DE1073339B - Verfahren zum Entlackieren und gleichzeitigem Aufrauhen des Inneren von insbesondere gebrauchten Kanistern - Google Patents

Verfahren zum Entlackieren und gleichzeitigem Aufrauhen des Inneren von insbesondere gebrauchten Kanistern

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DE1073339B
DE1073339B DENDAT1073339D DE1073339DA DE1073339B DE 1073339 B DE1073339 B DE 1073339B DE NDAT1073339 D DENDAT1073339 D DE NDAT1073339D DE 1073339D A DE1073339D A DE 1073339DA DE 1073339 B DE1073339 B DE 1073339B
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Germany
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canister
rotation
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Kirchner Berlin Frie denau und Walter Wcimann Berlin Neu kolln Richard
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Ambi Budd Presswerk GmbH
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Ambi Budd Presswerk GmbH
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    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12CBEER; PREPARATION OF BEER BY FERMENTATION; PREPARATION OF MALT FOR MAKING BEER; PREPARATION OF HOPS FOR MAKING BEER
    • C12C11/00Fermentation processes for beer

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Description

  • Verfahren zum Entlackieren und gleichzeitigen Aufrauhen des Inneren von insbesondere gebrauchten Kanistern Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Entlackieren und gleichzeitigen Aufrauhen des Inneren von insbesondere gebrauchten Kanistern. Gebrauchte Kanister müssen auf der Innenseite von Rost, Zunder oder Lack bzw. Lackresten befreit werden, ehe zur Wiederherstellung ein erneuter Lackanstrich aufgetragen werden kann.
  • Es ist bereits bekannt, zu diesem Zweck ein chemisches Verfahren anzuwenden, bei dem die Kanister durch Auskochen mit hochprozentigen Laugen und anschließende Säurebeizung in gewünschter Weise entlackiert werden. Dieses Verfahren führt erfahrungsgemäß nur zu einer mangelhaften Entfernung der bei Kanistern angewendeten Einbrennlacke und wird deshalb nur in seltenen Fällen angewendet. Üblich ist es dagegen, mit besonders ausgebildeten Strahldüsen, die durch die Kanistertülle hindurchgeführt werden, eine Abstrahlung des Kanisterinnern mit Sand oder Stahlkies durchzuführen. Abgesehen von der störenden Lärm- und Staubentwicklung und dem erheblichen Verschleiß der notwendigerweise gekrümmten Düsen, hat es sich praktisch als unmöglich erwiesen, eine sorgfältige Abstrahlung aller Stellendes Kanisterinnern zu erreichen, insbesondere kann die Umgebung der Känistertülle praktisch nicht bestrahlt werden, da der Sandstrom hier um annähernd 18.Q° umgelenkt werden müßte. Die Kosten für dieses--_Vez=: fahren und der Energieverbrauch an Preßluft- sind ferner erheblich.
  • Es ist auch bereits bekannt, zu reinigende Gegenstände mit einem grobkörnigen Scheuermittel, z. B. Sand, Kies, Stahlkies oder Gußbruch, teilweise zu füllen und einer Eigendrehung auszusetzen. Auch dieses bekannte Verfahren reicht nicht aus, um eine Reinigung von gebrauchten Kanistern in wirtschaftlicher Weise zu erreichen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, gebrauchte Kanister von der an ihrer Innenseite anhaftenden Lackschicht in wirtschaftlicher Weise völlig zu befreien, wobei gleichzeitig eine Aufrauhung der Innenblechfläche erzielt wird.
  • Zu diesem Zweck besteht die Erfindung darin, daß die Kanister vor der Behandlung mit einem grobkörnigen Scheuermittel einer Glühbehandlung von etwa 3 Minuten Dauer bei etwa 600° C unterworfen werden und dem Scheuermittel Säure beigegeben wird, welche das Scheuermittel selbst nicht angreift.
  • Durch das Verfahren gemäß der Erfindung wird bei einer Beizdauer von nur etwa 5 bis 8 Minuten eine völlige Entfernung der Lack- und Zunderschicht erreicht und die von Lack und Zunder befreite Blechfläche außerdem mit einer gewissen Aufrauhung versehen.
  • Wichtig ist dabei die Wahl der Geschwindigkeit, um eine optimale Reinigungswirkung zu erzielen. Vorzugsweise wird die Geschwindigkeit so bemessen, daß sie in der Mitte zwischen oberer und unterer Wirkungsgrenze des Reinigungsverfahrens liegt. Die Wirksamkeit kann durch Verwendung eines grobkörnigen Scheuermittels unterschiedlicher Korngröße und durch den Zusatz von Kugeln, z. B. Stahl-, Porzellan-oder Glaskugeln, noch weiter gesteigert werden und ferner durch gleichzeitige Temperaturbeaufschlagung von außen her.
  • Mehrere zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung geeignete Vorrichtungen sind in der Zeichnung beispielsweise dargestellt.
  • In Fig. 1 ist ein Kanister 1 gezeigt, der um eine beispielsweise horizontal gelagerte Drehachsel gedreht wird. Seine kleinste Halbachse des Trägheitsellipsoids ist durch die Linie 3 dargestellt, welche mit der Drehachse 2 einen Winkel a kleiner als 45° bildet.
  • Fig.2 dient der Erläuterung der Bemessung der optimalen Drehgeschwindigkeit. Zeichenebene ist dabei eine Ebene, die senkrecht zur Drehachse liegt, deren Durchtrittspunkt als Nullpunkt eines Koordinatensystems angedeutet ist. Die Linie 4 ist die Umrißlinie der senkrechten Projektion des Kanisters auf diese Ebene, und die eingezeichneten Radien r1 und r2 sind der größte und kleinste Abstand der Umrißlinien von der Drehachse. Ferner ist die in dieser zur Drehachse senkrechten Zeichebene gelegene Komponente der Erdbeschleunigung als Pfeil eingetragen. Die Drehgeschwindigkeit ist nun so zu bemessen, daß die Zentripetalbeschleunigung an keiner Stelle des Umfanges die Größe der Erd.beschleunigungskomponente annimmt. Die größte Wirkung dieses Reinigungsverfahrens, d. h. die kürzeste erforderliche Behandlungsdauer, wird erzielt, wenn die halbe Größe der Erdbeschleunigung nicht größer als die. größte ist bzw. nicht kleiner als, 4ie kleinste der Zentripetalbeschleunigungen der Umfangspunkte 4 der Kanisterprojektion.
  • Für horizontale Drehachsen ergibt sich eine Tourenzahl von 212: 17 in Umdrehungen pro Minute, wobei für r der Mittelwert von r, und y2 gemäß Fig. 2 einzusetzen ist.
  • Fig.3 zeigt eine einfache Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens. In einem Aufnahmekorb 7 ist ein Kanister 9 befestigt. Mittels des Motors 5 wird die an den Stellen 6 gelagerte Welle, an der der Aufnahmekorb 7 angebracht ist, in Drehung versetzt. Die Welle selbst weist ein Gelenk 8 auf, welches eine beliebige Schrägneigung des Aufnahmekorbes 7 gestattet, die während der Behandlungsdauer beliebig verstellt werden kann. In diesem Falle dreht sich dann der schräggeneigte Kanister um eine horizontale Achse.
  • Fig. 4 zeigt eine Vorrichtung, bei der mehrere Kanister zusammen mittels eines Antriebsmotors 10 auf einem in der Mitte gelagerten Waagebalken 11 zur Rotation gebracht werden. Zugleich mit der Rotation wird über ein Schneckengetriebe 12 das rechts gezeichnete, am Waagebalken 11 gelagerte Rad 13 in langsame Drehung versetzt, so daß über den am Boden angelenktenHebel 14 der Waagebalken 11 imVerlaufe der Zeit seine Neigung ß ändert. Die Kanister werden hierbei um eine relativ zu dem Kanister feste, aber relativ zum Raum behegliche momentane Drehachse gedreht.
  • Die Kanister können dabei zu mehreren nebeneinander, wie es in der Zeichnung angedeutet ist, in Körben, Halterungen od. dgl. 15 gelagert sein.
  • Wenn es sich um die Reinigung des bekannten handelt, ist eine Drehgeschwindigkeit zwischen 44 und 50 Umdrehungen pro Minute zweckmäßig.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren. zum Entlackieren und gleichzeitigen Aufrauhen des Inneren von insbesondere gebrauchten Kanistern aus Stahlblech, bei welchem der Kanister mit einem grobkörnigen Scheuermittel, z. B. Sand, Kies, Stahlkies oder Gußbruch, teilweise gefüllt und einer Eigendrehung ausgesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanister vorher einer Glühbehandlung von etwa 3 Minuten Dauer bei etwa 600° C unterworfen und dem Scheuermittel Säure beigegeben wird, welche das Scheuermittel selbst nicht angreift.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem der Kanister in einer Drehvorrichtung umläuft, in der er vorzugsweise geneigt zur gegebenenfalls ebenfalls geneigten Drehachse gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehgeschwindigkeit so bemessen ist, daß die in einer senkrechten Ebene zur Drehachse liegende Komponente der Erdbeschleunigung ihrer Größe nach zwischen der doppelten Größe der größten und der doppelten Größe der kleinsten Zentripetalbeschleunigung liegt, welche an den Umfangspunkten der Kanisterprojektion auf die gleiche Ebene auftritt.
  3. 3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein grobkörniges Scheuermittel unterschiedlicher Korngröße verwendet wird und gegebenenfalls Kugeln, z. B. Stahl-, Porzellan- oder Glaskugeln, beigefügt werden,
  4. 4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirkung des Ausscheuerns durch gleichzeitige Erwärmung des Kanisters von außen her unterstützt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 349570; schweizerische Patentschrift Nr. 144188.
DENDAT1073339D Verfahren zum Entlackieren und gleichzeitigem Aufrauhen des Inneren von insbesondere gebrauchten Kanistern Pending DE1073339B (de)

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DE1073339B true DE1073339B (de) 1960-01-14

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE349570C (de) * 1921-04-26 1922-03-04 Holstein & Kappert Maschf Verfahren und Vorrichtung zum selbsttaetigen Reinigen von Flaschen oder aehnlichen Hohlgefaessen
CH144188A (de) * 1930-01-24 1930-12-15 Pabst Josef Stoffhalter.

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE349570C (de) * 1921-04-26 1922-03-04 Holstein & Kappert Maschf Verfahren und Vorrichtung zum selbsttaetigen Reinigen von Flaschen oder aehnlichen Hohlgefaessen
CH144188A (de) * 1930-01-24 1930-12-15 Pabst Josef Stoffhalter.

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