 entwickelte Spannung wird durch eine Kathodenverstärkerstufe
85 zu der Ausgleichsklemme 86 geschickt.
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Die Umformvorrichtung9 kann so angepaßt sein, daß sie ein Ausgangssignal
liefert, das entweder ein Maß der Amplitude der daran gelieferten Impulse oder der
Breite dieser Impulse ist. Dies kann dadurch bewirkt werden, daß zwischen dem Ausgang
des Verstärkers 82 und dem Spitzengleichrichter 83 ein Kreis zum Ableiten eines
Impulssignals geschaltet wird, dessen Amplitude direkt proportional der Breite der
von dem Verstärker 82 hindurchgelassenen Impulse ist. Dieser Schaltvorgang kann
mittels eines zusätzlichen Steuerrelais bewirkt werden, das in gleicher Weise wie
die Steuerrelais A bis H (Fig. 1) geschaltet ist.
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Naturgemäß können auch andere Umformvorrichtungen verwendet werden.
Außerdem kann es zweckmäßig sein, daß zwei oder mehr Umformvorrichtungen 3 bis 9
in Kaskade geschaltet werden, und es können ein oder mehrere zusätzliche Steuerrelais
vorgesehen werden, um die zugehörigen Verbindungen herzustellen, wenn der Kontaktarm
17 der Schalterbank 82 den Arbeitskreis für dieses Relais oder für diese Relais
schließt.
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Es wird bemerkt, daß die Umformvorrichtung 4 gemäß der obigen Beschreibung
beispielsweise nur zum Ableiten einer Spannung in der Lage ist, die ein Maß des
Effektivwertes der Wechselspannung auf einer der Zuleitungen 1 gegen Erde ist. Falls
jedoch die Effektivspannung zwischen beiden Zuleitungen geprüft werden soll, werden
diese beiden Zuleitungen mit den entsprechenden Kontakten von zwei verschiedenen
Bänken des Schrittschalters verbunden, während die Kontaktarme dieser beiden Bänke
so angeordnet
sind, daß sie iiber Kontakte des zugehörigen Steuerrelais
mit zwei Eingangsklemmen der Umformvorrichtung 4 verbunden werden. In diesem Falle
ist die Primärwicklung des Transformators 50 (Fig. 4) zwischen diese beiden Eingangsklemmen
geschaltet.
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In gleicher Weise können diese Verbindungen, wenn der zu messende
Parameter in einem besonderen Test in Beziehung zu einer dreiphasigen Wechselstromquelle
steht, zu den zugehörigen Umformvorrichtungen über drei Bänke des Schrittschalters
hergestellt werden. Diese Verbindungen zu den Umformvorrichtungen können aber auch
mit einem dreipoligen Relais erfolgen, ohne über irgendwelche Kontaktbänke dieses
Schalters zu verlaufen, wobei dieses Relais in gleicher Weise wie die Steuerrelais
A bis H geschaltet ist.
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Bei Betrachtung der oberen Grenzschaltung 12, die in Fig. 8 dargestellt
ist, werden das Testsignal und die Kontrollspannung, die über den Testpfad 11 bzw.
die Zuleitung 14 geliefert werden, mittels eines Differenzierverstärkers 87 verglichen.
Dieser Verstärker 87 wird von einer Doppeltriode 88 gebildet, und eine Triode 89
ist in den gemeinsamen Kathodenkreis der Röhre 88 geschaltet, um auf diese Weise
den gesamten Anodenstrom der Röhre 88 zu regulieren. Ein Potentiometer 90 wird so
eingestellt, daß die Differenz zwischen den an den Punkten 91 und 92 entwickelten
Spannungen proportional der Differenz zwischen den Spannungen auf dem Pfad 11 und
der Leitung 14 ist. Die zwischen den Punkten 91 und 92 erzeugte Spannung wird an
einen Ringmodulator 93 in Cowan-Bauart gelegt, der so eingerichtet ist, daß er die
Spannungsdifferenz einer Schwingung aufmoduliert, die eine Frequenz von beispielsweise
5 kllz hat und von einem Oszillator 94 geliefert wird. Die modulierte Spannung verläuft
durch eine Verstärkerstufe 95 zu einem phasenempfindlichen Gleichrichter 96, der
mit einer Pentode 97 versehen ist. Die modulierte Schwingung gelangt an das Steuergitter
der Röhre97, während eine Bezugsschwingung, die mit der an den Modulator 93 gelieferten
Schwingung in Phase ist, an das Bremsgitter der Röhre 97 gelegt wird. Die genaue
Phasenlage dieser Bezugsschwingung wird durch Einstellung eines Potentiometers 98
erhalten. Die Bezugsschwingung bewirkt, daß die Pentode 97 nur während jeder zweiten
Halbwelle leitet. Das hindurchgelassene Signal wird von einer Röhrendiode 98 gleichgerichtet,
und die entstehende Gleichspannung wird zum Vorspannen einer als Triode ausgebildeten
Elektronenröhre99 benutzt, in deren Anodenkreis die Arbeitswicklung eines elektromagnetischen
Relais P liegt.
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Die Anordnung der oberen Grenzschaltung ist derart, daß die Röhre
99 bei Durchführung eines Testes so vorgespannt wird, daß das Relais P nur betätigt
wird, wenn die Differenz zwischen den Spannungen auf den Pfaden 11 und 14 einen
Wert hat, der größer als ein vorher festgelegter Wert von z. B.
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5 Millivolt ist, und eine bestimmte Richtung hat. Da die Vorspannung,
die an die Triode 99 als Ergebnis irgendeines besonderen Testes geliefert wird,
nur verhältnismäßig kurze Zeit dauert, werden normalerweise offene Kontakte ? 1
in einen Haltekreis geschaltet, so daß das Relais P, wenn es einmal angesprochen
hat, in diesem Zustand bleibt, bis Kontakte 100, z. B. durch Drücken eines Wiederanlaufdruckknopfes
(nicht dargestellt), iiberbrückt werden. Kontakte P 2 werden in den Stromkreis mit
einer ÜberwachungslampelOl geschaltet, die somit aufleuchtet, wenn das Relais P
betätigt wird. Wie im folgenden erklärt wird, bewirkt die Betätigung des Relais
P, daß die Testfolge ge-
stoppt wird, während zusätzliche Kontakte dieses Relais
in den Arbeitskreis einer elektrischen Klingel oder einer anderen Meldevorrichtung
geschaltet werden können.
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Die untere Grenzschaltungl3 entspricht im allgemeinen der oberen
Grenzschaltung 14, die an Hand der Fig. 8 beschrieben wurde, wobei derselbe Oszillator
94 bei beiden Grenzschaltungen verwendet wird.
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Bei der unteren Grenzschaltung ist die Bezugsschwingung, die an das
Bremsgitter der Röhre, die der Röhre 97 in der oberen Grenzschaltung entspricht,
geliefert wird, in Gegenphase zu der an den Modulator 93 angelegten Schwingung.
Außerdem ist die Arbeitswicklung des Relais P so angeordnet, daß sie den Anodenstrom
der Röhre 99 und der entsprechenden Röhre der unteren Grenzschaltung führt, so daß
das Relais P betätigt wird, falls der zu prüfende Parameter von seinem Sollwert
hinausgehend über die Toleranzen abweicht, die von den über die Zuleitungen 14 und
15 zugeführten Kontrollspannungen angezeigt werden.
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Jede Grenzschaltung 12 und 13 kann aber auch einen Schalter aufweisen,
der entweder von einem elektronischen Kreis oder von Rdaiskontakten gebildet wird,
die so angeordnet sind, daß sie einen Röhrenverstärker abwechselnd und über gleiche
periodische Zeitintervalle mit der Spannung auf dem Testpfad und mit der zugehörigen
Kontrollspannung speisen. Die Schaltfrequenz kann ll)Cf Hz betragen, und die Amplitude
des entstehenden Wechselstromsignals ist der Differenz zwischen der Spannung auf
dem Testpfad und der Kontrollspannung proportional, während die Phase des Signals
ein Maß der Richtung der Spannungsdifferenz ist. Das verstärkte Wechselstromsignal
gelangt zu einem phasenempfindlichen Gleichrichter, der ein weiterer Schalter sein
kann, der synchron mit dem vorher erwähnten Schalter arbeitet, um nach Glättung
eine Gleichspannung zu erzeugen, die ein Maß der Amplitude und der Richtung dieser
Spannungsdifferenz ist. Diese Gleichspannung wird benutzt, um das Relais P zu steuern,
wie oben erwähnt wurde.
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Mit Bezug auf Fig. 9 umfaßt die Fehleranzeigeschaltung26 (Fig. 1)
zwei Trioden 102 und 103, an deren Steuergitter die Spannungen auf dem Testpfad
11 bzw. die an dem Knotenpunkt der Widerstände 21 und 22 entwickelte Spannung geliefert
werden. Die Röhren 102 und 103 sind als Kathodenverstärkerstufen geschaltet, und
die Differenz zwischen den Kathodenspannungen der beiden Röhren wird anordnungsgemäß
von einem anzeigenden Meßinstrument 104 gemessen. Ein Schalter 105 mit drei Stellungen
schaltet die Widerstände 106 bis 109 in einen Stromkreis, um den Bereich des Meßinstrumentes
104 zu ändern. In der in Fig. 9 dargestellten Einstellung des Schalters 105 entspricht
der volle Skalenausschlag des Meßinstrumentes 104 einer 100°/oigen Abweichung der
Spannung auf dem Testpfad 11 von 10 Volt, während in den anderen Einstellungen des
Schalters 105 der volle Skalenausschlag des Meßinstrumentes 104 Abweichungen von
25 bzw. 5 o entspricht. Somit ist es mittels des Instrumentes 104 möglich, den prozentualen
Fehler eines zu prüfenden Parameters mit Bezug auf seinen Sollwert abzulesen.
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Der Zeitschaltkreis 27 nach Fig. 1 ist ausführlich in Fig. 10 dargestellt.
Eine Doppeltriode 111 ist als frei laufender Multivibrator geschaltet. Eine Anzahl
Widerstände 112 ist jeweils einem der Kontakte A 1 bis H 1 der Steuerrelais A bis
H zugeordnet, so daß für jeden Test einer der Widerstände 112 in den Multivibratoiltreis
geschaltet ist.
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Am Anfang jeder Zeitschaltperiode wird der Triodenteil 113 der Röhre
111 gesperrt und der Triodenteil 114 leitend. Dies ist der eine der beiden stabilen
Betriebszustände des Multivibrators und dauert ein Zeitintervall, das von dem Wert
des individuellen Widerstandes 112, der in den Kreis geschaltet ist, bestimmt wird,
wobei dieses Intervall von der betreffenden Umformvorrichtung 3 bis 9 abhängt, die
für den Test verwendet wird. Am Ende dieser Periode wird der Triodenteil 113 leitend,
und der Triodenteil 114 wird mit dem Ergebnis gesperrt, daß ein positiv gerichteter
Impuls über die Zuleitung 115 ge liefert wird, um das Bremsgitter der Röhre 97 (Fig.
8) vorzuspannen. Beim Fehlen dieser Vorspannung ist die Röhre 97 nichtleitend, so
daß kein Test erfolgen kann.
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Danach kehrt der Multivibrator in den Zustand zurück, in dem der
Triodenteil 113 gesperrt ist. Die Anodenspannung des Triodenteils 113 wird mittels
des Kondensators 116 und des Widerstandes 117 differenziert, und das entstehende
Signal wird an das Steuergitter einer Pentode 118 gelegt, die normalerweise nichtleitend
ist. Wenn der Triodenteil 113 wiederum nichtleitend wird, d. h. am Ende des über
die Zuleitung 115 gelieferten, positiv gerichteten Impulses, wird ein positiv gerichteter
Impuls an das Steuergitter der Röhre 118 mit dem Ergebnis angelegt, daß das Relais
Q betätigt wird, dessen Arbeitswicklung in den Anodenkreis dieser Röhre geschaltet
ist. Durch das Schließen der normalerweise offenen Kontakte Q 1 wird die Erdung
der Zuleitung 29 bewirkt, um den Schrittschalter zu betätigen, so daß die erforderlichen
Verbindungen für den nächsten Test aufgebaut werden. Ein gleichartiges Schließen
der normalerweise offenen Kontakte Q 2 legt Erde an den Testpfad 11.
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Falls jedoch nach der Anlegung des positiv gerichteten Impulses über
die Zuleitung 115 in der vorher erwähnten Weise das Relais P (Fig. 8) als Ergebnis
des Parameters des zu prüfenden Signals, der außerhalb der festgelegten Toleranzgrenzen
liegt, angezogen wird, werden normalerweise geschlossene Kontakte P 3 geöffnet,
um zu bewirken, daß eine negative Spannung an das Steuergitter des Triodenteils
114 der Multivibratorröhre 111 geliefert wird. Es wird bemerkt, daß während der
Testperiode der Triodenteil 114 praktisch bereits gesperrt ist, daß aber die Anlegung
dieser Spannung an die sich öffnenden Kontakte P 3 gewährleistet, daß der Multivibrator
nicht in seinen anderen Betriebszustand umschaltet und infolgedessen das Relais
Q nicht anspricht. Mit anderen Worten, die Testfolge wird dann gestoppt, wobei die
zugehörige Lampe 34 (Fig. 2) aufleuchtet.
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Um die Testfolge wieder in Gang zu setzen, ist es erforderlich, daß
der von der Röhre 111 gebildete Multivibrator veranlaßt wird, in seinen anderen
stabilen Zustand umzuschalten, damit das Relais Q betätigt wird. Dies erfolgt selbsttätig,
wenn das Relais P bei Überbrückung der Kontakte 100 al)-gefallen ist.
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Gemäß der vorstehenden Beschreibung ist die Einrichtung so angeordnet,
daß bei Durchführung eines Testes die Spannung auf dem Testpfad 11 immer den Sollwert
von + 10 Volt hat. Die Einrichtung kann jedoch so erweitert werden, daß die Sollspannung
des Testpfades entweder - 10 oder + 10 Volt beträgt. Zu diesem Zweck ist es erforderlich,
daß auch Kontrollspannungen an die beiden Grenzschaltungenl2 und 13 über die Zuleitungen
14 und 15 geliefert werden können, welche die erforderlichen Toleranzen auf
jeder
Seite von - 10 Volt haben.-Dies kann mittels der beiden weiteren mit Abgriffen versehenen
Widerstände erreicht werden, die in Reihe zwischen Erde und die negative Seite einer
stahilisierten Gleichstromquelle in gleicher Weise wie die Widerstände 21 und 22
geschaltet sind.
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Es können aber auch nur die beiden mit Abgriffen ausgerüsteten Widerstände
21 und 22 vorgesehen werden, um Kontrollspannungen auf beiden Seiten von entweder
- 10 oder + 10 Volt zu liefern. In diesem Falle sind die beiden Widerstände in Reihe
als Teil eines Potentiometers geschaltet, das zwischen eine stabilisierte Gleichstromquelle
gelegt ist, während Kontakte eines Relais so angeordnet sind, daß sie die Polarität
der Stromversorgungsleitungen schalten, die an die Enden des Potentiometers angeschlossen
sind.
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Dieses Relais wird anordnungsgemäß automatisch betätigt, wobei dessen
Arbeitswicklung in einen Stromkreis beispielsweise mit zusätzlichen Kontakten von
einigen der Steuerrelais A bis H der richtigen Polarität über die Zuleitungen 14
und 15 für jeden Test zugeführt werden.
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Wiederum mit Bezug auf die betrachtete Einrichtung ist jeder Umschalter
33, der in einen Stromkreis mit den Kontakten der Schalterbank 85 geschaltet ist,
mit einem zugeordneten Druckknopf (nicht dargestellt) versehen, und die Schalter
33 befinden sich normalerweise in den Stellungen gemäß Fig. 1. Wenn einer dieser
Knöpfe gedrückt wird, wird der zugehörige Schalter 33 in seine andere Stellung umgeschaltet.
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Unter diesen Bedingungen arbeitet der von der Röhre 111 (Fig. 9) gebildete
Multivibrator bei seiner höchsten Frequenz, beispielsweise 15 Hz, da keiner der
Kontakte A 1 bis H 1 offen ist, wobei die Steuerrelais A bis H verzögert ansprechen.
Somit wird das Relais Q mit dieser Frequenz betätigt, und bei jeder solchen Betätigung
wird der Schrittschalter um einen Schritt fortgeschaltet, da die Zuleitung 29 geeerdet
ist. Bei jedem Abfall des Relais Q setzt sich der Betrieb des Multivibrators fort,
vorausgesetzt, daß der Kontaktarm 32 der Schalterbank S5 nicht mit einem Kontakt
dieser Bank verbunden ist, an den ein Schalter 33 angeschlossen ist, dessen zugehöriger
Druckknopf gedrückt worden ist. Der Grund dafür liegt darin, daß infolge der Verbindung
über die Schalterbank 85 und einen der Schalter33, der sich in der dargestellten
Lage befindet, eine Vorspannung an das Steuergitter des Triodenteils 114 geliefert
wird, um diesen leitend zu machen, unabhängig davon, ob das Relais P angezogen hat
oder nicht. Wenn jedoch der Schrittschalter in die Stellung bewegt wird, in der
die Arbeitswicklung 31 des Schrittschalters in einen Stromkreis mit einem der Schalter
33 geschaltet worden ist, dessen zugehöriger Druckknopf gedrückt wurde, schließt
der nächste Ansprechvorgang des Relais Q nicht den Erregungskreis der Wicklung 31,
während die Zuleitung 120 dann geerdet wird, so daß der Triodenteil 114 der Röhre-111
gesperrt ist. Die Spannung an der Zuleitung 115 steigt deshalb an, um zu ermöglichen,
daß die Grenzschaltungen 12 und 13 mit Bezug auf den Test arbeiten, der durch den
zugehörigen Druckknopf ausgewählt worden ist.
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Somit ist erreicht worden, daß durch Drücken eines der den Schaltern
33 zugeordneten Knöpfe ein individueller Test ausgewählt werden kann.
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Die oben beschriebene Einrichtung kann benutzt werden, um mehr als
einen Parameter eines Eingangssignals, beispielsweise Impulsamplitude und Frequenz,
zu prüfen, und in diesem Falle wird das Eingangssignal über die zugehörige Zuleitung
an zwei oder
mehr Kontakte der Schalterbank-S1 über Dämpfungsglieder
geliefert, die jeweils einem dieser Kontakte in der vorher erwähnten Weise zugeordnet
sind.
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Um die oben beschriebene Einrichtung zu prüfen, kann diese mit einem
Simulator oder einer Nachbildungsvorrichtung verbunden werden, der bzw. die »Standard«-Signale
liefert, anstatt mit einer Radaranlage.
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Da es erwünscht ist, zu gewährleisten, daß die Einrichtung selbst
innerhalb von Toleranzen arbeitet, die beträchtlich besser als die Toleranzen der
Radaranlage sind, werden die über die Zuleitungen 14 und 15 gelieferten Kontrollspannungen
geändert, so daß sie reduzierte Toleranzen darstellen. Mit Ausnahme der Toleranzen
von 1 °/ stellen die Kontrollspannungen bei der Prüfung der Einrichtung Toleranzen
dar, die angenähert ein Zehntel der normalen Werte betragen, während die Toleranz
von le/o etwas weniger reduziert ist. Die Kontrollspannungen werden in dieser Weise
durch Betätigung der Umschalter 121 und 122 aus den in Fig. 2 gezeigten Stellungen
geändert, so daß die Widerstände 123 bis 126 in einen Stromkreis geschaltet werden.
Der ohmsche Widerstand, der von jedem der Grenzschaltungen 12 und 13 (die als Widerstände
127 und 128 dargestellt sind) gebildet wird, hat einen hohen Wert von beispielsweise
2 Megohm, während zur Herstellung der erwähnten Umschaltung die Widerstände 123
bis 126 die folgenden Werte haben können: Widerstand 123 . 120000 Ohm Widerstand
124 ...... ... 13 330 Ohm Widerstand 125 ... 60 000 Ohm Widerstand 126 ........
6 6660 Ohm Infolgedessen werden zum Prüfen der Einrichtung die »Standard«-Signale
von der Nachbildungsvorrichtung geliefert, und die Einrichtung führt ihre normale
Testfolge unter Verwendung der Kontrollspannungen engerer Toleranz aus, die durch
Betätigung der Schalter 121 und 122 erhalten werden. Die Einrichtung »prüft« jedes
»Standard«-Signal, und die Testfolge setzt sich fort, als wenn eine normale Prüfung
in der früher beschriebenen Weise durchgeführt wird, bis eines der »Standard«-Signale
außerhalb der genannten gewählten Toleranz liegt, worauf sich der Testvorgang selbsttätig
unterbricht.
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Da der erwähnte elektromagnetische Schrittschalter nur fünfundzwanzig
Stellungen hat, ist die soweit beschriebene Einrichtung nur in der Lage, fünfundzwanzig
Testuntersuchungen auszuführen. Diese Anzahl von Testversuchen kann jedoch erhöht
werden, wenn man den Einzelschalter durch eine Anzahl gleichartiger Schalter zusammen
mit einem Hauptschalter ersetzt, der so angeordnet ist, daß er die Signale, die
von den Kontaktarmen irgendeines der Anzahl Schalter geliefert werden, zu den zugehörigen
Teilen der Einrichtung zuführt.
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Obgleich die von der Einrichtung beschreibungsgemäß durchgeführten
Testprüfungen vorher eingetellt werden, wird bemerkt, daß diese Testprüfungen glanz
leicht geändert werden können. Eine solche Änderung würde beispielsweise erforderlich
sein, wenn die Einrichtung mit einer vollständig anderen Radaranlage verwendet werden
soll. Unter der Annahme, daß die gleichen Parameter geprüft werden sollen und daher
keine zusätzlichen Umformvorrichtungen notwendig sind, ist es erforderlich, die
Querverbindungen zwischen den Klemmen 18 und 19 zu ändern, um zu gewährleisten,
daß die zugehörigen Umformvorrichtungen 3 bis 9 in einen Stromkreis für jeden neuen
Test gebracht werden. In gleicher Weise
werden die Kontrollspannungen geändert, indem
im Falle der oberen Grenztoleranz beispielsweise die Querverbindungen zwischen den
Klemmen 24 und 25 geändert werden. Schließlich werden die Dämpfungsglieder 2 variiert,
so daß die zu prüfenden Signale den richtigen Pegel an den Kontakten der Bank 81
des Schalters haben, und zu diesem Zweck sind die Dämpfungsglieder 2 veränderbar
eingerichtet. Die letzte Einstellung wird hergestellt, indem über eine Zuleitung
1 der Reihe nach ein »Standard«-Signal geliefert wird, das von einer Nachbildungsvorrichtung
erzeugt werden kann, wie vorher erwähnt wurde, und dem Signal entspricht, das daran
während des normalen Betriebes geliefert wird, und indem dann das Dämpfungsglied
2 eingestellt wird, bis die Fehleranzeigeschaltung26 eine Nullablesung gibt.
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Die oben als Beispiel beschriebene Einrichtung kann dadurch modifiziert
werden, daß die Steuerrelais A bis H durch einen weiteren Schrittschalter ersetzt
werden. Kontakte einer ersten Kontaktbank dieses weiteren Schalters werden mit den
Klemmen 19 entsprechend zugeordnet verbunden, während der Kontaktarm 17 der Schalterbank
82 geerdet ist. Der weitere Schalter ist so angeordnet, daß er, wenn eine der Klemmen
19 über die Schalterbank 82 geerdet ist, zum Fortschalten veranlaßt wird, bis der
Kontaktarm der ersten Kontaktbank an dem zugehörigen Kontakt derjenigen Bank angreift,
mit der die geerdete Klemme 19 verbunden ist. Andere Kontaktbänke dieses weiteren
Schalters sind so angeordnet, daß sie die zugehörigen Umformvorrichtungen 3 bis
9 in einen Stromkreis für jeden Test schalten.
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PATENTANSPROCIIE: 1. Einrichtung zum aufeinanderfolgenden Prüfen
der einzelnen Bestimmungsgrößen der elektrischen Signale einer Signalgruppe, wobei
Proben der einzelnen Signale in zeitlicher Aufeinanderfolge in Impulsform in die
Prüfeinrichtung gegeben werden, um festzustellen, ob der Wert jeder Bestimmungsgröße
innerhalb einer bestimmten Toleranzgrenze liegt, gekennzeichnet durch eine Mehrzahl
an sich bekannter, den einzelnen Bestimmungsgrößen zugeordneter Umformschaltungen,
von denen die zugeordneten Bestimmungsgrößen in einen für alle Umformeinrichtungen
gleichartigen Meßwert umgeformt werden, dessen Wert ein Maß für die zu prüfende
Bestimmungsgröße darstellt, und durch eine Vorrichtung, die auf die von den einzelnen
Umformschaltungen gelieferten Werte anspricht und eine Kontrollspannung entsprechend
dem Grenzwert der einzelnen Bestimmungsgrößen liefert und dann anspricht, wenn der
von den Umformschaltungen gelieferte Meßwert die Toleranzgrenze überschreitet.