DE1071297B - - Google Patents
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Classifications
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03B—MANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
- C03B23/00—Re-forming shaped glass
- C03B23/02—Re-forming glass sheets
- C03B23/023—Re-forming glass sheets by bending
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- C03B23/027—Re-forming glass sheets by bending by gravity with moulds having at least two upward pivotable mould sections
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
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- Materials Engineering (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)
Description
DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf die Ausbildung von Formen, die beim Biegen länglicher Glasscheiben in
eine gekrümmte Form Verwendung finden. Es ist durch die heutige Verwendung von stark gekrümmten Windschutzscheiben
notwendig geworden, wirksame Formen für die anfängliche Bearbeitung länglicher Glasscheiben
zu schaffen, aus denen schließlich das Mehrschichten- oder Verbundglas derartiger stark gekrümmter
Windschutzscheiben gebildet wird. Eine solche Windschutzscheibe besteht aus einer länglichen Scheibe aus
Mehrschichtglas, die in ihrer Mitte eine sanfte Krümmung besitzt, während die Krümmungsradien an jedem
Ende stark verkleinert werden, bis das Glas fast senkrecht zum Hauptteil der Scheibe endet.
Die Herstellungstechnik bei der Formgebung derartiger stark gekrümmter Windschutzscheiben od. ä.
Scheiben aus gekrümmtem Mehrschichtglas für Autorückfenster oder andere Zwecke besteht darin, daß ein
Paar ebener länglicher Glasscheiben auf eine Form gelegt wird, die so ausgebildet ist, daß sie erst dann ihre ao
endgültige Lage einnimmt, wenn dieses durch das Erweichen des Glases ermöglicht wird. DieFormwird mit.
der Glasscheibe zusammen durch einen Ofen hindurchgeführt, in dem das Glas auf eine Temperatur gebracht
wird, um das Glas den von der Form ausgeübten Kräf- as ten gegenüber nachgiebig zu machen. Auf diese Weise
wird dem Glas die gewünschte Gestalt gegeben. Daran anschließend werden die beiden Glasscheiben abgekühlt.
Ein ähnlicher Biegevorgang wird bei der Herstellung von wärmebehandeltem Einschichtglas vorgenommen.
Die Erfindung bezieht sich auf die Ausbildung von Formen für das Biegen einer oder mehrerer derartiger
Scheiben während des Durchlaufens durch einen Ofen.
Die für diesen Zweck üblicherweise verwendete Rahmenform wird in Gitterbauweise ausgeführt und besteht
grundsätzlich aus einem langen, schmalen Stahlträger, auf dem die Glasscheibe am Rand aufliegt
Da die Enden der Glasscheibe in Querrichtung nur eine geringe Breite aufweisen, erwärmen sie sich
schneller als der übrige Teil der Glasscheibe und erweichen dadurch früher. Um dieses zu verhindern, ist
bereits \'orgeschlagen worden, oberhalb der Enden Schutzschilde anzuordnen, die die Wärmestrahlung des
Ofens abschirmen, so daß die Enden kühler bleiben als der übrige Teil der Glasscheibe. Um jedoch die Glasscheibe
auf die Form auflegen zu können, müssen diese Schutzschilde gelenkig an der Form angebracht sein.
Dadurch wird der Aufbau der Form komplizierter und die Störanfälligkeit wird vergrößert. Außerdem wird
durch die Abschirmung der Wärmestrahlung die Möglichkeit vergrößert, daß durch ungleichmäßige Erwärmung
Spannungen im Glas auftreten.
Ein Ziel der Erfindung ist, eine übermäßige Erwär-
Anmelder:
Pittsburgh Plate Glass Company,
Pittsburgh, Pa. (V. St. A.)
Vertreter: Dr. W. Müller-Bore und Dipl.-Ing. H. Gralfs, Patentanwälte, Braunschweig, Am Bürgerpark 8
Beansprudite Priorität:
Kanada vom 2. Juli 1955
Ronald Ernest Richardson, Oshawa, Ontario (Kanada), ist als Erfinder genannt worden
mung der Enden der Glasscheibe zu verhindern, ohne daß jedoch die Wärmestrahlung abgeschirmt wird. Darüber
hinaus soll dieses Ziel ohne eine weitere Komplizierung der Form erreicht werden.
Gemäß der Erfindung wird bei einer Glasbiegeform in Gitterbauweise, deren formgebende Fläche durch
einen schmalen Träger gebildet wird, auf dem die Glasscheibe aufliegt, ein bestimmter Teil des Trägers so
ausgebildet, daß er eine höhere thermische Kapazität pro Längeneinheit besitzt als die an ihn angrenzenden
Teile des Trägers, wobei der die höhere Kapazität des Trägers bildende Teil vollständig unterhalb der durch
den Träger gebildeten formgebenden Fläche liegt.
Durch diese Anordnung wird sicher erreicht, daß der Teil der Glasscheibe, der in der Nähe dieses Bauteils
mit erhöhter thermischer Kapazität liegt, kühler bleibt als der übrige Teil des Glases, ohne daß die Wärmestrahlung
des Ofens abgeschirmt wird. Wärmespannungen infolge plötzlicher unterschiedlicher Erwärmung
der Glasscheibe, wie sie bei der Verwendung von oberhalb der Glasscheibe angeordneten Schutzschilden
auftreten, werden somit mit Sicherheit vermieden. Weiterhin wird ein wünschenswerter Spannungsverlauf erreicht
und ein übermäßiges Biegen bestimmter kritischer Teile der Glasscheibe unterbunden.
Es ist üblich, Rahmenformen mit drehbar angeordneten Endteilen zu versehen, von denen jeder entweder
in eine erste Ausgangslage geschwenkt werden kann, wenn die ebene, kalte Glasscheibe anfänglich auf die
Form gelegt wird (im folgenden als die »ebene« Lage der Form bezeichnet) oder in eine zweite Lage, die »ge-
909 689/146
Claims (3)
1. Rahmenbiegeform für Glasscheiben, deren formgebende Fläche durch einen schmalen Träger
gebildet wird, auf dem eine Glasscheibe aufliegt, dadurch gekennzeichnet, daß ein bestimmter Teil
des Trägers (30) eine höhere thermische Kapazität pro Längeneinheit besitzt als die an ihn angrenzenden
Teile des Trägers und daß der die höhere Kapazität des Trägers bildende Teil vollständig
unterhalb der durch den Träger gebildeten formgebenden Fläche liegt.
2. Glasbiegeform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erhöhte thermische Kapazität
durch ein Bauteil (29) erzielt wird, das an dem Träger (30) dort befestigt ist, wo dieser ein in
einer Spitze auslaufendes Ende der formgebenden Fläche festlegt.
3. Glasbiegeform nach Anspruch 2, die einen Hauptteil und einen Endteil besitzt, der relativ
zum Hauptteil zwischen einer ebenen und einer gekrümmten Lage bewegt werden kann, wobei der
Umfang des Endteils im wesentlichen die Gestalt eines Dreiecks besitzt, dessen eine Seite in der
Nähe und parallel zu einem Ende des Hauptteils liegt, dadurch gekennzeichnet, daß das Bauteil (29)
an dem Teil des Trägers (30) befestigt ist, der die der genannten einen Seite des Dreiecks gegenüberliegende
Spitze darstellt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Britische Patentschrift Nr. 710 393;
USA.-Patentschrift Nr. 2 688 210.
Britische Patentschrift Nr. 710 393;
USA.-Patentschrift Nr. 2 688 210.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 909 689/146 12.59
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1071297B true DE1071297B (de) | 1959-12-17 |
Family
ID=596009
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT1071297D Pending DE1071297B (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1071297B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1090395B (de) * | 1957-05-29 | 1960-10-06 | Pittsburgh Plate Glass Co | Gelenkrahmen-Biegeform fuer Glasscheiben mit Fluegelteilen hoeherer Waermekapazitaet als der Mittelteil |
-
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1090395B (de) * | 1957-05-29 | 1960-10-06 | Pittsburgh Plate Glass Co | Gelenkrahmen-Biegeform fuer Glasscheiben mit Fluegelteilen hoeherer Waermekapazitaet als der Mittelteil |
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